DE1161491B - Luftreifen - Google Patents
LuftreifenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/18—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers
- B60C9/20—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
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- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
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- B60C9/20—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel
- B60C9/2003—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel characterised by the materials of the belt cords
- B60C9/2006—Structure or arrangement of belts or breakers, crown-reinforcing or cushioning layers built-up from rubberised plies each having all cords arranged substantially parallel characterised by the materials of the belt cords consisting of steel cord plies only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 62 g
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 63 e - 5/01
1 161 491
P 16385 II / 63 e
5. Juni 1956
16. Januar 1964
P 16385 II / 63 e
5. Juni 1956
16. Januar 1964
Luftreifen
Die Erfindung betrifft Luftreifen für Personenwagen und Lastwagen sowie Luftreifen für Flugzeuge
und die verschiedenen, in Industrie und Landwirtschaft gebrauchten Maschinen.
Bekanntlich bestehen die Decken der Luftreifen aus drei Hauptteilen:
der Lauffläche,
der Karkasse, die in der mittleren Zone durch Verstärkungseinlagen verstärkt sein kann, und
den Wulstringen, mit denen die Schichten der Karkasse von festen Reifen verbunden sind.
Der Grad, mit dem der Luftreifen zur Federung eines Fahrzeuges beiträgt, hängt von zahlreichen
Faktoren ab, unter denen die Geschmeidigkeit der Seitenflächen ein wichtiges Glied ist. Die Geschmeidigkeit
der Seiten eines Reifens kann durch die Wahl der Bauart der Karkasse und insbesondere
durch die Anordnung der Kabel der Karkasse im Bereich der Seitenteile geändert werden. Bekanntlich
besteht die Karkasse der am häufigsten verwendeten Decken aus Kabelschichten, die schräg zur Mittellinie
des Reifens angeordnet sind, wobei die aufeinanderfolgenden Schichten in schräger, symmetrischer
Richtung zu dieser Linie liegen.
Bekanntlich kann die Geschmeidigkeit der Seiten sehr verbessert werden, wenn die Kabel der Karkasse
nicht, wie oben beschrieben, in diagonaler Richtung, sondern in radialer oder fast radialer Richtung angeordnet
sind, d. h. die Cordschichten so gelegt sind, daß sie senkrecht oder fast senkrecht zu den Drahtreifen im Bereich der Wülste und zu der Mittellinie
der Lauffläche angeordnet sind. Bei Verwendung mehrerer nicht streng radial liegender Schichten
werden diese am besten paarweise symmetrisch zur Mittellinie des Luftreifens angeordnet.
Ein Nachteil dieser Bauarten liegt in der Neigung zur Rißbildung des Cords der Karkasse an den an die
Wülste angrenzenden Stellen, da sie wegen der radialen oder fast radialen Anordnung des Cords den
starken tangentialen Druck, der sich aus dem Bremsen und der Beschleunigung des Fahrzeugs ergibt,
nicht abfangen können. Dieser Nachteil ist aber kein Hindernis für die Verwendung einer radialen Karkasse,
da man ihn seit langem dadurch beseitigt, daß in der Gegend der Wülste Verstärkungsfäden aus
netzartigen oder geflochtenen Geweben, die mit einer Gummimischung überzogen sind, so angebracht sind,
daß die Fäden oder Kabel sehr schräg liegen und so die Karkasse im Auffangen der Belastung unterstützen.
Anmelder:
Pneumatiques & Caoutchouc Manufacture
Kleber-Colombes, Colombes, Seine (Frankreich)
Kleber-Colombes, Colombes, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Als Erfinder benannt:
Leopold Wenden, Colombes, Seine
(Frankreich)
Außerdem haben bekanntlich Reifen, die nur aus einer Karkasse aus radialen Fäden bestehen, den
weiteren Nachteil, daß sie im Gebrauch keine Querstabilität haben. Es ist allgemein bekannt, daß man
diesen Nachteil dadurch vermeiden kann, daß man die Karkasse mit einem nachstehend als »Gürtel« bezeichneten
Teil aus einem undehnbaren, aber biegsamen Material kombiniert, der so angebracht ist, daß
er die Bewegung der Karkasse in Querrichtung beschränkt, ohne deren Biegsamkeit in radialer Richtung
zu verringern.
Es ist bei Luftreifen bereits die Verwendung von zwei derartigen Verstärkungsstreifen bekannt, deren
Fäden unter einem Winkel von 90° zueinander, d. h. unter einem Winkel von 45° zur Längsmittelebene
des Reifens verlaufen.
