DE2318805A1 - Verfahren, um nahrungsmitteln den geschmack von molkereiprodukten zu verleihen - Google Patents

Verfahren, um nahrungsmitteln den geschmack von molkereiprodukten zu verleihen

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DE2318805A1 DE19732318805 DE2318805A DE2318805A1 DE 2318805 A1 DE2318805 A1 DE 2318805A1 DE 19732318805 DE19732318805 DE 19732318805 DE 2318805 A DE2318805 A DE 2318805A DE 2318805 A1 DE2318805 A1 DE 2318805A1
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Description

  • Verfahren, um Nahrungsmitteln den Geschmack von Molkereiprodukten zu verleihen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Nahrungsmitteln einen Geschmack nach Molkereiprodukten zu verleihen oder diesen Geschmack zu erhöhen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man zu den Nahrungsprodukten 8-Nonen-2-on und compoundierte Geschmacksmaterialien zufügt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um Nahrungsmitteln ein Aroma zu verleihen, das dem von einem Molkereiprodukt oder von Molkereiprodukten ähnelt. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren, um den Geschmack von Nahrungsmitteln, der dem von einem Molkereiprodukt oder -produkten ähnelt, zu erhöhen. Wenn in der vorliegenden Anmeldung von "Geschmackl' gesprochen wird, so soll davon gleichfalls das Aroma, die Würze und der Geruch mitumfaßt werden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, um Nahrungsmitteln Geschmack zu verleihen oder den Geschmack von Nahrungsmitteln zu erhöhen, wobei der Geschmack dem von einem Milch- oder Molkereiprodukt oder -produkten ähnelt und wobei diese Nahrungsmittel entweder -die primären Molkereiprodukte wie Käse, Butter, Rahm, kondensierte Milch oder die sekundären Molkereiprodukte wie Getränke, Gebäck und Kuchen, die aus den primären Molkereiprodukten hergestellt wurden, sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durch die Verwendung von 8-Nonen-2-on charakterisiert.
  • Es ist bereits bekannt, daß die folgenden Materialien in natürlichem Käse, natürlicher Butter, natürlichem Rahm und ähnlichen Stoffen als Geschmacksmaterialien enthalten sind: (1) gesättigte oder ungesättigte geradkettige Fettsäuren mit einer geraden Zahl von Kohlenstoffatomen von 4 bis 18 wie Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure usw. und niedrige Alkylester der Fettsäuren wie die Methylester oder Äthylester; (2) gesättigte geradkettige Methylketone mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen wie Aceton, Butanon, 2-Pentanon, 2-Hexanon, 2-Heptanon usw.; (3) gesättigte oder ungesättigte geradkettige oder verzweigte Carbonylverbindungen wie Aldehyde mit 1 bis 14-Kohlenstoffatomen, Diketone, Ketoalkohole wie Heptanal, Nonen-2-al, Diacetylacetoin; (4) sekundäre Alkohole, die gesättigte aliphatische Gruppen mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen enthalten wie 2-Pentanol, 2-Heptanol, 2-Nnanol; (5) delta-Lactone von aliphatischen Verbindungen, die 8 bis 16 Kohlenstoffatome enthalten wie a -Decalacton, a -Dodecalacton; (6) eine geringe Menge von Aminen, Schwefel enthaltenden Verbindungen wie Methylamin, Dimethylsulfid, Methylmercaptan.
