DE704559C - Schaltungsanordnung zur Bildung eines Differential- oder Integralwertes zu gegebenen elektrischen Veraenderungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Bildung eines Differential- oder Integralwertes zu gegebenen elektrischen VeraenderungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Bildung eines Differential-
oder Integralwertes zu gegebenen elektrischen Veränderungen unter Verwendung von eine Kapazität oder Induktivität enthaltenden
Integrations- oder Differentiationsschaltungen.
Die integrierenden und differenzierenden Mittel sollen insbesondere in Verbindung mit
to elektrischen Anzeigevorrichtungen des Drukkes in einem Maschinenzylinder oder anderer
Meßgrößen, wie Ventilbewegungen, Druckschwankungen in einer Brennstoffleitung ο. dgl., verwendet werden.
Es sind 'bereits Verfahren bekannt, derartige Größen dadurch anzuzeigen und zu
messen, daß diese in elektrische Ströme oder Spannungen umgewandelt werden, die dann
einen Oszillographen betätigen, der sichtbar oder photographisch die Bewegungs- oder
Druckänderungen wiedergibt. In manchen Fällen werden die elektrischen Ströme oder
Spannungen dem Oszillographen direkt zugeleitet, da die Aufzeichnung die gleiche
Dimension haben muß wie die von dem Indikator hergeleitete Spannung.
Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung eines piezoelektrischen Kristalls, der von
dem Gasdruck eines Zylinders beeinflußt wird, wobei die in dem Kristall entwickelte
elektrische Spannung proportional dem Gasdruck ist. Soll also der Gasdruck angezeigt
werden, so können die Spannungen ohne weiteres einem Oszillographen zugeführt werden.
In anderen Fällen liegt jedoch die Aufgäbe vor, eine Größe anzuzeigen, deren Dimension
sich von der der abgeleiteten Spannung unterscheidet. Ein solcher Fall liegt z. B. vor, wenn eine durch den Druck einer
Maschine beeinflußte Membran relativ zu einem Elektromagnet bewegt wird und wo die in den Spulen des Elektromagnets
entwickelte Spannung, wenn der Luftraum zwischen dem Anker und dem Magnet nicht übermäßig klein ist, proportional der Geschwindig'keit
der Membran und folglich der Geschwindigkeit der Druckveränderung ist. Wenn in diesem Falle der Druck der Maschine
angezeigt werden soll, muß die von den Spulen des Elektromagnets hergeleitete Spannung über die Zeit integriert werden.
In weiteren Fällen kann vielleicht die Erzeugung einer Spannungskurve erwünscht
sein, deren Form das Differential einer gegebenen Wellenform bildet. Wenn man beispielsweise
Bewegungen eines Körpers in der
Dimension der Geschwindigkeit aufzeichnen will und der Indikator Spannungen erzeugt,
die proportional der Verschiebung des Körpers sind, liegt ein solcher Fall vor. Es sind bisher zur Differentiation oder
Integration Stromkreise verwendet worcfe^,
die aus verschiedenartigen Kombinationeil' von Widerständen und Impedanzen, wie z. B.
Kondensatoren oder Induktivitäten, bestanden. Diese Kreise ergeben an ihren Ausgangsklemmen
eine Spannung, die gleich dem Differential oder Integral der angelegten Spannung ist. Es lassen sich Kondensatoren
und Induktivitäten herstellen, die im \vesentliehen als reine Widerstände wirken, wenn
keine merkliche Belastung an den Klemmen des Differentiations- bzw. Integrationskreises
liegt. Wird jedoch eine merkliche Belastung angelegt, so treten Fehler auf, die dadurch bedingt sind, daß die an den Impedanzelementen,
wie z. B. einem Kondensator, liegenden Spannungen nicht mehr einen vernachlässigbar
kleinen Wert besitzen. Mit den bekannten Schaltungen war daher bei größerer Belastung eine einwandfreie Differentiation
oder Integration nicht möglich.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß an die Differentiations-
oder Integrationsschaltung ein Verstärker angeschaltet ist, der auf den Eingangskreis
derart rückgekoppelt ist, daß die Rückkopplungsspannung die durch die Integrations-
bzw. Differentiationsschaltung verursachten Fehler kompensiert.
Im nachstehenden sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
beiliegenden Zeichnung näher beschrieben, in welcher gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen tragen.
