DE2316128A1 - Vorrichtung zum giessen keramischer gusstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum giessen keramischer gusstuecke

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    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
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Description

Vorrichtung zum Gießen keramischer Gußstücke
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken, bei der ein Gießfor-munterteil auf einem vorzugsweise fahrbaren Untersatz, und ein Gießformoberteil an einem Hauptrahmen angeordnet ist,-der zum Öffnen der Gießform in bezug auf den Untersatz nach oben bewegbar ist.
Bekannte Vorrichtungen dieser Gattung (z.B. DT-OS 1 584 613) eignen sich nur zum Gießen nicht allzu komplizierter Gußstücke wie Waschbecken und allenfalls für Klosettbecken, denen noch der übliche Wasserring fehlt. Keramische, insbesondere sanitärkeramische Gegenstände, die sich nicht in einer zwei- oder mehrteiligen Gießform in einem Arbeitsgang gießen lassen, werden üblicherweise aus zwei in getrennten Gießformen hergestellten Gußstücken zusammengesetzt, wobei als Verbindungsmittel keramischer Schlicker verwendet wird; ein solches Anfügen eines keramischen Körpers an einen anderen wird als Angarnieren bezeichnet.
So ist es beispielsweise üblich, den Hauptteil eines Klosettbeckens ohne zugehörigen V/asserring in einer Gießform herzu—
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stellen, die aus einem in der Regel mehrteiligen Gießformunterteil und einem Gießformoberteil besteht, und an das daraus hervorgegangene Hauptgußstück den als Zusatzgußstück getrennt hergestellten ¥asserring anzugarnieren. Das Angarnieren eines solchen Zusatzgußstücks erfordert bisher anstrengende und schwierige Handarbeit, da das Zusatzgußstück ein meist erhebliches Gewicht hat und in eine genau festgelegte Stellung in bezug auf das Hauptgußstück gebracht werden muß, ehe der Garnier-· schlicker beide fest miteinander verbindet. Man kann diese Arbeit zwar mit Hebezeugen erleichtern, doch bedarf es bisher eines erheblichen Steuerungs- und Über\-mchungsaufwandes, um die üblichen Fördereinrichtungen für die Hauptgußstücke einerseits und die Zusatzgußstücke andererseits derart zu synchronisieren f daß an einer bestimmten Stelle jeweils gleichzeitig ein.Hauptgußstück und ein Zusatzgußstück in einem Zustand vorhanden sind, der es ermöglicht, das Zusatzgußstück an das Hauptgußstück anzugarnieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde," eine Vorrichtung der eingangs beschriebene» Gattung derart zu gestalten, daß das gleichzeitige Bereithalten.eines Gußstücks und eines dazu passenden Zusatzgußstücks erleichtert ist und eine hohe Genauigkeit beim Angarnieren des Zusatzgußstücks ohne besondere Anforderungen an geschickte und sorgfältige menschliche Arbeit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst,. daß das ' Gießformoberteil ein Zusatzformunterteil zum Gießen eines von oben an das Gußstück anzugarnierenden, beim Gießen mit seiner Garnierfläche nach oben weisenden Zusatzgußstücks trägt und mit dem Hauptrahmen durch ein Schwenkgelenk verbunden ist, das bei geöffneter Gießform eine Schwenkung ermöglicht, bei der das Gießformoberteil und das im Zusatzformunterteil festgehaltene Zusatzgußstück ihre Stellung in bezug auf das Gußstück vertauschen.
