DE2321036C3 - Plattenband aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Plattenband, bestehend aus einer Vielzahl von Planen aus Kunststoff, die an zwei gegenüberliegenden Plaiienrändein im Abstand voneinander mehrere geschlossene ösen aufweisen, die mit den Platten eine Einheit bilden und jeweils in die Zwischenräume zwischen den Ösen benachbarter Platten einschiebbar und mit diesen mit Hilfe von Querstäben zum Haitenband zu verbinden sind.

Derartige Platienbänder sind .ι'λ Förderbänder für vielerlei Einsatzzweckc bekannt. So schreibt die DE-OS 20 49 129. von der als Stand der Tt hnik ausgegangen wird, einen Plattenbandförderer mit einer Vielzahl Platten aus Kunststoff, die an zwei gegenüberliegenden Plattenrändern im Abstand voneinander mehrere geschlossene ösen aufweisen, die mit den Kunsistoffplatten eine Einheit bilden und jeweils in die Zwischenräume zwischen den ösen benachbarter Kunslstoffplaiten einschiebbar und mit diesen mil Hilfe von Querstäben zum Förderband verbindbar sind.

Bei diesem bekannten Plattenband wird die Verbindung der einzelnen Kunststoffplaticn untereinander durch in Längsrichtung liegende Ösen bewirkt, durch die Querstäbe gesteckt werden. Diese Art der Verbindung hat den Nachteil, daß die ösen, die bei den Förderbändern ineinander greifen, durch die ständige Abrollbewegung auf Dauer verschleißen und daher wenig geeignet sind, Querbcanspruchungen aufzunehmen. Dadurch ist es nicht möglich, mit dem bekannten Plattenband gekrümmte Förderstrecken aufzubauen.

Es stellt sich gegenüber dem Stande der Technik die Aufgabe, ein Plattenband zu schaffen, bei dem der Zusammenbau der ein/einen Platten zu einem Band besonders einfach ist. wobei insbesondere darauf geachtet werden soll, daß die Platten einer hohen Zugbelastung in Längs- und Querrichtung standhalten. Außerdem soll sich das erfinderische Konzept auch auf gekfümmle Förderstrecken anwenden lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querstäbe auf der einen Seile des Plattenrandes gegen einen Anschlag cinschiebbar und auf der anderen Seile durch einen in die Öffnung der öse ragenden Stift festlegbar sind, sowie durch wenigstens einen an einer Seite an den Platten angebrachten Haken, der über einen Steg am Platienrand der seitlich angrenzenden Platte greift.

Das Plattenband läßt sich besonders schnell und einfach montieren,. da für den durchgeschobenen

■-, Querstab einerseits ein Anschlag vorhanden ist und andererseits einfach ein Stift quer zur Öffnung der Öse eingeschoben wird. Es ist also nicht mehr nötig, den Querstab selbst an seinem Ende mit einer Verdickung /u versehen. Die neue Lösung ist außerdem wenig

in schmutzanfällig. Durch die übergreifenden Haket ist es außerdem möglich, die Platten seitlich zueinander festzulegen, wobei ein hoher Zug auch in seitlicher Richtung aufgefangen werden kann. Ebenso ist die Zugkraft, die in Förderrichtung aufgebracht werden

Ii kann, mindestens eben se groß wie bei den bekannten Plattenbändcrn. Wie weiter unten erläutert werden wird. läßt sich durch etwa trapezförmig gestaltete Platten auch ein Förderband mit Krümmung einrichten.

Bei dem fertigmontierten Plattenband an einer Seite die Platten unbenutzte Haken herausragen lassen, wird vorgeschlagen, diese Haken mit Sollbruchstellen zu versehen und damit leicht entfernbar zu machen. Eine solche Sollbruchstelle beeinflußt die Zugbelastungsfähigkeit des Hakens nicht wesentlich. Nachdem die

j) Haken entfernt sind, ist das Plattenband an der Stelle völlig eben, da alle herausragenden Teile entfernt sind.

Einzelheiten des Plattenbandes gehen aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung hervor. Die Figuren der

in Zeichnung zeigen

F i g. 1 einen Teil eines Plattenbandcs in Draufsicht: Fig. 2 einen Teii des Plattenbandes von unten gesehen.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht das

)*> Plattenband aus seillich und in Reihe angeordneten Platten 1 und 2. Im vorliegenden Falle sind die Platten zu einem Plattenband mit gekrümmter Förderstrecke zusammengestellt. Die innenlicgende Platte 1 ist zwar in ihren Längsabmessungen so groß wie die Platte 2: sie

•»ο hat jedoch schmalere Seiten. Dabei find die Seiten so aufeinander abgestimmt, daß die Seite 3 mit der Seite 4 der ncbenliegenden Platten t und 2 in der Ausdehnung übereinstimmt. Durch diese Art der Abmessungen ist es möglich, mit den Platten 1 und 2 einen bestimmten

■*"> Radius einer Förderstrecke genau zu belegen.

