DE2345266C3 - Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld

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DE2345266C3 DE19732345266 DE2345266A DE2345266C3 DE 2345266 C3 DE2345266 C3 DE 2345266C3 DE 19732345266 DE19732345266 DE 19732345266 DE 2345266 A DE2345266 A DE 2345266A DE 2345266 C3 DE2345266 C3 DE 2345266C3
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nannten Gattung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein eine äquivalente Nachbildung des Magnetkreises darstellender Ersatzmagnetkreis sowie Führungsmittel zum Einbringen und Entfernen des zu prüfenden Permanentmagneten vorgesehen sind, daß ferner eine relativ zu Teilen des Ersatzmagnefkreises ortfeste Meßspule vorgesehen ist, die zwei Wicklungen aufweist, welche an den den Luftspalt des Ersatzin agnetkreises in axialer Richtung begrenzenden Begrenzungsflächen angeordnet sind und daß diese Meßspule mit einesn Integrator verbunden ist. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich also dadurch aus, daß die Achse der Meßspule nicht in die Richtung des zu messenden Magnetfeldes weisen muß, was bei vergleichsweise kleinen Luftspalten überaus kleine Abmessungen der Meßspule bedingen würde. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vielmehr durch eine erste Wicklung der Meßspule der in axialer Richtung in den eine Begrenzungsfläche des Luftspaltes bildenden Teil des Magnetkreises eintretende magnetische Fluß und mittels einer weiteren Wicklung der in axialer Richtung aus der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche des Luftspaltes austretende magnetische Fluß gemessen. Durch einfache Differenzbildung zwischen beiden Meßwerten kann der Radialfluß gemessen werden.
Diese Differenzbildung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß die beiden Wicklungen der Meßspule mit entgegengesetztem Wicklungssinn in Reihenschaltung miteinander verbunden sind, also eine Differentialsonde bilden.
Die konstruktive Ausbildung ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen in Ringnuten eines hohlzylindrischen Wickelkörpers gewickelt sind.
Der Integrator zur Ermittlung des dem Magnetfluß proportionalen Zeitintegrals der in der Meßspule induzierten Spannung wird vorzugsweise durch ein ballistisches Galvanometer, insbesondere ein Lichtmarkenspiegelgalvanometer gebildet.
Die Eigenschwingung eines ballistischen Galvanometers muß bekanntlich groß sein im Vergleich zui Dauer des MeSvorganges. Sie besitzen deshalb eine außerordentlich geringe Rückstellkraft, so daß die Rückkehr des Zeigers bzw. der Lichtmarke zum Nullpunkt nach erfolgter Messung sehr lange dauert. Es liegt auf der Hand, daß die mit dieser langsamen Rückkehr verbundenen Wartezeiten die Geschwindigkeit, mit der Messungen aufeinanderfolgend durchgeführt werden können, stark herabsetzt. Es ist Aufgabe einer Weiterbildung der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen. Diese Weiteibildung ist dadurch gekennzeichnet, daß im Nullpunkt der von der Lichtmarke bestrichenen Skalenbahn des Spiegelgalvanometers sowie beiderseits symmetrisch von diesem Nullpunkt in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner ist als die Breite der Lichtmarke, photoelektronische Bauelemente angeordnet sind, daß das im Nullpunkt angeordnete photoelektronische Bauelement mit einem Schaltverstärker zur Abschaltung einer die Lichtmarke in den Nullpunkt zurückführenden Hilfsspannung verbunden ist und daß die beiderseits des Nullpunktes angeordneten photoelektronischen Bauelemente Bestandteile einer Symmetrierschaltung sind, die bei ungleichem Photostrom der beiden photoelektronischen Bauelemente einen Korrekturstrom für die Antriebsspule des Spiegelgalvanometers erzeugt. Durch eine derartige Anordnung ist eine sehr rasche Rückkehr der Lichtrnarke des Spiegelgalvanometers in die Nullage möglich: Nach erfolgter Messung wird manuell oder selbsttätig ein Stromkreis ge-
schlossen, in welchem die Lichtmarke des Galvanometers zu ihrem Nullpunkt zurückgeführt wird. Sobald die Lichtmarke den Nullpunkt erreicht, wird die genannte Hilfsspannung durch den Schaltverstärker abgeschaltet. Ein (unvermeidliches) Überschwingen der Lichtmarke führt zur Beleuchtung des entsprechenden im Abstand vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauelementes. Dieses erzeugt einen Photostrom, der das Spiegelgalvanometer und damit die Lichtmarke in entgegengesetzter Rich-