  • Die verschiedenen Verbindungen, die oben erwähnt wurden, wurden hergestellt und zu natürlichen und künstlichen Nahrungsmitteln zugefügt, um diesen Geschmack zu verleihen und ihren Geschmack, der den von Molkereiprodukten ähnelt, zu erhöhen. Von diesen Verbindungen ist das gesättigte Methylketon, aufgeführt unter (3), ein wichtiges Material, um diese Wirkung zu erzielen. Es ist übliche Praxis, verschiedene Verbindungen, die oben angegeben wurden, zu natürlichen und künstlichen Nahrungsmitteln zuzufügen, um diesen Geschmack zu verleihen, und deren Geschmack, der dem von Molkereiprodukten ähnelt, zu erhöhen. Es ist weiterhin übliche Praxis, die folgenden Materialien zu solchen Nahrungsmitteln mit weniger Geschmack wie Käse, Butter und künstlicher Butter zuzufügen, um diesen Geschmack zu verleihen, und deren Geschmack, der dem von Molkereiprodukten ähnelt, zu erhöhen. Dieses Material enthält: gesättigte Fettsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen 3 bis 30 Teile niedrige Alkylester gesättigter Fettsäuren mit 4 bis 12 C-Atomen 0,1 bis 1 gesättigte Methylketone mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen 10 bis 30 ' sekundäre Alkohole von Fettsäuren mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen 0,1 bis 1 n Diacetyl und/oder Acetoin 0,1 bis 1 ' b -Lactone mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen 1 bis 30 Triglyceride von Fettsäuren mit 8 bis 10 C-Atomen oder natürliches pflanzliches Ol 900 bis 1000 Teile Beispiele von d;esen Verbindungen wurden bereits als bekannte Verbindungen erwähnt und das Diglycerid von Fettsäuren mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen ist ein Material, das üblicherweise verwendet wird und Materialien oder natürlichem pflanzlichem Ö1, das als Lösungsmittel dafür dient, zufügt wird, um diesen Geschmack zu verleihen. Trotz der Zugabe dieser synthetischen Geschmacksmaterialien ist es sehr schwierig, Nahrungsmitteln den natürlichen Geschmack von frischem Käse, Butter oder Rahm zu verleihen. Verschiedene Untersuchungen wurden durchgeführt, um ein einziges Material zu finden, das käse-und/oder butterähnlichen Geschmack besitzt, da man annahm, daß ein solches einziges Material vorhanden ist. Bis jetzt wurden jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten.
  • Viele der natürlichen Geschmacksmaterialien besitzen in ihren chemischen Strukturen cis-artige Doppelbindungen und die Anmelder haben verschiedene Verbindungen synthetisiert, die geeignet zu Käse, Butter und/oder Rahm zugefügt werden können, um den Geschmack von irgendeinem oder mehreren dieser Produkte zu erhöhen. Die Anmelder haben gefunden, daß unter den geradkettigen Verbindungen ein ungesättigtes Methylketon und nicht der Alkohol einen starken käseartigen Geschmack besitzt, daß eine derartige Verbindung mit 9 Kohlenstoffatomen und der Doppelbindung so weit wie möglich von der Carbonylgruppe entfernt, insbesondere mit der Doppelbindung am Ende, einen Geschmack besitzt, der stark Käse ähnelt. Die Anmelder haben überraschenderweise gefunden, daß 8-Nonen-2-on einen besonders starken Geschmack ergibt, der dem von frischem Blue Cheese (Blaukäse) und dem von frischen Molkereiprodukten ähnelt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um Nahrungsmitteln einen Geschmack zu verleihen, der dem von Molkereiprodukten ähnelt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man 8-Nonen-2-on oder 8-Nonen-2-on und ein compoundiertes Geschmacksmaterial zu den Nahrungsmitteln zufügt.
  • 8-Nonen-2-on ist ein Material, das bereits bekannt ist und J.M. Conia et al haben es beispielsweise durch Grignard-Reaktion, d.h. 1,4-Additionsreaktion von 5-Brom-1-penten an Methylvinylketon synthetisiert (Tetrahedron Letters, 1966, (1), 129; Bulletin de la Societe Chimique de France, 1967 (3), 830). Die Anmelder haben reines 8-Nonen-2-on aus 8-Nonyn-2-on synthetisiert, das via Acetylen nach dem von M. Barbier et al (Bulletin de la Societe Chimique de France, 1961, 1324) beschriebenen Verfahren und durch Partialhydrierung mit einem Lindlar-Katalysator erhalten wurde. Die Gesamtausbeute an reinem Material beträgt -34,8% und die physikalischen Eigenschaften sind die folgenden: Siedepunkt 92 bis 93°C/25 Torr.
