DE230812C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
abgegeben werden.
Es sind bereits Vorrichtungen an Strangpressen zum Überführen der vom Strang abge-
■ schnittenen Steine auf die Fördervorrichtung bekannt, bei welchen die abgeschnittenen Steine
durch einen Zwischenträger vom Abschneidewagen abgenommen und an die Fördervorrichtung,
ζ. B. einen fahrbaren oder stehenden Elevator, abgegeben werden.
Bei den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen bildet der die Steine aufnehmende
und an die Fördervorrichtung abgebende Träger einen zweiten Wagen, der nach jedem
einzelnen Schnitt vom Arbeiter unter die auf dem Abschneidewagen befindlichen Steine und
dann mit diesen in die Bahn der Fördervorrichtung gefahren werden muß. Diese Vorrichtungen
wirken also nicht vollständig selbsttätig, weil der Arbeiter nach dem Schneiden der
Steine den als Wagen ausgebildeten Zwischenträger selber bewegen muß, wodurch die Wir-.
kung der Vorrichtung von der Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit' des Arbeiters völlig abhängig
bleibt- Außerdem macht die Ausbildung des Zwischenträgers als Wagen mit den
zugehörigen Gleisbahnen die Vorrichtungen kompliziert und teuer.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Zwischenträger,
welcher die geschnittenen Steine vom Abschneidewagen abnimmt und an die Fördervorrichtung
abgibt, am Ende des Wagenvorschubes und gleichzeitig in der Bahn der Fördervorrichtung
angeordnet ist. Infolgedessen bedürfen der Zwischenträger und der Wagen nur hoch einer kleinen Bewegung zueinander
zwecks Übernahme der abgeschnittenen Steine durch den Träger. Diese Bewegung von
Träger und Wagen zueinander wird gemäß der Erfindung von der Vor- und Rückbewegung
des Abschneidewagens abgeleitet, wodurch vollständige Selbsttätigkeit der Vorrichtung erreicht
ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt.
Die Abnehmeelevatoren können schräg ansteigende oder senkrechte, ortsfeste oder fahrbare
sein.
Bei den ersten drei der dargestellten Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind
die verschiedenen Arten der Elevatoren benutzt, und der die Steine aufnehmende Träger wird
gehoben und gesenkt.
Die erste Ausführungsform ist in
Fig. ι in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der Drauf sieht, dargestellt, während
Fig. 3 eine Seitenansicht und
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht der zweiten Ausführungsform zeigen und die
Fig. 5 und 6 die dritte Ausführungsform in der Seitenansicht und in der Draufsicht, teilweise
im Schnitt darstellen.
Bei den beiden letzten, in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsformen · ist der die
Steine aufnehmende und an den Elevator abgebende Träger feststehend angeordnet, und es
wird das vordere Ende des Wagens oder eine Tragplatte im Vorderteil des Wagens heb- und
senkbar angeordnet, um die Abgabe der Steine vom Wagen an den feststehenden Träger zu
ermöglichen.
Hierbei sind die Fig. 7 und 8 schematische Seitenansichten der einen und die Fig. 9 und 10
teilweise schematische Seitenansichten der anderen Ausführungsformen.
