DE2303351B2 - Falschdrallvorrichtung - Google Patents
FalschdrallvorrichtungInfo
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- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/04—Devices for imparting false twist
- D02G1/08—Rollers or other friction causing elements
- D02G1/085—Rollers or other friction causing elements between crossed belts
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Falschdrallvorrichtung für Fadengarne mit mindestens zwei gegenläufig
bewegten, je eine Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengarne bildenden Mitnehmerbändern,
die im Abstand längs der Bewegungsrichtung der Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit
diesen parallel zueinander und in Richtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingriffstiefe zahnartig
gegeneinander versetzt sind, wobei den Mitnehmerbändern am Garneinlauf und Gamauslauf Fadengarnführer
zugeordnet sind.
Bei Vorrichtungen dieser Art ergibt sich das Problem, daß sich während des Einsatzes, z. B. wegen irgendwelcher
an den Fadengarnen befindlicher Verunreinigungen, Veränderungen in der Fadenspannung ergeben, so
daß ungleichförmig gedrallte Erzeugnisse erhalten werden. Es ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung bekannt, bei der eine Verschwenkung der Mitnehmerbänder möglich ist, d. h. der Spalt
zwischen den Mitnehmerbändern winkelförmig geöffnet und geschlossen werden kann. Diese Verschwenkbarkeit
dient für das Einführen eines Fadengarns zwischen die Mitnehmerbänder, wobei nach dem
Einführen die Mitnehmertänder in Parallellage verschwenkt werden. Eine solche Anordnung erlaubt
praktisch keine Einstellung oder Anpassung der Fadenspannung, da über die Parallellage hinaus keine
Veränderung der gegenseitigen Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder möglich ist. Darüber hinaus kann jeweils
wegen der bloßen Verschwenkbarkeit der Mitnehmerbänder jeweils lediglich nur ein einziger Faden falsch
gedrallt werden, wodurch eine solche Vorrichtung nicht nur ungleichförmig verdrallte Fadengarne liefert,
sondern auch sehr unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Falschdrallvorrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die nicht nur das gleichzeitige Verdrallen mehrerer
Fadengarne gestattet, sondern auch eine Korrektur der
Fadengarnspannung ermöglicht.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Fadengarn führer in Abhängigkeit von einem unterhalb de:
auslaufseitigen Fadengarnführers befindlichen Faden garnspannungsfühler quer zum Fadengarnlauf verstell
bar sind und die Eingriffliefe der Mitnehmerbände durch Parallelverschieben der Bänder veränderbar ist
Durch diese Maßnahme erhält man die Möglichkeit füi die Veränderung des Umschlingungswinkels der Faden
garne mit den Mitnehmerbändern, wodurch eint möglichst konstante Spannung im Fadengarn eingehal
ten werden kann. Hierbei dient die zur Veränderung dei Eingriffstiefe der Mitnehmerbänder dienende Parallel
verstellung der Mitnehmerbänder der Festlegung de; angestrebten Spannungsmittelwertes, wobei die
Schwankungen um diesen Mittelwert mit Hilfe de; Fadengarnspannungsfühlers ermittelt und durch Verset
zen der Fadengarnführer ausgeglichen werden. Durch die Parallelverschiebbarkeit der Mitnehmerbänder
erhält man außerdem den Vorteil, daß gleichzeitig eint Vielzahl von Fadengarnen bearbeitet werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der mit den
Fadengarnen in Berührung kommende Abschnitt der Mitnehmerbänder stets das gespannte Trumm des
zugehörigen Mitnehmerbands ist. Hierdurch wird erreicht, daß von den gegenläufigen Mitnehmerbändern
stets der gleiche Druck auf die Fadengarne ausgeübt wird. Im Fall der eingangs beschriebenen bekannten
