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LUFTREIFENDECKE Die Erfindung betrifft Luftreifendecken, die für Lastkraftwagen
bestimmt slnd.
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Bel den bekannten Konstruktionen enthalt dle Luftreifendecke einen
Unterbau mit meridional gerichteten Kordfäden, eine auf dem Unterbau sitzendes aus
Hilfs- und Hauptschichten gummierten Kordes ausgeführte Laufflächeneinlage (Breaker),
deren Hilfsschichten eine Neigungswinkel von 0°...35°, deren Hauptschichten aber
einen Neigungswinkel von 60°...85° zur Meridionalrichtung der Unterbaukordfäden
aufweisen. Über der
Laufflächeneinlage ist die Lauffläche (Protektor)
angerdnet.
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Bei der bekannten Konstruktion liegen die Hilfsschichten über den
Hauptachichten. Bei einer solchen Anordnung der Einlagenschichten (Breakerschichten)
entstehen infolge stärker Änderung der Steifigkeit zwischen Unterbauschiohten und
Hauptschichten der Laufflächeneinlage hohe tangentiale Schubspannungen an der Grenze
Unterbau-Laufflächeneinlage.
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Eine Erhöhung der tangentialen Schubspannungen in der Laufflächeneinlage-
Unterbau- Zone verursacht einen vorfristigen Betriebsaufalls von Luftreifen infolge
Abläterung Unterbaues in der Zone der Laufflächeneinlagenkante, wobei diese Abblattorung
sich besonders in dem Falle vergrößert, wenn der Unterbau aus einer geringen anzahl
von Schichten besteht.
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des erwähnten Iaflgels.
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Der Erfindung liegt dle Aufgabe zugrunde, eine solche Luftreifendeckenbauart
zu entwickeln, bei der durch Bildung eines gleichmäßigen Stelfigkeits-Überganges
vom Unterbau zu den Hauptschichten der Laufflächeneinlage die tangentialen Schubspannungen
an der Unterbau-Laufflächeneinlagen. Grenze verringert, die Verbundfestigkeitswerte
zwischen Unterbau und Laufflächeneinlage aber erhöht werden, wobei gleichzeitig
durch die Änderung der Anordnung von Laufflächeneinlage-Hilfsschichten in bezug
auf die Hauptschichten eine hohe Festigkeit der Lauffläche elngehalten wird.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Luftreifendecke vorgeschlagen,
die einen Unterbau mit meridional gerichteten Kördfäden, eine auf dem Unterbau sitzende,
aus Hilfs- und Hauptschichten gummierten Kordwebes bestehende Laufflächeneinlage
enthält, deren Hilfsschichten einen Neigungswinkel von 0° ... 35°, deren Hauptschichten
aber einen Neigungswinkel von 60° ... 85° zur Meridionalrichtung der Unterbaukordfäden
aufweisen, sowie ein über der Einlage sitzende Luaffläche. Gemäg der Erfindung sind
die Hauptschihten zwischen den Hilfsschichten angeordnet, bei denen die Fadenhäufigkeit
diejenige in den Haupt schichten nicht übertrifft.
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Es ist zweckmäßig, die Fadenhäufigkeit im Kordgewebe für die Hilfsschichten
der Laufflächeninlage in einem Bereich von 0,5 bis 0,75 der Fadenhäufigkeit für
die Hauptschichten anzunehmen.
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Eine solche Anordnung der Hauptschichten zwischen den Hilfsschichten
gewährleistet einen gleichmäßigen Steifigkeits-Übergang vom Unterbau zu den Hauptschichten,
verrigert die tangentialen Schubspannungen an der Grenze Unterbau-Laufflächeneinlage,
erhöht die Verbundfestigkeit zwischen Unterbau und Laufflächeneinlage und sichert
eine hohe Reifenfestigkeit unter der Einwirkung von konzentrierten Belastungen (Einzellasten).
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Durch diese alle Eigenschaften wird dle Lebensdauer der Luftreifendecken
verlägert und die Anzahl der reparaturfähigen
Decken vergrößert.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
und der beigelegten Zeichnung naher erläutert In der Zeichnung ist ein stufenartiger
Deckenschnitt in der Laufflächen-Zone dargestellt.
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Dle Luftreifendecke enthalt elnen Unterbau 1 mit meridionaler Anordnung
der Kordfäden elne Laufflächeneinalge, die aus Hillfsschichten 2, 3 und Hauptschichten
4, 5 besteht. In den Hilfsschichten 22 3 sind dle Kordfäden unter einem Winkel von
0° ... 35°, in den Hauptschichten aber unter einem Winkel von 60° ... 85° zur Meridionalrichtung
der Kordfäden im Unterbau 1 geneigt Über der Einlage sitzt die dle Einlage schützende
Lauffläche 6.
