DE2341177C3 - Wasserfahrzeug zum Abschöpfen von Öl und anderen schwimmenden Substanzen von der Wasseroberfläche - Google Patents

Wasserfahrzeug zum Abschöpfen von Öl und anderen schwimmenden Substanzen von der Wasseroberfläche

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DE2341177C3
DE2341177C3 DE19732341177 DE2341177A DE2341177C3 DE 2341177 C3 DE2341177 C3 DE 2341177C3 DE 19732341177 DE19732341177 DE 19732341177 DE 2341177 A DE2341177 A DE 2341177A DE 2341177 C3 DE2341177 C3 DE 2341177C3
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water
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DE19732341177
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Sven Gunnar Sandviken Fast (Schweden)
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SANDCO Ltd OTTAWA
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SANDCO Ltd OTTAWA
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Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug zum Abschöpfen von öl und anderen schwimmenden Substanzen von der Wasseroberfläche, bestehend aus zwei im (Abstand starr miteinander verbundenen Schwimmkörpern, einem zwischen den Schwimmkörpern angeordneten, angetriebenen Förderband und einem Sammelbehälter.
Es ist ein Wasserfahrzeug der genannten Art be-Itannt (Zeitschrift »Ship and Boat International«, Juni |970, S. 13), bei welchem zum Abschöpfen von öl auf <lie Wasseroberfläche ein Schaum aufgesprüht werden |nuß, der das öl aufsaugt und der erst dann zusammen Jnit dem öl von einem Siebband aufgenommen wird. it>er Aufwand ist hier groß, da zusätzliche Chemikalien Srerwendet werden müssen. Im übrigen ist die Abbchöpfvorrichtung nicht umkehrbar, so daß beim Reinigen einer größeren Wasserfläche das Fahrzeug immer Wieder wenden muß.
Es ist ferner ein Wasserfahrzeug zum Abschöpfen ton öl von der Wasseroberfläche bekannt (GB-PS Φ 92 922), dessen Boden offen ist und bei dem am vorderen Ende ein senkrechtes Förderband angeordnet ist, •welches das auf der Wasseroberfläche schwimmende OI nach abwärts durch das Wasser in das Wasserfahrzeug fördert. Die Anordnung des Förderbandes an ♦inem Ende des Fahrzeuges schließt eine umkehrbare Arbeitsweise aus und bewirkt eine Störung des Abichöpfvorganges bei bewegtem Wasser.
Schließlich ist auch ein Wasserfahrzeug zum Ab- »chöpfen von öl bekannt (GB-PS 12 43 534), dessen Rumpf vorn mit einer schrägen Fläche versehen ist, durch die das auf der Wasseroberfläche schwimmende öl durch die Bewegung des Fahrzeuges in einen unten offenen Sammelraum gedrängt wird, von wo aus es mit Hilfe geneigter Förderbänder in einen Aufnahmebehälter gefördert wird. Auch hier ist der Arbeitsvorgang nicht umkehrbar, so daß sich die gleichen Nachteile wie bei den vorher beschriebenen Wasserfahrzeugen ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei einfachem Aufbau ein schnelles und wirksames Abschöpfen ohne Wenden des Fahrzeuges bei Änderung der Arbeitsrichtung gewährleistet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Förderband mittschiffs im wesentlichen vertikal angeordnet und mit einem umkehrbaren Antrieb versehen ist.
Der Aufbau eines solchen Wasserfahrzeuges ist einfach. Die Anordnung des Förderbandes mittschiffs erleichtert den Abschöpfvorgang, da das sich zwischen den beiden Schwimmkörpern befindende öl nicht ausweichen kann. Außerdem ist der Arbeitsvorgang umkehrbar, so daß beim Abschöpfen einer größeren Wasserfläche ein ständiges Wenden des Fahrzeuges vermieden wird.
Vorzugsweise sind in Schifflängsrichtung vor und hinter dem vertikalen Förderband weitere, gegen die Wasseroberfläche geneigte, nach mittschiffs hin ansteigende Förderbänder mit perforierten Fördergurten vorgesehen, die unter einem Winkel von 20 bis 30° gegen die Wasseroberfläche geneigt sein können.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Wasserfahrzeugs, das mit einer Öl-Abschöpfvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Wasserfahrzeug gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Wasserfahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Öl-Abschöpfvorrichtung,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Wasserfahrzeug gemäß F i g. 3.