Bei allen Ausführungsformen zeigt der Abschneidetisch in allen wesentlichen Teilen die
bekannte Einrichtung. Der aus dem Mund-
*5 stück 2 der Strangpresse austretende Strang 3
gelangt über feste Walzen 4 im hinteren Teil des Gestelles 50 des Abschneidetisches auf den
ebenfalls mit Tragwalzen 5 ausgerüsteten Wa-
. gen 6,. in dessen vorderem Teil in bekannter Weise Tragwalzen 7 von geringerem Durchmesser
als die Walzen 5 angeordnet sind. Diese Tragwalzen 7 kleineren Durchmessers sind so
angeordnet, daß zwischen und hinter ihnen die Schneidedrähte 8 im Abschneidebügel 9 durchgehen
können, wenn der Abschneidebügel 9 in bekannter Weise zur Ausführung des Abschneidens
niedergedrückt wird. Das freie Ende des Tonstranges 3 trifft am vorderen
Ende des Wagens in bekannter Weise auf einen in senkrechter Richtung verschiebbaren Anschlagschieber
10, der beim Niederdrücken des Abschneidebügels 9 mit niedergedrückt wird
und dadurch aus der Bahn der vom Strang abgeschnittenen Steine 3', 3" gelangt, so daß
diese über das vordere Ende des Abschneidetisches hinaus geschoben werden körinen. Beim
Zurücklegen des Abschneidebügels in seine Anfangsstellung -wird der Schieber 10 der Wirkung
seiner ihn aufwärts drängenden Feder 11 freigegeben und dadurch wieder in seine Sperrlage
Fig. ι übergeführt, so daß nach dem Zurückschieben des Wagens das vordere Strangende
wiederum gegen ihn trifft, wodurch die richtige Einstellung der Schneidedrähte 8 zum
vorderen Strangende gesichert ist. Nach dem Abschneiden wird der Wagen 6, um die abgeschnittenen
Steine vom weiterlaufenden Strangende zu trennen, und nach der Abnahmestelle zu
führen, von Hand vorwärts geschoben.
Hierbei gelangen die auf den vorderen Walzen 7 des Wagens ruhenden Steine 3' und 3"
über einen Träger 12, für dessen Eintritt zwischen ihnen und den Steinen die Walzen an den
betreffenden Stellen unterbrochen oder abgesetzt sind. In der Zeichnung sind die Walzen 7
beispielsweise nicht durchgehende Bolzen, sondern einseitig auf im Wagenrahmen befestigten
Walzen 13 gelagerte kurze Walzen, zwischen deren einander gegenüberstehenden
Enden der Träger 12 bei vorgeschobenem Wagen eingreift. Der Träger 12 ist nun gemäß
der Erfindung heb- und senkbar derart angeordnet, daß er angehoben wird, wenn der
Wagen seine äußerste Stellung vorn erreicht, und sich erst wieder senkt, wenn der Wagen in
seine hinterste Stellung zurückgeschoben worden ist.
Zu diesem Zwecke ist der Träger 12, der auch zwei- oder mehrteilig sein kann, beispielsweise
an Schienen 14 befestigt, deren vordere Enden 15 aufwärts gerichtet sind und in
den Weg des Schiebers 10 oder eines anderen am vorderen Ende des Wagens 6 befestigten,
widerstandsfähigen Teiles ragen, so daß sie bei-Beendigung des Wagenvorschubes von diesem
erreicht und um ein Stück mitgenommen werden. Dadurch erhalten die Schienen 14 eine
Längsbewegung. Nun sind sie aber gemäß der Erfindung auf Lenkerpaaren 16, 17 gelagert,
die ihrerseits auf im unteren Teil des Abschneidetischgestelles 50 fest gelagerten
Schwingwellen 18 und 19 befestigt sind. Die Lenkerpaare 16 und 17 nehmen gewöhnlich eine
nach hinten geneigte Lage ein, in der sie durch Anschlag der hinteren Enden der Stangen oder
Schienen 14 an dem festen Querbalken 20 des Abschneidetischgestelles 50 gehalten werden.
Die durch Mitnahme seitens des Wagens zu Ende von dessen Vorwärtsbewegung bewegten
Schienen oder Stangen 14 werden in der vorgeschoben en Stellung (punktiert Fig. 1) durch
hinter an ihnen vorgesehene Nasen 21 einfallende, federnde oder gewichtsbelastete Sperrklinken
22 festgehalten, bis der Wagen ■ zu Ende seiner Rückfahrt durch an ihm feste Anschlage
23 die Sperrklinken 22 wieder auslöst. Dann fallen die Schienen 14 mit dem Träger 12
infolge ihres Eigengewichtes in ihre Vorsprungslage (Fig. 1 ausgezogen) wieder zurück.
