DE1577328C3 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Planschleifen beider planparalleler Stirnflächen von zylindrischen Rollen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Planschleifen beider planparalleler Stirnflächen von zylindrischen RollenInfo
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- B24B7/00—Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
- B24B7/10—Single-purpose machines or devices
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Description
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Schleifscheibenpaar gerade überdeckt werden, so gig wirksam ist, weil in diesen beiden Bereichen die
wirkt an einem Punkt des Rollenumfangs, welcher von dem Schleifscheibenpaar ausgehenden Transla-
mit dem Außenumfang des Schleifscheibenpaares zu- tionskräfte im wesentlichen radial zu der Führungs-
sammenfällt, eine größere tangential gerichtete Kraft bahn verlaufen. Im mittleren Teil der Führungsbahn
auf die Rolle als an dem diametral gegenüberliegen- 5 jedoch verläuft die Führungsbahn praktisch vertikal,
den Umfangsbereich der Rolle, und zwar wegen des so daß dort, wo auch der Umfangsgeschwindigkeits-
dort kleineren wirksamen Schleifscheibenradius. vektor des Schleifscheibenpaares praktisch vertikal
Bei der Vorrichtung nach der britischen Patent- von unten nach oben verläuft, die Schwerkraft am
schrift 210931 ist auf Grund der Bewegungsrichtung stärksten kompensiert wird. Dabei wird durch die erder
Führungsfläche, d.h. des Stahlbandesc, und io findungsgemäß gewählte Drehrichtung der Transauch
der Anordnung der Führungsrinne/ zu unter- portscheibe auf die Rollen eine Rotationsbewegung
stellen, daß die zu bearbeitenden Rollen im Bereich übertragen, deren Drehsinn entgegengesetzt zu demder
Schleifscheiben sich von unten nach oben d. h. jenigen ist, den das Schleifscheibenpaar auf die RoI-gleichsinnig
mit diesen bewegen. len ausübt, so daß auch hier ein weitgehender Aus-
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß dann, wenn 15 gleich der Momente sichergestellt ist und uner-
die Transportrichtung der Rollen gleichsinnig mit wünschte Winkelbeschleunigungen der Rollen ver-
den durch das Schleifscheibenpaar übertragenen mieden werden. Einer definierten Rollenbewegung
Kräften verläuft, die Gefahr besteht, daß die Rollen, im gewünschten Sinn dient auch das gummi-elasti-
welche sowohl mit der Transportscheibe als auch mit sehe Profil, welches dazu beiträgt, die Haftreibung
der Führungsfläche wegen Fehlens einer material- 20 zwischen Rolle und Führungsfläche zu erhöhen und
elastischen Anlage lediglich in linienhafter Beruh- den Übergang in eine Gleitreibung zu verhindern,
rung stehen, ihre Haftreibung verlieren und in uner- Durch die USA.-Patentschrift 2 754 635 ist zwar
wünschter Weise Undefiniert beschleunigt werden, eine Vorrichtung zum Planschleifen einer von zwei
wobei an den fertig bearbeiteten Rollenstirnflächen Stirnflächen von Kegelrollen schon bekannt, die eine
eine Vorzugsrichtung der durch den Schleifvorgang 25 kreisbogenförmige Rollenführung besitzt, welche
gebildeten Riefen möglich ist. durch ein rotierendes Transportrad und eine ortsfeste
Diese Gefahr wird bei der Vorrichtung nach der kreisbogenförmige Führungsfläche gebildet ist, wobei
USA.-Patentschrift 2 122 942, wo die Umfangsge- längs der Führungsfläche ein elastischer Belag vorgeschwindigkeitsvektoren
sowohl der Schleifscheiben sehen ist, der mit Metallamellen bedeckt ist. Der elaals
auch des Transportrades im Überlappungsbe- 3° stische Belag bewirkt wohl eine gewisse Nachgiebigreich von oben nach unten verlaufen, dadurch ver- keit der Metallamellen, trägt aber nicht zur Führung
mieden, daß das Transportrad mit halbzylindrischen der Rollen im Sinne der Erfindung bei. Die bekannte
achsparallelen Umfangseinschnitten zur Aufnahme Vorrichtung weist außerdem eine Einrichtung zur
der zu bearbeitenden Rollen versehen ist, so daß ein Einhaltung eines Abstandes der Kegelrollen auf, so
translatorischer Schlupf nicht auftreten kann. Diese 35 daß sich auf einer Metallamelle immer nur eine Rolle
bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß befindet.