tung antreibt. Ein neues Überschwingen der Lichtmarke in entgegengesetzter Richtung führt zu einer Beleuchtung des zweiten im Abstand vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauelementes, das daraufhin einen Strom erzeugt, der die Lichtmarke in entgegengesetzter Richtung bewegt. Auf diese Weise wird die Lichtmarke im Nullpunkt »gefangen«, d. h. es wird ihr so lange ein Ausgleichsstrom zugeführt, bis beide im Abstand symmetrisch vom Nullpunkt angeordneten photoelektronischen Bauele-
»5 mente den gleichen Photostrom liefern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zur automatischen Messung und Sortierung der zu prüfenden Magnete. Die automatische Sortierung kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch bewirkt werden, daß längs der von der Lichtmarke bestrichenen Skalenbahn des Spiege'igalvanometers photoelektronische Bauelemente angeordnet sind, die die Toleranzbereiche, d. h. die Güteklassen der zu prüfenden Magnete kennzeichnen und die mit einer elektrischen Auswerteschaltung zur selbsttätigen Einordnung der zu prüfenden Magnete in vorbestimmte Toleranzbereiche der magnetischen Induktion verbunden sind.
Die obenerwähnten Führungsmittel, mittels derer
der zu prüfende Magnet in den Ersatzmagnetkreis eingeführt bzw. aus diesem entfernt wird (wodurch in der Meßspule eine Induktionsspannung erzeugt wird, deren zeitliches Integral für die zu ermittelnde Induktion kennzeichnend ist), umfassen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein vorzugsweise mit einer Bedienungshandhabe, z. B. einem Handgriff versehenes Hebelgestänge.
Es ist jedoch auch möglich, das den zu prüfenden Magneten tragende Bauteil mittels einer elektrisch steuerbaren pneumatischen Antriebsvorrichtung zu betätigen. Die elektrische Steuerung dieser Antriebsvorrichtung wird zweckmäßigerweise über eine Rechenschaltung mit den Schaltvorgängen zur Durchführung der Induktionsmessung koordiniert. Insbe-
sondere ist es vorteilhaft, die Steuerung mit der Einschaltung einer Magnetisierungsspule zu koordinieren, die den Ersatzmagnetkreis gemäß einer Weiterbildung der Erfindung umschließt und die zur Magnetisierung des zu prüfenden Permanentmagneten dient. Dabei wird die Magnetisierungsspule vorzugsweise von dem aperiodischen Entladestrom einer Kondensatorbatterie gespeist.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen elektroakustischen Wandler für Fernsprechzwecke;
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die erfin-
dungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 3 zeigt die bei der Vorrichtung nach Fig. 2 verwendete Meßsonde;
Fig. 4 zeigt eine Schaltung zur selbsttätigen Rückführung des zur Messung verwendeten Spiegelgalvanometers in seine Nullage;
Fig. 5 stellt die Skala des Spiegelgalvanometers dar, das mit photoelektronischen Bauelementen zur selbsttätigen Nullpunkteinstellung des Spiegelgalvanometers sowie zur selbsttätigen Sortierung der zu prüfenden Magnete ausgerüstet ist;
Fig. 6 schließlich zeigt eine Schaltskizze, an Hand derer der Magnetisiervorgang der Magnete erläutert werden soll.
In Fig. 1 ist ein bekannter elektrodynamischer Wandler dargestellt; er besitzt einen Permanentmagneten 1, der Bestandteil des Magnetkreises zur Erzeugung eines radialen Magnetfeldes ist. Der Magnetkreis umfaßt den Jochboden 3, das Joch 2 sowie die Polscheibe 4. Das Joch 2 und die Polscheibe 4 begrenzen einen ringförmigen Luftspalt, in dem die an der Wandlermembran befestigte Schwingspule 5' angeordnet ist. Die von dem Magneten 1 in dem ringförmigen Luftspalt erzeugte magnetische Induktion ist für den Wirkungsgrad des Wandlers und damit für die erzielbare Lautstärke maßgebend. Bei der Fertigung elektroakustischer Wandler dieser Art besteht daher das Bedürfnis, die verwendeten Magnete auszumessen und in einzelne Güteklassen zu klassifizieren. Der Magnet 1 ist ein Ringmagnet. In Fig. 1 sind einzelne Werte des magnetischen Flusses eingezeichnet: Φ ist der von dem Magneten 1 erzeugte magnetische Fluß in axialer Richtung, Φα ist der Axialfluß an der Begrenzungsfläche zwischen der Polscheibe 4 und dem Magneten 1, ΦJ ist der Streufluß im Inneren des Magnetkreises, Φ,α ist der äußere Streufluß und ΦΓ der radiale Fluß in dem ringförmigen Luftspalt, der für die am Ort der Schwingspule 5' wirksame magnetische Induktion maßgebend ist.
