DE233952C - - Google Patents

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DE233952C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ' M 233952 KLASSE 43«. GRUPPE
Geldauszahl- oder Geldwechselmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1909 ab.
Zum Einstellen der Ausstoßhebel von solchen Automaten, wie . Verkaufsvorrichtung, Registrierkasse, Geldauszahlmaschinen, Geldwechsler u. dgl., bei denen mehrere Ausstoßhebel gleichzeitig und auf Wunsch abwechselnd in einer vorher bestimmten Kombination beim Einwurf verschiedener Geldstücke oder beim Drücken verschiedener Tasten oder Einstellen von Hebeln usw. in Wirksamkeit treten sollen,
to mußte man sich bisher zur Erreichung dieser Kombination der kompliziertesten Einrichtungen bedienen.
Die Kombination verschiedener Ausstoßvorrichtungen kann bei Automaten erwünscht sein, wenn man beispielsweise für verschieden hohe Geldbeträge Waren verschiedener Menge, Größe oder verschiedener Sorten ausgeben oder wenn man mit nur wenig Tasten bei Geldauszahlvorrichtungen Münzen verschiedener Werte so zusammen auszahlen will, daß ζ. B. ein bestimmter Betrag in den jeweils höchsten Münzeinheiten, in beliebigen Münzsorten oder mit Papiergeld kombiniert, ausgezahlt wird.
Um die Sache deutlich zu machen, wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in denen die Erfindung beispielsweise in ihrer Anwendung auf Geldauszahlvorrichtungen dargestellt ist.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf eine Geldaus-. zähleinrichtung für die in Deutschland gebräuchlichen ' Münzsorten von 1 Pfennig bis 20 Mark.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Abänderungen der den wesentlichen Teil der Erfindung bildenden Einstellvorrichtung als flachen, rechteckigen Schieber ausgebildet.
Die Fig. 4 zeigt die Auszahlkasse im Schnitt.
Die Fig. 5 zeigt die Einstellvorrichtungen als nebeneinander angeordnete Scheibensegmente.
Die Fig. 6 zeigt diese Scheibensegmente von verschiedenem Durchmesser übereinander angeordnet.
Fig. 7 zeigt die Einstellvorrichtungen als volle Scheiben, von denen jeweils mehrere auf einer gemeinsamen Hohlwelle sitzen.
Fig. 8 zeigt die Einstellvorrichtungen als Walzen ausgebildet.
Fig. 9 zeigt einen kompletten Automaten mit den als Scheiben ausgebildeten Einstellvorrichtungen, bei welchen die Ausstoßfallen und Ausstoßhebel aus einem Stück bestehen.
Fig. 10, 11, 12, 13 und 14 zeigen besondere Anordnungen der Einstellvorrichtungen, um selbst die auf einem Satz Ausstoßvorrichtungen angeordneten Kombinationen nochmals beliebig ändern zu können.
Die Konstruktion und Wirkungsweise der neuen Einstellvorrichtung erläutert sich am besten an einer Geldauszahlkasse.
Die Fig. 1 bis . 14. stellen deshalb auch das Beispiel der Einrichtung an Geldauszahlkassen, mit der 99,99 Mark durch Einstellen von nur vier Schiebern ausgezahlt werden können, dar.
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, 6g sind vier Schieber A1, A2, A3, A1 vorgesehen, von denen der Schieber A1 drei Gruppen C1, C2, C8 von Einschnitten D besitzt, entsprechend den drei Münzstücken von 1 Pfennig (C1), 2 Pfennigen (C2) und 5 Pfennigen
(C3), die das deutsche Geld in Einerpfennigstücken besitzt.
'Die zweite Einstellvorrichtung A2 hat entsprechend den zwei Münzsorten, die das deutsche Geld für die Zehnerpfennige besitzt, zwei Gruppen von Einschnitten C4 und C5, die dem ίο-Pfennigstücke (C4·) und 50-Pfennigstücken (Cs) entsprechen.
Die Einstellvorrichtung A3 hat vier Gruppen C6, C7, C8, C9 von Einschnitten D, die den vier Münzsorten von 1 Mark (C6), 2 Mark (C1), 3 Mark (C*) und 5 Mark (C*) entsprechen.
Endlich hat die Einstellvorrichtung Ai zwei Gruppen Einschnitte C10 und C11, die den zwei Münzsorten 10- (C10) und 20-Markstücken ^C11J, die als Zehnermark im deutschen Münzsystem vorhanden . sind, entsprechen.