wegen der starren Führungsfläche nur zwei Rollen Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichgleichzeitig
geschliffen werden können. nung näher erläutert. Es zeigt
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer ge- F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs-
genüber dem Stand der Technik verbesserten Vor- 40 gemäßen Vorrichtung in Seitenansicht in schemati-
richtung, welche es ermöglicht, daß jede Rolle genau scher Darstellung,
definierte erwünschte Bewegungen, und zwar sowohl F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von
translatorischer als auch rotationsmäßiger Art aus- Fig. 1,
führt, ohne daß Einrichtungen zum Abstandhalten F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III von
der Rollen vorgesehen sind. Erreicht wird dies da- 45 Fig. 1.
durch, daß die Führungsfläche in an sich bekannter Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrich-Weise
ortsfest angeordnet und mit einer mittigen Nut tung umfaßt ein Paar schnell rotierender koaxialer
versehen ist, in der ein reibschlüssig gegen die Rollen Schleifscheiben 1, 1, deren lichter Abstand dem geanliegendes
gummi-elastisches Profil gehalten ist, wünschten Endmaß von Rollen 4 entspricht, die an
daß ferner im Überlappungsbereich mit den Schleif- 50 beiden Stirnflächen planparallel zu schleifen sind,
scheiben der Umfangsgeschwindigkeitsvektor der Eine gegenüber dem Schleifscheibenpaar verhältnis-Transportscheibe
von oben nach unten verläuft, wo- mäßig langsam rotierende kreisförmige Transportbei
die zu schleifenden Rollen dem Kanal zwischen scheibe 2 auf einer gegenüber der Länge der Rollen 4
Führungsfläche und Transportscheibe oben züge- etwas geringeren Dicke verläuft mit einem wesentliführt
und unten abgeführt werden. 55 chen Teilsektor zwischen dem Schleifscheibenpaar
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird er- 1,1(Fi g. 1). Die Achse der Transportscheibe 2 ist in
reicht, daß die von den Schleifscheiben auf die RoI- einer horizontalen Ebene parallel zur Achse des
len übertragenen und im wesentlichen vertikal ge- Schleifscheibenpaares angeordnet. Eine ortsfeste
richteten Translationskräfte der Schwerkraft entge- kreisbogenförmige Führungsfläche 3 mit einer gegen-
genwirken und die Rollen nicht, wie es bei gleichsin- 60 über der Länge der Rollen 4 etwas geringeren Breite
niger Richtung dieser Kräfte der Fall sein könnte, umgibt die Transportscheibe 2 zumindest im Uber-
eine unkontrollierte, beschleunigte Bewegung in ihrer lappungsbereich des Schleifscheibenpaares 1,1 in
Bewegungsrichtung ausführen können. Die durch die einem lichten Abstand entsprechend dem Durchmes-
Transportscheibe sowie die Führungsfläche gebildete ser der Rollen 4. Die Führungsfläche 3 weist längs
Führungsbahn wirkt hierbei im Bereich des Einlaufs 65 einer mittigen Führungsnut eine reibschlüssig gegen
in das Schleifscheibenpaar und im Bereich des Aus- die zu bearbeitenden Rollen 4 anliegendes gummi-ela-
laufs aus dem Schleifscheibenpaar ähnlich einer stisches Profil 5, beim gezeigten Ausführungsbeispiel
schiefen Ebene, wobei die Schwerkraft nur geringfü- eine Gummischnur, auf.
Das Schleifscheibenpaar 1,1 läuft in Richtung eines Pfeiles α um, während die Transportscheibe in
Richtung eines Pfeiles c rotiert. Da die Rollen 4 durch die von dem Profil 5 ausgeübte radiale Kraft
reibschlüssig gegen den Umfang der Transportscheibe 2 anliegen, wird auf die Rollen 4 eine Rotationsbewegung
entsprechend dem Pfeil d in F i g. 1 übertragen. Insgesamt ergibt sich hinsichtlich jedes
nicht in der Rollenachse liegenden stirnseitigen Flächenelementes jeder Rolle 4 eine zykloidenartige Bewegung
längs der Rollenführung, wobei für die Stirnflächenelemente am Rollenumfang eine Zykloidenkurve
e (F i g. 1) entsteht.
