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"Vorrichtung zum Abziehen der Trägerpapiere von Selbstklebeelementen
für Filme Zum Verbinden von Filmen ist es bekannt, Selbstklebeelemente heranzuziehen,
die auf zwei haarnadelförmig gefalzten, mit den Scheiteln aneinanderstoßenden Trägerpapierstreifen
aufgebracht sind. Zum Gebrauch muß das Selbstklebeelement von den Trägerpapierstreifen
gelöst werden. Dies kann mechanisch mittels einer Vorrichtung geschehen, die zwei
von einem Sockel nach oben ragende Zapfen und eine am Sockel angelenkte Klappe mit
einem Steg besitzt, welcher in der einen Endlage der Klappe sich in den Raum zwischen
den beiden Zapfen setzt, wobei die freien Enden der Zapfen den Steg überragen. In
Jedem Schenkel der Trägerpapiere ist zumindest eine Ausnehmung vorhanden, ueber
welche die Trägerpapiere eines Selbstklebeelementes auf die Zapfen gestülpt werden
können. Ist das Selbstklebeelement in dieser Weise an der Vorrichtung angebracht
worden, dann wird beim Hochschwenken der Klappe das Selbstklebeelement vom Steg
mitgenommen, wogegen die Trägerpapierstreifen an den Zapfen hängen bleiben.
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Bei den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen besteht die Gefahr,
daß die Trägerpapierstreifen beim Hochschwenken der Klappe an den Zapfen entlanggleiten
und infolgedessen nicht vom Klebeelement
gelöst werden. Hier abzuhelfen,
ist wesentlicher Zweck der Erfindung. Die damit gegebene technische Aufgabe wird
in ebenso einfacher wie vorteilhafter und fortschrittlicher Weise dadurch gelöst,
daß die freien Enden der Zapfen je mit einer nach oben sich verjüngenden Kappe versehen
sind, die an ihrer weiten Seite den zugehörigen Zapfen mantelseitig überragt und
hier eine Hinterschneidung an ihrem Zapfen bildet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der freien Enden der Zapfen
wird mit Sicherheit gewährleistet, daß die Trägerpapierstrei fen an den Zapfen hängen
bleiben, wenn die Klappe hochgeschwenkt wird. Dadurch wird sichergestellt, daß das
Klebeelement von den Trägerpapierstreifen gelöst wird.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, die
ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 die Verbindungsstelle
zweier durch ein Selbstklebeelement miteinander verbundener Kunststoffbänder mit
Perforation, schaubildlich, Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1, Fig. 3 ein streifenförmiges Etikett aus zwei haarnadelföruig gefalzten Trägerpapierstreifen
und einem Selbstklebeelement, in Vorderansicht und Draufsicht, Fig. 4 einen Längsschnitt
durch eine Filmklebepresse mit der Vorrichtung zum Abziehen der Trägerpapiere von
einem Selbstklebeelement.
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Das Gerät nach Fig. 4 dient dazu, die Verbindung zweier Bänder 1,
2 aus Kunststoff, etwa aus PVC bzw. Polyester, beispielsweise
zweier
perforierter Tonbänder oder Filme mittels eines Selbstklebeelementes 3 aus glasklarer
Folie selbsttätig so herzustellen, daß das Selbstklebeelement U-förmig gefalzt wird
und zwischen den Schenkeln 4, 5 die Enden der stumpf aneinanderstoßenden Bänder
1, 2 aufnimmt.
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Das Selbstklebeelement 3 befindet sich vor Erfüllung seiner verbindenden
Funktion auf Trägerpapierstreifen 7 und 8, die haarnagelförmig gefalzt sind. Das
Selbstklebeelement 3 überbrückt die beiden Trägerpapierstreifen 7, 8 und haftet
mit der Klebeseite an den Schenkeln 9, 10.
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Im Scheitelbereich R weisen sowohl die Trägerpapierstreifen 7, 8 als
auch das Selbstklebeelement 3 Perforationen 11 auf. Ferner sind in den Trägerpapierstreifen
7, 8 Ausnehmungen 12, 13 vorgesehen. Die Ausnehmung 12 ist dabei als symmetrisch
zur Mittellinie M angeordnetes und quer zu dieser sich erstreckendes Langloch gestaltet,
wogegen die Ausnehmung 13 als einseitig von der Mittellinie n angeordnetes Rundloch
ausgebildet ist.
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Zur Herstellung der Verbindung nach Fig. 1 und 2 muß zunächst das
Selbstklebeelement 3 vom Etikett 6 gelöst werden. Hierzu ist am Sockel 16 eine U-förmig
gestaltete Klappe 17 bei 18 angelenkt. Ferner sind am Sockel 16 die Zapfen 19, 20
angebracht, die aufrecht nach oben ragen und einen Abstand S aufweisen, der mit
dem Abstand S' der Löcher 12, 13 in den Trägerpapierstreifen 7, 8 Ubereinsti t.
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Die freien Enden der Zapfen 19, 20 sind mit Kappen 21, 22 versehen,
die sich nach oben verjüngen und in eine Spitze 23, 24 auslaufen. An ihrer weiten
Seite ist die Breite B der Kappen etwas größer als die Breite B1 der Zapfen 19,
20. Infolgedessen entstehen die Hinterschneidungen 25, 26 an den Zapfen 19, 20.
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Die Kappen 21, 22 können beispielsweise huber einen Paßstift 27
an
den Zapfen 19, 20 und ein geeignetes Paßloch 28 mit den Zapfen 19, 20 verbunden
werden.
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Die Klappe 17 weist einen Steg 29 auf, der sich in der rechten Endlage
der Klappe zwischen die Zapfen 19, 20 einsetzt, wobei diese die Obenseite des Steges
29 überragen.
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Zum Lösen eines Selbstklebeelementes wird die Klappe 17 in ihre rechte
Endlage gebracht, worauf ein Etikett nach Fig. 3 mit den Ausnehmungen 12, 13 über
die Zapfen 19, 20 gestülpt wird.
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Alsdann wird die Klappe 17 mittels des Griffes 30 in Richtung des
Pfeiles P verschwenkt. Hierbei wird das Selbstklebeelement 3 vom Steg mitgenommen,
wogegen die Trägerpapierstreifen 7, 8, bedingt durch die Hinterschneidungen 25,
26, mit Sicherheit an den Zapfen 19, 20 verbleiben.