Vorrichtung werden die Mitnehmerbänder der einen Seite im Arbeitsbereich als gezogenes Trumm und der
anderen Seite als schlaffes Trumm benutzt, so daß unterschiedliche Einwirkungen auf beiden Seiten der
Fäden erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Falschdrallvorrichtung;
Fig.2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. I:
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig.l;
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der Einstellvorrichtung
für die Führerlage.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 den Montagebasisrahmen. Auf diesem Basisrahmen
sitzt eine feststehende Platte 2 und eine verschiebbare Platte 3. Mit Hilfe von Schrauben sind an der
feststehenden Platte 2 Rahmen 4 und 5 befestigt. Ferner ist mit Hilfe von Schrauben auf der verschiebbaren
Platte 3 ein weiteres Rahmenpaar 6 und 7 befestigt. An dem Rahmen 4 ist mit Hilfe eines oberen und eines
unteren Lagers 12 eine Bandscheibenwelle 8 drehbar gestützt, !n der gleichen Weise ist auf dem Rahmen 5
eine Bandscheibenwelle 9 drehbar gelagert, die mit der Bandscheibenwelle 8 ein Paar bildet; eine weitere
Bandscheibenwelle 10 befindet sich drehbar auf dem Rahmen 6 und bildet mit einer am Rahmen 7 drehbaren
Bandscheibenwelle 11 ein weiteres Paar. Die Bandscheibenwellen
8 und 9 tragen jeweils drei im Abstand stehende Mitnehmerbänder 13, 14 und 15 sowie 16, 17
und 18, die sich auf den zugehörigen Wellen 8 und 9 befinden. Demgegenüber haben die Bandscheibenwellen
10 und 11 jeweils zwei im Abstand stehende Bandscheiben 19 und 20 sowie 21 und 22. Diese
Bandscheiben 19 und 21 befinden sich auf einem niedrigeren Niveau als die Bandscheiben 13 und 16. Die
Bandscheiben 14 und 17 liegen tiefer als die Bandschei-
ben 19 und 21. Die Bandscheiben 20 und 22 liegen niedriger als die Bandscheiben 14 und 17. Die
Bandscheiben 15 und 18 sind so angeordnet, daß sie sich auf einer gegenüber den Bandscheiben 20 und 22
geringeren Höhe befinden. Die jeweiligen Bandscheibenpaare sind somit zickzackförmig mit Bezug aufeinander
angeordnet. Zwischen den Bandscheiben 13 und 16 spannt sich ein Mitnehmerband 23 mit Kreisquerschnitt.
Fin entsprechendes Mitnehmerband 24, 25, 26
oder 27 verbindet in gleicher Weise die Bandscheiben 14 und 17; 15 und 18; 19 und 21; 20 und 22.
Die die erste Gruppe bildenden Mitnehmerbänder 23, 24 und 25 werden durch die auf der Bandscheibenwelle 9
sitzende Keilriemenscheibe 28 unter denselben Antriebsbedingungen angetrieben. Die die zweite Gruppe
bildenden Mitnehmerbänder 26 und 27 werden durch die auf der Bandscheibenwelle 10 sitzende Keilriemenscheibe
29 unter gleichen Bedingungen angetrieben. Die jeweiligen Mitnehmerbänder 23, 24, 25, 26 und 27 sind
zwischen den zugeordneten Bandscheiben derart angeordnet, daß sie Abschnitte 30, 31, 32, 33 und 34
erhalten, die sich geradlinig zwischen ihrem gegenüberliegenden Bandscheibenpaar erstrecken. Diese gerade
verlaufenden Abschnitte der Mitnehmerbänder sind parallel zueinander und zickzackförmig zueinander im
Abstand angeordnet, so daß die Fadengarne 42 unter Spannung dort entlang geführt werden können. Die
Mitnehmerbänder sind so angetrieben, daß dL' gerade
verlaufenden Abschnitte 30, 31 und 32 der ersten Gruppe von Mitnehmerbändern 23, 24 und 25 in
Gegenrichtung zur Laufrichtung der gerade sich erstreckenden Abschnitte 33 und 34 der zweiten
Gruppe von Mitnehmerbändern 26 und 27 angetrieben werden.
Die feststehende Platte 2 ist an dem Montagebasisrahmen 1 unter Benutzung von Bolzenlöchern 35 und 36
befestigt. An Stelle der ortsfesten Festlegung der Platte 2 am Rahmen 1 könnte die Platte 2 im Bedarfsfall auch
so angeordnet werden, daß sie horizontal um die Wellenachse der Bandscheibenwelle 9 gedreht werden
kann, wie dies in Strich-Punkt-Punkt-Linie in Fig.2 angedeutet ist.