Während des Hochstandes der Schienen 14 mit dem Träger 12 erfolgt die Abnahme der
Steine vom Träger durch die an der Fördervorrichtung pendelnd angeordneten Schaufeln oder
Gabeln 24, die von unten her gegen die auf dem Träger 12 befindlichen Steine 3' und 3" geführt
werden.
Beim Ausführungsbeispiel Fig. 1 und 2 ist
ununterbrochener Betrieb der Fördervorrichtung angenommen. Damit hierbei die pendelnden
Förderschalen, -schaufeln oder -gabeln nicht bei in seiner vordersten Stellung befindlichen
Wagen sich unter diesem fangen und Störungen verursachen können, ist gemäß der Erfindung
eine Vorrichtung zur Ablenkung der-pendelnden Förderschalen, -schaufeln oder -gabeln
vorgesehen. Diese Ablenk- oder Leitvorrichtung besteht aus einem Paar Leitschienen 25
und einer Leitfläche 33 auf einer gemeinsamen, in den aufwärts gerichteten Teilen 15 der Schienen
14 gelagerten Schwingwelle 27, die außerdem einen Hebelarm 26 und einen gewichtsbe-
lasteten Kipphebel 28 trägt, der bei Anstoß die Überführung der Leitflächen in die eine oder
andere Lage bewirkt.
Die Einstellung der Leitvorrichtung 25, 26 und ihre Zurückstellung erfolgt durch den
Wagen selbst bei seiner Vor- und Rückwärtsfahrt. Zu dem Zwecke ist am Wagen ein Stelleisen
29 befestigt, welches einen nach unten gerichteten Vorsprung 30 besitzt. Beim Vorwärtsgang
des Wagens wirkt die vordere Kante 31 dieses Vorsprunges auf den Hebelarm
26 von hinten derart, daß die Leitvorrichtung einen Anstoß zum Kippen in die in Fig. 1
strichpunktierte Lage enthält. Die Leitflächen sind dann, wie ersichtlich, so eingestellt, daß
die Schalen, Schaufeln oder Gabeln der Fördervorrichtung durch sie von der Vorderkante des
Wagens abgelenkt werden und infolgedessen nicht unter sie greifen können. Dabei wird
έο diese Lage der Leitvorrichtung durch den Vorsprung
30 gesichert, weil dieser das Zurückkehren der Leitschienen 25 mit der Leitfläche 33
verhindert.
Erst beim Wagenrückgang nimmt die Hinterkante 32 des Vorsprunges 30 am Stelleisen
29 den Hebelarm 26, ihn j etzt von vorn erfassend, wieder mit, bis der Kipphebel 28 die
Leitvorrichtung vollends in die wirkungslose Lage bringt (Fig. 1 ausgezogene Stellung).
Bei dieser Lage der Leitvorrichtung ist den Schalen, Schaufeln oder Gabeln der Fördervorrichtung
das Untergreifen unter die auf dem Träger 12 ruhenden Steine und infolgedessen
deren Abnahme und Mitnahme gestattet.
Währenddessen hat der Arbeiter mit Hilfe des Abschneidebügels 9. einen weiteren Satz
Steine abgeschnitten, die er durch Vorfahren des Wagens über den Träger 12 bringt, worauf
sich der bereits beschriebene Vorgang bezüg-Hch des Aufnehmens der Steine durch den
Träger und ihres Abihebens vom Wagen wiederholt.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist statt des ortsfesten EIevators
ein fahrbarer vorgesehen. Auf dem Wagen 33 sind Kettentrommeln 34, 35 gelagert, über die endlose Ketten 36 laufen. Auf
der Welle 37 der unteren Trommel 34 sitzen ein Schaltrad 38 und ein Hebel 39. . Der Hebel
39 trägt eine Schaltklinke 40, während am Wagengestell eine Gegenklinke 41 angeordnet
ist. Mit Hilfe des Hebels 39 und der Klinke 40 sowie des Schaltrades 38 kann der Elevator mit
seinen pendelnden Schalen 24 jeweils um eine Teilung des Schaltrades, die der Entfernung
einer Schale von der anderen entspricht, weiter gedreht werden.