Ferner ist für die Verstärkungsstreifen eines bekannten Luftreifens bei einem oder mehreren jeweils
aus zwei Schichten bestehenden Gruppenpaaren für jede Schicht nur die symmetrisch gleiche Neigung der
Fäden von 0 bis 20° zur Längsmittelebene vorgesehen. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sollen die Fäden der Schichten der Verstärkungsstreifen eine Winkellage von 30° zu der Längsmittelebene des Reifens nicht überschreiten. Beiden Ausführungsformen
ist gemeinsam, daß bei Verwendung mehrerer Schichtenpaare für die Verstärkungsstreifen
ein und dieselbe Winkellage der Fäden zur Längsmittelebene des Reifens beibehalten wird, d. h., es
werden dieselben Schichten, die der Karkasse am nächsten liegen, nochmals als weitere Schichtenpaare
wiederholt.
Außerdem wurde bereits vorgeschlagen, zwei Schichten mit Fadenneigungen von 8 bis 20° und eine
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mit einer Neigung von 45 bis 90° zu verwenden. Wenn von 35 bis 45" und für die andere ein Winkel von 8
diese zu einem Dreieckverband schließende Fadenlage bis 16° verwendet. Beispielsweise können die symmedie
Fäden der Verstärkungsstreifen mit der Längs- irischen Schichten 6 und 7 in einem Winkel von etwa
mittelebene des Reifens einen oberhalb 45° liegenden 40 - und die symmetrischen Schichten 8 und 9 in
Winkel einschließen, nähern sie sich damit der 5 einem Winkel von etwa 12" zur Mittellinie der Decke
Richtung der Fäden der Karkasse (senkrecht zur angeordnet sein. Selbstverständlich können auch die
Längsmittelebene), wodurch sich eine Scharnier- Schichten, die an die Karkasse anstoßen, in dem
wirkung ergibt. Die Laufschicht des Reifens faltet kleineren Winkel und die äußeren Schichten in dem
sich leicht nach einer Achse, die fast senkrecht zur größeren Winkel angeordnet sein.
Längsmittelachse liegt, wodurch sich Risse in dem io Die Kabel, aus denen die Schichten des Gürtels
Kautschuk ergeben. bestehen, können aus natürlichen oder synthetischen
Gegenstand der Erfindung ist ein Luftreifen mit Textilfaden aus Baumwolle, Reyon, Polyamiden,
einer Karkasse, deren Fäden in der Reifenquer- Polyestern u. dgl. bestehen und werden nach in der
schnittsebene oder in einem sehr kleinen Winkel zu Reifenindustrie bekannten Verfahren behandelt, um
ihr angeordnet sind, und mit einem über der Karkasse 15 ihre Ausdehnung unter Belastung zu verringern und
in dem an die Lauffläche grenzenden Teil liegenden Kabel mit sehr geringem Dehnungsvermögen zu er-Verstärkungsstreifen,
der aus mindestens zwei Paaren halten. Die Kabel können auch aus Metallfäden bevon
einander zugeordneten Gewebeschichten besteht, stehen, deren geringes Ausdehnungsvermögen zur
deren Fäden schichtweise parallel, aber zueinander Herstellung eines Gürtels mit möglichst großer Steifin
einem zur Reifenmittelebene symmetrischen Winkel 20 heitin der vorstehend beschriebenen Weise günstig ist.
gelegt sind. Zur Herstellung der Karkasse können in bekannter
Das kennzeichnende Merkmal des Luftreifens ge- Weise auch verschiedene Schichten mit radial oder
maß der Erfindung wird darin gesehen, daß der etwa radial angeordneten Kabeln verwendet werden,
symmetrische Winkel für die Fadenlagen des einen Die Anzahl der Schichten wird von der für den Reifen
Schichtenpaares oder diesem entsprechender weiterer 25 gewünschten Widerstandskraft der Karkasse, von der
Schichtenpaare in dem an sich bekannten Bereich Wahl der Eigenschaften des Kabels und von den
von 8 bis 16° und der des anderen Schichtenpaares Zwischenräumen der Kabel im Innern der Schichten
oder ihm entsprechender weiterer Schichtenpaare in untereinander bestimmt. Die Schichten der Karkasse
dem Bereich von 35 bis 45° liegt. sind um die Drahtreifen 5 zurückgebogen, um die
Durch den gekennzeichneten Aufbau des Luft- 30 Wülste 4 in der obenerwähnten, in der Reifenindustrie
reifens wird nicht nur eine besondere Geschmeidig- allgemein bekannten Weise zu bilden,
keit in der Richtung senkrecht zur Längsmittelebene, Auch die Anzahl der in Fig. 1 dargestellten
sondern auch eine außerordentliche Widerstands- Schichten, die den Gürtel bilden, ist nicht beschränkt:
fähigkeit gegen Abnutzung erzielt. Hierzu kommt Es können mehr als zwei Schichtenpaare verwendet
noch, daß der Luftreifen eine geringere Schwimm- 35 werden, um widerstandsfähigere und steifere Gürtel
bewegung ausführt, d. h. in Seitenrichtung sich zu erhalten, insbesondere für große Lastwagenreifen,
rutschfester erweist als die bekannten Luftreifen. Wesentlich ist, daß eine gerade Zahl von Schichten
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der verwendet wird, wobei in jeder Gruppe zu zwei
nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeich- Schichten die Kabel der einen Schicht, auf die Mittelnungen
erläutert. Es zeigt 40 linie der Decke bezogen, symmetrisch zu den Kabeln
Fig. 1 einen Querschnitt der Decke gemäß der der anderen Schicht liegen, und daß die Kabel der
Erfindung, Gruppen in zwei verschiedenen Winkeln angeordnet Fig. 2 eine perspektivische Ansicht derselben sind, d.h. daß die Kabel der einen Schichtengruppe
Decke, bei der die Lauffläche und die Seitenflächen einen Winkel von 35 bis 45° und die der anderen
entfernt sind. 45 Gruppe einen Winkel von 8 bis 16° zur Mittellinie Nach Fig. 1 besteht der Reifen gemäß der Er- des Reifens bilden.
findung aus einer Karkasse, die durch einen Gürtel 2 So kann beispielsweise der Gürtel aus sechs
verstärkt ist, aus einer Lauffläche 3 und Wülsten 4. Schichten bestehen, von denen vier Schichten in einem
Die Karkasse enthält eine Schicht von Kabeln, die in Winkel von 40° und die beiden anderen in einem
radialer Richtung, d. h. in Querschnittsebenen des 50 Winkel von 12° angeordnet sind, oder aus acht
Reifens, angeordnet sind. Diese Kabel können in an Schichten, von denen vier Schichten einen Winkel von
sich bekannter Weise aus natürlichen oder synthe- 40° und vier Schichten einen Winkel von 12° bilden,
tischen Fasern oder aus Metallfäden bestehen und Ferner brauchen nicht alle Schichten einer Gruppe
sind voneinander durch eine für diese Verwendung aus gleichartigen Fäden zu bestehen,
übliche Mischung aus Naturkautschuk oder einem 55 Die Figuren zeigen die übliche Anordnung des
synthetischen Elastomeren isoliert, damit sie in ge- Gürtels über der Karkasse unter der Lauffläche. Der
eigneter Weise an den Verstärkungskabeln verankert Gürtel kann in an sich bekannter Weise aber auch
werden können. Die Kabelschicht wird um die Draht- zwischen die Kabel der Karkasse oder an der Innenreifen
5 herumgelegt, um die Wülste 4 zu bilden. seite des Reifens eingelegt werden. Des weiteren kann
Diese Verankerung wird in bekannter Weise mit 60 der Gürtel in ebenfalls bekannter Weise auch in ver-Bändern
aus netzartigen Geweben oder aus schräg schiedene Schichtengruppen aufgeteilt werden, die
zur Querschnittsebene liegenden Kabeln verstärkt. z. B. zum Teil über und zum Teil unter der Karkasse
Der Gürtel 2 besteht aus vier Kabelschichten 6, 7, 8 angeordnet sind.
und 9. Die Schichten 6 und 7 sind symmetrisch zur In der vorausgehenden Beschreibung war der
Mittelebene angeordnet, desgleichen die Schichten 8 65 Gürtel dem Querschnitt der Karkasse angepaßt; er
und 9. Der Winkel der zwei symmetrischen Schichten kann jedoch in bekannter Weise auch flach zum
6 und 7 ist von dem der Schichten 8 und 9 ver- Querschnitt liegen, indem zwischen Karkasse und
schieden. Für eine der zwei Gruppen wird ein Winkel Gürtel ein oder mehrere Bänder aus einer Kautschuk-
mischung geeigneter Größe eingeschoben sind, um den freien Raum auszufüllen. Zu diesem Zweck kann
ein Mittelband mit schräg abgeschnittenen Rändern verwendet werden, wenn der Gürtel unter der Karkasse
angebracht ist, oder es können zwei Bänder mit einem dreieckigen Querschnitt auf jeder Seite angebracht
werden, wenn der Gürtel über der Karkasse auf der Seite der Lauffläche angebracht ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Luftreifen mit einer Karkasse, deren Fäden in der Reifenquerschnittsebene oder in einem sehr kleinen Winkel zu ihr angeordnet sind, und mit einem über der Karkasse in dem an die Lauffläche grenzenden Teil liegenden Verstärkungsstreifen, der aus mindestens zwei Paaren von einander zugeordneten Gewebeschichten besteht, deren Fäden schichtweise parallel, aber zueinander in einem zur Reifenmittelebene symmetrischen Winkel gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der symmetrische Winkel für die Fadenlagen des einen Schichtenpaares oder diesem entsprechender weiterer Schichtenpaare in dem an sich bekannten Bereich von 8 bis 16° und der des anderen Schichtenpaares oder ihm entsprechender weiterer Schichtenpaare in dem Bereich von 35 bis 45° liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 927 971;französische Patentschriften Nr. 1 001 585,
083 072;britische Patentschrift Nr. 700 435;USA.-Patentschriften Nr. 1462 453, 2 225 042,
2432630.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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