DE2256046C3 - Vorrichtung zum Gießen von keramischen Gußstücken, insbesondere Waschbecken - Google Patents

Vorrichtung zum Gießen von keramischen Gußstücken, insbesondere Waschbecken

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen von keramischen Gußstücken, insbesondere Waschbek- ■"> ken, mit zweiteiligen, aus je einem Kernformteil und einem Hüllformteil bestehenden Gießformen, die bewegbar sind längs einer Gieß- und Trockenstrecke mit Hilfe einer Vielzahl hintereinander auf einem endlosen Laufschienenpaar verfahrbarer Wagen, die je einen Unterrahmen aufweisen, der mit einer geschlossenen Gießform um ein Gelenk mit zur Fahrtrichtung zumindest annähernd paralleler Gelenkachse kippbar ist und einen zusammen mit dem oberen Gießformteil vom Unterrahmen wegschwenkbaren Oberrahmen trägt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung (DE-OS 15 84 613) ist der Unterrahmen jedes Wagens auf einem Fahrgestell gelagert, das auf dem endlosen Laufschienenpaar verfahrbar ist und ständig eine waagerechte Lage einnimmt. An dem Unterrahmen ist unterhalb des Oberrahmens ein Zwischenrahmen schwenkbar gelagert, an dem das untere Gießformteil befestigt ist. Die Schwenkachse des Zwischenrahrnens ist an der einen Längsseite, und die Schwenkachse des &o Oberrahmens ist an der anderen Längsseite des Unterrahmens angeordnet; daher ist es möglich, zuerst den Oberrahmen mit dem oberen Gießformteil nach der einen Seite, und dann den Zwischenrahmen mit dem unteren Gießformteil nach der anderen Seite vom <>ι Unterrahmen wegzuschwenken. Bei der bekannten Vorrichtung zum Gießen von Waschbecken ist die zweiteilige Gießform in geschlossenem Zustand auf dem zugehörigen Wagen stets so angeordnet, daß das Hüllformteil von oben her über das Kernformteil greift; das obere Gießformteil ist also als Hüllformteil ausgebildet und weist den Eingußkanal für den keramischen Gjeßschlicker auf, während das untere Gießformteil als Kernformteil ausgebildet ist
Diese bekannte Gestaltung der Wagen und Anordnung der Gießformteile hat zur Folge, daß das Gußstück, insbesondere Waschbecken, mit seiner konkaven Seite nach unten weisend auf dem Kernformteil liegen bleibt, wenn das Hüllformteil nach oben und der einen Seite des Wagens weggeschwenkt worden ist. Es muß nun dafür gesorgt werden, daß das Gußstück rasch vom Kernformteil gelöst wird, damit es nicht beim weiteren Trocknen dadurch Risse erhält, daß es vom Kernformteil am Schwinden gehindert wird. Das nur leicrit getrocknete Gußstück hat indessen noch nicht die Festigkeit, die es ermöglichen würde, das Gußstück unmittelbar mit den Händen oder einem Hebezeug zu erfassen, um es vom Kernformteil abzuheben. Bei den bekannten Vorrichtungen ist deshalb an einem Hilfsrahmen, der gleichachsig mit dem Zwischenrahmen am Unterrahmen gelagert ist, ein Hilfsformieil angeordnet, das im wesentlichen dieselbe Gestalt wie das Hüllformteil aufweist und sich nach dem Wegschwenken des Hüllformteils auf das Gußstück auflegen läßt um anschließend gemeinsam mit dem Kernformteil und dem Gußstück um 180° geschwenkt zu werden, so daß das Gußtück — nun mit seiner konkaven Seite nach oben weisend — im Hilfsformteil liegt und das Kernformteil zurück auf den Unterrahmen geschwenkt werden kann. Das Gußstück kann dann in der Hilfsform weiter trocknen ohne am Schwinden gehindert zu sein. Es bedeutet jedoch einen erheblichen Aufwand, für jedes Gußstück eine solche Hilfsform bereit zu halten, die das noch weiche Gußstück im wesentlichen an seiner gesamten der Hüllform entsprechenden Außenfläche abstützen und dem Gußstück deshalb genau angepaßt sein muß. Jedes Gußstück muß so lange in seiner Hilfsform bleiben, bis es durch ein allmähliches Trocknen eine ausreichende E-igensttiPgkeit erreicht hat; dies bedeutet, daß die Anzahl der erforderlichen Hilfsformen im wesentlichen ebenso groß sein muß wie die Gesamtzahl der auf sämtlichen Wagen angeordneten Gießformen. Wenn auf den verschiedenen Wagen verschiedene Gießformen angeordnet sind, dann müssen auch entsprechend verschiedene Hilfsformen in einer genau festgelegten Reihenfolge bereitgehalten werden, was