DE3152919C2 - Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Pr}fungmechanischer Eigenschaften - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur magnetischen Pr}fungmechanischer EigenschaftenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur magnetischen Prüfung der mechanischen Eigenschaften
eines sich bewegenden langgestreckten ferromagnetischen
Objektes, bei dem ein Prüfabschnitt des Objektes in entgegengesetzten
Richtungen magnetisiert wird, der Gradient
der Remanenzinduktion längs des magnetisierten Abschnittes
in ein elektrisches Signal umgewandelt wird und der Impuls
einer Polarität des umgewandelten Signals integriert wird,
sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung
sind aus der US-PS 35 86 963 bekannt.
Bei dieser bekannten Technik werden die im normalen Betrieb
vorgenommenen Prüfungen nach einer Gleichstrommethode
durchgeführt, bei der eine Stelle des Prüfobjekts durch
eine Sättigungsspule in die magnetische Sättigung getrieben,
und die dabei bleibende remanente Induktion bei der
weiteren Bewegung des Objekts in einer Koerzitivspulenanordnung
durch ein entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld
wieder beseitigt wird. Die hierzu notwendige Magnetfeldstärke
ist dann ein Maß für die Koerzitivkraft
des Prüflingsmaterials und dient zur Beurteilung von
dessen Eigenschaften.
Nur zur Kalibrierung der bekannten Vorrichtung werden
mittels der Sättigungsspule zeitlich nacheinander verschiedene
Stellen des Prüflings in entgegengesetzten
Richtungen bis zur Sättigung magnetisiert, um die Gesamtgröße
der Remanenzinduktion zu ermitteln.
Bei einer in der genannten Quelle auch noch beschriebenen
Wechselstrommethode ist nur noch eine Spulenanordnung
vorhanden, deren Spule gleichzeitig die Funktion
der Sättigungsspule und der Koerzitivspule hat.
Beim bekannten Verfahren ist die Empfindlichkeit der
gewonnenen Informationsparameter hinsichtlich der zu
prüfenden Eigenschaften bestimmt durch deren Empfindlichkeit
bezüglich der Koerzitivkraft des Prüflingswerkstoffs
und kann nicht gewählt werden.
Darüber hinaus ist die Möglichkeit einer genaueren Lokalisierung
des Prüfabschnitts begrenzt, weil der Magnetisierungsimpuls
bei der Messung auch auf die Meßspule
einwirkt. Um diesen Einfluß in Grenzen zu halten, muß die
Koerzitivspule in ausreichendem Abstand stromabwärts von
der Sättigungsspule angeordnet werden, um Einflüsse des
Sättigungsfeldes auf die Messung auszuschließen.
Weiterhin darf bei dem bekannten Verfahren der Prüfling
auf dem Weg zwischen den Spulen keinen wesentlichen Vibrationen
ausgesetzt sein, was bei der Prüfung von sich
bewegendem Walzgut kaum zu verwirklichen ist.
Bei der Wechselstromvariante des bekannten Prüfverfahrens
kann eine Beeinflussung der Meßergebnisse durch die
Geschwindigkeit der Bewegung des Prüflings nicht vermieden
werden, weil der Prüflingsabschnitt, der sich im
Moment der Messung der Koerzitivkraft in der Magnetisierungsspule
befindet, im Moment der Erreichung des Maximalswertes
des Magnetisierungsfeldes sich (in Abhängigkeit von
der Prüflingsgeschwindigkeit) in verschiedenen Entfernungen
vom Zentrum der Magnetisierungsspule befinden konnte und
nicht gemäß einem Maximalzyklus, sondern nur gemäß einem
Teilzyklus ummagnetisiert wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur magnetischen Prüfung der mechanischen
Eigenschaften von sich bewegenden langgestreckten
ferromagnetischen Objekten zu schaffen, mit denen eine
höhere Genauigkeit der Prüfung der mechanischen Eigenschaften
von Prüfobjekten beliebigen Querschnitts erzielt
werden kann und dabei Variationen, Versetzungen des Prüflingswegs
oder Änderungen seiner Bewegungsgeschwindigkeit
ohne Einfluß auf die Prüfergebnisse bleiben.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird die gestellte
Aufabe dadurch gelöst, daß die Magnetisierung des Objekts
durch Impulsmagnetfelder erfolgt, die gleichzeitig