Die verschiebbare Platte 3 sitzt derart am Basisrahmen 1, daß sie entlang einer Führungsschiene 39
gegenüber dem Basisrahmen 1 in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene in F i g. I, vertikal zur Zeichenebene
in Fig. 2 und seitlich in Fig.3 verschoben werden kann. Im Bedarfsfall kann die verschiebbare Platte 3 an
dem Basisrahmen 1 unter Verwendung von Bolzenlanglöchern 37 und 38 befestigt werden. Durch Verschieben
der verschiebbaren Platte 3 ist es möglich, die Parallelabstände zwischen den geraden oder geradlinig
verlaufenden Abschnitten 30,31,32 der Mitnehmerbänder
23, 24, 25 der ersten Gruppe und den geradlinig verlaufenden Abschnitten 33,34 der Mitnehmerbänder
26, 27 der zweiten Gruppe einzustellen. Dieses Einstellen kann von Hand erfolgen, wobei das auf dem
Basisrahmen 1 befindliche Längenmaß 40 beobachtet wird. Da jedoch im vorliegenden Fall die Stellschraube
41 der Abstandseinstelleinrichtung die verschiebbare Platte 3 mit Gewindeeingriff erfaßt, läßt sich das
Einstellen durch Drehen der Steilschraube 41 erreichen. An der Stellschraube 41 jst mit Hilfe einer Klemmschraube
61 ein Rundknauf 60 befestigt. Der Rundknauf 60 sitzt drehbar innerhalb einer U-förmigen Führung 62, f>5
die an dem Rahmen 1 festgelegt ist.
Die der Falschdrallung zu unterwerfenden Fadengarne 42 werden bearbeitet, wenn sie nach dem Einführen
durch die Eintrittsführer 43 beim Durchlauf nacheinander mit den Kontaktflächen der geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 33, 31, 34, 32 der Mitnehmerbänder in Druckberührung kommen. Anschließend laufen die
Fadengarne 42 über die Austrittsführer 44 und durch die öffnung 45 des Basisrahmens 1 sowie über eine
feststehende Führung 46 zu eine.- beweglichen Führung 48 und einer feststehenden Führung 47 einer allgemein
mit A in Fig.4 bezeichneten Fühlvorrichtung für Spannungsänderungen.
Die bewegliche Führung 48 ist mit einem Fadengarnspannungsfühler
49 und einer Feder 50 versehen. Wenn die Zugspannung der Fadengarne einen vorbestimmten
Wert überschreitet, bewegt sich die bewegliche Führung 48 gegen die Kraft der Feder 50 in F i g. 4 nach
unten. Liegt jedoch die Fadengarnspannung niedriger als ein vorbestimmter Wert, bewegt sich die bewegliche
Führung 48 durch die Feder 50 nach oben. Demzufolge ergibt sich in dem Fadengarnspannungsfühler 49 eine
der an die Fadengarne tatsächlich angelegten Zugspannung entsprechende Beanspruchung. Diese Zugspannung
wird aus der festgestellten oder gemessenen Beanspruchung ermittelt. Als Ergebnis wird ein dieser
Zugspannung entsprechendes elektrisches Signal an einen Vergleicher 51 geschickt. Da dem Vergleicher 51
vom Bezugssignalgenerator 52 ein elektrisches Signal zugesandt wird, das der Bezugsspannung entspricht,
erfolgt in dem Vergleicher 51 ein Vergleichen zwischen diesen beiden angelegten Signalen. Die ermittelte
Differenz zwischen den Signalen wird verstärkt und durch den Vergleicher 51 als Vergleichssignal abgegeben.
Dieses Vergleichssignal ist so, daß eine Unterscheidung von Positiv oder Negativ als Ergebnis des
Vergleichs gegenüber dem Bezugssignal ebenfalls enthalten ist. Ein solches Vergleichssignal wird zur
Einrichtung 53 geliefert, um dem elektrischen Antriebsmotor Energie zuzuführen. Diese Einrichtung 53 steuert
die Energiezufuhr von einer Energiequelle 54 zum Motor 55, um die Lage der Führer bei Empfang des
Verglfcichssignals einzustellen. An den Rotor des Motors 55 ist eine Gewindespindel 56 angeschlossen.