Neben den dargestellten trapezförmigen Platten I und 2 sind auch solche möglich, die einen genau rechieckigcn Querschnitt haben und für gerade Förderstrecken geeignet sind.

vi Die Platten 1 und 2 sind untereinander durch vorstehende ösen 5, 5' verbunden. Die ösen 5, 5' ragen in die Lücken zwischen den Ösen der nächsten Platte, wobei in den ösen 5, 5' befindliche Längsbohrungen hintereinander in Flucht liegen. Die ösen 5 ragen so

'■>'< weit in die Lücke zwischen zwei Ösen 5' hinein,daß auch bei in der Ebene gekrümmtem Plattenband keine Lücke zwischen zwei aufeinander folgenden Platten 1 und 2 entsteht. Das wird dadurch erreicht, daß die Seite, die die Lücke begrenzt, einen überstehenden, kreisbogen-

"° förmig ausgesparten Rand mit scharfen Spitzen aufweist, der die in die Lücl.c eingesetzte öse 5, 5' seitlich und von oben umfaßt.

. Durch die Bohrungen wird ein Querstab 6 gesteckt und bis zu einem Anschlag 7 durchgeschoben. Dabei ist

b^r> der Querslab 6 in seiner Länge so bemessen, daß er im angeschlagenen Zustand mil seinem freien Ende innerhalb einer Plane (hier nicht mehr dargestellt) verschwindet. An der Seite dieser Platte sind Qucrboh-

jungen 8 vorgesehen, in die Stifle 9 eingeschoben tffrilcn können, die die Öffnung der Öse 5 durchsetzen .ShI den Querstab 6 damn hindern, wieder aus seiner !^geschobenen Stellung herauszutreten. Werden die jiiftc 9 entfernt, können die Platten 1 und 2 wieder abgezogen und die Querstäbe 6 herausgenommen ||rden.

!!-Seitlich werden die Platten I und 2 untereinander fber Haken 11 gehalten, die über Siege 12 der jeweilig inliegenden Platte geschoben werden. Haken Il und Sjteg 12 liegen in zusammengebautem Zustand an der ijntcrseite des Plattenbandes, so daß keine Störung der möglichst glätten Oberfläche eintritt Die Haken 11 ijiesiehen aus dem gleichen Material wie die Platten 1 ipd 2 des Plattenbandes. Sie sind so ausgeformt, daß sie leicht nach oben hin abgebrochen werden können ^Sollbruchstelle). Dies ist dann erwünscht, wenn seitlich das Plattenband abgeschlossen ist und freie Haken Il nach außen stehen. Sind die Haken 11 entfernt, so ist das Plattenband nach beiden Seiten hm glut! und ohne Vorspriinge gearbeitet. Damit isl es wesentlich leichter, das Plattenband seitlich sauberzuhalten und es ohne Verkantungen zu führen.

Wie aus der Fig.2 hervorgeht, sind auf der Unterseite die ösen 5, 5' untereinander mit kräftigen Stegen 14 verbunden. Diese Stege 14 liegen im wesentlichen in Förderrichtung und ergeben hohe Zugbelastungsfähigkeit. Zwischen den Stegen 14 sind zahlreiche Öffnungen 15,16 eingearbeitet, durch die von unten Frischluft durch das Plattenband geblasen werden kann. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn das Plattenband Gegenstände fördert, die gekühlt werden sollen, z. B.gebackenes Brot.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Plattenband, bestehend aus einer Vielzahl von Platten aus Kunststoff, die an zwei gegenüberliegenden Platicnrändern im Abstand voneinander mehrere geschlossene ösen aufweisen, die mit den Platten eine Einheit bilden und jeweils in die Zwischenräume /wischen den Ösen benachbarter Platten einschiebbar und mit diesen mit Hilfe von Quersiäbcn zum Plattenband zu verbinden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Qucrsläbc (6) auf der einen Seile des Plattenrandes gegen einen Anschlag (7) einschiebbar und auf der anderen Seite durch einen in die Öffnung der Öse (5) ragenden Stift (9) festlegbar sind, sowie durch wenigstens einen an einer Seite an den Platten (1,2) angebrachten Haken (11). der über einen Steg (12) am Platienrande der seitlich angrenzenden Platte(1,2)greift.

2. Plattenband nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (11) mit Sollbruchstellen an der Seite der Platten (1,2) angebracht sind.