DE2347697C2 - Fadenwechselvorrichtung für eine Doppelzylinder-Rundstrickmaschine - Google Patents
Fadenwechselvorrichtung für eine Doppelzylinder-RundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenwechselvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Plattieren auf einer Strickmaschine erfolgt dadurch, daß zwei einzelne Fäden derart zugeführt weiden, daß einer über dem anderen liegt und ihre Zuführungsrichtungen
einen Winkel, nämlich den Plattierwinkel, miteinander bilden. Dieser Plattierwinkel muß
ziemlich genau eingehalten werden, wobei die Fädein vom Fadenführer auf zusammenführenden Wegen gehalten
werden müssen. An Plattier-Fadenführern sind deshalb im Abstand zueinander besondere ösen für
jeden der beiden Fäden vorgesehen.
Während des Strickens müssen Fadenführer an Strickmaschinen gelegentlich gewechselt werden. Der
Wechsel erfordert für die Außerbetriebsetzung eines Fadenführers dessen Verlagerung sowie das Erfassen
und Abschneiden des Fadens, um den zuletzt verstrickten Teil des Fadens vom Fadenführer zu trennen. Für
die Inbetriebsetzung eines Fadenführers erfordert der Wechsel das Einlegen des Fadens zwischen die wirksamen
Nadeln oder das Einziehen des neuen Fadens mittels Zungen in die Nadelhaken.
Wenn Plattierfadenführer an Strickmaschinen verwendet
werden, die für den Wechsel von Fadenführern eingerichtet sind, verträgt sich die Notwendigkeit besonderer,
im Abstand zueinander angeordneter Führungsösen nicht mit der Notwendigkeit einer genauen
Positionierung des zuletzt zum Gestrick führenden Fadens zwecks dessen Erfassung und Abschneidung, und
ferner nicht mit der Forderung nach einer genauen Positionierung des neuen Fadens zur Zuführung seines Anfangs
zu den Nadeln. In Doppelzylinder-Rundstrickmaschinen verschärft sich dieses Problem, weil die Auf-
und Abbewegung des Fadenführers durch die Strickzylinder beschränkt ist und die einzige freie Beweglichkeit
zum Wechseln des Fadenführers tangential zu den Zylindern liegt
Ein weiteres Problem stellt sich ein, *enn auf einer
Rundstrickmaschine abwechselnd in zwei Richtungen gestrickt werden soll. In diesem FaIi muß der Plattierwinkel
umgedreht werden, wenn die Strickrichtung umgedreht wird, damit die Fäden die richtige Zuordnung
zueinander behalten. Bei jeder Art von Anwendung eines Plattier-Fadenführers sollte schließlich dessen
Plattierwinkel zur Anpassung an unterschiedliche Anforderungen einstellbar sein. Die beabsichtigte Wirkung
dieser Einstellung hängt oft von deren genauer Ausführung ab, die großes Geschick erfordert
Ein Plattierfadenführer für eine Fadenwechselvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung stellt einen betriebsiniernen Stand der Technik
der Anmelderin dar. Dieser Plattierfadenführer weist einen Schaft zur Führung eines Fadens auf sowie eine
Hülse r Führung des anderen Fadens; diese Teile können duich eine Einstellschraube am Schaft festgestellt
werden, um die gewünschte Betriebsweise festzulegen. Dabei muß sich die Bedienungsperson mühsam an die
richtige Einstellung herantasten. Ein kleiner Plattierwinkel ist zwar optimal in der Klemmposition und bei der
anfänglichen Fadenführung, er verursacht jedoch eine unsichere Plattierung. Andererseits gewährleistet ein
großer Plattierwinkel zwar eine sichere Plattierung, er führt jedoch zu Schwierigkeiten im Klemmzustand und
beim Fadeneinlegen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Fadenwechselvorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, die ein sicheres Einlegen und klemmen beider
Fäden und ein sicheres Plattieren ermöglicht