Die Einrichtung zum selbsttätigen Aufnehmen und Abheben der abgeschnittenen
Steine vom Wagen ist im wesentlichen dieselbe wie in den Fig. 1 und 2, nur mit dem Unterschied,
daß die beiden Endlagen der Schienen 14 mit den Lenkerpaaren 16 und 17 durch das
Eigengewicht der Schienen mit dem Träger 12 und durch an den Schienen vorgesehene An- 6S
schlage 42, 43 gesichert werden, welche mit der Querverbindung 20 des Abschneidetischgestelles
50 zusammenwirken. Die Lenkerpaare 16 und 17 werden dabei jeweils über ihre senkrechte
Totpunktstellung hinaus gedreht, so daß das Eigengewicht in beiden Endlagen zur Gel- :
tung gelangt und in seiner Wirkung durch die an die Querverbindung 20 zur Anlage gelangenden
Anschläge 42 und 43 begrenzt wird. Zwecks Rückbewegung der Schienen 14 wirkt
die vordere Radachse des Wagens auf Verlängerungen 44 des Lenkerpaares 17 oder einen besonderen,
auf dessen Welle 19 befestigten Hebel 44. .
Die Arbeitsweise gestaltet sich hier bezug- °°
lieh des Abschneidens,. Vorschiebens des Wagens, Aufnehmens und Abhebens der abgeschnittenen
Steine wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι und 2. Nach der Bereitstellung
der abgeschnittenen Steine auf dem 8S Träger 12 dreht.der Arbeiter mit Hilfe des Hebels
39 den Elevator um eine Schale weiter und nimmt dabei die auf dem Träger 12 ruhenden
Steine mit der unmittelbar unter dem Träger befindlichen Schale auf. Da hier der Elevator
keine ununterbrochene Bewegung ausführt, bedarf es keiner die Schalen vom Vorderende des
in seiner vorderen Stellung befindlichen Wagens ablenkenden Leitvorrichtung.
Bei der Ausführungsform Fig. 5 und 6 ist wieder ein feststehender Steinelevator benutzt.
Die Trümer dieses Elevators verlaufen aber senkrecht, während sie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 schräg verlaufen.
Der Betrieb dieses Elevators ist wiederum ununterbrochen gedacht. Die pendelnden Schalen "
hängen an den Gelenkbolzen der Glieder endloser Ketten 36, wie bei der Aus füh rungs form
des fahrbaren Elevators Fig. 3 und 4.
Die ununterbrochene Bewegung des EIevators erfordert wiederum eine Ablenkvorrichtung
für die Schalen 24 bei in der Vorderstellung befindlichem Wagen. Die Ablenkvorrichtung
besteht aus Leitflächen 25, die mit einem Hebel 26 auf einer im unteren Teil des Ab-Schneidetischgestelles
drehbaren Schwingwelle 27 befestigt sind. Der Hebel 26 wird bei der Vor- und Rückwärtsbewegung des Wagens von
Mitnehmern 31, 32 am Wagen erfaßt und mitgenommen, um die Einstellung der Leitflächen
25 beim Vorwärtsgang des Wagens in die wirksame und beim Rückgang des Wagens in
die unwirksame Stellung zu veranlassen. Die wirksame Stellung ist in Fig. 5 strichpunktiert,
die unwirksame ausgezogen.
Die Einrichtung der Schienen 14 ist in den
Fig. 5 und 6 dieselbe wie in den Fig. 3 und 4.
Die Arbeitsweise der Einrichtungen ist durchweg im wesentlichen dieselbe. Sobald
der Strang· den Schieber io am Wagen 6 erreicht hat, erfolgt mit Hilfe des Bügels 9 der
. Abschnitt des Steinsatzes. Dabei wird der Schieber 10 niedergedrückt. Darauf wird der
Wagen in seine vorderste Stellung gefahren. Gegen das Ende dieser Bewegung gelangen die
Steine 3', 3" über den Träger 12 an den Scbie-
nen 14, und schließlich nimmt der Wagen im letzten Teil seiner . Vorwärtsbewegung die
Schienen 14 mit, wodurch das Anheben des .Trägers 12 und damit das Abheben der Steine
3', 3" vom Wagen erfolgt.