an den Rändern des Prüfabschnitts zur Einwirkung gebracht
werden, und daß nach dem Ergebnis der Integration über
die mechanischen Eigenschaften geurteilt wird.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Vorrichtung
zur magnetischen Prüfung der mechanischen Eigenschaften
eines sich bewegenden langgestreckten ferromagnetischen
Objekts mit einem koaxial zu diesem angeordneten Magnetisierungssystem
und einer in Bewegungsrichtung des Objekts
hinter diesem angeordneten Meßspule zur Umwandlung des
Gradienten der Remanenzinduktion längs des Prüfobjekts
in ein elektrisches Signal, mit einem Magnetisierungsgenerator,
an dem das Magnetisierungssystem angeschlossen
ist und der zur Magnetisierung des Prüfobjekts dient,
mit einem an die Meßspule angeschlossenen Integrator
zur Integration von deren Signal, mit einem ersten Komparator,
der an die Meßspule angeschlossen ist und zur
Erzeugung eines Steuerimpulses im Zeitpunkt des Nulldurchgangs
von deren Signal dient, und mit einem zweiten
Komparator, der an den Integrator angeschlossen ist, wobei
in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Steuereinheit
vorgesehen ist, die mit je einem Eingang an den ersten
und den zweiten Komparator angeschlossen ist und zur Erzeugung
von Steuersignalen dient, sowie eine Torschaltung,
die zwischen die Meßspule und den Integrator geschaltet
und mit einem Steuereingang an den ersten Ausgang der
Steuereinheit angeschlossen ist und zur Gewinnung eines
Impulses einer Polarität aus dem Signal der Meßspule gemäß
dem Signal der Steuereinheit dient, und ein steuerbarer
Stromgenerator, der zwischen den zweiten Ausgang
der Steuereinheit und den Steuereingang des Integrators
geschaltet ist und zu dessen Rückstellung in den Ausgangszustand
dient, wobei der zweite Komparator zur
Erzeugung von Steuersignalen in den Zeitpunkten dient,
in welchen das Signal am Ausgang des Integrators gleich
Null ist oder einen vorgegebenen Pegel überschreitet,
und der Magnetisierungsgenerator ein Impulsgenerator
ist und das Magnetisierungssystem aus zwei an ihn angeschlossenen
Magnetisierungsspulen besteht.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Prüfabschnitt
des zu prüfenden Objekts durch gleichzeitiges Einwirken
entgegengesetzt gerichteter Impulsmagnetfelder auf
die Ränder dieses Prüfabschnitts geschaffen, z. B.
mittels zweier an den Magnetisierungsimpulsgenerator
hintereinander und entgegengesetzt geschalteter, koaxial
mit dem Prüfling angeordneter Spulen. Durch diese Konfiguration
des Impulsmagnetfeldes wird die Größe der Remanenzinduktion
auf dem magnetisierten Prüfabschnitt
selbst zum materialstrukturempfindlichen Parameter.
Dabei kann der Charakter der Abhängigkeit dieses Parameters
von den zu prüfenden mechanischen Eigenschaften gesteuert
werden. Bei einem starken Gradienten des Magnetisierungsfeldes
längs des Prüflings (also bei geringem Abstand
zwischen
den Magnetisierungsspulen) wird die Größe
der Remanenzinduktion auf dem magnetisierten Prüfabschnitt
wegen der starken, entmagnetisierend wirkenden gegenseitigen
Beeinflussung der nahe beieinanderliegenden und
gegeneinander magnetisierten Teilabschnitte proportional
der Koerzitivkraft des Prüflingsmaterials. Bei einem
schwachen Gradienten des Magnetisierungsfeldes längs des
Prüflings (bei Vergrößerung des Abstandes zwischen den
Magnetisierungsspulen) verlieren die gegeneinander magnetisierten
Teilabschnitte praktisch ihren Einfluß aufeinander,
und die Größe der Remanenzinduktion auf dem magnetisierten
Abschnitt wird proportional der Remanenzinduktion
des Prüflingswerkstoffs.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei den vorbereitenden
Untersuchungen einen optimalen Gradienten des
Magnetisierungsfeldes (Abstand zwischen den Magnetisierungsspulen)
zu ermitteln, wobei dieser dann eine maximale
Empfindlichkeit der Messung bezüglich der zu prüfenden
mechanischen Eigenschaften mit sich bringt bzw. der Informationsgehalt
der Meßparameter maximal wird.
