DE2336755A1

DE2336755A1 - Vorrichtung fuer den spulenwechsel beim spulen-lagenwickeln von kunststoffverpackungsband oder anderen schmalen baendern

Info

Publication number: DE2336755A1
Application number: DE19732336755
Authority: DE
Inventors: Werner Schwirten; Ulrich Wachholz
Original assignee: MASCHINENFABRIK STAHLKONTOR WESER LENZE KG
Current assignee: MASCHINENFABRIK STAHLKONTOR WESER LENZE KG
Priority date: 1973-07-19
Filing date: 1973-07-19
Publication date: 1975-02-06

Description

Maschinenfabrik Stahlkontor Weser Lenze KG 3251 Groß Berkel

FW 237 16. Juli 1973

"Vorrichtung für den Spulenwechsel beim Spulen-Lagenwickeln von Kunststoff-Verpackungsband oder anderen schmalen Bändern"

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Spulenwechsel beim Spulen-Lagenwickeln von Kunststoff-Verpackungsband oder anderen schmalen Bändern.

Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein bisher nicht bekanntesjkontinuierliches lagenweises Aufwickeln von Verpackungsbändern und dergleichen zu Spulen bei höheren Geschwindigkeiten gestattet. Unter höherer Geschwindigkeit wird eine Geschwindigkeit des kontinuierlich zugeführten Bandes verstanden, bei der ein manueller Spulenwechsel nicht mehr oder nur mit ganz besonderer Geschicklichkeit durchführbar ist.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Vorrichtung für den Spulenwechsel beim Lagenwickeln von Kunststoff-

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Verpackungsband oder anderen schmalen Bändern auf flanschlosen Spulenträgern mittels eines changierenden Bandführers auf einem Drehtisch oder dergleichen mindestens zwei motorisch antreibbare Wickelwellen angeordnet sind, von denen kurz vor Beendigung eines Wickelvorgangs durch Verschwenken des Drehtisches eine auf eine stillstehende Wickelwelle aufgesteckte leere Wickelhülse in den Weg des Bandes von dem Bandführer zur vollen Spule einschwenkbar ist und eine an einem Hubende der leeren Wickelhülse kurz hinter dieser in den Weg des Bandes einschwenkbare Trennvorrichtung vorgesehen ist, die selbsttätig betätigt wird, wenn das Band in sie einläuft.

Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß bis auf das Aufstecken einer leeren Wickelhülse auf die in Wartestellung befindliche, stillstehende Wickelwelle und das Abnehmen der vollen Spule, wozu während des Wickeins der jeweils anderen Spule genügend Zeit zur Verfügung steht, der Spulenwechsel beim lagenweisen Wickeln schmaler Bänder, einschließlich das Durchtrennen des Bandes und des Anlegens des neuen Bandanfangs an die leere Wickelhülse selbsttätig erfolgt und das Wickeln bei hoher Zufuhr-Geschwindigkeit des Bandes kontinuierlich durchführbar ist, das heißt, ohne^vdie Zufuhr des Bandes unterbrechen und die Wickelvorrichtung stillsetzen zu müssen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren 1 und 2 zeigen in Vorder- bzw. Seitenansicht die Vorrichtung in der Stellung unmittelbar vor dem Übergang des Wickeins von der vollen Spule auf die leere Wickelhülse.

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Auf einer Drehscheibe 1, deren Antrieb und Lagerung sich in einem Gehäuse 2 befinden, sind in Lagern 3 und 4- zwei Wickelwellen 5 und 6 gelagert, die in an sich bekannter Weise einen nicht dargestellten gemeinsamen, von der einen auf die andere Wickelwelle umschaltbaren Antrieb besitzen. Die Wickelwelle 5 trägt die zur Zeit leere Wickelhülse 7, während auf der Wickelhülse der Wickelwelle 6 die volle Spule 8 aufgewickelt ist.

Das Band wird den Wickelhülsen über eine Rollenanordnung 10, die einen Voreinstell-Meterzähler 11 enthält, und über einen schwenkbar gelagerten Bandführer 12 zugeleitet. Durch einen einstellbaren Anschlag 13 ist der Schwenkweg des Bandführers 12 begrenzbar. Mittels eines nicht dargestellten Antriebs ist die Rollenanordnung 10 und der Bandführer 12 um die Spulenbreite hin- und herbewegbar.

Auf der Vorderwand des Gehäuses 2 ist eine zwischen den Endanschlägen 14 und 15 in zwei Endstellungen bewegbare Trenneinrichtung 16 gelagert, die an ihrem freien Ende einen Scherenmechanismus 17 trägt, der elektrisch oder pneumatisch betätigbar ist. Ferner ist am Gehäuse 2 eine gegen den Umfang der vollen Spule verschwenkbare Bürste 18 gelagert.