einen zusätzlichen Steuerungsaufwand erfordert, damit nicht versehentlich ein Gußstück in eine falsche Hilfsform gelangt. Trotz dieses hohen Aufwandes kann es vorkommen, daß ein Gußstück Schwindrisse erhält, weil es — beispielsweise infolge einer kurzen Betriebsunterbrechung — zu lange auf seinem Kernformteil liegen bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß der für jede Gießform erforderliche Aufwand an Hilfsformen und somit auch die Störanfälligkeit und die damit verbundene Gefahr von Rißbildungen am Gußstück erheblich vermindert wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das HUIIformteil jeder Gießform mit seiner Innenseite nach oben weisend auf dem Unterrahmen eines Wagens lose aufliegt und das zugehörige Kernformteil am Oberrahmen angeordnet ist und einen Eingußkanal aufweist. Erfindungsgemäß ist die zweiteilige Gießform
für keramische Gußstücke, insbesondere Waschbecken, also gerade umgekehrt angeordnet wie bei der bekannten Vorrichtung, und der keramische Schlicker wird durch das Kernformteil hindurch eingegossen.
Dadurch werden die Vorteile erzielt, daß das Kernformteil nach dem Gießen früher als bisher, sobald sich das Gußstück nur geringfügig verfestigt hat, abgehoben werden kann, so daß die Umgebungsluft oder aus Düsen austretende Warmluft freien Zutritt zur Innenseite des Gußstücks hat und dessen Trocknung beschleunigen kann, wobei das Gußstück von dem Hüllformteil der Gießform weiterhin unterstützt ist ohne am Schwinden gehindert zu sein. Für das weitere Trocknen des Gußstücks ist dann keine Hilfsform mehr erforderlich; es genügt, eine flache Platte, die für die is verschiedensten Gußstücke verwendet werden kann, auf den Rand des noch im Hüllformteil liegenden Gußstücks aufzulegen und zusammen mit dem Hüllformteil und dem Gußstück um 180° zu schwenken; hierfür geeignete Vorrichtungen sind bekannt (DE-OS 18 03 924) bzw. Gegenstand eines älteren Vorschlags (Patentanmeldung P 22 19 6263); für sämtliche Gießformen ist nur eine einzige solche Vorrichtung erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung weis: der Unterrahmen mindestens einen Zentriervorsprung auf, der in eine kegelförmige Aussparung in der Auflagefläche des Hüllformteils eingreift. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß das Hüllformteil, wenn es durch Abheben vom Wagen und Schwenken um 180° entleert worden ίο ist, jeweils wieder in eine Stellung auf dem Wagen gelangt, in der es in bezug auf das Kernformteil derart festgelegt ist, daß dieses ohne besondere Vorsicht heruntergeschwenkt werden kann, wenn die Gießform für den nächsten Gießvorgang geschlossen werden soll.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Kernform an einer Halterung befestigt ist, die frei pendelnd am Oberrahmen aufgehängt ist. Dabei sind zweckmäßigerweise zwischen der Kernform und der Halterung an den Befestigungsstellen elastische Zwischenlagen angeordnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematisch er Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine Vorrichtung zum Herstellen keramischer Waschbecken, wobei ein Wagen mit einer Gießform in Stirnansicht dargestellt ist,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Wagens und
F i g. 3 bis 5 weitere, teilweise im senkrechten Schnitt dargestellte Stirnansichten des Wagens in verschiedenen Betriebsstellungen.
Bei der dargestellten Vorrichtung werden zweiteilige Gießformen, die aus je einem Kernformteil 12 und einem Hüllformteil 14 bestehen, längs einer in sich geschlossenen Gieß- und Trockenstrecke schrittweise oder kontinuierlich bewegt. Während jedes Umlaufs soll in jeder Gießform 12, 14 ein Waschbecken 16 aus keramischem Schlicker gegossen und nach einer gewissen, durch Wasseraufnahme der Gießform begün- «> stigten Verfestigung aus der Gießform herausgenommen werden, und anschließend soll die Gießform getrocknet werden, damit sie beim nächsten Umlauf wieder imstande ist, dem dann in sie eingegossenen Schlicker wieder Wasser zu entziehen. Die Gießformen <ιί 12,14 bestehen zu diesem Zweck vorzugsweise aus Gips und bedürfen deshalb einer schonenden Behandlung.