Da der Zeitpunkt der Magnetisierung des Prüflings und das
Meßintervall der remanenten Induktion des Prüfabschnitts
sich nicht überdecken, werden die Prüfergebnisse unabhängig
von der Bewegungsgeschwindigkeit des Prüfobjektes
und seinen Vibrationsverschiebungen. Auch ist die Vielfalt
der prüfbaren Objekte größer. Die Prüfergebnisse
kennzeichnen die mechanischen Eigenschaften des Prüfobjekts
mit hoher Genauigkeit.
Nachstehend wird die Erfindung durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der beiliegenden
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a) die Verteilung der Remanenzinduktion längs des
Prüfobjekts in der Magnetisierungszone;
Fig. 1b) die Verteilung des Gradienten der Remanenzinduktion
in der Magnetisierungszone;
Fig. 2 das Blockschaltbild der Vorrichtung;
Fig. 3 die Signale am Ausgang des Abtastwandlers bei
verschiedenen Bewegungsgeschwindigkeiten des
Prüfobjekts;
Fig. 4 das Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung.
Beim vorgeschlagenen Verfahren wird das Prüfobjekt durch
ein magnetisches Impulsfeld magnetisiert, wobei ein Remanenzinduktionsfleck
gebildet wird. Die Konfiguration dieses
Flecks, der entlang des Prüfobjekts nebeneinander liegende,
in entgegengesetzten Richtungen bis zur Sättigung magnetisierte
Zonen aufweist, ist in Fig. 1a) veranschaulicht,
die den Verlauf B = B(x) zeigt.
Der durch die Funktion
(Fig. 1b) beschriebene Gradient der Remanenzinduktion
wird bei der Bewegung des Prüfobjekts in ein elektrisches
Signal ε = ε (t) umgewandelt, worin e (t) die
elektromotorische Kraft der Induktion des Abtastwandlers
durch den Gradienten in ein elektrisches Signal
ist. Der Abtastwandler kann beispielsweise eine Induktivitätsmeßspule
sein.
Laut dem Faradayschen Induktionsgesetz ist die elektromotorische
Kraft ε (t) der Spuleninduktion das totale
Differential einer gewissen Funktion Φ (t), welche die
zeitliche Änderung der Größe des die Spule durchsetzenden
Magnetflusses beschreibt:
Daher wird das Integral der Funktion ε (t) in einem gewissen
Zeitintervall (I₁, I₂) nur durch den Wert der
Funktion Φ (t) zu den Zeitpunkten T₁ und T₂ bestimmt.
Nach der Newton-Leibnizschen Formel gilt:
Im vorgeschlagenen Verfahren entspricht der Zeitpunkt
T₁ unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit des Prüfobjekts
dem Durchgang des in einer Richtung bis zur Sättigung
magnetisierten Objektquerschnitts (in Fig. 1a)
und b) Querschnitt x₂) durch den Abtastwandler. Der Zeitpunkt
T₂ entspricht dem Durchgang des in der entgegengesetzten
Richtung bis zur Sättigung magnetisierten Objektquerschnitts
(Querschnitt x₁) durch den Abtastwandler,
da das Signal am Ausgang des Abtastwandlers in diesen
Zeitpunkten unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Prüfobjekts durch Null geht und sein Vorzeichen
umkehrt. Wenn man also aus dem Ausgangssignal
des Abtastwandlers den Impuls mit einer bestimmten
Polarität aussondert und integriert, so kommt man zum
folgenden Ergebnis:
Hierin bedeuten:
Φ (x₂) = Φ (T₁) = Φ - Magnetfluß, der den Abtastwandler im Zeitpunkt T₁ (Integrationsbeginn) durchsetzt, d. h. magnetischer Restfluß im Querschnitt x₂ des Prüfobjektes;
Φ (x₁) = Φ (T₂) = - Φ - Magnetfluß, der den Abtastwandler im Zeitpunkt T₂ (Integrationsende) durchsetzt, d. h. magnetischer Restfluß im Querschnitt x₁ des Prüfobjekts;
B r - Funktion der Verteilung der Remanenzinduktion über den Querschnitt;
K - durch die Parameter des Abtastwandlers und der Integrationseinrichtung bedingter konstanter Faktor.