Beim normalen Wickelvorgang befindet sich die Wickelwelle 6 mit der Spule 8 in der oberen Stellung, während sich die mit einer leeren Wickelhülse bestückte Wickelwelle 5 in der unteren Stellung der Wartestellung befindet. Hierbei wird das beispielsweise aus der Produktionsahlage (Extruder) kommende Band 9 über die

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Rollenanordnung 10, den Voreinstellzähler 11 und den hin- und herbewegten Bandführer 12 unmittelbar der Spule 8 zugeleitet und auf dieser lagenweise aufgewickelt. Am Voreinstellzähler 11 ist die gewünschte aufzuspulende Bandlänge eingestellt. Kurz vor Erreichen dieser Länge wird auf ein vom Voreinstellzähler gegebenes Signal hin die Drehscheibe 1 um 180° in Pfeilrichtung gedreht, so daß die Wickelwellen 5 und 6 in die in der Zeichnung dargestellte Stellung gelangen. Ferner wird mit einer gewissen Verzögerung die Trenneinrichtung 16 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Arbeitsstellung geschwenkt. Die leere Wickelhülse, die an ihrem inneren Ende mit einem schmalen, stark haftenden Klebstreifen 19 versehen ist, wird jetzt vom Band 9 mit angetrieben. Damit der Bandführer 12 mit seinem freien Ende nicht seitlich gegen den Klebstreifen 19 stößt und nicht auf dem Klebstreifen reibt, wird er durch den einstellbaren Anschlag 13 auf ungefähr 1 mm Abstand von der Oberfläche der leeren Wickelhülse gehalten.

Sobald das Band 9 in die offene Schere 17 eingelaufen ist und sich außerdem voll auf dem Klebstreifen 19 befindet, wird selbsttätig durch Schließen der Schere 17 das Band durchschnitten. Gleichzeitig wird der Antrieb von der vollen Spule 8 auf die leere Wickelhülse 7 umgeschaltet. Danach wird die Trenneinrichtung 16 selbsttätig in die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Wartestellung geschwenkt. Die Bürste 18, die während des Wickeins an der augenblicklich gewickelten Spule anliegt, bewirkt neben einem sanften Abbremsen der vollen Spule ein Andrücken des Bandendes und damit eine gute Spulenqualität ohne abgerutschte oder verschobene Windungen.

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Wenn Bänder, insbesondere Kunststoffbänder, gewickelt werden, "bei denen sich der neue Bandanfang durch elektrostatische Aufladung an die leere Wickelhülse anlegt, kann der Klebstreifen 19 weggelassen werden und der Bandführer 12 kann mit seinem freien Ende auf der leeren Wickelhülse aufliegen.

5 Seiten Beschreibung

4- Patentansprüche

1 Blatt Zeichnung mit 2 Figuren

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Claims

Maschinenfabrik Stahlkontor Weser Lenze KG 3251 Groß Berkel

PW 257 16. Juli 1973

Patentansprüche:

J1. !Vorrichtung zum Spulenwechsel beim Lagenwickeln ^— von Kunststoff-Verpackungsband oder anderen schmalen Bändern auf fiansohlosen Spulenträgern (Wickelhülsen) mittels eines changierenden Bandführers, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Drehtisch (1) oder dergleichen.mindestens zwei motorisch antreibbare Wickelwellen (5, 6) gelagert sind, von denen kurz vor Beendigung eines Wickelvorgangs durch Verschwenken des Drehtisches eine auf der stillstehenden Wickelwelle (5) aufgesteckte leere Wickelhülse (7) in den Weg des Bandes (9) von dem Bandführer (12) zur vollen Spule (8) einschwenkbar ist und daß eine an einem Hubende der leeren Wickelhülse kurz hinter dieser in den Weg des Bandes (12) einschwenkbare Trenn-

einrichtung (16) vorgesehen ist, die selbsttätig betätigt wird, wenn das Band in sie einläuft.

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Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Trenneinrichtung (16) benachbarten Ende der leeren Wickelhülse diese mit einem um sie herumgelegten Klebstreifen (19) "versehen ist und mittels eines Anschlages (13) das freie Bandführerende beim Bandtrenn- und Anlegevorgang im Abstand von der leeren Wickelhülse (7) gehalten wird. .

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Changiereinrichtung für den Bandführer (12) ein von dem durchlaufenden Band betätigter, zur selbsttätigen Steuerung des Trenn- und Anlegevorgangs dienender elektrischer Voreinst eil -Met er zähler (11) angebracht ist.

Vorri chtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich gegen den Umfang der fertig gewickelten Spule (8) anlegende, zum sanften Abbremsen der vollen Spule, und zum Andrücken des Bandendes dienende einstellbare Bürstenanordnung (18) vorgesehen ist.

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