DE231297C

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Publication number: DE231297C
Application number: DENDAT231297D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JKi 231297 -. KLASSE 43 b. GRUPPEIl.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Münzenschaltwerk für Selbstverkäufer irgendwelcher Art, insbesondere für Gasselbst verkauf er, bei welchem in bekannter Weise mehrere Einwurfs-Öffnungen für verschiedenwertige Münzsorten vorgesehen sind und man durch Drehen einer Trommel jeweils eine dem Wert der eingeworfenen Münze entsprechende Gasmenge erhält. Bei bekannten derartigen Einrichtungen

to ist die Anordnung so getroffen, daß jede Trommel mit dem Gasventil durch ein besonderes Vorgelege unter Einschaltung eines Schalt- oder "Sperrwerkes verbunden ist. Diese Bauart hat den Nachteil der Kompliziertheit ^5 und der Unzuveiiässigkeit, da diese Sperrwerke leicht versagen können.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß alle Geldtrommeln untereinander und mit der Ventilwelle durch ein gemeinsames Vorgelege fest verbunden sind, so daß besondere Sperrwerke für ^: die Trommeln dabei fortfallen und durchgängig eine zwangläufige Verbindung vorhanden ist.

Die Zeichnungen zeigen die Erfindung, und zwar, ist die Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Aufsicht auf die Trommelanordnung. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen Längs- und Querschnitte durch die drei Geldtrommeln des Selbstverkäufers.

Die Trommeleinrichtung besitzt in dem dargestellten Beispiel drei Einwurfsöffnungen 1, 2 und 3, von denen die erste (1) beispielsweise für holländische io-Centstücke, die zweite

(2) für 5-Centstücke und die dritte (3) für 2^x/₂-Centstücke dient. Unter den Öffnungen, die in dem Gehäuse 4 angeordnet sind, liegen jeweils zwei Trommeln 5 und 6, von denen die erstgenannte einen Handgriff 7 trägt, während die zweite auf der Welle 8 des Sperrrades 9 sitzt. Das Sperrad 9 greift in das Zahnrad 10 ein (Fig. 2 und 3), welches in bekannter Weise auf der Ventilwelle des Gasautomaten angeordnet ist. Dies gilt für die Trommel für die io-Centstücke gemäß Fig. 3. Die Trommelanordnung für die 5-Centstücke ist ebenso eingerichtet (Fig. 4), nur sitzt auf der Welle 11 der Trommel ein Zahnrad 12 (Fig. 2 und 4), welches in das Zahnrad 13 der Welle 8 eingreift. Die Zähnezahl der Zahnräder 12 und 13 steht im Verhältnis 1:2, so daß eine halbe Umdrehung des Zahnrades 12 durch den zugehörigen Handgriff 7 eine Viertelumdrehung des Zahnrades 13 und damit der Welle 8 bewirkt. Ebenso ist die Anordnung bei der Trommel für die 2Y₂-Centstücke; die Welle 14 dieser Trommel trägt ein Zahnrad 15, welches in das fest mit dem Zahnrad 12 verbundene Zahnrad 16 eingreift. Die Übersetzung von 15 und .16 ist wiederum 1 : 2, so daß also eine halbe Umdrehung der Trommeln für die 2¹/₂-Centstücke die Schaltung des Sperrades 9 um eine Achteldrehung bewirkt.

Wie aus den zugehörigen Querschnitten ersichtlich ist, sind die Trommelteile 6 jeweils mit einer größeren Anzahl von Schlitzen versehen, damit stets ein Schlitz von 6 oben unter dem Schlitz des Zylinders 5 steht, nachdem der Zylinder 5 wieder in die Anfangs-

Stellung von Hand oder mittels Feder o. dgl. zurückgeführt wurde, so daß der Apparat ständig einwurfsbereit ist. Die Münze selbst fällt durch den Schlitz 6^a nach unten in einen Kasten.

Natürlich kann die Anzahl der Trommeln entsprechend den verschiedenen Münzensorten des betreffenden Landes, in welchem der Automat benutzt werden soll, abgeändert werden, ίο nur müssen die betreffenden Wellen der Trommeln mit dem Sperrad 9 stets durch ein Vorgelege verbunden sein, dessen Übersetzungsverhältnis dem Wertverhältnis der betreffenden Münze entspricht.

Claims

Patent-Anspruch:

Münzenschaltwerk für Gasselbstverkäuier u. dgl., bei dem mehrere Trommeln für verschiedenwertige Münzen vorgesehen sind, die nach Münzeneinwurf das Absperrorgan um den der betreffenden Münzsorte entsprechenden Betrag öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (6) durch Vorgelegeräder (15, 16, 12, 13 und 9) fest miteinander und mit dem Hauptschaltrad (10) verbunden sind, so daß die Einschaltung von Klinkenschaltwerken sich erübrigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.