Φ (x₂) = Φ (T₁) = Φ - Magnetfluß, der den Abtastwandler im Zeitpunkt T₁ (Integrationsbeginn) durchsetzt, d. h. magnetischer Restfluß im Querschnitt x₂ des Prüfobjektes;
Φ (x₁) = Φ (T₂) = - Φ - Magnetfluß, der den Abtastwandler im Zeitpunkt T₂ (Integrationsende) durchsetzt, d. h. magnetischer Restfluß im Querschnitt x₁ des Prüfobjekts;
B r - Funktion der Verteilung der Remanenzinduktion über den Querschnitt;
K - durch die Parameter des Abtastwandlers und der Integrationseinrichtung bedingter konstanter Faktor.
In die angeführte Abhängigkeit gehen die durch Vibration
des Prüfobjektes verursachten Radialverschiebungen im
gesamten Querschnitt des Abtastwandlers nicht ein,
da in den Zeitpunkten T₁ und T₂ (für die Querschnitte
x₂ und x₁) praktisch der gesamte mit der Spule gekoppelte
Magnetfluß im Inneren des Prüfobjektes konzentriert ist.
Ebensowenig hängt die Beziehung von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Prüfobjektes durch den Abtastwandler ab.
Das Ausgangssignal wird nur durch die Größe der Remanenzinduktion
des Prüfobjektes und durch die Querschnittsform
des letzteren (d. h. durch die Größe des magnetischen
Restflusses im Prüfobjekt) bedingt.
Das vorgeschlagene Verfahren kann mit Hilfe der in Fig. 2
gezeigten Vorrichtung durchgeführt werden. Diese Vorrichtung
enthält einen Impulsmagnetisierungsgenerator 1,
an dessen Ausgang Magnetisierungsspulen 2 gegensinnig geschaltet
sind. Die Spulen 2 sind entlang dem Prüfobjekt 3
angeordnet und umschließen dieses. Der Abstand zwischen
den Spulen 2 wird ausgehend von den jeweiligen Durchführungsbedingungen
des Verfahrens gewählt.
Darüber hinaus hat die Vorrichtung eine Meßspule 4 als
Abtastwandler des Gradienten der Remanenzinduktion in ein
elektrisches Signal. Auch diese Spule umschließt das
Prüfobjekt 3 und ist an eine Meßschaltung angeschlossen,
zu welcher eine Torschaltung 5, ein Integrator 6 sowie ein
Komparator 7 gehören. Die Torschaltung 5 und der Integrator
6 sind mit der Spule 4 in Reihe geschaltet. Der
Komparator 7 dient zur Aussonderung des Zeitpunktes
des Nulldurchgangs des von der Spule 4 eintreffenden
Signals und ist mit der letzteren eingangsseitig gekoppelt.
Der Komparator 7 wirkt auf eine Steuereinheit 8, an
deren ersten Ausgang der Steuereingang der Torschaltung
5 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Integrators 6 wirkt auf einen zweiten
Komparator 9, der zur Aussonderung des Zeitpunktes, zu
welchem das Signal am Ausgang des Integrators 6 gleich
Null ist, dient. Dessen Ausgang beaufschlagt den zweiten
Eingang der Steuereinheit 8.
Ein zweiter Ausgang der Steuereinheit 8 ist über einen
steuerbaren Stromerzeuger 10 an den Steuereingang des
Integrators geschaltet. Darüberhinaus kann dieser Ausgang
der Steuereinheit 8 an ein geeignetes Gerät zur Registrierung
der Zeitintervalldauer geschaltet werden,
während der die Steuereinheit 8 den steuerbaren Stromerzeuger
10 einschaltet.
Die Meßschaltung kann an ein für den jeweiligen Fall
geeignetes Registriergerät angeschlossen werden, welches
am Ausgang des Integrators anzuschließen ist.
Im Betrieb erzeugt der Magnetisierungsimpulsgenerator 1
Impulse, welche an die Magnetisierungsspulen 2 gelegt
werden. Die Magnetisierungsspulen 2 erzeugen auf dem
zu prüfenden Erzeugnis einen Remanenzinduktionsfleck
(Fig. 1a). Es ist klar, daß im Verlaufe der Prüfung
solche Flecke je nach Wunsch periodisch und mit der erforderlichen
Frequenz bzw. episodisch aufgetragen werden
können.