  • spezifisches Gewicht d420 0,8434 Brechungsindex n20 1,4352 D beobachteter Molekularrefraktionswert 43,403 als C9H160F1 berechneter Wert 43,306 Infrarotabsorption 3080, 1715 cm (,c=o) 1655, 995, 910 com 1 (-CH=CH2) L NMR60M 3 1, 2 - 1,7 (4H, M, C-(CH2)2-C) c 1,8 - 2,1 (2H, C=C-CH2-) 2,13 (3H, S, CH3C=0) 2,41 (2H, T, J 7,5 cP.,S2c0P3 ca.4,98 (2H, -C-C=CH2) ca.5,81 (1H, -C-CH-C) MS, m/e 140 M 43 CM3CO 97 M -43 58 CH3-C0-CH2 + H 82 M -58 41, 55, 69, 83 allylische Spaltung Semicarbazon Fp. 1170C Analyse Berechnet: C 60,88% H 9,71% Gefunden : 60,79 9,69 In der Literatur finden sich jedoch keine Hinweise über die Geschmackswirkung von 8-Nonen-2-on. Es wurde nun gefunden, daß das Material nicht nur einen sehr starken Geschmack nach Blue Cheese verleiht, sondern daß es ebenfalls Geschmack oder Aromen verleiht, die denen von natürlichem Käse, Butter, Rahm ähneln, wenn man es zusammen mit bereits bekannten Geschmacksmaterialien von Fettsäuren und Fettalkoholen, die zuvor erwähnt wurden, einsetzt. Wenn man beispielsweise 8-Nonen-2-on (mit oder ohne Zugabe von gesättigtem Methylketon) zu den zuvor erwähnten compoundierten Geschmacksmaterialien für Molkereiprodukte zufügt, so besitzen die Molkereiprodukte genau den gleichen Geschmack wie natürliche Molkereiprodukte.
  • Fügt man 8-Nonen-2-on allein zu natürlichen Molkereiprodukten, so sind nur ungefähr 1 bis 100 ppm ausreichend, und fügt man es zu den zuvor erwähnten compoundierten Geschmacksmaterialien, so sind ungefähr 1 bis 10% ausreichend. Es ist selbstverständlich möglich, jedes Geschmacksmaterial zu Nahrungsmitteln getrennt und unabhängig während der Verarbeitung oder bei einer geeigneten Stufe der Nahrungsmittelherstellung zuzufügen. Es ist jedoch wesentlich besser, eine Mischung aus den Geschmacksmaterialien herzustellen und diese Mischung zu den Nahrungsmitteln bei einer geeigneten Stufe der Nahrungsinittelherstellung zuzufügen. Es soll betont werden, daß die Verwendung gesättigter Methylketone, von denen bekannt ist, daß sie in den Molkereiprodukten vorhanden sind wie 2-Pentanon, 2-Heptanon, 2-Nonanon u.a., anstelle von 8-Nonen-2-on wesentlich geringere Wirkungen ergibt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Wenn in der vorliegenden Anmeldung von "Blue Cheese" gesprochen wird, so versteht man darunter einen amerikanischen Käse, der in den USA vielfach verwendet wird und unserem Roquefortkäse ähnelt.
  • Beispiel 1 Ein Ausschuß, der aus zwölf Spezialisten bestand, untersuchte in einem Versuch 8-Nonen-2-on hinsichtlich seines Geschmacks.
  • Alle Mitglieder gaben an, daß diese Verbindung einen Geschmack nach Blue Cheese hatte. Für einen Geschmackstest wurde Schmelzkäse, der einen dürftigen Geschmack hatte, bei niedriger Temperatur und im Hochvakuum desodoriert. Dann fügte man zu der Reaktionsmischung 100 ppm 8-Nonen-2-on. Der behandelte Käse schmeckte genau wie Blue Cheese. Bei einem weiteren Versuch wurde eine Wasserlösung, die 1 ppm 8-Nonen-2-on enthielt, im Mund längere Zeit gehalten und von zwölf Spezialisten untersucht. Acht der zwölf Spezialisten sagten, daß die Wasserlösung einen käseartigen Geschmack hatte. Vier von ihnen sagten aus, daß sie einen butter- oder rahmartigen Geschmack platte. Der Schwellwert von 8-Nonen-2-on beträgt ungefähr 0,2 ppm. Man stellte fest, daß eine extrem niedrige Konzentration einen Geschmack von Butter, Rahm und/oder einen Geschmack, der allen Käsesorten eigen ist, ergibt, mit der