Zu der Vorrichtung gehört eine große Anzahl, beispielsweise 300, Wagen 18, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt ist. Auf jedem Wagen 18 sind hintereinander zwei aus je einem Kernformteil 12 und einem Hüllformteil 14 bestehende Gießformen angeordnet. Das Kernformteil 12 jeder Gießform ist als oberes Gießformteil ausgebildet und besitzt einen trichterförmigen Eingußkanal 20 zum Eingießen des keramischen Schlickers und einen Steiger 22, durch den die vom Schlicker aus dem Innenraum der Gießform verdrängte Luft nach oben austreten kann. Das Hüllformteil 14 jeder Gießform ist als unteres Gießformteil ausgebildet und weist einen seitlichen Ausgußkanal 24 sowie einen unteren Ausgußkanal 24' auf; diese beiden Ausgußkanäle sind normalerweise durch je einen Stopfen 26 bzw. 26' verschlossen.
Hauptbestandteile jedes einzelnen Wagens 18 sind zwei Roüensätze 28, ein Unterrahmen 30, der mit den Rollensätzen 28 durch Gelenke mit zur Fahrtrichtung paralleler Gelenkachse 32 verbunden ist, und ein Oberrahmen 34, der mit dem Unterrahmen 30 durch ein Gelenk mit zur Fahrtrichtung paralleler Gelenkachse 36 verbunden ist.
Die Radsätze 28 weisen je einen T-forr igen Träger 38 auf, an dessen waagerechtem Querbalken zwei Tragrollen 40 und an dessen senkrechtem Balken zwei Führungsrollen 42 gelagert sind. Die Führungsrollen 42 sind im Zwischenraum zwischen zwei C-Profilträgem 44 angeordnet; ihr Durchmesser ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den senkrechten Stegflächen der beiden C-Profilträger 44, so daß die Führungsrollen 42 wahlweise an der einen oder anderen dieser Stegflächen abrollen können. Die Tragrollen 40 laufen auf dem oberen Flansch je eines der beiden C-Profilträger 44. Die Radsätze 28 sind auf diese Weise von den C-Profilträgern 44 in der Senkrechten und in der Waagerechten geführt und auch gegen Kippen um die Gelenkachse 32 oder eine dazu parallele Achse gesichert. Die C-Profilträger 44 sind starr miteinander verbunden und bilden gemeinsam die eine, in ständig gleichbleibender Höhe verlaufende Laufschiene 45 eines endlosen Laufschienenpaars 45,46.
Die zweite Schiene dieses Laufschienenpaars ist eine Kurv.nschiene 46 von L-förmigem Querschnitt, die streckenweise auf Stützen 48 (F i g. 1 und 4) höher als die Laufschiene 45 angeordnet ist, aber in einem anderen Streckenabschnitt (Fig.5) tiefer als jene verläuft. Am Unterrahmen 30 jedes Wagens 18 ist eine Rolle 50 gelagert, die auf der Kurvenschiene 46 läuft und gemeinsam mit dieser die Schwenkstellung des Unterrahmens 30 in bezug auf die Gelenkachse 32 bestimmt.
Das Hüllformteil 14 jeder Gießform 12, 14 liegt lose auf dem Unterrahmen 30 des zugehörigen Wagens 18 und ist in bezug auf diesen durch mehrere am Unterrahmen befestigte Zentriervorsprünge 52 (F i g. 4) zentrie'?, die in je eine kegeiförmige Aussparung 54 an der Unterseite des Hüllformteils 14 eingreifen. Das Kernformteil 12 jeier Gießform 12, 14 ist über elastische Zwischenlagen 56 an einer Halterung 58 befestigt, die um eine zur Gelenkachse 36 parallele Gelenkachse 60 in gewissen Grenzen frei pendelnd am Öberrahmen 34 des zugehörigen Wagens 18 aufgehängt ist. Der Unterrahmen 30 und der Oberrahmen 34 jedes Wagens 18 lassen sich mit einem Übertotpunktverschluß 62 derart miteinander verspannen, daß die Gießformteile 12 und 14 gemäß F i g. 1 dicht zusammengehalten werden.