Gemäß dieser Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Fadenwechselvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Gattung durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung wird die tangentiale Fadenführerbewegung ausgenutzt, um nur
in der Fadeneinführungsposition eine Bewegung in radialer Richtung zum Strickzylinder hin zu erzeugen,
welche die Fäden entgegen einer die Fäden auf beiden Seiten der Fadenführungsposition zusammenbringen-
den elastischen Vorspannungskraft voneinander trennt Dabei ist es nicht mehr erforderlich, in mühsam tastender
Weise die beste Einstellung für den Betrieb zu ermitteln. Es wird also Arbeitszeit gespart und die Produktionsleistung
erhöht.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise uns τ
Beiiijjnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines an einem Führungsrahmen angebrachten Plattier-Fadenföhrers
in iifcf Srubbsstellung:
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Plattierfadenführer
der Fig. 1 in der Ruhestellung, in welcher die Fäden in
der Fadenklemmvorrichtung gehalten werden;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Plattierfadenführer
der Fig. 1 in der zum Vorlege:! des Fadens vor die Nadeln
geeigneten Stellung; und
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Plattierfadenführer
der Fig. 1 in seiner Betriebsstellung gemäß Fig. 1.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird angenommen,
daß die Rundstrickmaschine zwei übereinanderliegende drehbare Strickzylinder aufweist, ir. denen
die Nadeln N mit Zungen L liegen. Eine Fadenwechselvorrichtung
ist außerhalb der Strickzyünder an der Maschine befestigt Sie enthält einen Fadenklemm- und Abschneideblock
und eine Anzahl von verschiedenen Fadenführern. Die Fadenwechselvorrichtung ist im wesentlichen
wie in den Britischen Patentschriften 3 01 350 und 3 01 360 beschrieben aufgebaut Alle Fadenführer
sind für eine Bewegung zu den Nadelzylindern hin und von diesen weg eingerichtet, wodurch sie
in Betrieb genommen und außer Betrieb gesetzt werden können. Dies erfolgt mittels eines als Schaft ausgebildeten
hinteren Fadenführerteils 15, das in tangentialer Richtung gleitend in einem ortsfesten U-förmigen
Führungsrahmen 26 gelagert ist Die Fadenführer können, wie es bei dieser Verschiebung erforderlich ist,
durch die Wirkung eines Stiftes 24 auf- und abbewegt werden, der an einem am hinteren Fadenführerteil 15
befestigten BIo^k 23 angebracht ist und in einer Kulisse
27 in einer Steuerplatte 25 eingreift, welche die Drehung des hinteren Fadenführerteils 15 veranlaßt Zur
Feineinstellung derartiger Auf- und Abbewegungen ist die Steuerplatte 25 mittels eines vertikalen Schlitzes 28
und einer Klemmschraube 29 einstellbar, mit welcher sie am Führun-jsrahmen 26 festgelegt wi -d. Einer der Fadenführer,
der als Plattier-Fadenführer ausgebildet ist, wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Am Ende des als Schaft ausgebildeten hinteren Fadenführerteils 15 ist ein Block 12 befestigt Eine Bohrung
im Block 12 nimmt ein stabförmiges vorderes Fadenführerteil 10 auf. Das vordere Fadenführerteil 10 ist in seiner
Lage zum Block 12 mittels einer Stellschraube 13 gehalten. Die Feineinstellung der Lage des vorderen Fadenführerteils
10 kanu durch eine Einstellmutter 14 bewirkt werden, die in den Block 12 eingreift und auf das
vordere Fadenführerteil 10 aufgeschraubt ist Das vordere Fadenführerteil 10 erstreckt sich etwa in Richtung
auf den Nadelzylinder zu und ist an seinem nadelseitigen Ende 10a mit einer Öse in Gestalt eines Loches 10i>
versehen, das den Fäden führt
Auf dem stabförmigen vorderen Fadenführerteil 10 befindet sich zwischen dem Ende 10a und dem Block 12
ein muldenförmiges bzw. hülsenförmiges drittes Fadenfiihrertei!