Die Einstellvorrichtungen A1, A2, A3 und A1 können in je neun Absätzen, entsprechend den angegebenen Teilstrichen, auf der Skala H (Fig. ι und 4) absatzweise verschoben oder, wenn als Drehschieber ausgebildet, verdreht werden. Die einzelnen Stellvorrichtungen oder Schieber besitzen nun so breite und so tiefe Einschnitte D und dazwischen stehengebliebene Erhöhungen von solcher Breite, daß mit dem schrittweisen Vorschieben der Schieber immer von neuem eine andere Kombination von Münzsorten eintritt, damit die gewünschte Münzsumme jeweils in der höchsten Münzsortenkombination zur ■ Auszahlung gelangt.
Auch die einzelnen Stufen der verschieden tiefen Einschnitte D sind verschieden breit.
Um die Wirkungsweise der Einstellvorrichtungen zu erläutern, soll die Bewegung des rechteckigen Schiebers A1 der Fig. 1 und 4 näher erläutert werden.
Der Schieber A1 ist in der Stellung gezeichnet, in welcher er sich befindet, wenn der Zeiger G am Einstellknopf F auf der Skala H (Fig. 4) auf Null steht (Fig. 1). Wird nun der Zeiger G auf die Zahl 1 der Skala H eingestellt und der Schieber A1 damit entsprechend weit nach links verschoben, so fällt das Einstellorgan JB1-, im weiteren kurz Falle genannt, in den ersten Einschnitt D der Einschnittgruppe C1 des i-Pfennigstückes, während die Fallen J52 und B3 auf die Erhöhungen E stoßen und infolgedessen nicht vorgehen können, obgleich die Fallen B2 und J53 gleichzeitig mit J51 freigegeben sind; es kann daher nur die Falle J51 die zu ihr gehörende Ausstoßvorrichtung I für die i-Pfennigstücke der Münzröhre M1 in Ausstoßstellung bringen.
Fallen, Einschnitte und Erhöhungen könnten auch durch elektrische Kontakte gebildet werden.
Wird die Falle J51 in die Anfangsstellung zurückgebracht und darauf der Zeiger G auf die Zahl 2 der Skala H eingestellt, so fällt beim Freigeben der Fallen B1, B2 und B3 dieses Mal nur die Falle B2 in die erste Vertiefung D für die 2-Pfennigstücke, während die Fallen B1 und .Β3 auf die.Erhöhungen E treffen und nicht vorgehen können. Stellt man den Zeiger G auf die Zahl 3 ein und läßt die Fallen B1, B2, Bs vorgehen, so fällt die Falle B1 und B2 in je einen Einschnitt D von C1 und C2, während S3 außer Tätigkeit bleibt. Stellt man auf die Zahl 4 ein, so fällt die Falle B2 zwei Stufen tief in den Einschnitt D der Gruppe C2 ein, so daß bei 4 Pfennigen 2x2 Pfennige ausgezahlt werden müssen.
Stellt man auf die Zahl 5 ein, so fällt zum ersten Mal die Falle B3 in die Vertiefung D der Gruppe C8 ein, und die Fallen B1 und B2 bleiben außer Tätigkeit, da sie gegen die Erhöhungen E stoßen.
Stellt man auf die Zahl 6,ein, so fallen die Fallen B3 und B1 je in einen Einschnitt D der Gruppen C3 und C1 ein, und stellt man auf 9 so fällt die Falle B3 um eine Stufe in die Gruppe C3 und die Falle B2 um zwei Stufen in die Gruppe C2 ein.
In derselben Weise wie bei diesem Schieber sind auf allen Schiebern A1, A2, A3, A* der Stellvorrichtung die Einschnitte D und Erhöhungen E und die Tiefen der Einschnitte in go der Weise gruppiert, daß die Fallen B, welche bis zu vier Ausstoßnasen / betätigen, in solcher Weise kombiniert in Tätigkeit treten, daß jede Münzsumme in den Zehner- und Einermark und in den Zehner- und Einerpfennigen jeweils in den höchsten Münzsorten ausgezahlt werden.
Wie die Fig. 2 zeigt, kann man aber auch, anstatt den Einschnitten D vier Tiefen zu geben, wenn z. B. bei einer Münzsumme bis vier' Münzen einer Sorte ausgezahlt werden müssen, auch vier Ausstoßfallen B für dieselbe Münzsorte und vier Münzbehälter für diese Sorte anordnen, die dann bei zwei Stücken gleicher Sorte zwei Ausstoßfallen B, bei drei Stücken drei Ausstoßfallen und bei vier Stücken vier Ausstoßfallen betätigen, die dann dieselben Münzen aus zwei, drei bzw. vier Münzbehältern ausstoßen.