Am Oberrahmen 34 jedes Wagens 18 ist eine Rolle 64 gelagert, der in bestimmten Streckenabschnitten (F i g. 4
und 5) eine vom Verlauf der Kurvenschiene 46 teilweise erheblich abweichende Kurvenschiene 66 zugeordnet ist. Bei geöffnetem Übertotpunktverschluß 62 können die Gießformteile dadurch geöffnet und offengehalten werden, daß entweder die Kurvenschiene 66 höher als normal verläuft (Fig. 4) oder die Kurvenschiene 46 tiefer als normal verläuft (Fig. 5), während die jeweils andere Kurvenschiene ihren normalen Verlauf beibehält; es kann auch zweckmäßig sein, in einem bestimmten Streckenabschnitt beide Kurvenschienen 46 Und 66 von ihrem normalen Verlauf abweichen zu lassen, nämlich die Kurvenschienc 46 nach unten und die Kurvenschiene 66 nach oben. In Streckenabschnitten, in denen der Übertotpunktverschluß 62 geschlossen ist, so daß er den Unterrahmen 30 mit dem Oberrahmen 34 fest verbindet, kann die Kurvenschiene 46 unterbrochen sein, sofern im gleichen Streckenabschnitt ein Abschnitt der Kiirvenschiene 64 vorgesehen ist, der die gewünschte Lage der Wagen in bezug auf ihre Gelenkachse 32 aulrechterhäit.
Das Vorstehende gilt unabhängig davon, ob die einzelnen Wagen 18 getrennt voneinander, beispielsweise von Hand, fortbewegt werden oder ob sie, wie üblich, aneinandergehängt und von einem gemeinsamen Antrieb zwangsweise gleichzeitig bewegbar sind. Bei der dargestellten Vorrichtung sind die Radsätze 28 sämtlicher Wagen 18 durch eine als Laschenkette ausgebildete endlose Förderkette 68 miteinander verbunden. Die Förderkette 68 ist zwischen den senkrechten Stegflächen der C-Profilträger 44 angeordnet; ihre Laschen sind durch die senkrechten Balken der T-förmigen Träger 38 miteinander gelenkig verbunden, so daß die senkrechten Gelenkachsen der Förderkette 68 mit den Drehachsen der Führungsrollen 42 übereinstimmen. Die Förderkette 68 ist durch die Tragrollen 40 und Führungsrollen 42 derart geführt, daß sie von Schwenkungen der Wagen 18 um die zugehörige Gelenkachse 32 unbeeinflußt bleibt. Ein nicht dargestellter Antrieb bewegt die Förderkette 68 und mit ihr sämtliche Wagen 18 schrittweise um jeweils eine Strecke, die dem Abstand aufeinanderfolgender Wagen 18 entspricht.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Jede Gießform 12, 14 wird in der aus F i g. 1 und 2 ersichtlichen Stellung des zugehörigen Wagens 18 durch den Eingußkanal 20 mit keramischem Schlicker gefüllt; dabei ist der Unterrahmen 30 mit dem Oberrahmen 34 durch den Übertotpunktverschluß 62 verriegelt. Der Wagen 18 mit den gefüllten Gießformen 12,14 wird um eine gewisse Strecke fortbewegt, zunächst ohne seine waagerechte Ausgangslage in bezug auf die Gelenkachse 32 zu verändei .·<. Bei weiterer Fortbewegung gelangt der Wagen 18 in einen Streckenabschnitt, in dem die Kurvenschiene 46 stark ansteigt, ohne ihren Abstand von der Laufschiene 45 zu ändern. Dabei wird der gesamte Wagen 18 allmählich um die Gelenkachse 32 gekippt, bis er schließlich die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung erreicht. Bei oder kurz vor Erreichen dieser
ο Stellung wird zuerst der Stopfen 26 und dann der Stopfen 26' gezogen, so daß der flüssig gebliebene Rest des Schlickers zuerst durch den Ausgußkanal 24 und dann auch durch den Ausgußkanal 24' ablaufen kann. Sobald dies geschehen ist, wird der Wagen 18 bei seiner
in weiteren Bewegung längs des Laufschienenpaars 45,46 durch einen schräg nach unten führenden Abschnitt der Kurvenschienc 46 in seine waagerechte Ausgangstage zurückgeführt und dann wird der Übertotpunktverschluß 62 geöffnet, wozu eine nicht dargestellte
Ii ortsfeste Kurve vorgesehen sein kann, an der sich der Wagen vorbeibewegt. In einem darauffolgenden Strekkenabschnitt verläuft die Kurvenschiene 46 wieder in ihrer ursprünglichen Höhe, während ein Abschnitt der Kurvenschiene 66. auf den die Rolle 64 aufläuft, nach
M oben tüiiri, ohne uau silm uei Aumhiiu uci Kui vciisuiiicne 66 von der Gelenkachse 36 ändert. Infolgedessen wird der Oberrahmen 34 zusammen mit der Halterung 58 und dem Kernformteil 12 gemäß Fig. 4 nach oben geschwenkt, so daß das gegossene Waschbecken 16 frei
2r> liegt.
