DD159419A1 - Tisch zum foerdern und seitlichen ausrichten von papierbogen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Tisch zum Foerdern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen zum Einsatz an Ausrichtestationen, z.B. an Falzmaschinen oder an einem Fadensiegelautomaten. An bekannten Foerder- und Ausrichtetischen treten fuer Verarbeitung von extrem dicken bzw. sperrigen Falzbogen Funktionsstoerungen auf. Ziel der Erfindung ist, die Funktionssicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Einsetzbarkeit an Bogenausrichtestationen mit extrem unterschiedlichen, sich aus den zu verarbeitenden Falzbogen ergebenden Anforderungen, zu gewaehrleisten. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei der Verarbeitung sperriger bzw. dicker Falzbogen, eine Unterbrechung der Belastung des Falzbogens durch die Bogenbelastungsmittel zu verhindern. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass ein im Abstand zur Bogenlaufebene verstellbar angeordnetes, staendig in Richtung des Bogenlaufes mitlaufendes Oberband vorgesehen ist, welches durch ueber dem Falzbogen in Fuehrungen gehaltene Bogenbelastungsmittel belastet wird.

Description

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Titel der Erfindung

Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen mit Bogenbelastungsmitteln und einem seitlich angeordneten Ausrichtlineal für Bogenausrichtstationen an Buchbindereimaschinen,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Vorrichtungen für den gleichen Zweck sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden, die in Abhängigkeit von der zu verarbeitenden Papierart und der Anzahl der Falzungen verschiedene funktioneile Nachteile aufweisen, die ihre Leistungsfähigkeit in der Praxis einschränken» Probleme bestehen besonders bei der Förderung sperriger bzw« dicker Falzbogen. Durch das dabei von den hochstehenden Kanten

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verursachte "Kugelspringen" entstehen ungleichmäßige Bogenabstände bei einem unruhigen Bogenlauf. Zum anderen führt es aber auch zu ungenauer Führung des Bogens am Ausrichtlineal, was Falzungenauigkeiten zur Folge hat. Die über dem zu fördernden Bogen angeordneten Bogenbelastungsmittel werden allgemein in ihrer Masse der zu verarbeitenden Papierart angepaßt, wie z· B. in der DE-PS 1 103 356 beschrieben, und müssen möglichst nahe an dem Ausrichtlineal wirken, um ein Ausknicken des Bogens zu vermeiden. Bei der Verarbeitung von extrem dicken bzw, sperrigen Falzbogen mit geschlossener Bogenkante am Ausrichtlineal erzeugt die erforderliche Erhöhung der Masse für die Bogenbelastungsmittel zur Vermeidung des "Kugelspringens" eine hohe nachteilige Bogenbelastung« Auch Begrenzungsorgane, die ein "Kugelspringen" verhindern könnten, bringen keinen Erfolg, da sie bremsend auf den freien Lauf der Bogenbelastungsmittel wirken«

Ziel der Erfindung ,

Es ist das Ziel der Erfindung, einen Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen hinsichtlich der Funktionssicherheit bei Verarbeitung von extrem dicken bzw. sperrigen Falzbogen zu verbessern und so auszubilden, daß er an Bogenausrichtestationen mit extrem unterschiedlichen, sich aus den zu verarbeitenden Papierarten und . der Anzahl der Falzungen ergebenden Anforderungen, einsetzbar ist».

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Darlegung des Wesens der Erfindung

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Verarbeitung sperriger bzw. dicker Falzbogen, eine Unterbrechung der Belastung des Falzbogens durch einzelne ; Bogenbelastungsmittel zu verhindern·