Damit wird erreicht, daß das Zusatzformunterteil ebenso wie
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das Gießformoberteil nur einmal, beim Zusammenbau der Vorrichtung, in bezug auf das Gießformunterteil, und damit auch in bezug auf den Hauptrahmen, genau eingestellt werden-muß, um zu gewährleisten, daß jedes in der Vorrichtung gegossene Zusatzgußstück mit dem zugehörigen Gußstück einfach dadurch genau zusammengefügt wird, daß nach der üblichen Verfestigung des Gußstücks und des Zusatzgußstücks die Gießform geöffnet, das Gießformoberteil gemeinsam mit dem Zusatzformunterteil und dem Zusatzgußstück um normalerweise Ί800 geschwenkt und schließlich die Gießform wieder geschlossen wird, wobei die beim Gießen nach oben weisende Garnierfläche des Zusatzgußstücks an die Stelle einer Fläche des Gießformoberteils tritt, an der sich beim Gießen am Gußstück eine komplimentäre Garnierfläche gebildet hat. Hierbei bedeutet Öffnen der Gießform diejenige Rela-*· tivbewegung des Hauptrahmens in bezug auf den Untersatz mit dem Gießformunterteil, bei der das Gießformoberteil vom Gießformunterteil getrennt wird. Es kommt nicht entscheidend darauf an, ob diese Relativbewegung darin besteht, daß der Hauptrahmen bei unveränderter Lage des Untersatzes nach oben bewegt oder der Untersatz bei unveränderter Lage des Hauptrahmens nach unten bewegt wird. Entsprechendes gilt, mit jeweils umgekehrter Bewegungsrichtung, für das Schließen der Gießform.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat die Zusatzform, da sie über der Gießform angeordnet ist, nahezu keinen zusätzlichen Platzbedarf. Trotzdem sind üie Gießform, die Zusatzfortn, das Gußstück und das Zusatzgußstück gut zugänglich. Der geringe Plätzbedarf der erfinaungsgemäßen Vorrichtung ist'vorallem ck-*.a ein wesentlicher Vorteil, wenn die Vorrichtung einen längs einer in sich geschlossenen Schienenbahn fahrbaren Untersatz aufweist und mit einer großen Anzahl gleicher Vorrichtungen zu einem vorzugsweise endlosen Zug zusammengehängt ist, der wie bei Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung üblich schrittweise oder kontinuierlich längs der Schienenbahn beweglich ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf fahrbare Vorrichtungen beschränkt.
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Die zum öffnen und Schließen der Gießform erforderliche
Relativbewegung zwischen dem Hauptrahmen und dem Untersatz
•kann eine Bewegung des Hauptrahmens und/oder des Untersatzes längs einer beispielsweise geradlinigen Führung sein, so daß Hauptrahmen und Untersatz einander parallel bleiben. Die Erfindung wird jedoch bevorzugt bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung angewandt, deren Hauptrahmen mit dem Untersatz zum Öffnen der Gießform durch ein Kippgelenk mit zumindest annähernd waagerechter Kippachse verbunden ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn die Achse des Schwenkgelenks die Kippachse im rechten Winkel kreuzt. Bei dieser Anordnung der genannten Achsen sind alle Bereiche des Zusatzformunterteils und des Zusatzgußstücks selbst besonders gut zugänglich. Die Achse des Schwenkgelenks kann jedoch auch beispeilsweise parallel zur Kippachse angeordnet sein.
Zum Gießen bestimmter Zusatzgußstücke, insbesondere Viasserringe für Klosettbecken, ist es erforderlich, daß das Zusatzformunterteil mit einem Zusatzformoberteil abschließbar ist; in diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn das Zusatzformoberteil an einem kippbar mit dem Untersatz verbundenen Zusatzrahmen aufgehängt ist. Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Kippachse des Zusatzrahmens mit derjenigen des Hauptrahmens übereinstimmt, damit beide nötigenfalls gemeinsam gekippt werden
können, ohne daß zwischen ihnen eine Relativbewegung stattfindet.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden mit vorteilhaften Einzelheiten anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig.1 einen Grundriß einer fahrbaren Vorrichtung zum Gießen keramischer Gußstücke;
Fig.2 eine teilweise als Schnitt längs der Linie ΙΙ-ΪΙ in
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Fig.1 gezeichnete Seitenansicht der Vorrichtung; und
Fig,3 eine der Fig.2 entsprechende, ebenfalls teilweise im Schnitt gezeichnete Teilansicht der Vorrichtung in einer anderen Betriebsstellung.
Die dargestellte Vorrichtung besteht aus einem längs einer Schienenbahn 12 fahrbaren Wagen 13 mit einer Gießform 14 zum Gießen eines Gußstücks 15 mit einer Garnierfläche 16, an die ein in einer Zusatzform 17 gegossenes Zusatzgußstück 18 mit einer Garnierfläche 19 angarniert werden soll. Das Gußstück 15 ist im dargestellten Beispiel der flauptteil eines Klosettbeckens, und das Zusatzgußstück 18 ist der zugehörige Wasserring. Die Garnierfläche 19 des Zusatzgußstücks 18 ist zur Garnierfläche 16 des Gußstücks 15 komplementär, ist jedoch in der in Fig.1 und 2 dargestellten Gießstellung der Vorrichtung nach oben gerichtet.
Die Schienenbahn 12 besteht im wesentlichen aus zwei in geringem Abstand nebeneinander angeordneten Winkelprofilschienen 20 und 22 und einer im größeren Abstand parallel dazu angeordneten dritten Winkelprofilschiene 24.