11. Das muldenförmige dritte Fadeniührcrteil 11 weist einen Lingsschlitz 21 auf, durch den ein
Stift 20 greift, der am vorderen Fadenführerteil 10 sitzt. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine Drehung des dritten
Fadenführerteils 1Ϊ um das vordere Fade.nführerteil 10
ausgeschlossen. Das urine F.t.Jciifjff..;-<*n.<*if \ 5 *am -her
t-nüang des vorderen FadenführerteiL SO gluten, soweit
diV: 4er Schlitz 21 zuläßt Die beiden Enden des Schiitzes
21 entsprechen der maximalen bzw. minimalen gegeosätigen
Verlagerung der Fadenführerteile 10 L-nd .5 i.
Das muldenförmige dritte Fadenführerteil 11 steht unter
der Einwirkung einer Druckfeder 22, die es in Richtung auf den Nadelzylinder zu drückt An dem den Nadeln
ίο zugewandten Ende ist das muldenförmige dritte Fadenführerteii
11 beidseitig nach oben und innen geboger', wodurch eine öse von im wesentlichen U-förmiger Gestalt
gebildet ist Eine öffnung 116 befindet sich im
Boden dieses muldenförmigen dritten Fadenführerteils 11 in der Nähe des Endes 11a. Die Öffnung 116 hat nach
vorne eine gerade und nach hinten eine gekrümmte Kante, die in dem Bereich zur geraden Kante hin verläuft,
in welchem die Seiten des muldenförmigen dritten Fadenführerteils 11 nach oben und innen gebogen sind.
Die Position des dritten Fadenführerteils 11 wird mittels
eines Nockens 16 gesteuert, der m,t einer Nockenfolgerolle
17 zusammenarbeitet, die von eintm vom dritten Fadenführerteil 11 hochstehenden Stift 18 getragen
ist Der Nocken 16 ist an einer feststehenden Halterung 19 mittels zweier Schrauben 16a und 166 befestigt, von
denen ein; durch einen Schlitz 16c des Nockens 16 greift Der Nocken 16 ist derart angeordnet, daß seine
Kante auf einem im wesentlichen waagerechten Abschnitt mit der Nockenfolgerolle 17 zusammenwirkt,
wobei dieser Abschnitt im Verhältnis zu dem an der Halterung 19 befestigten Abschnitt des Nockens 16 nach
unten versetzt ist
Das Ausmaß der seitlichen Beweglichkeit des Plattier-Fadenführers
kann mittels einer Anschlagschraube 30 eingestellt werden, die im Führungsrahmen 26 sitzt
und als Anschlag für das stabförmige vordere Fadenführerteil 10 dient Ein Grundfaden Ya kann durch Ösen C
und A auf dem stabförmigen vorderen Fadenführerteil 10 gefädelt werden, um schließlich durch das Loch iOb
hindlurchzutreten. Ein Plattierfaden Yb kann durch ösen D und Bgefädelt werden, um schließlich durch die
öffnung 116 in die öse zu laufen, die durch den zwischen
den hochgebogenen Seiten am Ende 11a des dritten Fadenführerteils 11 verbliebenen Raum gebüdet ist.
In dieser Art wird der Plattierfaden KistänHig vom dritten
Fadenführerteil 11 gehalten.
Die Bewegungen des Plattier-Fadenführers können den Erfordernissen entsprechend auf die nachfolgend
angegebenen Arten voreingestellt werden.
so 1. Das den Grundfaden Ya den Nadeln zuführende stabförmige vordere FAdenführerteil 10 ist in Richtung
auf die Achse der Strickzyünder hin einstellbar, wenn die Stellschraube 13 gelöst und die Einstellmutter 14 im
oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
2. Das den Plattierfaden Yb den Nadeln zuführende,
auf dem vorderen Fadenführerteil 10 gleitende muldenförmige dritte Fadenführerteil 11 wird durch den Nokken
16 gesteuert. Die k^rr°kte gegenseitige Bewegung
zwischen den Fadentüh; -'eilen 10 und 11 kann dadurch
erzielt werden, daß dei Nocken 16 gele t, duich
Drehung um ^e Sehraube 16i» in die richtige Richtung
gebracht und ''urch Wiederanziehen der Schraube 16a,
die in den Schlitz 16ceingreift, wieder festgelegt wird.