Die Fig. 1 und 27ZeIgCn ein Wasserfahrzeug 1, das mit drei umkehrbaren Förderbändern 2 ausgerüstet ist, die nebeneinander angeordnet sind. Ferner trägt das Wasserfahrzeug einen Sammelbehälter 3. Das Wasserfahrzeug ist mit umkehrbaren Antriebsvorrichtungen versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist das Wasserfahrzeug als Katamaran ausgebildet, das zwei parallele Schwimmkörper aufweist. Die Förderbänder 2 sind in der Mitte zwischen den Schwimmkörpern angeordnet, wobei die Sammelbehälter 3 davor und dahinter vorgesehen sind. Die Sammelbehälter 3 stehen vorzugsweise miteinander in Verbindung, damit sich jederzeit eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ergibt.
Die mittig angeordneten Förderbänder sind vertikal angeordnet.
Die Förderbänder 2 sind so angeordnet, daß sie bis kurz unter die Wasseroberfläche abgesenkt werden können, so daß das Wasserfahrzeug durch einen Bereich bewegt wird, in welchem sich auf der Wasseroberfläche öl befindet. Jedes Förderband schöpft das öl von der Wasseroberfläche ab und gibt es am oberen Ende des Förderers in den Sammelbehälter 3. Das Prinzip einer solchen Öl-Abschöpfvorrichtung besteht einfach darin, daß der Ölfilm eine viel größere Haftfähigkeit zu der ebenen Bandoberflächc hat als Wasser. Somit fließt das mit dem Ölfilm abgeschöpfte Wasser wieder zurück.
Jedes Förderband 2 besteht in geeigneter Weise aus einem Gestell aus Rohrelementen, Laufrädern an beiden Enden und einem endlosen Band mit einer glatten Oberfläche, das um die Räder umkehrbar angetrieben werden kann. Für die Abnahme des Öls von dem Band und das Einbringen des Öls in die Aufnahmebehälter 3
ist der Förderer mit geeigneten Abstreifvorrichtungen 6 und einem Ablauf 7 ausgerüstet, und zwar jeweils zu beiden Seiten des oberen Laufrades 5.
Das für die Förderbänder verwendete Material ist vorzugsweise Stahl. Von besonderer Bedeutung für die Wahl des Materials ist es, daß die Haftfähigkeit des Öls am Bandmaterial viel größer ist als die Haftfähigkeit von Wasser, so daß eine wirksame Trennung durchgeführt werden kann.
Die Vorrichtung zum Abschöpfen von öl kann auch an einem aus einem einzigen Schwimmkörper bestehenden Wasserfahrzeug angeordnet werden. Die Förderbänder sind hierbei an beiden Seiten des Schwimmkörpers angeordnet, während der Sammelbehälter 3 auf dem Schwimmkörper zwischen den Förderbändern angeordnet ist.
Um eine verbesserte Führung des Ölfilms gegen das Förderband zu erreichen, können Dichtungsbänder 8 aus Gummi oder einem ähnlichen Material zwischen jedem Schwimmkörper und der Außenkante jedes Forderbandes angeordnet werden, wie es in F i g. 2 dargestellt ist. Ferner kann der Förderer 2 mit Heizvorrichtungen (nicht gezeigt) versehen werden, um das Sammeln von Schwerölflecken zu erleichtern. Ein anderer Weg zur Erreichung einer verbesserten Führung des Ölfilms gegen die endlosen Bänder ist die Anordnung von Führungsplatten, die an den Schwimmkörpern angeordnet werden können, wie es mit gestrichelten Linien 9 in F i g. 2 dargestellt ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, wie es in den F i g. 3 und 4 gezeigt ist, können zusätzlich Förderbänder 4 vorgesehen sein, die flexible Bänder enthalten, die ebenfalls auf beiden Seiten des mittig angeordneten Förderers 2 vorgesehen sind. Ein jedes dieser Bänder ist perforiert, und es sind ferner Abstreifvorrichtungen 6 vorgesehen, welche die vom Förderband 4 aufgenommenen Substanzen in den Sammelbehälter 3 einbringen. Diese Förderer sind geneigt angeordnet und reichen bis unter die ölschicht. Durch Anwendung eines solchen perforierten endlosen Bandes auf dem Wasserfahrzeug ist es möglich, von der Wasseroberfläche auch schwerere ölflecken in Form von Klumpen od. dgl. aufzunehmen. Ferner können natürlich auch andere feste Teilchen, wie Papier und andere Dinge, wie sie in einem Hafen vorhanden sind, aufgenommen werden. Bei der Aufnahme von Schwerölflecken fließen Wasser und dünnes öl durch die öffnungen des Bandes hindurch ab, und es wird das dünne öl durch den mittig angeordneten Förderer 2 abgeschöpft. Hierdurch kann in sehr einfacher und sehr wirksamer Weise gleichzeitig dünnes öl und Schweröl von einer Wasseroberfläche abgenommen werden.