Der Viagen 13 weist ein Fahrgestell 26 mit Laufrollen 28 und Führungsrollen 30 auf. Die Laufrollen 28 laufen auf den waagerechten Schenkeln der Winkelprofilschienen 22 und 24; die Führungsrollen 30 sind zwischen den senkrechten Schenkeln der Winkelprofilschienen 20 und 22 angeordnet.
Am Fahrgestell 26 ist ein Paar senkrechte Stützen 32 befestigt, die oben in je einer Gabel 34 enden; die Gabeln 34 nehmen Lagerzapfen 36 auf, an denen ein Untersatz 38 aufgehängt ist. In Fig.2 ist von den paarweise angeordneten Stützen und Gabeln jeweils nur eine,und von den ebenfalls paarweise angeordneten Lagerzapfen 36 nur einer erkennbar. .
Der Untersatz 38 stützt sich gemäß Fig.2 in der Gießstellung der Vorrichtung zusätzlich mit Füßen 40 auf dem Fahrgestell 26
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ab. Am in Fig.2 linken, von den Stützen 32 abgewandten Rand des Untersatzes 38 ist ein senkrechtes Gestell 42 befestigt, an dem eine- Kurvenfolgerolle 44 gelagert ist. Die .Kurvenfolgerolle läuft auf einer Kurvenschiene 46, die in einem Abschnitt der Schienenbahn 12 derart ansteigt, daß der Untersatz 58 mit sämtlichen von ihm getragenen Vorrichtungsteilen, insbesondere der Gießform 14 und der Zusatzform 17 um die.gemeinsame Achse der Lagerzapfen 36 geneigt wird, wobei die Füße 40 vom Fahrgestell 26 abgehoben werden.
Das Gestell 42 trägt eine parallel zu den Winkelprofilschienen 20, 22 und 28 angeordnete Kippachse 48, auf der Lagerböcke 50 eines Hauptrahmens 52 gelagert sind. Der Haugtrahmen 52 ist im wesentlichen rechteckig, jedoch an seiner in Fig*1 rechten Seite offen. In der Gießstellung der Vorrichtung liegt der Hauptrahmen 52 in einer waagerechten Ebene in Höhe der Oberseite der geschlossenen Gießform 14. Aus der Gießstellung läßt sich der Hauptrahmen 52 gemäß Fig. 3 um die Kippachse 48 um etwa 45° nach oben kippenj für diese Kippbewegung ist ein erstes, der Kippachse 48 zugeordnetes Kurvenfolgeglied 54 vorgesehen, das in einem Abschnitt der Schienenbahn 12 auf eine Kurvenschiene 55 aufläuft.
Hauptbestandteile der Gießform 14 sind ein auf dem Untersatz 38 stehendes Gießformunterteil 56,58 und ein am Hauptrahmen hängendes Gießformoberteil 60. Das Gießformunterteil'56,58 ist seinerseits aus einem Fußteil 56 und zwei symmetrisch zur Zeichnungsebene der Fig.2 angeordneten Seitenteilen 58 zusammengesetzt. Das Gießformoberteil weist einen Eingußkanal 62 auf, durch den die Gießform 14 mit keramischem Schlicker gefüllt werden kann, und im Gießformunterteil 56,58 ist ein Auslaufkanal 64 vorgesehen, durch den überschüssiger Schlicker nach einer bestimmten Standzeit abfließen kann, wenn ein während des Gießens im Auslaufkanal 64 angeordneter, nicht dargestellter Stopfen herausgezogen worden ist und der Untersatz 38 anschließend in der beschriebenen Weise geneigt wird. Das Gießformoberteil 60 weist im Bereich seiner die Garnierfläche 16 des Gußstücks 15 bildenden Fläche nicht dargestellte, nach
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außen führende Kanäle auf, die beim Füllen der Gießform 14 mit Schlicker für die erforderliche Entlüftung sorgen und beim Ausgießen des Restschlickers wieder Luft in die Gießform 14 eintreten lassen.
Hauptbestandteile der Zusatzform 17 sind ein Zusatzformunterteil 66, ein Stopfen 68, der einen Eingußkanal aufweist und ein Zusatzformoberteil 70 mit mindestens einem Entlüftungskanal
Das Zusatzformunterteil 66 ist mit zwei einander diametral gegenüberstehenden Klammern 74 am Gießforraoberteil 60 befestigt. Die Klammern 74 weisen auf einer gemeinsamen Achse 76 liegende Schwenkachszapfen 78 auf, die im Hauptrahmen 52 gelagert sind. Die Achse 76 kreuzt die Kippachse 48 und liegt in der Symmetrieebene zwischen den Garnierflächen 16 und 19. An dem einen, in Fig.1 oberen und in Fig.2 rechten Schwenkachszapfen 78 ist ein Kurvenfolgeglied 80 im Abstand parallel zur Achse 76 befestigt; diesem Kurvenfolgeglied ist in einem Abschnitt der Schienenbahn 12 eine Kurvenschiene 82 (Fig.1) zugeordnet, die in der aus Fig.3 ersichtlichen Kippstellung des Hauptrahmens 52 wirksam wird und so gestaltet ist, daß das Gießformoberteil 60 gemeinsam mit dem Zusatzformunterteil 66 um 180° um die Achse 76 geschwenkt wird.