Die Tatsache, daß das Alaß der Druckänderung
oder der Lageänderung (oder Geschwindigkeit) eines Körpers proportional der von der Vorrichtung, wie z. B. einem
Telephonhörer, gelieferten Spannung ist.
kann bekanntlich mathematisch wie folgt ausgedrückt werden:
dP
dt
~. kv
hier ist P der Druck zur Zeit t\ ν ist die
Spannung und /; eine Konstante.
Der Druck zu irgendeiner Zeit/ ist dann
P =kfvdt + M-,
wobei i'j eine willkürliche Konstante ist.
Die in der zweiten Gleichung erforderliche Integration kann theoretisch an einer Wellenform,
welche die mit der Zeit veränderliche Spannung ΐ1 besitzt, in an sich bekaimter
Weise dadurch ausgeführt werden, daß die Spannung ν den Eingangskieminen A
und B des aus einem Widerstand R1 und einem Kondensator C bestehenden, in der
Abb. ι dargestellten Netzwerkes zugeführt
welches zwischen den Eingangsklem-I A und B und den Ausgangsklemmen C
D eingeschaltet ist. Unter der Voraussetzung,
daß die Spannung e an dem Kondensator C1 zu jeder Zeit im Vergleich zu
der Spannung ν vernachlässigt werden kann, ist die Spannung über dem Widerstand R1
ebenfalls v. Ein Strom i fließt somit in dem Widerstand R1, der in jedem Augenblick
= y> ist· IK
A1
Wird an den Ausgangsklemmen C und D kein Strom entnommen, so ist die Spannung
e in jedem Augenblick = ., , daraus folgt, daß
e =
1C1 j
vdt;
die Spannung e ist also ein integrierter Wert
der Spannung ν und, wie verlangt, proportional dem Werte .P.
In der l'raxis ist es jedoch unzweckmäßig,
die Werte von C1 und R1 so zu wählen, daß
der Wert e stets so klein ist, daß dieser im Vergleich zu ν vernachlässigt werden kann.
Man erhält dann nämlich nur eine zu geringe Empfindlichkeit, wenn die Spannung e aufgezeichnet
werden soll.
Um die integrierende Vorrichtung wirksam zu gestalten, ist es deshalb erforderlich,
daß' die größte Spannung an dem Kondensator C1 einen Wert annimmt, der ein wesentliches
Teil der Spannung ν ausmacht, beispielsweise 10 °/0 des Maximalwertes. In
diesem Falle ist die Spannung, die einen Stromfluß nach dem Kondensator C1 durch
den Widerstand R1 verursacht, nicht mehr gleich der Spannung ^, und e ist infolgedessen
kein tatsächliches Integral von v.
Die Abb. 1 ist ein Beispiel einer einfachen «05
integrierenden Schaltung. Sie besitzt, wie dargestellt, die Eigenschaft, eine genaue Integration
nur unter schwierigen, wenn nicht unmöglichen Verhältnissen praktisch auszuführen.
Im folgenden ist ein praktisches Beispiel für die Anwendung der in der Abb. 1 dargestellten
Schaltung beschrieben. Die durch die Zusammenwirkung eines Elektromagnets mit einer von dem Zylinderdruck eines Die- "5
selmotors während einer Umdrehung beeinflußten Membran entwickelte Spannung erreicht
ihre oberste Spitze unmittelbar nach Überschreitung des oberen Totpunktes. Danach
fällt die Spannung schnell über Null iao hinaus zu einem negativen Mindestwert, um
danach allmählich Null wieder zu erreichen.
Wird nun diese Spannung der obengenannten einfachen, integrierenden Schaltung zugeführt,
so steigt die Ausgangsspannung, bei Null anfangend, bis zu einem Höchstwert," der niedriger liegt als dieser sein sollte, und
anstatt am Schluß der Umdrehung nach Null zurückzukehren, fällt sie unter Null zu
irgendeinem negativen Wert.
Die Abb. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes ίο Ausführungsbeispiel, durch welches die obenerwähnten
Schwierigkeiten, wenn nicht vollkommen behoben, so doch erheblich verringert werden, so daß eine im wesentlichen
richtige Integration erfolgen kann.