Die Wirkungsweise der der beschriebenen Vorrichtung
besteht in folgendem:
Läuft ein nichtmagnetisierter Abschnitt des Prüfobjektes 3 durch die Meßspule 4, so ist das Signal an ihrem Ausgang gleich Null. Die Torschaltung 5 ist gesperrt. Der steuerbare Stromerzeuger 10 ist außer Funktion. Das Signal am Ausgang des Integrators 6 ist gleich Null.
Läuft ein nichtmagnetisierter Abschnitt des Prüfobjektes 3 durch die Meßspule 4, so ist das Signal an ihrem Ausgang gleich Null. Die Torschaltung 5 ist gesperrt. Der steuerbare Stromerzeuger 10 ist außer Funktion. Das Signal am Ausgang des Integrators 6 ist gleich Null.
Sobald der Remanenzinduktionsfleck bei der Bewegung des
Prüfobjektes 3 durch die Meßspule 4 läuft, induziert er
in dieser ein Signal ε (t) (Fig. 3). Im Zeitpunkt T₁,
welcher dem Durchgang der in einer Richtung bis zu Sättigung
magnetisierten Zone durch die Meßspule 4 entspricht,
spricht der Komparator 7 an und die Steuereinheit 8 steuert
die Torschaltung 5 durch und das Signal von der Meßspule 4
gelangt zum Eingang des Integrators 6. Die Spannung an
seinem Ausgang steigt proportional zu
an.
Bei einem bestimmten Ansprechpegel, von dem die Störungsempfindlichkeit
der Vorrichtung abhängt, spricht der
Komparator 9 an.
Im Zeitpunkt T₂ (Fig. 3) spricht der Komparator 7
erneut an. Die Steuereinheit 8 sperrt die Torschaltung 5
und löst den steuerbaren Stromerzeuger 10 aus. Der Kondensator
(in der Zeichnung nicht gezeigt) des Integrators
6 beginnt, sich durch den Strom des Stromerzeugers 10 zu
entladen. Sobald die Spannung am Ausgang des Integrators
6 gleich Null geworden ist, spricht der Komparator 9 erneut
an und die Steuereinheit 8 schaltet den steuerbaren
Stromerzeuger 10 ab. Die Vorrichtung ist zur Verarbeitung
des nächstfolgenden Impulses bereit.
Über die mechanischen Eigenschaften des Prüfobjektes
wird nach der Betriebsdauer des steuerbaren Stromerzeugers
10 geurteilt. Diese Zeitdauer ist in digitales
Signal umzuwandeln und in geeigneter Weise anzuzeigen.
Falls als steuerbarer Stromerzeuger 10 eine steuerbare
Gleichstromquelle verwendet wird, ist ihre Betriebsdauer
der Größe der Spannung am Ausgang des Integrators 6
im Zeitpunkt T₂ (Fig. 4), d. h.
proportional.
Der Verlauf der Spannung U am Ausgang des Integrators 6
ist in Fig. 4 gezeigt. Wie bereits ausgeführt, hängt der
Wert dieses Integrals von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Prüfobjektes und von seinen Versetzungen innerhalb
der Meßspule 4 nicht ab, sondern nur von den Parametern
des Remanenzinduktionsfleckes.
Claims (2)
1. Verfahren zur magnetischen Prüfung der mechanischen
Eigenschaften eines sich bewegenden langgestreckten
ferromagnetischen Objektes, bei dem ein Prüfabschnitt
des Objekts in entgegengesetzten Richtungen magnetisiert
wird,
der Gradient der Remanenzinduktion längs des magnetisierten Abschnittes in ein elektrisches Signal umgewandelt wird
und der Impuls einer Polarität des umgewandelten Signals integriert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Objekts durch Impulsmagnetfelder erfolgt, die gleichzeitig an den Rändern des Prüfabschnitts zur Einwirkung gebracht werden,
und daß nach dem Ergebnis der Integration über die mechanischen Eigenschaften geurteilt wird.
der Gradient der Remanenzinduktion längs des magnetisierten Abschnittes in ein elektrisches Signal umgewandelt wird
und der Impuls einer Polarität des umgewandelten Signals integriert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung des Objekts durch Impulsmagnetfelder erfolgt, die gleichzeitig an den Rändern des Prüfabschnitts zur Einwirkung gebracht werden,
und daß nach dem Ergebnis der Integration über die mechanischen Eigenschaften geurteilt wird.