3. Die Einstellt « ■)-,<■ Fadenfiihrenden 10a und 11a
des IPUiiier-Fff'iinfÜjirfE der Höhe nach v.ird du.—Ί d>e
Höheneinsteilung der Steuerplatte 75 erreicht. O'<r
Steuerplatte 2- weist einen Schlitz 28 auf, der es gestattet, die Stet"..platte nach oben und unten zu verstellen,
wenn die Klemmschraube 29 gelöst ist.
Bei dieser Arbeitsweise, bei der sich der Platticr-Fadenführer
in Ruhestellung befindet, werden die beiden Fäden Kaund Yb\n einem Halte- und Abschneideblock
31 gehalten, der neben dem Plattierfadenführer angeordnet ist (F i g. 2).
Wenn es während eines Strick-Arbeitsganges der Maschine erforderlich ist, den Plattier-Fadenführer in
eine fadenzuführende Stellung zu bringen, wird die Bewegung durch die Fadenwechselvorrichtung veranlaßt,
die das hintere Fadenführerteil 15 im Führungsrahmen 26 verschiebt, bis der Stift 24, der dem Kurvenprofil der
Kulisse 27 folgt, ungefähr an einem Punkt 7. stehen bleibt, weil dann das stabförmige vordere Fadenführerteil
IO an der einstellbaren Anschlagschraube 30 anstößt (Fig. 3). Befindet sich der Plattierfadenführer in dieser
Lage, werden die bis dahin im Klemm- und Abschneideblock 31 gehaltenen Fäden Ya und Yb nahe an die Nadeln
herangeführt, die über die Leitkurve der Strickmaschine ablaufen, wodurch die sich schließende Zunge L
der Nadel N die Fäden Ya und Yb in den Nadelhaken
einziehen kann. Die zwei Fäden Ya und Yb haben dabei den geringstmöglichen gegenseitigen Abstand, da die
Nockenfolgerolle 17 außer Berührung mit dem Nocken 16 steht, so daß die Druckfeder 22 die Möglichkeit hat,
das dritte Fadenführerteil 11 in die durch den Schlitz 21
festgelegte Grenzlage zu schieben. Sobald die Fäden Ya und Yb von den Nadeln N erfaßt sind, wird der
Klemrnblock 31 geöffnet, um die Fadenenden freizugeben, und der Plattier-Fadenfuhrer wird durch den die Fadenzuführung
steuernden Mechanismus in seine richtige Fadenzuführungs-Lage gebracht, wobei der Stift 24
den Punkt Yauf der Steuerplatte 25 erreicht (Fig. I).
Zur gleichen Zeit gelangt die Nockenfolgerolle 17 in Berührung mit dem Nocken 16, so daß das dritte Fadenführerteil
11 entlang dem vorderen Fadenführerteil 10 gleitet, wobei die Druckfeder 22 zusammengedrückt wird
und die Fäden Ya und Yb soweit getrennt werden, wie es zum Plattieren erforderlich ist (F i g. 4).