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Eine Hilfsschicht 2 ist zwlschen Unterbau 1 und Eauptschicht 4, die
andere 3 aber zwischen Hauptschicht 5 und Laufflache 6 verlegt.
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Die Kordfäden der Hilfsschichten 2, 3 und der Hauptschichten 4, 5
können entweder in einer und derselben Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen
laufen.
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Die am Unterbau 1 liegende Hilßsschicht 2 verringert bei Deformationen
der Luftreifendecke infolge Bildung eines gleichmaßigen Steifigkeits-Überganges
vom Unterbau zu den Hauptschichten der Lauffächeneinlage die tangentialen Schubspannungen
an der Grenze Unbterbau-Laufflächeneinlage, wodurch die Lebensdauer des Luftreifens
verlängert wird. Die am Protektor liegende Hilfsschicht 3 erhöht bel Einwirkung
von Einzellasten in der
Laufflächenzone dle Festigkeit des Luftreifens,
da diese erwähnte Schicht 3 die Hauptschichten 4, 5 der Laufflächeneinlage gegen
mechanische Beschädigungen, gegen durch Reifeneinstichlöcher und Reifeneinsohnitte
eindringende Kies- und Bandteilchen, harte- und metallische Gegenstände schützt,
wodurch die Widerstandsfähigkeit des Luftreifens gegen mechanische Beschädigungen
erhoht wird. Durch die Anwendung in Hilfsschichten 2, 3 von Korfäden mit einer Haufigkeit
von 0,5 ... 0,75 der Fadenhäufigkeit in den Hauptschtchten wird eine Erhöhung der
Verbundfestigkeit zwischen Laufflächeninlage und Unterbau 1 und Lauffläche 6 gewährleistet.
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Nachstehend wird elne Tabelle mit den Ergebnissen der Prüfungen von
Luftreifendecken mit verschiedener Hilfsschichtanordnung angeführt.
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Dle Ergebnisse der Prüfungen von Luftreifen mit einer Luftreifendecke
der erfindungsgemäße Konstruktion erwieden eine zusätzliche Erhöhung der Deckenfestigkeit
unter der Einwirkung von Einzellasten. Die Zerstörungsarbeit hat sich im Vergleich
zu der bekannten Luftreifendeckonstruktion un das 1,35 fache vergrößert. Die erfindungsgemäße
Anordnung der Hilfsschichten verursachte eine Verringerung der tangentialen Schubspannungen
an der Grenze Unterbau-Laufflächeneinlage und eine Erhöhung der verbundfestigkeit
von Laufflächeneinlage mit Unterbau und mit Protektor.
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-6-Arbeitsfähigkeit von Luftreifen mit verschiedener Konstruktion
der Laufflächeninlage
-.:Kurzgefaßte :Tangen- :Zerstö- :Straßenart :Luft-: Ergebnisse
der betriebsprüfungen |
* :Kanndanten :tiale :rungs- : :reifen-: |
: :Schub- :arbeit : :anzahl :Prüf- :Ver- : Ausgefallen infolge |
: :spannun- :beim : :Stück :ungs- :schle 13-:Lauf-: Loschaden
: Abblaterung |
: :gen an :Durchpress-: : :niveau : intensi-:flä- :und Einschnitte: |
: : der Gren-:sen. kmp : : :tausend: tät :chen- :in der Lauf-
: |
: :ze Unter- : : : :km :mm/tau- :einla-:fläche : |
: :bau-Lauf- : : : : :send :gen- : : |
: :flächen- : : : : : km :bruch : : |
: :einlage : : : : : : : : |
: :am Einla- : : : : : : : : |
: :genrand : : : : : :% :Lau-: % :Lauf- : % :Lauf- |
: :kp/cm² : : : : : : :weg,: :weg, : :weg, |
: : : : : : : : :tau-: :tausend: :tausend |
: : : : : : : : :send: :km : :km |
: : : : : : : : :km : : : : |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 |
1 Laufflächen- Straße mit einlage mit gut erhal-Hilfsschicht tener Asunter den phaltdecke
570 97,0 0,16 10 93 23 87,6 - -Hauptschichten der Ein- Straße mit lage 2,1 340 überwiegend
vorhandener Kiesschichtdecke, Steinschladecke, Steinpflasterdecke 207 68,9 0,21
1366,1 28 69,5 - -
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 2 Laufflächen-
Straße mit einlage mit gut erhal-Hilfsschicht tener Asüber den phaltdecke 305 108,6
0,14 5 102,6 8 112 2 103,4 Hauptschichten 16,4 510 Straße mit überwiegend vorhandener
Kiesschichtdecke, Steinschlagdecke, Steinpflasterdecke 82 83,7 0,18 5 80,7 28 87,6
4 75,2 3 Erfindungsgemäße Laufflächeneinlage 2,3 700 - - - - - - - - - -