2. Vorrichtung zur magnetischen Prüfung der mechanischen
Eigenschaften eines sich bewegenden langgestreckten
ferromagnetischen Objektes (3) mit einem koaxial zu
diesem angeordneten Magnetisierungssystem und einer in
Bewegungsrichtung des Objekts hinter diesem angeordneten
Meßspule (4), die zur Umwandlung des Gradienten der Remanenzinduktion
längs des Prüfobjekts in ein elektrisches
Signal dient,
einem Magnetisierungsgenerator (1), an den das Magnetisierungssystem angeschlossen ist, und der zur Magnetisierung des Prüfobjekts dient,
einem an die Meßspule (4) angeschlossenen Integrator (6) zur Integration von deren Signal,
einen ersten Komparator (7), der an die Meßspule (4) angeschlossen ist und zur Erzeugung eines Steuerimpulses im Zeitpunkt des Nulldurchgangs von deren Signal dient,
und einen zweiten Komparator (9), der an den Integrator (6) angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (8), die mit je einem Eingang an den ersten (7) und den zweiten (9) Komparator angeschlossen ist und zur Erzeugung von Steuersignalen dient,
eine Torschaltung (5), die zwischen die Meßspule (4) und den Integrator (6) geschaltet und mit einem Steuereingang an den ersten Ausgang der Steuereinheit (8) angeschlossen ist und zur Gewinnung eines Impulses einer Polarität aus dem Signal der Meßspule (4) gemäß dem Signal der Steuereinheit (8) dient,
einen steuerbaren Stromgenerator (10), der zwischen den zweiten Ausgang der Steuereinheit (8) und den Steuereingang des Integrators (6) geschaltet ist und zu dessen Rückstellung in den Ausgangszustand dient,
wobei der zweite Komparator (9) zur Erzeugung von Steuersignalen in den Zeitpunkten dient, in welchen das Signal am Ausgang des Integrators (6) gleich Null ist oder einen vorgegebenen Pegel überschreitet,
und der Magnetisierungsgenerator (1) ein Impulsgenerator ist und das Magnetisierungssystem aus zwei an ihn angeschlossenen Magnetisierungsspulen (2) besteht.
einem Magnetisierungsgenerator (1), an den das Magnetisierungssystem angeschlossen ist, und der zur Magnetisierung des Prüfobjekts dient,
einem an die Meßspule (4) angeschlossenen Integrator (6) zur Integration von deren Signal,
einen ersten Komparator (7), der an die Meßspule (4) angeschlossen ist und zur Erzeugung eines Steuerimpulses im Zeitpunkt des Nulldurchgangs von deren Signal dient,
und einen zweiten Komparator (9), der an den Integrator (6) angeschlossen ist,
gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (8), die mit je einem Eingang an den ersten (7) und den zweiten (9) Komparator angeschlossen ist und zur Erzeugung von Steuersignalen dient,
eine Torschaltung (5), die zwischen die Meßspule (4) und den Integrator (6) geschaltet und mit einem Steuereingang an den ersten Ausgang der Steuereinheit (8) angeschlossen ist und zur Gewinnung eines Impulses einer Polarität aus dem Signal der Meßspule (4) gemäß dem Signal der Steuereinheit (8) dient,
einen steuerbaren Stromgenerator (10), der zwischen den zweiten Ausgang der Steuereinheit (8) und den Steuereingang des Integrators (6) geschaltet ist und zu dessen Rückstellung in den Ausgangszustand dient,
wobei der zweite Komparator (9) zur Erzeugung von Steuersignalen in den Zeitpunkten dient, in welchen das Signal am Ausgang des Integrators (6) gleich Null ist oder einen vorgegebenen Pegel überschreitet,
und der Magnetisierungsgenerator (1) ein Impulsgenerator ist und das Magnetisierungssystem aus zwei an ihn angeschlossenen Magnetisierungsspulen (2) besteht.
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- 1981-07-28 GB GB08307565A patent/GB2115558B/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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