1S Der Wagen wird sodann zurückgefahren, um
der unter die auf dem Träger 12 ruhenden Steine fassenden Elevatorschale 24 Platz zu
machen, die die Steine vom Träger 12 abhebt, der bei der Rückkehr des Wagens in seine
>binterste Endstellung durch Mitnahme der Schienen 14 oder Auslösung einer die Schienen in
der Hochlage sperrenden Sperrvorrichtung durch den Wagen wieder in die Aufnahmestellung
zurückkehrt.
2^ Bei ununterbrochen bewegtem Elevator wird
dabei noch durch den vor- und zurückfahrenden Wagen die Ablenkvorrichtung für die Elevatorschalen
24 in der beschriebenen Weise in und außer Tätigkeit gesetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und S sind die vorderen Teile .45 der AVagengeleise
im Abschneidetischgestell 50 in senkrechten Ebenen schwingbar angeordnet. Sie drehen sich um feststehende, wagerechte Dreh-
3^ zapfen 46, und ihre freien Enden werden in der
Ruhestellung durch eine feststehende Rast 47 und in der Arbeitsstellung durch einen Kniehebel
48, 49 unterstützt. Der untere Arm 49 des Kniehebels 48, 49 ist um einen feststehenden
wagerechten Zapfen 51 drehbar, während an dem Gelenkbolzen 52 der Hebel 48 und 49
eine Stellstange 14 angreift. Diese ist mit verstellbar auf ihr angeordneten Mitnehmern 44,
44' versehen, welche in den Weg der Radachsen
4^ 53> 54 des Wagens 6 ragen. Die Einstellung"
der Mitnehmer 44, 44' ist dabei derartig, daß, sobald der Wagen das Ende seiner Rückfahrt
erreicht, die Stellstange 14 nach hinten mitgenommen und der Kniehebel 48, 49 gegen einen
feststehenden Abschlag 55 in seine Stützstellung (Fig. 7) gebracht wird.
Beim Eintritt des Wagens in seine vorderste Stellung befinden sich infolgedessen die abgeschnittenen
Steine 3', 3" in geringem Abstand über dem feststehenden Träger 12, und sobald
der Wagen das Ende seiner Vorwärtsbewegung völlig erreicht, nimmt die Radachse 54
durch den Mitnehmer 44' die Stellstange 14 mit, um den Kniehebel nach vorn durchzudrücken,
so daß die vorderen Enden der Laufschienen 45 des Wagens ihre Unterstützung in der Hochlage verlieren und auf die feststehenden
Rasten 47 niederfallen. Der Wagen kann dann unbehindert zurückgefahren werden und
bewirkt in seiner hintersten Stellung wiederum die Umstellung des Kniehebels 48, 49, indem
die Radachse 53 durch den Mitnehmer 44 die Stellstange 14 nach hinten zieht. Damit sind
die vorderen Laufschienenenden 45 des Wagens 6 in die zur Überführung der abgeschnittenen
Steine über den feststehenden Träger 12 geeignete Lage gebracht.
Statt das Vorderende des Wagens durch Heben und Senken der Laufschienenvorderenden
zu heben und zu senken, kann man auch die vorderen Laufrollen 7 bzw. deren Lager
heb- und senkbar anordnen, oder man kann zwischen den einander gegenüberstehenden
Rollen eine Hebeplatte vorsehen, die im Wagengestell senkrecht geführt ist und deren Bewegung
beispielsweise durch eine selbsttätige Weichenvorrichtung erfolgt. Eine derartige
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt.