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß / seitlich des Ausrichtlineals unterhalb der Bogenbelastungsmittel zur Erzielung einer gleichmäßigen Förderung, einer genauen Falzbogenanlage und eines ruhigen Bogenlaufes ein im Abstand zur Bogenlaufebene verstellbar angeordnetes, ständig in Richtung des Bogenlaufes mitlaufendes Oberband vorgesehen ist, welches durch die über dem Falzbogen in Führungen gehaltenen Bogenbelastungsmittel belastet wird. Der Abstand des Oberbandes zur Bogenlaufebene wird entsprechend der zu verarbeitenden Papierdicke bzw. der Dicke der Falzbogen eingestellt« Die auf der Oberseite des den Falzbogen fördernden Oberbandes aufliegenden Bogenbelastungsmittel sind in ihrer Führung vertikal frei beweglich, so daß eine Verstellung der Führung nur inso-( ) weit erforderlich ist, wie durch sie eine freie Beweglichkeit des Oberbandes behindert würde« Das verstellbare Oberband kann sowohl mit einem Förder- und Ausrichtetisch mit schräglaufendem Band als Fördermittel wie an einem Förder- und Ausrichtetisch mit einer Anzahl schräglaufender.,, angetriebener Walzen kombiniert werden. Dies ermöglicht den Einsatz an Bogenausrichtestationen von Maschinen ·": ;.· . mit abhängig von der zu verarbeitenden Papierart ständig wechselnden Anforderungen an die Förder- und Ausrichteeinrichtung, wie z. B. bei Fadensiegelautomaten. Die Förderung und Ausrichtung von "frogen unterschiedlichster Dicke, beginnend von einmal gefalzten bis zu vielfach gefalzten Bogen, ist bisher mit nur einer der bekannten Einrichtungen funktionell nicht beherrschbar.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Förder- und Ausrichtetisch mit einem schräglaufenden Band als Fördermittel mit dem verstellbaren Oberband kombiniert und dieses wahlweise einsetzbar angeordnet wird. Zur weiteren Verbesserung der Falzbogenführung ist bei diesem Förder- und Ausrichtetisch erfindungsgemäß ein im Abstand zur Bogenlaufebene einstellbarer Niederhalter dichtanliegend am Ausrichtlineal angeordnet. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für die erfindungsgemäße Lösung besteht z. B. bei einem Eckfördertisch für Falzmaschinen im Zuführungsbereich für die Falzwerke, .d. h,, außerhalb des Eckförderbereiches für das Maximalformat .

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden· Es zeigen:

Fig. 1: die Anwendung des Gegenstandes der Erfindung an einem Eckfördertisch

Fig* 2: die Schnitt-Darstellung eines Förder- und Ausrichtetisches mit schräglaufendem Förderband und belastetem ständig mitlaufendem Oberband.

Fig. 3: die Darstellung des Förder- und Äüsrichtetisches in Draufsicht (ohne Oberband dargestellt).

Fig. 4: die Darstellung des Ober- und Unterbandes in Seitenansicht«

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In Fig» 1 ist der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Eckfördertisch für Falzmaschinen dargestellt. An dieser Stelle traten Probleme besonders bei der Förderung von dicken bzw, sperrigen Falzbogen an den letzten Falzwerken auf. Durch die Führung des Falzbogens 1 mittels des ständig mitlaufenden Oberbandes 2, welches durch die in Führung 16 gehaltenen Kugeln 3 gleichmäßig belastet wird, ist ein "Kugelspringen" verbunden mit ungleichmäßigen Bogenabständen und unruhigem Bogenlauf nicht mehr möglich. Das Oberband 2 wird außerhalb des Eckförderbereiches für das Maximalformat über eine angetriebene Bandrolle 4, eine Umlenkrolle 5 und eine Spannrolle 6 geführt. In diesem Bereich erfolgt gleichzeitig ein Ausrichten des Falzbogens 1 am Eckförderlineal 7 vor aer Zuführung zum Falzwerk 8. Die Förderung der Falzbogen erfolgt bei diesem Förder- und Ausrichtetisch durch eine Anzahl schräglaufender angetriebener Eckförderwalzen Der Förder- und Ausrichtetisch gemäß Fig. 2 bis Fig. 4 ist zwischen einem Falzwerk und der Siegelstation eines Fadensiegelautomaten angeordnet. Der Falzbogen 1 wird von dem schräglaufenden Unterband IO in Pfeilrichtung und gleichzeitig seitlich gegen ein Ausrichtlineal 11 gefördert. Bei der Verarbeitung von sperrigen bzw. dicken Falzbogen werden diese mittels des ständig mitlaufenden Oberbandes 2, welches durch die in Führung 16 gehaltenen Kugeln 3 gleichmäßig belastet wird, entlang des Ausrichtlineals 11 geführt, ohne daß die Vorderkanten des Falzbogens 1 in die Abstände zwischen zwei Kugeln 3 eingreifen ^können, wodurch diese nach oben geschleudert .würden. ;·.. Die Folge wäre eine ungenaue Falzbogenanlage am Ausrichtlineal 11. Die das Oberband 2 antreibende Bandrolle 4 sowie die Umlenkrollen 5 und die Spannrolle 6 sind zur Anpassung an die Falzbogendicke vertikal verstellbar gelagert, z. B. auf einem Exzenterbolzen. Bei der Verarbeitung von Falzbogen aus dünnem Papier und wenig Falzungen reicht eine Führung durch die Kugeln 3 aus. Das

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Oberband 2 kann für diesen Betriebsfall entweder außer Eingriff gebracht oder von den Bandrollen abgezogen werden.

Zur weiteren Verbesserung der Falzbogenführung ist bei diesem Förder- und Ausrichtetisch erfindungsgemäß ein im Abstand zur Bogenlaufebene einstellbarer Bogenniederhalter 12 vorgesehen. Die Dickeneinstellung entsprechend den zu verarbeitenden Falzbogen 1 erfolgt mittels Stellschraube 13 so, daß der an einer Halterung befestigte Bogenniederhalter 12 auf einer Führungsfläche 14 gleitet, welche den gleichen Neigungswinkel wie die Anlagefläche des Ausrichtlineals 11 aufweist. Dadurch wird in jeder Stellung des Bogenniederhalters 12 eine dichte Anlage am Ausrichtlineal 11 erreicht und verhindert, daß dünne Falzbogen 1 zwischen den beiden Teilen verklemmen« An dem Förder- und Ausrichtetisch ist eine Verstelleinrichtung 17 zur Einstellung auf die verschiedenen Formatbreiten vorgesehen, d. h. die Förder- und Ausrichteinheit ist quer zur Förderrichtung beweglich angeordnet. Förderband 15 ist zur Abstützung der Falzbogen 1 an der dem Ausrichtlineal 11 gegenüberliegenden Seite bei Bedarf einsetzbar.

In der beschriebenen Ausführung sind mit diesem einem Förder- und Ausrichtetisch die an der ßogenausrichtestation einer Maschine mit ständig wechselnden Anforderungen an die Förder- und Ausrichteinrichtung auftretende Probleme zu lösen.

Claims (3)

1. Erfindungsansprüche

   1. Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen mit Bogenbelastungsmitteln und einem seitlich angeordneten Ausrichtlineal für Bogenausrichtstationen an Buchbindereimaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß seitlich des Ausrichtlineals (11) unterhalb der Bogenbelastungsmittel (3) ein im Abstand zur Bogenlaufebene verstellbar angeordnetes, ständig in Richtung des Bogenlaufes mitlaufendes Oberband (2) vorgesehen ist, welches durch die über dem Falzbogen (1) in einer Führung (16) gehaltenen Bogenbelastungsmittel (3) belastet wird,
2. 2. Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an einen Foerder- und Ausrichtetisch mit einem schräglaufenden Band (10) als Fördermittel das im Abstand zur Bogenlaufebene verstellbare, ständig in Richtung des Bogenlaufes mitlaufende Oberband (2) wahlweise einsetzbar ist,
3. 3. Tisch zum Fördern und seitlichen Ausrichten von Papierbogen nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß ein im Abstand zur Bogenlaufebene verstellbarer Bogenniederhalter (12) dichtanliegend am Ausrichtlineal (H) angeordnet ist,

   Hierzu zwei Seiten Zeichnungen