Fig. 3 zeigt, wie sich die Anordnung der Gruppen der Einschnitte zueinander und für jede einzelne Gruppe für sich ändert, wenn in Deutschland zu den 10- und 50-Pfennigstücken noch ein 25-Pfennigstück eingeführt würde.
In diesem Falle müßte außer der Gruppe Einschnitte und Erhöhungen für das 25-Pfennigstück noch eine Gruppe Einschnitte und Erhöhungen für ein 5-Pfennigstück, also eine zweite Münzröhre für 5-Pfennigstücke auch auf dem Zehnerschieber angeordnet werden, um die Zehnerbeträge, wo das 25-Pfennigstück nötig ist, auf die Dezimalstelle aufrunden zu können.
Werden an Stelle der flachen Schieber A1, A*, As, A* Scheiben 'gewählt (Fig. 7 und 9), so wird vorteilhaft auf jeder Scheibe K eine der Einheitsgruppen C1, C2, C3 bis C11 ange-5 ordnet, aber die verschiedenen Scheiben K müssen, je nachdem es sich um die Eineroder Zehnerpfennige oder Einer- oder Zehnermark handelt, auf gemeinschaftlichen Hohlwellen L sitzen, mit denen die Scheiben K fest verbunden sind und sich gemeinschaftlich gleichmäßig drehen.
An Stelle der Hohlwellen L und der einzelnen Scheiben kann auch eine Walze mit entsprechenden Gruppen von Vertiefungen
.15 treten, wie es Fig. 8 zeigt.
Nun kann es aber vorkommen, daß ζ. Β. bei der Auszahlung von Geld von einem Empfänger anstatt der 20-Markstücke 20-Markscheine oder an Stelle von einem 20-Markstück in Gold zwei ίο-Markstücke in Gold gewünscht werden, oder es kann eine Münzsorte ausgehen. Um eine große Anzahl derartiger, häufig gewünschter oder vorkommender Kombinationen zu ermöglichen, werden Stapelbehälter für 20- und. io-Markscheine, 20- und ίο-Markstücke in entsprechender Anzahl nebeneinander angeordnet und dazu noch die Schieber A, wie die Fig. 10 und 11 zeigen, in verschiedenen Lagen über- oder nebeneinander und so angeordnet, daß sie entweder relativ zu den Ausstoßfallen B oder letztere relativ zu den Schiebern A verstellt werden können.
Die Fig. 12 zeigt; wie die Scheiben K einzein und in Gruppen verstellt und z. B. anstatt 20 Mark Gold 20 Mark Papier und gleichzeitig für ein 20-Markstück zwei ίο-Markstücke ausgezahlt werden können, indem man durch die Gabeln N die Scheiben K abwechselnd mit den entsprechenden Aüsstoßfallen B in Verbindung bringt.
: Die Fig. 13 und 14 zeigen, wie auch auf einer verstellbaren Scheibe K die verschiedenartigsten Einschnittsgruppen C angebracht und damit jede beliebige vorausbestimmte Kombination von Bewegungen der Fallen und Fallengruppen B erreicht werden können.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Eine Geldauszahl- oder Geldwechselmaschine nach Art des Patentes 212189, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schieber (A) mit gruppenweise angeordneten ' verschieden breiten und tiefen Einschnitten (D) und Anschlägen (E) in der Weise versehen ist, daß jeder Schieber bei einer schrittweisen Bewegung aufeinanderfolgend immer eine Einheit mehr zur Auszahlung bringt als in der vorhergehenden Stellung, so daß die Stellung des Schiebers die Anzahl der zur Ausgabe kommenden Einheiten von Null bis zur höchsten vorkommenden Einheitszahl (beim Dezimalsystem »Neun«) bestimmt.
2. Eine Geldauszahl- oder Geldwechselmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe Schieber das Ausgeben von Münzen verschiedenen Materials (Kupfer und Nickel, Nickel und Silber usw.) bestimmt, so daß der durch die Schiebereinstellung bestimmte Betrag in einer .Mindestzahl von Münzen erfolgen kann.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Fallengruppe zwei oder mehrere ver-
■ schiedene, dieselbe steuernde.Schieber o. dgl. derart angeordnet sind, daß nach Belieben ein bestimmter Schieber in Gebrauchsstellung gebracht, die anderen aber ausgeschaltet werden, so daß die betreffende Fallengruppe in vorher bestimmter, jedoch nach Wunsch wechselbarer Kombination eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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