Die schräg angeordneten Förderer 4 enthalten perforierte Bänder, die vorzugsweise aus gehärtetem Stahl bestehen. Auf Grund dieser Anordnung können Schwerölflecken in Klumpenform aufgenommen werden, indem diese in die Löcher der perforierten Bänder eindringen, während sie aufwärts zu den Sammelbehältern 3 gefördert werden. Die Form der Löcher eines solchen perforierten Bandes ist vorzugsweise rund; es wird vorzugsweise ein Durchmesser von 3 bis 4 mm gewählt.
Um das Sammeln und Abschöpfen von Schwerölflekken von der Wasseroberfläche mittels der zusätzlichen Förderer 4 zu erleichtern, sollten die unteren Laufräder 5 dieser Förderer vollständig unterhalb der Wasseroberfläche liegen, wie es in F i g. 3 gezeigt ist. Eine solche Anordnung stellt sicher, daß ölklumpen, die auf Grund einer Strömung etwa 30 bis 40 cm unterhalb der Oberfläche schwimmen, leicht durch die schräg angeordneten, perforierten Bänder 4 gesammelt werden können.
Obwohl an den oberen Enden der perforierten Förderbänder Abstreifvorrichtungen 6 für die Abnahme der gesammelten ölklumpen und anderer Substanzen vom Band vorgesehen sind, kann es vorkommen, daß einige ölklumpen in die Löcher eindringen und so fest am perforierten Band haften, daß eine einfache Abstreifvorrichtung keine Wirkung hat. Für diesen Zweck können pneumatische Vorrichtungen (nicht gezeigt) auf der Unterseite der perforierten Bänder angeordnet werden, um die in die Löcher eingedrungenen Substanzen zu entfernen. Untersuchungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben gezeigt, daß die perforierten Förderbänder 4 vorzugsweise unter einem Winkel von 20 bis 30° in bezug auf die Wasseroberfläche, geneigt angeordnet werden sollten.
Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug erreicht wesentliche Vorteil. Durch Anordnung der Förderbänder mittig zum Wasserfahrzeug zwischen den Schwimmkörpern ist es möglich, die Störeinflüsse auf Grund des Wellenganges zu verringern. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist der, daß auch ein Abschöpfen des Öls ermöglicht wird, wenn das Boot in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, ohne daß ein Wenden des Bootskörpers erforderlich ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentanspruch:
1. Wasserfahrzeug zum Abschöpfen von öl und anderen schwimmenden Substanzen von der Was-Seroberfläche, bestehend aus zwei im Abstand starr miteinander verbundenen Schwimmkörpern, einem zwischen den Schwimmkörpern angeordneten angetriebenen Förderband und einem Sammelbehälter, dadurch gekennzeichnet, Jaß das Förderband (2) mittschiffs im wesentlichen vertikal angeordnet und mit einem umkehrbaren Antrieb versehen ist
2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Schiffslängs.ichtung vor und hinter dem vertikalen Förderband (2) weitere, gegen die Wasseroberfläche geneigte, nach mittschiffs hin ansteigende Förderbänder (4) mit perforierten Fördergurten vorgesehen sind.
3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (4) unter einem Winkel von 20 bis 30° gegen die Wasseroberfläche geneigt sind.
DE19732341177 1973-08-14 Wasserfahrzeug zum Abschöpfen von Öl und anderen schwimmenden Substanzen von der Wasseroberfläche Expired DE2341177C3 (de)

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DE2341177A1 DE2341177A1 (de) 1975-02-27
DE2341177B2 DE2341177B2 (de) 1975-07-31
DE2341177C3 true DE2341177C3 (de) 1976-03-11

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