Die Spule 5 in der Abb. 2 oder eine sonstige zu integrierende Spannungsquelle ist an den Eingangsklemmen X und Y angeschlossen. Die Klemme X ist mit dem Gitter einer Dreielektrodenröhre V1 verbunden. Die zo Anode dieser Röhre ist über einen Widerstand ι mit einer Stromquelle und durch einen Kondensator 2 mit einer Eingangsklemme A der einfachen, integrierenden Schaltung der Abb. ι verbunden. Parallel zu deren Eingangsklemmen A und B liegt ein Widerstands. Die Klemmen i? und D sind über eine Vorspannungsquelle 4 an Erde angeschlossen.
Die Spule 5 in der Abb. 2 oder eine sonstige zu integrierende Spannungsquelle ist an den Eingangsklemmen X und Y angeschlossen. Die Klemme X ist mit dem Gitter einer Dreielektrodenröhre V1 verbunden. Die zo Anode dieser Röhre ist über einen Widerstand ι mit einer Stromquelle und durch einen Kondensator 2 mit einer Eingangsklemme A der einfachen, integrierenden Schaltung der Abb. ι verbunden. Parallel zu deren Eingangsklemmen A und B liegt ein Widerstands. Die Klemmen i? und D sind über eine Vorspannungsquelle 4 an Erde angeschlossen.
Die Klemme C ist mit dem Gitter der zweiten Röhre V2 verbunden, deren Kathode
mit der Kathode der Röhre V1 verbunden und geerdet ist. Die Anode der Röhre V2 steht
über einen Widerstand 6 mit einer Spannungsquelle in Verbindung und ist über einen
Kondensator 7 und zwei Widerstände R2 und R3 geerdet. Eine Vorspannungsquelle
für weitere Verstärkungsstufen kann zwischen dem Widerstand R3 und Erde eingeschaltet
werden.
Die Verbindungsstelle zwischen den Widerständen R2 und Rs führt über einen Kondensator
C2 zur Eingangsklemme Y. Auf diese Weise wird ein Teil der über den Widerständen
R2 und R3 auftretenden Ausgangsspannung,
nämlich die über dem Widerstand i?3 liegende, über den Kondensator C2
■ nach dem Gitter der ersten Röhre rückgekoppelt. Diese Rückkopplung kann durch Veränderung
der relativen Werte von R2 und R3
bestimmt werden. Zu diesem Zwecke kann der Widerstand R3 und ein Teil von R2 als
regulierender Spannungsteiler ausgebildet werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die
rückgekoppelte Spannung dem Gitteranodenkreis der Röhre V1 in Reihe mit der Spannung
von der Spule 5 zugeführt wird.
Obwohl zufriedenstellende Ergebnisse mit der oben beschriebenen Schaltung erzielt werden
können, so neigt jedoch der Verstärker zur Unbeständigkeit, falls die Rückkopplung
auf einen solchen Betrag einreguliert wird, daß eine vollständige Berichtigung der Fehler
der einfachen, integrierenden Schaltung erreicht werden kann. Um dies zu verhindern,
ist ein Widerstand i?4 in Reihe mit einer Vorspannungsquelle 8 zwischen der
Klemme Y und Erde eingeschaltet. Die Kom-' bination C2 und i?4 arbeitet ungefähr wie ein
Hochpaßfilter. Daher kann die Impedanz von C2 bei hohen Frequenzen im Vergleich
zu dem Widerstand R4, vernachlässigt werden,
so daß die Widerstände R4 und R3 praktisch
parallel geschaltet sind, während bei sehr niedrigen Frequenzen die Impedanz von C2 sehr hoch im Vergleich zu dem Widerstand
R4, ist, so daß sehr niedrige Frequenzen
sehr stark gedämpft werden und selbstverständlich einer Phasenverschiebung von 900 unterworfen werden. Da die einfache,
integrierende Schaltung die höheren 8Q Frequenzen stärker dämpft, kann die gesamte
Anlage auf diese Weise stabil gestaltet werden.
Da die Klemmen C und D mit dem Gitterkreis der zweiten Röhre verbunden sind,
wird praktisch kein Strom von diesen Klemmen entnommen. Die Richtung der rückgekoppelten
Spannung ist so, daß sie sich zu der integrierenden, den Klemmen X und Y
zugeführten Spannung υ addiert. Die dem Gitter der ersten Röhre in jedem Augenblick
zugeführte Spannung ist also die algebraische Summe der Spannung der Spule und der des
Widerstandes R3.