Das Zusatzformoberteil 70 ist mit einem Paar Achszapfen 84 an einem Zusatzrahmen 86 aufgehängt, der Lagerbücke 88 aufweist und mit diesen in entsprechender Weise wie der Hauptrahmen 52 auf der Kippachse 48 gelagert ist. Der Zusatzrahmen 86 liegt in der Gießstellung in einer zur Achse 76 parallelen waagerechten Ebene und läßt sich aus dieser Ebene zum Öffnen der Zusatzform 17 gemäß Fig.3 um 90° nach oben kippenj zu diesem Zweck ist am Zusatzrahmen 86 ein Kurvenfolgeglied 90 gelagert, das in einem Abschnitt der Schienenbahn 12 von einer Kurvenschiene 92 nach oben geführt wird.
In der Gießstellung der Vorrichtung ist der Zusatzrahmen 86 mit dem Untersatz 38 durch eine Zange 94 zusammengespannt, die
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in Fig.2 nur teilweise dargestellt ist. Die Zange 94 ist mit einem Kurvenfolgeglied 96 und einer zugehörigen Kurvenschiene 98 derart steuerbar, daß sie sich bei der Bewegung des Wagens 13 längs der Schienenbahn 12 selbsttätig öffnet, sobald nach, dem Gießen der überschüssige Schlicker durch Neigen des Untersatzes 38 an der Gießform 14 und der Zusatzform 17 abgegossen und der Untersatz 13 wieder in seine normale, waagerechte Lage zurückgeführt worden ist.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Sobald das Gußstück 15 und das Zusatzgußstück 18 sich nach dem Ausgießen des überschüssigen Schlickers hinreichend verfestigt haben und die Zange 94 geöffnet worden ist, wird der Zusatzrahmen 86 mit dem Zusatzformoberteil 70 um 90° nach oben gekippt. Die beim Gießen nach oben weisende Seite des Zusatzgußstücks 18, insbesondere dessen Garnierfläche 19» liegt nun frei, so daß dort Arbeitsgänge ausgeführt werden können, die das Angarnieren des Zusatzgußstücks 18 an das Gußstück 15 vorbereiten. Zu diesen Arbeitsgängen gehört beispielsweise, wenn das Zusatzgußstück 18 ein Wasserring eines Klosettbeckens ist, das Einstechen von Wasseraustrittslöchern in einen der Garnierfläche 19 benachbarten Bereich des Zusatzgußstücks 18« Anschließend wird der Hauptrahmen 52 mit dem Gießformoberteil 60, dem Zusatzformunterteil 66 und dem Zusatzgußstück 18 um 45° nach oben gekippt (Fig.3)» wodurch die Garnierfläche 16 des Gußstücks 15 zugänglich wird; die Garnierfläche 16 wird nun mit Schlicker bestrichen. Sodann wird bei unveränderter 45°-Stellung des Hauptrahmens 52 das Gießformoberteil 60 gemeinsam mit dem Zusatzformunterteil 66 und dem Zusatzgußstück 18 um 180° um die Achse 76 geschwenkt. Das Zusatzgußstück 18 hängt nun im Zusatzformunterteil 66, ist aber durch Adhäsion daran gehindert, herauszufallen. Unmittelbar nach der Schwenkung um die Achse 76 wird der Hauptrahmen 52 um die. Kippachse 48 wieder nach unten geschwenkt, so daß das Zusatzgußstück 18 mit seiner Garnierfläche 19 auf der Garnierfläche 16 des Gußstücks 15 abgesetzt wird. Die Adhäsion des Zusatzgußstücks 18 am Gußstück 15 ist nun stärker als seine Adhäsion am Zusätzformunterteil 66, so daß sich das Zusatzgußstück 18 vom Zusatz.-
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formunterteil 66 löst, sobald dieses wieder nach oben bewegt wird, indem der Hauptrahmen 42 erneut in seine 45°-Stellung gekippt wird. Nötigenfalls kann das Ablösen des Zusatzgußstücks 18 vom Zusatzformunterteil 66 durch Klopfen an die Seitenwand des Zusatzformunterteils 66 gefördert werden. Die Adhäsion des Zusatzgußstücks 18 am Zusatzformunterteil 66 hängt einerseits vom Trocknungszustand des Zusatzgußstücks 18 und andererseits von der Beschaffenheit der Innenfläche des Zusatzformunterteils 66 ab; für beide läßt sich durch Versuche ohne weiteres ein Optimum finden.