Zwischen den Rollen oder Walzen 7 ist die Hebeplatte 56 senkrecht beweglich, indem sie
mit einer Tragstange 57 in einer feststehenden P'ührung 58 am Wagen 6 geführt ist. Am unteren
Ende trägt die Tragstange 57 eine Laufrolle 59, für welche vorn am Abschneidetischgestell
eine Weichenzunge 60 angeordnet ist. Diese ist um eine Querwelle 61 am Gestell 50
drehbar und ruht mit ihrem hinteren Ende auf einer Ouerschiene 62 im Gestell 50. Bei der
Wagenvorwärtsfahrt (Fig. 9) läuft die Rolle 59 auf die Weichenschiene 60 auf, wodurch das
Anheben der liebeplatte 56 mit den Steinen 3', 3" erfolgt. Am Ende des Wagenvorschubes
läuft die Rolle 59 dann von dem vorderen Ende der Weichenzunge 60 ab (Fig. 10
ausgezogene Stellung) und gelangt dabei unter das vordere Ende der Weichenzunge, so daß
beim Wagenrückgang die Rolle unter der Zunge 60, sie anhebend, entlang bewegt wird
(Fig. 10 punktierte Stellung). Die Weichenzunge 60 fällt dann, sobald die Rolle 59 unter
ihr hinweg gegangen ist, in ihre Arbeitsstellung (Fig. 9) zurück und steht somit für den
neuen Arbeitsgang bereit.
Λ
Claims (10)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung an Strangpressen zum Überführen der vom Strang abgeschnittenen Steine auf die Fördervorrichtung, wobei die abgeschnittenen Steine durch einen Zwischenträger vom Abschneidewagen abgenommen und an die Fördervorrichtung abgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (12), welcher die geschnittenen Steine vom Abschneidewagen abnimmt und sie an die Fördervorrichtung abgibt, am Ende des Wagenvor-Schubes und gleichzeitig in der Bahn der Fördervorrichtung angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i,.. dadurch gekennzeichnet, daß die zur-Abnahme der Steine vom Wagen durch deh Träger (12) erforderliche Bewegung von Träger und Wagen zueinander von der :Vor- und Rückbewegung des Abschneidewagens abgeleitet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abzuhebenden Steine im Wagen oder mit dessen Vorderteil über den feststehend angeordneten Träger (12) angehoben werden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und senkbare Träger (12) an Schienen (14) befestigt ist, die von entgegen dem Wagenvorschub schrägstehenden Lenkerpaaren (16, 17) getragen werden, durch deren Drehung bei der Längsverschiebung der Schienen durch den Wagen zu Ende von dessen Vor- und Rückwärtsbewegung die Hebung der Schienen (14) mit dem Träger (12) erfolgt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (14) in der gehobenen Stellung durch Gesperre festgehalten werden, deren Auslösung durch den zurückgeschobenen Wagen erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung des Trägers (12) mit den Schienen(14) in der Hochlage durch Drehung der Lenkerpaare (16,17) über ihre, senkrechte Totpunktlage hinaus in eine durch Anschläge gesicherte Lage erfolgt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Wagenvorderteiles oder eines senkrecht im Wagen beweglichen Trägers für die abgeschnittenen Steine mittels Kniehebel erfolgt, deren Umstellung durch eine vom Wagen bewegte Stellstange bewirkt wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben und Senken des Wagenvorderteiles oder des senkrecht im Wagen beweglichen Trägers für die abgeschnittenen Steine durch eine Weichenvorrichtung am Gestell (50) des Abschneidetisches bewirkt wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von ununterbrochen bewegten EIevatoren deren pendelnde Schalen, Schaufeln oder Gabeln bei vornstehendem Wagen durch Leitflächen (25, 33) um die Vorderkante des Wagens herum abgelenkt werden, die vom Wagen bei seinem Vorwärtsgang eingestellt und bei seinem Rückgang zurückgestellt werden, um dann den Elevatorschalen, -schaufeln oder -gabeln den Untergriff unter die auf dem Träger (12) , befindlichen Steine zu gestatten.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (2S) 33) auf einer mit einem Kipphebel (28) versehenen Welle (27) befestigt sind, so daß die Umstellbewegung der Leitflächen durch den Wagen j eweils nur eingeleitet zu werden braucht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230812C true DE230812C (de) |
Family
ID=490994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230812D Active DE230812C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230812C (de) |
-
0
- DE DENDAT230812D patent/DE230812C/de active Active
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