DE234115C

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Info

Publication number: DE234115C
Application number: DENDAT234115D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-^234115-KLASSE 54 #. GRUPPE

GUSTAV FISCHER in BIELEFELD.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1909 ab.

Bei verschiedenen Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere bei Papiersackmaschinen, ist es erwünscht, während des Ganges den Vorschub des Papierstranges so regeln zu können, daß er im Verhältnis zu anderen Arbeitsvorgängen der betreffenden Maschine mehr oder weniger Papier vorschiebt. Im besonderen ist dies erforderlich in dem Falle, wenn vorher in bestimmten Abständen bedrucktes Papier weiter verarbeitet werden soll.

Der gewünschte Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Vorschubwalze ihrer Länge nach geteilt ist und diese Teile während des Ganges der Maschine radial verstellbar sind:

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Vorschubwalze in Fig. 1 im Längsschnitt nach z-z der Fig. 3, in Fig. 3 im Schnitt nach x-x der Fig. 1 dargestellt. Die Fig. 2 stellt eine beim Erfindungsgegenstand verwendete Keilstange in Seitenansicht dar.

In der Regel wird nur eine Vorschubwalze verwandt, auf der mehrere auf einer Achse befestigte Rollen laufen, die durch Federn gegen den Zugzylinder gedrückt werden. Diese Rollen sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

Die Vorschubwalze besteht aus zwei Hälften c und d, welche durch ein Gelenk e, f, dessen Gelenkstange g in den auf der Achse a aufgekeilten Scheiben b gelagert ist, verbunden sind. Die Federn h ziehen die beiden Walzenhälften gegen Eindrehungen der Scheiben b bei i, sofern sie nicht zur Vergrößerung des Vorschubes auseinandergedrückt sind. Das Auseinanderdrücken erfolgt mittels einer Stange k, welche sich in Schlitzen der Naben b führt und keilförmige Flächen 0 trägt, die auf Stifte I der Walzenteile einwirken, wenn die Stange k in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Wird die Stange k . nach links in der Richtung des Pfeiles verschoben, so treiben die Keilflächen die Stifte / und damit die Walzenhälften auseinander, wodurch der Umfang des Zylinders vergrößert wird, während umgekehrt beim Verschieben der Stange k nach rechts die Walzenhälften durch die Federn h zusammengezogen werden, wodurch sich der Umfang des Zylinders verringert.

Das über die Scheibe b hinausragende Stück der Stange k ist an dem Ring m befettigt, der lose, aber nur in der Längsrichtung verschiebbar, auf der Walzenachse sitzt. In die Eindrehung η des Ringes m greift ein Gabelhebel, welcher gelenkig am Maschinengestell befestigt und durch Schraubenstellung bewegt werden kann. Der Gabelhebel ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Durch Stellen an der auf den Gabelhebel einwirkenden Schraube kann man somit die Keilstange k in beliebiger Weise während des Ganges der Maschine verschieben und der Vorschubwalze dadurch einen anderen Umfang geben.

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Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Vorschubwalze mit veränderbarem Durchmesser und mit Längsteilung für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Papiersackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile während des Ganges der Maschine radial verstellbar sind.
2. Vorschubwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (c, ä) _f an der einen Längsseite gelenkig verbunden sind und an der anderen durch eine verschiebbare, mit Keilflächen versehene Stange (h) auseinandergehalten werden, gegen welche sie (c, d) durch Federn (h) gedruckt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.