Die korrekte Fadenzuführungsstellung des Plattier-Fadenführers wird so eingestellt, daß die beiden Fäden
Ya und Yb den Nadeln mit Sicherheit in der richtigen,
für das Plattieren erforderlichen gegenseitigen Lagezuordnung beim Vorwärts- und beim Rückwärtsstricken
dargeboten werden. Der Plattierfadenführer kann derart positioniert werden, daß er auf einer radialen
Geraden durch die Achse des Nadelzylinders liegt, wenn er sich in der Fadenzuführungsstellung befindet
(in der F i g. 4 sind die beiden Fäden Ya und Yb mit ausgezogenen Linien für das Vorwärtsstricken und mit
strichpunktierten Linien für das Rückwärtsstricken dargestellt). Es ist erkennbar, daß der Plattierfaden Yb von
einer Seite der Öffnung 116 zur anderen entsprechend
der jeweiligen Strickrichtung beim Hin- und Hergehen des Nadelzylinders gleiten kann, wenn Fersen- und Zehenabschnitte
hergestellt werden. Dadurch ist sichergestellt, daß der Zuführungswinkel zwischen den beiden
Fäden für beide Strickrichtungen der gleiche bleibt
Wenn es während des Strick-Arbeitsganges der Maschine erforderlich ist, den Plattier-Fadenfuhrer aus seiner
Betriebsstellung zu nehmen, wird die Bewegung wiederum von dem die Fadenzuführung steuernden Mechanismus
veranlaßt, der das hintere Fadenführerteil 15 im Führungsrahmen 26 verschiebt, bis der dem Kurvenprofil
in der Kulisse 27 folgende Stift 24 beim Punkt X stehen bleibt. Während dieser Rückholbewegung bleiben
die Fäden Ya und Yb und die beiden Fadenführerteile 10 und 11 in ihrer auseinandergezogenen Lage, bis
die Nockenfolgerolle 17 außer Berührung mit der Kante des Nockens 16 gelangt. Dies ermöglicht es dem
dritten Fadenführerteil 11 unter der Wirkung der Druckfeder
22 entlang des stabförmigen vorderen Fadenführerteils 10 zu gleiten, bis der Stift 20 an das Ende des
to Schlitzes 21 gelangt (Fig. 2). Die zwei Fäden werden übereinander um Hie Flansche des muldenförmigen dritten
Fadenführerteils 11 herumgeführt, wenn sie in den
Klemm- und Abschneideblock 31 laufen.
Zur Vermeidung einer Berührung und Beschädigung der Nadclzungen während des Vorschiebens oder F.inholens
des Plattier-Fadenführers ist der Fadenführer rahmen in der bekannten Art durch den die Fadenzuführung
steuernden Mechanismus gesteuert, wie es in den Britischen Patentschriften 3 01350 und 3 01360
beschrieben ist.
Beim praktischen Gebrauch der F.rfindung läßt es sich leicht so einrichten, daß der schließlich an der Außenseite
des Stricks erscheinende Grundfaden und der an der Innenseite des Gestricks erscheinende Plattierfaden
den Stricknadeln der Maschine zugeführt werden, daß die Fäden von den Nadelhaken in der richtigen gegenseitigen
Lagezuordnung für die Bildung jeder Masche erfaßt werden, wobei der Grundfaden im Nadelhaken
zum Nadelschaft zu und der Plattierfaden im Nadelhato ken an der Außenseite des Grundfadens zu liegen
kommt. Ein und dieselbe Einstellung des Plattier-Fadenführers
kann die richtige gegenseitige Lagezuordnung der Fäden in jeder von beiden Drehrichtungen des Nadelzylinders
oder während des hin- und hergehenden Strickens bewerkstelligen, te. -cm der Zylinder zur Bildung
von Fersen und Zehen hin- und hergeht.
Die Fäden können während des Plattierens den Nadeln in einem gegenseitigen Abstand zugeführt werden,
dagegen beim Rückholen der Fäden von den Nadeln to leicht abgeschnitten und in einer Klemmeinrichtung
gehalten werden, wobei die Fäden während des Einführens und Rücknolens wie erwünscht dicht zusammenliegen.