Ausnahme von dem von Blue Cheese. Den Geschmack von Wasserlösungen, die verschiedene Konzentrationen an 8-Nonen-2-on enthalten, bewerten zwölf Spezialisten des zuvor erwähnten Ausschusses folgendermaßen: Wasserlösung, die 8-Nonen-2-on Der Geschmack ähnelt in folgenden Konzentrationen enthält 3 bis 50 ppm Blue Cheese 1 bis 5 " Käse 0,2 bis 1 " Butter, Rahm oder frischer Milch Es wurden zwei verschiedene Arten von cis-Isomeren des 8-Nonen-2-ons synthetisiert. Jede besitzt eine entsprechende Doppelbindungen an verschiedenen Stellen. 8-Nonen-2-on und zwei Arten von cis-Isomeren wurden verglichen, um festzustellen, welche der drei Verbindungen einen Geschmack besitzt, der am stärksten dem von Milchprodukten ähnelt. Es erfolgten jeweils paarweise Vergleiche nach der Scheffè-Analyse, wobei man dem ersten Rang 3 Kreuze, dem zweiten Rang 2 Kreuze und dem dritten Rang 1 Kreuz zuordnete. Man erhielt bei diesem Vergleich die folgenden Ergebnisse: cis-6-Nonen-2-on cis-7-Nonen-2-on 8-Nonen-2-on 1.Rang 0 1 11 2. " 1 10 1 3. " 11 1 0 Summe 13 Kreuze -24 Kreuze 35 Kreuze Beispiel 2 1 Teil 8-Nonen-2-on wurde zu einer oder mehreren Arten Fettsäuren, deren Estern, Alkoholen, Carbonylverbindungen und/oder Lactonen zugefügt. 1 ppm der entsprechenden Mischung wurde zu Wasser zugegeben, wobei man verschiedene Arten von Wasserlösungen erhielt. Die Wasserlösungen wurden miteinander verglichen, um die Cowirkung von 8-Nonen-2-on festzustellen.
  • Bei diesen Vergleichsversuchen waren zwölf Spezialisten vorhanden, die feststellten, welche der Verbindungen einen Geschmack verleihen, der stärker natürlichen Molkereiprodukten ähnelt. Die erhaltenen Werte dieser Vergleichsversuche sind im folgenden angegeben.
  • Material, das gleichzeitig mit 1 Teil 8-Nonen-2-on verwendet wurde Teil(e) Geschmack Wirkung 1. Buttersäure 2 käseähnlich ++ 2. Caprylsäure 0,1 Blue Cheese- ++ ähnlich 3. hthylbutyrat 0,1 Erhöhung d. + Blumigkeit 4. 2-Hexanol 0,1 allen Molkerei- + produkten eigen 5. 2-Heptanon 9 käseartig 6. Acetoin 0,1 allen Molkerei- + produkten eigen 7. Diacetyl 0,1 1t + 8. t -Decalacton 1 butterartig 9. " 9 nach frischer Milch 10. Capronsäure 8 käseartig 2-Heptanon 1 11. Ölsäure 2 butterartig d -Decalacton 1 12. Buttersäure 1 käseartig Capronsäure 2 Caprylsäure 4 2-Heptanon 1 Acetoin 0,1 13. Buttersäure 2 butterartig Ölsäure 2 2-Pentanon 0,3 2-Heptanon 0,5 Diacetyl 0,1 Acetoin 0,1 6-Decalacton 8 d -Dodecalacton +++ besonders stark wirksam ++ beachtlich wirksam + in gewissem Ausmaß wirksam Beispiel 3 A B Teil(e) Teil(e) Buttersäure 2 2 Propionsäure ' 1 1 Äthylbutyrat 1 1 Äthyloleat 50 50 Butyllactat 50 50 Vanillin 1 1 z -Decalacton 26 26 d -Dodecalacton 30 30 Acetoin 1 1 8-Nonen-2-on 20 2-Heptanon - 20 Octyldecyltriglycerid 818 818 Summe 1000 1000 Jedes compoundierte Geschmacksmaterial A oder B, das einen Geschmack nach frischer Milch hatte, wurde hergestellt, indem man die Bestandteile zusammen vermischt. 1 ppm jeder Mischung wurde zu einer compoundierten Milch zugegeben, die die folgenden Materialien enthielt: gepulverter Magermilch 19,6 Teile pflanzliches Öl 3 II Emulgiermittel und Stabilisator 0,4 Wasser 87 Summe 100 Die compoundierte Milch, die A und B enthielt, wurde von zehn Spezialisten untsersucht, um festzustellen, welche Mischung A oder B einen Geschmack hatte, der natürlicher frischer Milch stärker ähnelte. Alle Spezialisten gaben an, daß A einen Geschmack hatte, der natürlicher frischer Milch stärker ähnelte.