Die Vorrichtung weist am oberen Ende des Führungskanals eine Zufuhrrinne 10 zur Einspeisung zu
bearbeitender Rollen 4 auf, wobei zwischen der Zufuhrrinne 10 und der Führungsfläche 3 ein Schrittförderband
11 vorgesehen ist, das in Richtung eines Pfeiles b rotiert. Zwischen der Zuführrinne 10 und
der Führungsfläche 3 sowie im Bereich der Führungsfläche 3, welcher nicht von dem Schleifscheibenpaar
1,1 überlappt wird, sind zu beiden Seiten Leitplatten 6,7 vorgesehen, um ein Herausfallen der
Rollen 4 aus der durch die Elemente 2,3 gebildeten Rollenführungsbahn zu verhindern. Die Leitplatte 6
ist mittels Schrauben 8 gegenüber der Mittelebene der Bauelemente 2,3 justierbar. Die Leitplatten 7
sind mittels Druckfedern 9 gegen die den Leitplätten 6 entgegengesetzten Stirnflächen der Rollen 4 in
Anlage gehalten. Die bearbeiteten Rollen fallen, wenn sie das untere Ende der Führungsfläche 3 erreicht
haben, nach unten, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Die Rollen 4 werden durch die Transportscheibe 2 von oben nach unten transportiert und gelangen zwischen
die Schleifscheiben 1,1. Da auf die Rollen 4 eine definierte Translations- und Rotationsbewegung
übertragen wird, können sich keine in einer Richtung ausgeprägten Schleifriefen ausbilden. Man erhält infolgedessen
geschliffene Rollenstirnflächen mit einer ausgezeichneten Oberflächenbeschaffenheit.
Der für die Erfindung beanspruchte Schutz soll sich nur auf die im Anspruch angegebene Gesamtkombination
erstrecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum gleichzeitigen Planschleifen der beiden Stirnflächen von aufeinanderfolgend zugeführten zylindrischen Rollen mit einem Paar schnell rotierender, koaxialer Schleifscheiben, deren lichter Abstand dem gewünschten Endmaß der Rollenlänge entspricht, einer mit einem wesentlichen Teilsektor zwischen dem Schleifscheibenpaar verlaufenden, langsam rotierenden, kreisförmigen Transportscheibe von einer gegenüber der Rollenlänge etwas geringeren Dicke, deren Achse in einer horizontalen Ebene parallel zur Achse des Schleifscheibenpaares verläuft und deren Umfang zur reibschlüssigen Anlage gegen die Rollen bestimmt ist, und einer kreisbogenförmigen Führungsfläche von einer gegenüber der Rollenlänge etwas geringeren Breite, welche die Transportscheibe zumindest im Überlappungsbereich des Schleifscheibenpaares in einem lichten Abstand entsprechend dem Rollendurchmesser umgibt und einen zur Achse der Transportscheibe gerichteten Druck auf die Rollen ausübt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Transportscheibe sich von derjenigen der Führungsfläche unterscheidet und alle außerhalb der Rollenachse liegenden Elemente der Rollen zykloidenartige Bahnen gegenüber dem Umfang der Transportscheibe beschreiben, und wobei ferner im Überlappungsbereich der Schleifscheiben mit der Transportscheibe die Schleifscheiben sich von unten nach oben bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (3) in an sich bekannter Weise ortsfest angeordnet und mit einer mittigen Nut versehen ist, in der ein reibschlüssig gegen die Rollen (4) anliegendes gummi-elastisches Profil (5) gehalten ist, daß ferner im Überlappungsbereich mit den Schleifscheiben (1,1) der Umfangsgeschwindigkeitsvektor der Transportscheibe (2) von oben nach unten verläuft, wobei die zu schleifenden Rollen (4) dem Kanal zwischen Führungsfläche (3) und Transportscheibe (2) oben zugeführt und unten abgeführt werden.50Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Planschleifen der beiden Stirnflächen von aufeinanderfolgend zugeführten zylindrischen Rollen mit einem Paar schnell rotierender, koaxialer Schleifscheiben, deren lichter Abstand dem gewünschten Endmaß der Rollenlänge entspricht, einer mit einem wesentlichen Teilsektor zwischen dem Schleifscheibenpaar verlaufenden, langsam rotierenden kreisförmigen Transportscheibe von einer