Durch die separate Steuerung des Winkels zwischen der Fädsn vährend des Plattierens einerseits und
während des Beginns und der Beendigung des t.inlegens
andererseits, ist die Einstellung des Plattierwinkels weniger kritisch, weil die Bedienungsperson sich nicht
damit befassen braucht, diesen Winkel soweit wie möglich zu verkleinern, um das richtige Einklemmen und
Einlegen des neuen Fadens sicherzustellen. Der Plattier-Fadenfuhrer
kann deshalb in zufriedenstellender Weise in einem weiten Bereich von Fadenqualitäten eingesetzt
werden.
Der Plattier-Fadenführer weist Fadenführerteile 10
und 11 für den Grund-und den Plattierfaden auf, die einzeln voreinstellbar sind und während des Strickens
selbsttätig relativ zueinander bewegt werden, um den richtigen Winkel beim Plattieren zu erhalten, und um sie
andererseits zu Beginn zum Vorlegen des Fadenanfangs vor die Nadeln und am Ende zum Einklemmen und Abschneiden
des Fadens dicht zusammenzuführen. Auf diese Weise kann der Plattier-Fadenführer in einer bestimmten
Voreinstellung für verschiedene Arten von Fäden gebraucht werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fadenwechselvorrichtung für eine Doppehiyiinder-Rundstrickmaschine
mit einer Vielzahl von wahlweise einschaltbaren Fadenführern, von denen zumindest ein als Plattierfadenführer ausgebildeter
Fadenführer ein allgemein radial zu den Zylindern ausgerichtetes erstes langgestrecktes vorderes Teil
aufweist und ein sich allgemein in tangentially Richtung erstreckendes zweites langgestrecktes hinteres
Teil, wobei das vordere Teil gleitend ein drittes Fadenführerteil trägt, das zur Plattierfadenführung einstellbar
am vorderen Teil befestigbar ist, Sowie mit Steuervorrichtungen zum Verschieben des hinteren
Teils und zum Bewegen des vorderen Teils zwischen einer Klemm&ieüi ng, einer anfänglichen Fadeneinführungsstellung
und einer zwischen diesen liegenden Zuführungsstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Nocken (16) in der Zuführungssteiiung im
Eingriff mit dem frei auf dem vorderen Fadenführerteil (10) des Plattierfadenführers gleitenden dritten
Fadenführerteil (11) steht, und daß das frei gleitende dritte Fadenführerteil (11) federnd
in eine radial einwertige Position vorgespannt ist, so daß Grund- und Plattierfaden nahe aneinanderliegen,
wenn sich das frei gleitende dritte Fadenführerteil (11) durch eine tangentiale Gleitbewegung
des hinteren Fadenführerteils (15) von der Anlage am No-'.ien (16) weg in die Klemmstellung
oder in die anfänglich.» Fader:'ührungsstellung bewegt
2. Fadenwechsel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (16) über den Fadenführerteilen (10, 11) freitragend angeordnet ist,
daß das dritte Fadenführerteil (11) eine drehfeste, jedoch gleitend verschiebbare, um das stabförmige vordere Fadenführerteil (10) herum aufgepaßte Hülse ist und eine Nockenfolgerolle (17) trägt, und daß eine Druckfeder (22) um das stabförmige vor dere Fadenführerteil (10) herum zwischen dem dritten Fadenführerteil (11) und dem hinteren Fadenführerteil (15) aufgepaßt ist
daß das dritte Fadenführerteil (11) eine drehfeste, jedoch gleitend verschiebbare, um das stabförmige vordere Fadenführerteil (10) herum aufgepaßte Hülse ist und eine Nockenfolgerolle (17) trägt, und daß eine Druckfeder (22) um das stabförmige vor dere Fadenführerteil (10) herum zwischen dem dritten Fadenführerteil (11) und dem hinteren Fadenführerteil (15) aufgepaßt ist
3. Fadenwechselvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (16) einstellbar mittels Schrauben (16a, i6b) an einer Halterung (19) angebracht ist. und
daß das vordere Fadenführerteil (10) einstellbn" ui
einem Block (12) auf dem hinteren Fadenführerteil (15) befestigt ist.
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