Sobald der Hauptrahmen 52 erneut in seine 45°-Stellung gekippt worden ist, kann - gegebenenfalls nach einer weiteren Trocknungszeit - das Gießformunterteil 56,58 zerlegt und der aus dem Gußstück 15 und dem Zusatzgußstück 18 zusammengesetzte Gegenstand entnommen werden. Die einzelnen Teile der Gießform 14 und der Zusatzform 17 sind dann zum Reinigen und Verbereiten des nächsten Abgusses gut zugänglich. Sobald das Gießformunterteil 56,58 wieder zusammengesetzt und das Gießformoberteil 60 um die Achse 76 und seiner in Fig.3 mit strichpunktierten Li-nien angedeuteten Stellung wieder in seine mit vollen Linien gezeichnete Stellung zurückgeschwenkt worden ist, wird der Hauptrahmen 52 und anschließend der Zusatzrahmen 86 wieder in ihre waagerechte Lage zurückgekippt, so daß dann die Gießform 14 und die Zusatzform 17 für einen erneuten Abguß bereit sind.
Das Gießen kann in bestimmten Fällen dadurch vereinfacht werden, daß anstelle des Eingußkanals 62 ein Kanal im Gießformoberteil 60 und im Zusatzformunterteil 66 vorgesehen ist, der die Innenräume der Gießform 14 und der Zusatzform 17 mit einem gemeinsamen Eingußkanal verbindet. Dann entfällt allerdings, die bei der gezeichneten getrennten Anordnung von Eingußkanälen für die Gießform 14 einerseits und die Zusatzform 17 andererseits gegebene Möglichkeit, die Gießvorgänge und die anschließenden Stillstandszeiten für das Gußstück 15 einerseits und das Zusatzgußstück 17 andererseits voneinander getrennt zu beeinflussen.
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Claims (8)

  1. Ansprüche
    1·.) Vorrichtung zum Gießen keramischer Gußstücke, insbesondere Klosettbecken, bei der ein Gießformuntörteil auf einem vorzugsweise fahrbaren Untersatz, und ein Gießformoberteil an einem Hauptrahmen angeordnet ist, der zum.Öffnen der Gießform in bezug auf den Untersatz nach oben bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Gießformoberteil (60) ein Zusatzformunterteil (66) zum Gießen eines von oben an das Gußstück (15) anzugarni er enden, beim Gießen mit seiner Garnierfläche nach oben weisenden Zusatzgußstücks(18) trägt und mit dem Hauptrahmen (52) durch ein Schwenkgelenk verbunden ist, das bei geöffneter Gießform (14) eine -Schwenkung ermöglicht, bei der das Gießformoberteil (60) und das im Zusatzformunterteil (66) festgehaltene Zusatzgußstück (18) ihre Stellung in bezug auf das Gußstück (15) vertauschen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Hauptrahmen mit dem Untersatz zum Öffnen der Gießform durch ein Kippgelenk mit zumindest annähernd waagerechter Kippachse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (76) des Schwenkgelenks die Kippachse (48) im rechten Winkel kreuzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß das Zusatzformunterteil (66) mit einem Züsatzformoberteil (70) abschließbar ist, das an einem kippbar mit dem Untersatz (38) verbundenen Zusatzrahmen (86) aufgehängt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippachse (48) des Zusatzrahmens (86) mit derjenigen des Hauptrahmens (52) übereinstimmt.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Zusatzrahmen (86) mit dem Untersatz (38) durch eine Zange (94) zusammenspannbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5 mit einem ersten Kurvenfolgeglied am'Hauptrahmen und einer bei Bewegung des Untersatzes längs einer Schienenbahn mit dem ersten Kurvenfolgeglied zusammenwirkenden ersten Kurvenschiene, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gießformoberteil (60)· und dem Zusatzformunterteil (66) für deren gemeinsame Schwenkung ein zweites Kurvenfolgeglied (80) verbunden ist, dem in einem Abschnitt der Schienenbahn (12) eine zweite Kurvenschiene (82) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Zusatzrahmen (86) ein drittes Kurvenfolgeglied (90) angeordnet ist, dem eine dritte Kurvenschiene (92) zugeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (52) auf der einen Seite der Achse (76) des Schwenkgelenks offen ist.
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