Mit einer nicht dargestellten Vorrichtung wird eine Platte, auf der das Waschbecken 16 trocknen kann, aul den oberen Rand des Waschbeckens aufgelegt, und das Hüllforti.teil 14 wird mit dem Waschbecken 16 und der
jo Platte vom Unterrahmen 30 abgehoben und nach einer Schwenkung um 180° auf einer nicht dargestellten Unterlage abgelegt Anschließend wird das entleerte Hüllformteil 14 wieder in der ursprünglichen Lage aul dem Unterrahmen 30 abgesetzt. Bei einer weiterer
!5 Bewegung des Wagens 18 wird der Oberrahmen mit dem Kernformteil 12 von einem abwärts führenden Abschnitt der Kurvenschiene 66 wieder in die waagerechte Ausgangslage zurückgeführt, und gleichzeitig wird der Unterrahmen 30 mit dem Hüllformleil 14 durch einen abwärts führenden Abschnitt der Kurvenschiene 46 nach unten geschwenkt. In dieser in Fig. 5 dargestellten Lage des Unterrahmens 30 und des Oberrahmens 34 in bezug aufeinander und die Gelenkachse 32 wird der Wagen 18 durch einen Trockenofen hindurchbewegt, der in Fig. 5 insgesami mit 70 bezeichnet ist und Düsen 72 aufweist, durch die trockene warme Luft auf die Innenflächen der Gießformteile 12 und 14 geleitet wird. Am Ende des Trockenofens 70 erreicht die Kurvenschiene 46 wieder
>o ihre ursprüngliche Höhe gemäß Fig. 1 und der Übertotpunktverschluß 62 wird, ebenfalls von einet nicht dargestellten Kurvenschiene, selbsttätig gesuilossen. Nun kann ein neuer Gießvorgang beginnen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Gießen von keramischen Gußstücken, insbesondere Waschbecken, mit zweiteiligen, aus je einem Kernformteil und einem Hüllformteil bestehenden Gießformen, die bewegbar sind längs einer Gieß- und Trockenstrecke mit Hilfe einer Vielzahl hintereinander auf einem endlosen Laufschienenpaar verfahrbarer Wagen, die je einen Unterrahmen aufweisen, der mit einer geschlossenen Gießform um ein Gelenk mit zur Fahrtrichtung zumindest annähernd paralleler Gelenkachse kippbar ist und einen zusammen mit dem oberen Gießformteil vom Unterrahmen wegschwenkbaren Oberrahmen trägt, dadurch ge- is kennzeichnet, daß das Hüllformteil (14) jeder Gießform mit seiner Innenseite nach oben weisend auf dem Unterrahmen (30) eines Wagens (18) lose aufliegt und das zugehörige Kernformteil (12) am Oberrahmen (34) angeordnet ist und einen Eingußkanal (20) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterrahmen (30) mindestens einen Zentriervorsprung (52) aufweist, der in eine kegelförmige Aussparung (34) in der Auflagefläche des Hüllformteils (14) eingreift
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernformteil (12) an einer Halterung (58) befestigt ist, die frei pendelnd am Oberrahmen (34) aufgehängt ist 3"
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kernformteil (12) und der Halterung (58) an den Befestigungsstellen elastische Zwischenlagen (56) ang-nrdnet sind.
35
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DE2265380B1 (de) 1978-09-28
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