In Fig. 2 ist schematisch eine Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion Φ, und damit zur Messung der Luftspaltinduktion dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt einen Ersatzmagnetkreis, der dem Magnetkreis des in Fig. 1 dargestellten elektrodynamischen Wandlers analog ist. Der Ersatzmagnetkreis besteht aus einem Jochboden 3', dem Joch 2' und der Polscheibe 4'. Die Polscheibe 4' und das Joch 2' begrenzen einen ringförmigen Luftspalt, in dem eine Meßsonde 5 angebracht ist. Die Meßsonde 5 ist in Fig. 3 in Einzelheiten dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung umfaßt ferner Führungsmittel 8,9, mittels derer die Nachbildung des Jochbodens 3' in das Joch 2' einführbar ist. Der zu prüfende Magnet 1 wird auf einen Dorn 13 aufgeschoben und von diesem in zentrischer Lage gehalten. Die Nachbildung des Jochbodens 3' ist auf einer Platte 11 befestigt, die entweder durch ein Hebelgestänge oder durch einen elektrisch steuerbaren pneumatischen Zylinder bewegbar ist. Die Führungssäulen 9 sind an einer Platte 10 befestigt, die auch als Befestigung für die Nachbildung des Jochs 2' dient. Die Nachbildung des Jochs 2' ist von einer Magnetisierungsspule 12 umschlossen. Diese dient zur Magnetisierung des zu prüfenden Magneten 1, wenn dieser in die Jochnachbildung 2' eingeführt ist. Die Zuleitungen der Meßsonde 5 sind mit einem Spiegelgalvanometer verbunden (Fig. 4). Die Meßsonde 5 besitzt zwei Teilwicklungen, die in ringförmigen Nuten eines vorzugsweise aus einem nicht magnetisierbaren Metall, z. B. aus Messing bestehenden Wickelkörper eingefräst sind. Der Abstand der beiden Wicklungen u entspricht der Dicke der Poischeibe 4 bzw. 4'. Die beiden Teilwicklungen 6 und 7 der Sonde sind gegensinniggewickelt. Um Wirbelstromverluste zu vermeiden, ist der Wickelkörper mit einem radialen Schlitz versehen. Dieser Schlitz dient gleichzeitig zur Aufnahme der Zuleitungen für die beiden Wicklungen,
ίο Zur Prüfung wird der Magnet auf den Dorn ί 3 des Jochbodens 3' gesteckt und mit Hilfe der Führungsmittel 8,9 in das Joch 2' geschoben. Dabei stellen sich magnetische Flüsse ein, die den in Fig. 1 dargestellten Magnetflüssen gleich sind. Zur Messung dieser Magnetflüsse wird der Jochboden 3' mit dem Magneten 1 wieder aus der Jochnachbildung 2' herausgezogen. Dabei wird in den Teilwicklungen 6 und 7 der Meßsonde 5 eine elektrische Spannung induziert. Gemäß dem Induktionsgesetz ist das Zeitintegral dieser Spannung gleich tJem die betreffende Teilwicklung durchsetzenden magnetischen Fluß, multipliziert mit der Windungszahl dieser Teilwicklung. Infolge des entgegengesetzten Wicklungssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint an den Zuleitungen der Meßsonde also eine Spannung, deren Zeitintegral der Differenz der beiden Flüsse Φα und Φΐα proportional ist. Da die beiden Teilwicklungen 6 und 7 an den beiden axialen Begrenzungsflächen des ringförmigen Luftspaltes des Ersatzmagnetkreises angeordnet sind. mißt eine von ihnen den durch die Begrenzungsfläche zwischen Magnet 1 und Polscheibe 4' hindurchtretenden Fluß Φα und die andere den aus der Polscheibe in axialer Richtung austretenden Streufluß ΦΙ0. Infolge des entgegengesetzten Wicklurigssinnes der beiden Teilwicklungen 6 und 7 erscheint ^o - unter der Voraussetzung, daß die Windungszahl beider Teilwicklungen gleich ist - an der Zuleitung der Meßsonde eine induzierte Spannung, deren Zeitintegral der Differenz Φα — ΦΙο = ΦΓ, also dem gesuchten Radialfluß im ringförmigen Luftspalt proportional ist.
Als Integrator wird ein Spiegelgalvanometer mit sehr kleiner Eigenfrequenz, ein sogenanntes ballistisches Galvanometer verwendet. Bekanntlich beruht der Integrationseffekt eines solchen ballistischen GaI-vanometers auf seiner im Vergleich zur Meßdauer großer Eigenschwingungsdauer.
Die große Eigenschwingungsdauer, die also für die Ermittlung des Zeitintegrals der Induktionsspannung erforderlich ist, bringt für die,praktische Handhabung bekanntlich den Nachteil mit sich, daß die nach jedei Messung erforderliche Rückführung der Lichtmarke in die Nullstelle äußerst zeitraubend ist. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird daher die in Fig. 4 dargestellte Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Lichtmarkenrückführung und Nullpunkteinstellung des Spiegelgalvanometers verwendet. Diese Schaltung arbeitet ir folgender Weise:
Im Ruhezustand ist das Spiegelgalvanometer 2(
über den Einstellwiderstand 22 und die Schalttast« 21 mit der Meßsonde 5 verbunden. Die Schalttaste 21 dient als Löschtaste. Sie wird nach der Durchfüh rung einer Messung gedrückt. Dadurch steht das Spie gelgalvanometer 20 mit einer Hilfsspannung 25 ii
Verbindung, die die Lichtmarke 23 (Fig. 5) zun
Nullpunkt zurückführt. Sobald die Lichtmarke 23 da; im Nullpunkt der Skalenbahn 17 des Spiegelgalvano meters 20 angeordnete Photoelement beleuchtet, er
zeugt dieses eine Steuerspannung für den Schallverstärker 28. Der Schaltverstärker 28 öffnet den Kontakt 27, der in den Hilfsstromkreis des Spiegelgalvanometers 20 eingefügt ist. Damit wird dieser Stromkreis unterbrochen. Die Hillsspannung 25 ist durch das Potentiometer 24 einstellbar. Die wirksame Teilspannung wird si) eingestellt, daß sich eine optimale Rückkehrgeschwindigkeit ergibt. Beiderseits des Nullpunkts der Skalenbahn 17 und symmetrisch zu ihm sind zwei Photoelemente 15 und 16 angeordnet. Sie sind so angeordnet, daß ihre wirksamen Oberflachen zu gleichen Teilen von der Lichtmarke 23 beleuchtet werden, wenn diese sich exakt im Nullpunkt befindet. Eine Verschiebung der Uchünarke 23 aus der exakten Nullage hat also eine unterschiedlich starke Beleuchtung der beiden Photoelemente 15 und 16 zur Folge, so daß der von diesen abgegebene Photostrom unterschiedliche Werte hat. Die beiden Photoelemente 15 und 16 sind elektrisch gegeneinander geschaltet (Fig. 4), deshalb wird bei ungleicher Beleuchtung eine resultierende Spannung erzeugt, die dem Spiegelgalvanometer zugeführt wird und die die Lichtmarke in einer Richtung verschiebt, in der diese resultierende Spannung kleiner wird. Durch diese optoelektrische Gegenkopplung wird die Lichtmarke im Nullpunkt »gefangen«. Falls bei dem Drücken der Löschtaste 21 die Lichtmarke nicht im Nullpunkt erscheint, ist dies darauf zurückzuführen, daß sie sich aus irgendeinem Grund jenseits des Nullpunkts, in Fig. 5 also links vom Nullpunkt befindet. Durch die Betätigung des Umpolschalters 26 wird sie durch die Hilfsspannung 25 zum Nullpunkt der Skalenbahn zurückgesteuert und anschließend mit Hilfe der beiden Photoelemente 15 und 16 im Nullpunkt »gefangen«. Das Potentiometer 29 dient zur Symmetrierung der beiden Photoelemente 15 und 16.
Der an der Nachbildung 3' des Jochbodens befestigte Magnet 1 wird magnetisiert, wenn der Ersatzmagnetkreis geschlossen ist. Zur Magnetisierung dient die Magnetisierungsspulc 12, die die Nachbildung 2' des Jochs umschließt. Um den Magneten in den Sättigungsbereich zu magnetisieren ist eine Feldstärke erforderlich, die groß ist gegenüber der Koerzitivfeldstärkc. Der erforderliche hohe Magnetisierungsstrom wird als Entladestrom einer Kondensatorbaterie gewonnen. Es ist darauf zu achten, daß die Entladung der Kondensatorbatterie aperiodisch erfolgt, d. h. daß der die Magnetisierungsspulc 12 durchfließend!. Strom während des Vorganges sein Vorzeichen nich ändert. Λη Hand des in Fig. h dargestellten Ersatzbil des sei die Magnetisierung kurz erläutert: Die Kapazi
tat der Kondensatorbatterie habe den Wert C, die Induktivität der Magnetisierungsspule 12 sei L, /sei dei in dem Entladekreis wirksame ohmsche Widerstand Wenn der Kondensator C im Zeitpunkt I=U au die Spannung U(aufgeladen ist. ergibt sich durcl
Anwendung der Maschenrege!
L ,Ii dl - ,■/ J i/( = (I (/ , CUu1ZdI) mit dem Lösungsansat/ U1 =■ V(O e<"
die charakteristische Gleichung
/'"' * P r I. -1 I IX = ο.
Die Lösungen lauten
V; = r (21.) ± \ rV(2L)2 -TfLC.
Der für eine optimale Magnetisierung angestrebte aperiodische Grenzfall ergibt sich, wenn
rl (2 L)- = MLC.
Daraus_ergibt sich für den ohmschen Widerstand r r = 2 \ L1C.
Die beschriebene Meßvorrichtung läßt sich zu einer automatischen Meßvorrichtung erweitern. Als An-
a5 triebsmittel für das Schließen des Ersatzmagnctkreise;· können - wie bereits erwähnt - mit Preßluft betriebene pneumatische Mittel verwendet werden. Die Sortierung der Prüflingein vorbestimmte Güteklasser (die einer vorgeschriebenen Empfindlichkeitsvertcilung entsprechen), kann dadurch automatisiert werden, daß längs der Skalenbahn 17 des Spicgelgalvanomcters 20 weitere Photoelemente, z. B. die Photoelemente 18 und 19 in Fig. 5 angeordnet sind. Diese Photoelemente liefern die Steuerspannung für weitere Schaltverstärker, mit deren Hilfe die für die Einsortierung der Prüflinge erforderlichen Maßnahmen gesteuert werden können.
Es ist weiter möglich, auch die Zuführung der zi prüfenden Magnete zu automatisieren. Hierzu kanr beispielsweise der Ersatzmagnetkreis U-förmig gestaltet werden, so daß die Magnete in einem zylindrischen Teller zu- und abgeführt werden können. Dabe: muß der Arbeitspunkt des Ersatzmagnetkreises durch die geometrische Abmessung des U-förmigen Profil· wieder so gestaltet sein, daß er eine äquivalente Nachbildung des Originalmagnetkreises des elektrodynamischen Wandlers darstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche: 23
1. Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld, das vor. einem zu prüfenden Permanentmagneten in einem vorzugsweise rotationssymmetrischen Luftspalt eines Magnetkreises, insbesondere im ringförmigen Luftspalt eines dynamischen elektroakustischen Wandlers erzeugt wird, dadurchgekennzeichnet, daß ein eine äquivalente Nachbildung des genannten Magnetkreises (1, 2, 3. 4, Fig. 1) darstellender Ersatzmagnetkr^is (1, 2', 3', 4', Fig. 2) sowie Führungsmittel (8, 9) zum Einbringen und Entfernen des zu prüfenden Permanentmagneten (1) in diesen bzw. aus diesem Ersatzmagnetkreis (1,2', 3', 4') vorgesehen sind, daß ferner eine relativ zu Teilen (2', 4') des Ersatzmagneikreises ortsfeste Meßspule (5) vorgesehen ist, die zwei Wicklungen (6, 7) aufweist, welche an den ao den Luftspalt des Ersatzmagnetkreises in axialer Richtung begrenzenden Begrenzungsflächen angeordnet sind und daß diese Meßspule (5) mit einem Integrator (20, Fig. 4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen (6, 7) der Meßspule (5) mit entgegengesetztem Wicklungssinn in Reihenschaltung miteinander verbunden sind (Fig. 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklungen (6, 7) in Ringnuten eines hohlzylindrischen Wikkelkörpers (5) gewickelt sind (Fig. 3).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Integratoi ein ballistisches Galvanometer, insbesondere ein Lichtmarken-Spiegelgalvanometer (20) ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Nullpunkt der von der Lichtmarke (23) bestrichenen Skalenbahn (17) des Spiegelgalvanometers (20) sowie beiderseits symmetrisch von diesem Nullpunkt in einem gegenseitigen Abstand, der kleiner ist als die Breite der Lichtmarke (23), photoelektronische Bauelemente (14, 15, 16) angeordnet sind, daß das im Nullpunkt angeordnete photoelektronische Bauelement (14) mit einem Schaltverstärker (28) zur Abschaltung einer die Lichtmarke (23) in den Nullpunkt zurückführenden Hilfsspannung (25) verbunden ist und daß die beiderseits des Nullpunkts angeordneten photoelektronischen Bauelemente (15,16) Bestandteile einer Symmetrierschaltung (15, 16, 29) sind, die bei ungleichem Photostrom der beiden photoelektronischen Bauelemente (15, 16) einen Korrekturstrom für die Antriebsspule des Spiegelgalvanometers (20) erzeugt.