  • Beispiel 4 Eine Eiscrememischung, die enthielt Teile raffiniertes Sojabohnenprotein 50 pulvrige Magermilch 60 raffiniertes pflanzliches Öl 100 Zucker 150 Glucose 50 Emulgiermittel 5 Stabilisator 5 Extrakte von natürlicher Vanille 5 Wasser 575 Summe 1000 wurde hergestellt.
  • Zu dieser Mischung fügte man 0,5 ppm Geschmacksmaterialien, die enthielten Teile 8-Nonen-2-on 1 Octyldecyltriglycerid 9 Summe 10 Aus dieser Mischung stellte man Eiscreme nach bekannten Verfahren her und diese Eiscreme wurde mit A bezeichnet. Eine Eiscreme, die das Geschmacksmaterial nicht enthielt, wurde nach bekannten Verfahren hergestellt und wurde als B bezeichnet. A und B wurden durch Vergleich von zehn Spezialisten untersucht, um festzustellen, welche der Eiscremes besser waren. Alle Spezialisten gaben an, daß A besser war.
  • Beispiel 5 Nach den folgenden Rezepturen A und B wurden Mischungen hergestellt. Die Mischung A hatte einen Geschmack, der dem von Blue Cheese stark ähnelte, während die Mischung B einen Geschmack hatte, der dem von Cheddarkäse stark ähnelte.
  • A B Teil(e) Teil(e) n-Buttersäure 15 20 Capronsäure 20 40 Caprylsäure 3 5 Caprinsäure 4 5 2-Heptanol 1 5 2-Pentanol t 1 5 n-Butanol 1 2 Acetoin 1 1 Diacetyl 0,1 0,2 Äthylbutyrat 0,2 0,3 Äthylacetat 0,1 0,2 8-Nonen-2-on 50 10 raffiniertes pflanzliches Öl 903,6 906,3 Summe 1000 1000 0,01t6 von A oder B wurde zu Schmelzkäse mit mäßigem Duft zugefügt und der bei niedriger Temperatur im Hochvakuum desodoriert worden war. Danach wurde der Geschmack des Käses von zehn Spezialisten durch Vergleich mit natürlichem Blue Cheese oder natürlichem Cheddarkäse festgestellt. Man erhielt die folgenden Vergleichsergebnisse: A B Anzahl der Spezialisten, die angaben, daß zwischen dem Schmelzkäse und dem natürlichen Blue Cheese oder dem natürlichen Cheddarkäse eine starke Ahnlichkeit bestand 10 9 Anzahl der Spezialisten, die angaben, daß eine gewisse Ahnlichkeit zwischen dem Schmelzkäse und dem natürlichen Blue Cheese oder dem natürlichen Cheddarkäse besteht 0 1 Anzahl der Spezialisten, die angaben, daß keine Ähnlichkeit zwischen dem Schmelzkäse und dem natürlichen Blue Cheese oder dem Cheddarkäse besteht 0 0 Es wurden Mischungen entsprechend den zuvor erwähnten Rezepturen A und B hergestellt, worin verschiedene Arten von gesättigten Methylketonen der folgenden Materialien anstelle von 8-Nonen-2-on verwendet wurden. Diese Rezepturen wurden mit A1 und B' bezeichnet.
  • At B' Teile Teile 2-Pentanon 10 2 2-Heptanon 30 6 2-Nonanon 10 2 Summe 50 10 A und A', B und B' wurden von zehn Spezialisten untersucht, um den Geschmack dieser Mischungen mit dem von natürlichem Blue Cheese oder Cheddarkäse zu vergleichen. In dem Vergleichsversuch gaben alle der zehn Spezialisten an, daß A oder B einen Geschmack hatten, der stärker dem der natürlichen Proddste ähnelte als A' oder B'. Cheesecrackers, die die folgenden Materialien und 0,01% von A, A', B und B' enthielten, wurden nach bekannten Verfahren hergestellt.