Bei günstiger Wahl des von der gesamten Ausgangsspannung rückgekoppelten Teils
kann die Spannung zwischen den Klemmen A und B der integrierenden Schaltung für jeden
Augenblick gleich der algebraischen Summe der von der Spule den Klemmen A und B l°°
zugeführten Spannung und der dieser entsprechenden integrierten Spannung gemacht
werden. Die Spannung an A und B ist mit anderen Worten immer um die Spannung e an
dem Kondensator C1 erhöht, so daß die Wirkung dieser Spannung e aufgehoben ist.
Verschiedene Sekundärwirkungen treten außerdem infolge Unvollkommenheiten der
Apparatur auf, die eine gleiche Wirkung haben wie die, welche die Spannung β auf die uo
integrierte Spannung ausübt. So soll beispielsweise der Kondensator C1 ein hochwertiger
Glimmerkondensator sein, aber auch dann wird seine Unvollkommenheit in der
integrierten Spannung wahrzunehmen sein. Wenn ferner der Kopplungskondensator 2
zwischen der Anode der ersten Röhre und der Klemmet ein aus Papier bestehendes
Dielektrikum aufweist und der Widerstand zwischen den Klemmen A und B einen zu
niedrigen Wert besitzt, kann eine ähnliche Verzerrung der integrierten Spannung auf-
treten. Solche Verzerrungen können wenigstens zum großen Teil durch eine geeignete
Wahl der rückgekoppelten Spannung ausgeglichen werden.
Bei einer praktischen Ausführung der oben beschriebenen Schaltung, bei der eine Röhre
mit einem Verstärkungsfaktor 20 verwendet wurde, haben sich folgende Werte für die
Einzelteile der Schaltung bewährt: 0,1 μF
ίο für den Kondensator C1, 1 Megohm für die
Widerstände R1 und Ä>, 2500 Ohm für R3
und 10 000 Ohm für Rt. Der Rückkopplungskondensator C2 soll eine Kapazität von 25 «F
haben, und der Widerstand zwischen den Klemmend und B soll 5 Megohm betragen.
Die über den Widerständen R2 und R3 auftretende
Spannung hat die Dimension des Druckes, wenn z. B. die Eingangsspannung die Dimension der Geschwindigkeit der
ίο Druckänderung hat. Es ist einleuchtend, daß
die so erhaltene Spannung einer zweiten Integrationsstufe mittels einer zweiten ähnlichen
Schaltung unterworfen werden kann. In dem besonderen Falle der Aufzeichnung
der Druckverhältnisse eines Zylinders würde die erhaltene Spannung dem mittleren wirksamen
Druck entsprechen. Um eine richtige, der Kolbenbewegung entsprechende Basis zu erlangen, verwende man irgendwelche bekannten
mechanischen oder elektrischen Vorrichtungen zum Kurzschließen der zweiten Integrationsschaltung,
wenn das Diagramm für eine unter Beobachtung stehende Umdrehung der Maschine beendet ist, und um die Richtung
der den Eingangsklemmen der integrierenden Schaltung zugeführten Spannung genau
im oberen Totpunkt umzukehren.
Wenn ferner eine einstufige Integration ■ dazu verwendet wird, um von einer proportional
dem Zylinderdruck verlaufenden Spannung (die beispielsweise von einem piezoelektrischen
Kristall entwickelt wird) eine Spannung zu erhalten, die proportional dem mittleren
wirksamen Druck ist, müßten mechanische oder elektrische Vorrichtungen zur Ableitung oder zum Kurzschließen der Ladung
des Kondensators C1 zwischen den aufeinanderfolgenden Umdrehungen der Maschine
oder sonstigen erwünschten zeitlichen Zwischenräumen betätigt werden.
An Stelle der einfachen integrierenden Schaltung zwischen den Klemmen A, U und
C, D der Abb. 2 kann eine andere elektrisch gleichwertige, in der Abb. 3 gezeigte Schaltung
gesetzt werden, in welcher der Widerstand R1 durch eine Induktivität L1 und der
Kondensator C1 durch einen Widerstand i?5
ersetzt ist. Andere komplizierte Integrationsschaltungen können ebenfalls zur Verwen-So
dung kommen.
Wird die vorliegende Erfindung zum Zwecke der Differentiation angewendet, so
kann die einfache, integrierende Schaltung der Abb. 2 durch eine der beiden differentierenden
Schaltungen, die in den Abb. 4 und 5 gezeigt sind, ersetzt werden. Die Schaltung der Abb. 4 besteht aus einem
Reihenwiderstand Re und einer im Nebenschluß
liegenden Drosselspule L2, während die Abb. 5 einen Reihenkondensator C3 und
einen parallel geschalteten Widerstand R7 aufweist. Wird die Schaltung nach Abb. 4
in der Schaltung der Abb. 2 eingesetzt, so dient die Rückkopplung durch den Kondensator
C2 als Ausgleich für die Spannung e an der Drosselspule L2. Dann ist der Strom i
durch den Widerstand Rs unter dem Einfluß
einer den Klemmen-^i und B zugeführten
Spannung ν durch / = -5- ausgedrückt. Vor-
ausgesetzt, daß kein Strom an den Klemmen C und D entnommen wird, ist die
Spannung c an der Drosselspule L2 = L2 jr
und wiederum = -ö-· -!', so daß die Aus-
Kf, at
gangsspannung tatsächlich das Differential der Eingangsspannung darstellt.
Zur Stabilisierung der differenzierenden Schaltung kann zwischen dem Kondensator
C2 und dem oberen Ende des Widerstandes R4 eine Drosselspule in Reihe geschaltet
werden. Der Kondensator C2 besitzt eine große Kapazität, so daß seine Impedanz vernachlässigt
werden kann. Handelt es sich um eine differenzierende Schaltung, so ist der
Kondensator somit tatsächlich durch eine Drosselspule ersetzt. Die Dämpfung der höheren Frequenzen in dem Rückkopplungskreis ist viel größer als die der niedrigeren >°o
Frequenzen. In der elementaren differenzierenden Schaltung ist die Dämpfung der niedrigeren
Frequenzen viel größer als die der hohen Frequenzen. Daher ist die Anordnung stabil. Das Auftreten einer Störresonanz zwi- >°5
sehen dem Kondensator und der Drosselspule des Rückkopplungskreises kann dadurch vermieden
werden, daß der Kondensator groß genug gewählt wird, so daß die Resonanzfrequenz
sehr niedrig wird. no
Bei einer praktischen Ausführung kann der Kondensator C1 der integrierenden Schaltung
durch eine Drosselspule L2 von 200 Hy ersetzt werden, die zwecks konstanter Induktivität
mit einem Luftspalt in dem magnetischen Kreis versehen ist und einen kleineren
Widerstand als 1000 Ohm hat.
Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung auch mit anderen
als den oben beschriebenen Anzeigevorrichtungen und auch zur Registrierung anderer
veränderl icher Größen gebraucht werden
kann. Außer den erwähnten Druckmessungen können z. B. Messungen der tatsächlichen Bewegung
eines sich bewegenden Körpers, beispielsweise eines Spritzventils, gemacht werden,
wobei dieser Teil oder eine magnetische Verlängerung in gleicher Weise wie die erwähnte
Membran auf einen Elektromagnet einwirkt.
Ferner kann die erfindungsgemäße Anordnung für Untersuchungen von relativen Vibrationen
oder sonstigen Abstandsänderungen zwischen zwei Körpern verwendet werden
oder um die Schwankungen der Dicke längs eines bewegten Körpers, beispielsweise eines
Textilfadens oder Metalldrahtes, zu messen. Im großen und ganzen kann die Erfindung
überall angewendet werden, wo man eine elektrische Größe haben will, welche das Integral
oder das Differential der aufgenommenen Größe ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Bildung eines Differential- oder Integralwertes zu gegebenen elektrischen Veränderungen unter Verwendung von eine Kapazität oder Induktivität enthaltenden Integrations- oder Differentiationsschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß an die Differentiations- oder Integrationsschaltung ein Verstärker angeschaltet ist, der auf den Eingangskreis derart rückgekoppelt ist, daß die Rückkopplungsspannung die durch die Integrations- bzw. Differentiationsschaltung verursachten Fehler kompensiert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung eines Pfeifens nach vollständigem Ausgleich eine Anordnung in dem Rückkopplungsweg vorgesehen ist, welche die niedrigeren Frequenzen im Falle einer integrierenden und die höheren Frequenzen im Falle einer differenzierenden Schaltung benachteiligt.
- 3. Anordnung zur Aufzeichnung mechanischer Bewegungen oder Drucke, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein elektrisches Aufnahmeinstrument nach Art des elektromagnetischen Fernsprechhörers aus den Bewegungs- oder Druckvorgängen erzielten elektrischen Ströme oder Spannungen durch eine Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 integriert werden, bevor sie zu dem Anzeigeinstrument gelangen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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