6. Vorrichtung, nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß längs der von der g0 Lichtmarke (23) bestrichenen Skalenbahn des Spiegelgalvanometers photoelektronische Bauelemente (18, 19) angeordnet sind, die mit einer elektrischen Auswcrtcschaltung zur selbsttätigen Einordnung der zu prüfenden Magnete (1) in vor- 6, bestimmte Toleranzbereiche der magnetischen Induktion verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
266 vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel ein vorzugsweise mit einer Bedienungshandhabe versehenes Hebelgestänge zum Antrieb des den zu prüfenden Magneten (1) tragenden Bauteils (11) umfassen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel eine elektrisch steuerbare pneumatische Antriebsvorrichtung zum Antrieb des den zu prüfenden Magneten (1) tragenden Bauteils (H) umfassen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ersatzmagnetkreis (1, 2', 3', 4') von einer Magnetisierungsspule (12) zur Magnetisierung des zu prüfenden Magneten (1) umschlossen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierungsspule (12) von dem aperiodischen Entladestrom einer Kondensatorbatterie (C, Fig. 6) gespeist ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der magnetischen Induktion in einem radialen Magnetfeld, das von einem zu prüfenden Permanentmagneten in einem vorzugsweise rotationssymmetrischen Luftspalt eines Magnetkreises, insbesondere im ringförmigen Luftspalt eines dynamischen elektroakustischen Wandlers, erzeugt wird.
Messungen dieser Art sind bei der Herstellung elektromechanischer oder elektroakustischer Bauteile erforderlich, um die Bauteile in vorbestimmte Güteklassen einreihen zu können. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist daher die Prüfung von Magneten für die Herstellung elektroakustischer Wandler für Fernsprechzwecke. Die Einordnung der mit den Magneten ausgerüsteten akustischen Wandler entsprechend der von ihnen erzeugten magnetischen Induktion in vorbestimmte Gruppen dient zur Lautstärkeanpassung. Es ist beispielsweise üblich, bei elektrodynamischen Hörkapseln für Fernsprechgeräte den Empfangsbezugsdämpfungsbereich in vier Gruppen zu unterteilen, die insgesamt den Dämpfungsbereich von 0 Np bis — 1,2 Np umfassen.
Es ist allgemein bekannt, die magnetische Induktion mittels einer kleinen Spule zu messen, die an die betreffende Stelle des magnetischen Feldes einge bracht wird, und zwar derart, daß ihre Achse mit dei Richtung der magnetischen Feldlinien zusammenfällt Diese Spule wird mit einem Fluxmeter verbunden um anschließend in einen Bereich abweichender magneti scher Induktion, insbesondere in einen Bereich de Induktion Null gebracht. Aus dem Induktionsgeset; ergibt sich dann die an dem Meßort herrschende ma gnetische Induktion.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein* Meßvorrichtung zu schaffen, mittels derer die magne tische Induktion in Luftspalten, insbesondere in Luft spalten elektrodynamischer Wandler gemessen wer den kann, bei denen die erwähnte Möglichkeit, ein Meßspule an dem Ort der Messung anzuordnen, in folge der geringen Abmessungen der Luftspalte nicr gegeben ist.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge
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