  • Teil(e) Weizenmehl 100 Backfett 16 Tafelsalz 7,8 Natriumbicarbonat 0,9 Hefe 3 Geschmacksmaterialien 0,001 Wasser 30,0 Zu Vergleichszwecken wurden ebenfalls Cheesecracker hergestellt, zu denen man natürlichen Blue Cheese oder natürlichen Cheddarkäse zugefügt hatte. Bei dem Vergleichsversuch wurden alle Cheesecracker von zehn Spezialisten untersucht. Alle erwiderten, daß A oder B einen Geschmack hatten, der stärker dem der natürlichen Produkte ähnelte als der von A' oder B'.
  • Beispiel 6 Eine Mischung wurde nach der folgenden Rezeptur C hergestellt.
  • Die Mischung C hatte einen Geschmack, der stark dem von natürlicher frischer Butter oder Rahm ähnelte.
  • C Teil(e) n-Buttersäure 50 Capronsäure 5 2-Pentanol 3 2-Heptanol 3 n-Butanol 1 4 -Decalacton 35 A -Dodecalacton 6 Acetoin 2 Diacetyl 1 Äthylbutyrat 0,1 Äthylacetat 0,1 Äthyllactat 0,1 cis-3-Hexenol 1 8-Nonen-2-on 10 raffiniertes pflanzliches Öl 882,7 Summe 1000 0,01% C wurde zu künstlicher Butter, die keinen Geschmack hatte, zugegeben und danach wurde der Geschmack der künstlichen Butter von zehn Spezialisten untersucht, die einen Vergleich mit natürlicher frischer Butter durchführten. Alle Spezialisten gaben an, daß der Geschmack stark dem von natürlicher frischer Butter ähnelte.
  • Es wurde weiterhin entsprechend der Rezeptur eine Mischung C hergestellt, wo jedoch die folgenden Materialien anstelle von 10 Gew.Teilen 8-Nonen-2-on verwendet wurden. Diese Rezeptur wurde als C' bezeichnet.
  • Teil(e) Butanon 1 2-Pentanon 2 2 -Heptanon 5 2 -Nonanon 2 Summe 10 0,0170 C oder C' wurde zu Imitationsrahm, der keinen Geschmack enthielt, zugegeben und danach wurde der Geschmack von dem nachgemachten Rahm von zehn Spezialisten durch Vergleich mit natürlichem Rahm untersucht. Alle Spezialisten gaben an, daß.C einen Geschmack hatte, der stärker dem von natürlichem Rahm ähnelte als der von C'.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Verfahren, um Nahrungsmitteln einen Geschmack zu verleihen, der d-em von Molkereiprodukten ähnelt, dadurch gekennzeichnet, daß man 8-Nonen-2-on zu den Nahrungsmitteln zufügt.
2. Verfahren, um Nahrungsmitteln einen Geschmack zu verleihen, der dem von Molkereiprodukten ähnelt, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einem compoundierten Geschmacksmaterial 8-Nonen-2-on zufügt, wobei das Geschmacksmaterial eine oder mehrere gesättigte oder ungesättigte geradkettige Fettsäuren mit einer geraden Anzahl von Kohlenstoffatomen von 4 bis 18, niedrige Alkylester der Fettsäuren, gesättigte; geradkettige Methylketone mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen, aliphatische Aldehyde mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, sekundäre Alkohole mit aliphatischer Gruppe mit 3 bis 9 Kohlenstoffatomen, Diacetyl, Acetoin und Lösungsmittel enthält und man die Mischung verwendet, um: Materialien mit Geschmack zu versehen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nahrungsmittel natürliche Butter, natürlichen Käse, natürlichen Rahm, natürliche Sahne und natürliche Milch verwendet.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nahrungsmittel künstliche Butter, künstlichen Käse, künstlichen Rahm oder künstliche Sahne und künstliche Milch verwendet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittel aus Molkereiprodukten erhalten werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nahrungsmittel natürliche Butter, natürlichen Käse, natürlichen Rahm oder natürliche Sahne und natürliche Milch verwendet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Nahrungsmittel.künstlichen Käse, künstliche Butter, künstlichen Rahm oder künstliche Sahne und künstliche Milch verwendet.
8. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittel aus Molkereiprodukten hergestellt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1981000802A1 (en) * 1979-09-18 1981-04-02 Firmenich & Cie Flavouring unsaturated ketone
EP0298552A1 (de) * 1987-07-10 1989-01-11 Unilever N.V. Verfahren zur Zubereitung eines aromatisierten Nahrungsmittel sowie durch solch ein Verfahren erhaltenes Nahrungsmittel

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