gegenüber der Rollenlänge etwas geringeren Dicke, deren Achse in einer horizontalen Ebene parallel zur Achse des Schleifscheibenpaares verläuft und deren Umfang zur reibschlüssigen Anlage gegen die Rollen bestimmt ist, und einer kreisbogenförmigen Führungsfläche von einer ebenfalls gegenüber der Rollenlänge etwas ge- 6s ringeren Breite, welche die Transportscheibe zumindest im Uberlappungsbereich des Schleifscheibenpaares in einem lichten Abstand entsprechend dem Rollendurchmesser umgibt und eine zu dem Zentrum der Transportscheibe gerichtete Kraft auf die Rollen ausübt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Transportscheibe sich von derjenigen der Führungsfläche unterscheidet und alle außerhalb der Rollenachse liegenden Elemente beider Stirnflächen der Rollen zykloidenartige Bahnen gegenüber dem Umfang der Transportscheibe beschreiben und wobei ferner im Überlappungsbereich des Schleifscheibenpaares mit der Transportscheibe die Schleifscheiben sich von unten nach oben bewegen.Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art gemäß der britischen Patentschrift 210 931 besteht die Führungsfiäche aus einem bewegten sowie unter Längsspannung stehenden Stahlband, das mit einer anderen Umfangsgeschwindigkeit als die Transportscheibe angetrieben ist. Im Überlappungsbereich des Schleifscheibenpaares verläuft die Umfangsgeschwindigkeit der Transportscheibe von unten nach oben.Beim Planschleifen der Stirnflächen von Rollen, insbesondere Wälzlagerrollen, sucht man es zu vermeiden, daß die beim Schleifen hervorgerufenen, wenngleich nur eine mikroskopisch geringe Tiefe aufweisenden, Riefen in einer Vorzugsrichtung verlaufen, wie dies beispielsweise bei einer Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 335 093 der Fall sein kann, wo die Rollen rein translatorisch ohne eine definierte Rotationsbewegung an dem Schleifscheibenpaar vorbeibewegt werden. Wenn die außerhalb der Rollenachse liegenden Elemente der Stirnflächen der Rollen gemäß der britischen Patentschrift 210 931 zykloidenartige Bahnen gegenüber dem Umfang der Transportscheibe beschreiben, wie dies dort erwähnt ist, so können sich theoretisch in einer Durchmesserrichtung verlaufende unerwünschte Schleifriefen an den Stirnflächen der Rollen nicht ausbilden. Praktisch liegen indessen die Verhältnisse so, daß durch das Schleifscheibenpaar auf jede Rolle sowohl Translations- als auch Rotationskräfte übertragen werden, wie nachfolgend gezeigt wird, daß aber die erwünschte zykloidenartige Bewegung nicht gesichert ist.Weist die Transportscheibe wie bei der Vorrichtung nach der bereits erwähnten britischen Patentschrift 210 931 eine wesentliche Überlappung mit dem Schleifscheibenpaar auf, so wird zu Beginn des Einlaufens einer Rolle zwischen das Schleifscheibenpaar auf beide Stirnflächen eine entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit des Schleifscheibenpaares nach oben gerichtete Kraft ausgeübt, die jedoch anfänglich eine wesentliche radiale Komponente senkrecht zu der Führungsfläche hat. Bei weiterem Vorschub der Rolle in der durch die Transportscheibe sowie die Führungsfläche gebildeten Rollenführung wirkt diese Kraft immer mehr in Richtung der Tangente zur Führungsfläche, wobei dann, wenn die Rolle mit ihrer Achse in der durch die Achse der Transportscheibe sowie die Achse des Schleifscheibenpaares gebildeten Ebene liegt, die durch das Schleifscheibenpaar ausgeübte Translationskraft genau vertikal nach oben gerichtet ist.Zusätzlich zu diesen erwähnten Translationskräften werden durch die Schleifscheiben auch Rotationskräfte auf die Rollen ausgeübt, die sich aus der Differenz der Umfangsgeschwindigkeit ergeben, mit der die Schleifscheiben an diametralen Punkten der Rollen auf diese einwirken. Wenn beispielsweise die Stirnflächen einer zu bearbeitenden Rolle von dem
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |