DE2324951C3

DE2324951C3 - Gerät zum Zuführen von Polierpastenstangen zu einer Polierscheibe

Info

Publication number: DE2324951C3
Application number: DE19732324951
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Ing. Schnür und Haller oHG, 7000 Stuttgart
Filing date: 1973-05-15
Publication date: 1978-02-02

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zuführen von Polierpastenstangen mit rechteckigem Querschnitt zu einer Polierscheibe, bei dem die Pastenstange mit einer ihrer Längsseiten an einer Auflagefläche geführt ist und von zwei an den Seitenflächen der Pastenstange angreifenden, symmetrisch angeordneten und gegebenenfalls geriffelten Vorschubrollen, von denen mindestens eine angetrieben und mindestens eine federbelastet ist, gegen die Polierscheibe vorgeschoben wird

Das Verschieben der aus pastösem Material bestehenden Polierpastenstange erfolgt üblicherweise nach Maßgabe der Abnutzung im Bereich ihrer vorderen Stirnfläche. Bei einem bekannten Pastenzuführgerät der eingangs beschriebenen Art (GB-PS 8 33 542) wird die Polierstange mittels zweier, an gegenüberliegenden Seitenflächen der Stange angreifender Vorschubrcllen verschoben, deren Drehachsen senkrecht zur Vorschubrichtung und parallel zu den betreffenden Seitenflächen verlaufen. Außerdem wird die Polierpastenstange in einem Kanal geführt, dessen Seitenwände Durchbrüche für den Durchtritt der Vorschubrollen aufweisen. Der Führungskanal steht in Vorschubrichtung über die Position der Transportwalzen über, so daß das Reststück einer Polierpastenstange, das sich in dem betreffenden vorderen Kanalteil befindet, nur durch Nachschieben einer neuen Stange aufgebraucht werden kann. Darüber hinaus müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit das restliche Stangenstück nicht von der Polierscheibe aus dem Kanal herausgerissen wird.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Pastenzuführgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das in konstruktiver Hinsicht besonders einfach aufgebaut ist und trotzdem ein sicheres Festhalten und einen definierten Vorschub auch bei relativ kurzen Stangenresten gewährleistet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vorschubrollen unterhalb der im wesentlichen horizontalen Auflageflächen so gelagert sind, daß ihre Achsen bezogen auf die

s Vorschubrichtung der Polierpastenstange nach oben gleichsinnig schräg divergierend verlaufen, und daß die an der Pastenstange anliegenden Flächen der Vorschubrollen kegelttumpfförmig angefast sind.
Die erfindungsgemäßen Vorkehrungen gewährleisten. daß neben der Vorschubkraft auch eine als Anpreßkraft auf die Auflage- und Führungsfläche wirkende Kraftkomponente auf die Pastenstange ausgeübt wird. Mit den an ihren gegen die Pastenstange anliegenden Rändern kegelstumpfförmig angefaßten Vorschubrollen wird eine Vergrößerung der Anlagefläche erreicht und gewährleistet, daß die Drehbewegung der Rollen weitgehend ohne Schlupf in eine Vorschubbewegung der Pastenstange umgesetzt wird,
in der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Weise dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Pastenzuführgerätes und

Fig.2 eine Vorderansicht des Pastenzuführgeräts

gemäßFig. 1.

Der pyremidenstumpfförmige Ständer 2 trägt eine Platte 3, deren nach oben weisende Fläche 4 als Gleit- und Auflagefläche für die Polierpastenstange 6 dient An dem Ständer 2 sind zwei scheibenförmige Vorschubrollen 8,10 derart gegeneinander geneigt angeordnet, daß sie mit ihrem Rand 12, 14 über einen bestimmten Bereich 18 mit der Kraft der Feder 16 an zwei einander gegenüberliegenden Seiten gegen die Pastenstange 6 angedrückt werden. Drehen sich die Vorschubrollen 8, 10 in Richtung des Pfeiles 20, so wird die Pastenstange 6 mit einer Kraftkomponente in Richtung auf die Auflagefläche 4 gedrückt und mit einer weiteren Kraftkomponente in Richtung des Pfeiles 22 verschoben. Der Antrieb einer oder beider Vorschubrollen 8,10 erfolgt mittels eines in dem Ständer 2 angeordneten Antriebsaggregats. Der Antrieb kann dabei sowohl schrittweise als auch kontinuierlich vorgenommen werden. Die Vorschubrollen 8,10 sind zwecks Bildung einer größeren Berührungsfläche und Erhöhung der Haftreibung an ihren Rändern 12,14 kegelstumpfförmig angefast Zur weiteren Erhöhung der Haftreibung weisen die Ränder 12,14 zusätzlich eine Riffelung auf.

Die Vorschubrolle 8 ist gegen die Rückstellkraft der Feder 16 in Richtung ihrer Achse verschiebbar. Dadurch läßt sich einmal eine Anpassung an verschiedene Stangenabmessungen erreichen. Zum anderen wird ein leichtes Einsetzen der Pastenstange 6 in das Gerät ermöglicht.

Das gesamte Gerät ist an dem Drehlager 24 in einem

bestimmten Winkelbereich hin- und herschwenkbar. Damit kann die Pastenstange 6 gegen eine in der Zeichnung nicht dargestellte Polierscheibe einer Poliermaschine bewegt und jeweils das über die Platte 3 überstehende Stück der Pastenstange 6 auf die

Polierscheibe aufgetragen werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Gerät zum Zuführen von Polierpastenstangen mit rechteckigem Querschnitt zu einer Polierscheibe, bei dem die Pastenstange mit einer ihrer Längsseiten an einer Auflagefläche geführt ist und von zwei an den Seitenflächen der Pastenstange angreifenden, symmetrisch angeordneten und gegebenenfalls geriffelten Vorschubrollen, von denen mindestens eine angetrieben und mindestens eine federbelastet ist, gegen die Polierscheibe vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrollen (8, 10) unterhalb der im wesentlichen horizontalen Auflagefläche (4) so gelagert sind, daß ihre Achsen bezogen auf die Vorschubrichtung der Polierpastenstange (6) nach oben gleichsinnig schräg und divergierend verlaufen, und daß die an der Pastenstange (6) anliegenden Flächen der Vorschubrollen (8, 10) kegelstumpfförmig angefast sind.