Diese Gewindespindel 56 erfaßt mit Gewindeeingriff den Mutterabschnitt 57 des Führertragrahmens 58, auf
dem sich die Führer 43 und 44 befinden. Wird festgestellt, daß die Zugspannung der Fadengarne
kleiner als der vorbestimmte Wert ist, wird der Motor 55 in Positivrichtung angetrieben, so daß der Führertragrahmen
58 in Richtung auf die rechte Seite in F i g. A bewegt wird, um den Kontaktwinkel der Fadengarne zt
vergrößern, mit dem sie die Oberflächen der Mitnehmerbänder 23 und 25 umschlingen, um dadurch dk
Zugspannung auf die Fadengarne zu erhöhen. Wird irr Gegensatz hierzu eine Zugspannung ermittelt, dU
größer als der vorbestimmte Wert ist, wird der Motor 5f in Gegenrichtung angetrieben, um den Führertragrah
men 58 in Richtung nach links in F i g. 4 zu bewegen unc dadurch die Zugspannung auf die Fadengarne zi
vermindern.
Mit der Falschdrallvorrichtung für die Erzeugung vor Kräuselungen in Fadengarnen wird in folgender Weis«
gearbeitet. Beim Anlaufen der Vorrichtung wird di< feststehende Platte 2 um die Wellenachse der einet
Bandscheibenwelle 9 gedreht, wie dies durch dii Strich-Punkt-Punkt-Linien in Fig. 2 angedeutet ist, un
dadurch den Abstand zwischen den geradlinig verlau fenden Abschnitten 30,31,32 der Mitnehmerbänder 23
24, 25 der einen Gruppe und den geradlinig verlaufen den Abschnitten 33 und 34 der Mitnehmerbänder 26, 2'
der anderen Gruppe zu erhöhen. Die einer Falschdrallung
zu unterziehenden Fadengarne 42 werden dann über die Eintrittsführer 43 zwischen und entlang den
geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 33,31, 34 und 32 in Berührung mit den aufeinanderfolgenden Oberflächen
dieser Abschnitte hindurchgeführt und von dort durch die Austrittsführer 44 gezogen und dann über die
feststehende Führung 46, die bewegliche Führung 48 und die feststehende Führung 47 geführt
Anschließend wird die feststehende Platte 2 in ihrer Lage festgelegt, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31,32 parallel zu den Abschnitten 33,34
verlaufen, wie das in ausgezogenen Linien in Fig.2 angedeutet ist. Unter Benutzung der Bolzenaufnahmelöcher
35 und 36 wird die feststehende Platte 2 an dem Montagebasisrahmen 1 festgeschraubt.
Durch Drehen des Rundknaufs 60, der an der Einstellschraube 41 befestigt ist wird unter Beobachtung
der Meßlatte 40 am Basisrahmen 1 die Stellschraube 41 gedreht, so daß die verschiebbare Platte 3 entlang
der Führungsschiene 39 verschoben wird Ist der optimale Parallelabstand zwischen den geradlinig
verlaufenden Abschnitten 30,31,32 und den Abschnitten
33, 34 mit Bezug auf die Fadengarne 42 erreicht, wird die verschiebbare Platte 3 zeitweilig unter
Verwendung der länglichen Bolzenaufnahmelöcher 37 und 38 an dem Basisrahmen 1 festgeschraubt
Anschließend werden die Keilriemenscheiben 28 und 29 angetrieben, so daß die geradlinig verlaufenden
Abschnitte 30, 31, 32 der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe in die eine Richtung und die
geradlinig verlaufenden Abschnitte 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der zweiten Gruppe in die
Gegenrichtung laufen. Gleichzeitig werden die jeweiligen Fadengarne 42 gemeinsam über die Eintrittsführer
43 in die Vorrichtung eingeführt so daß sie in Richtung zum Austrittsführer 44 in der in Fig. 1, 3 und 4
gezeigten Weise wandern.
Die Faöcngarne 42 laufen entlang den geradlinig
verlaufenden Abschnitten 30, 33, 31, 34, 32, wobei sie aufeinanderfolgend deren Oberflächen unter Spannung
berühren. Da die geradlinig verlaufenden Abschnitte 30, 31,32, in Gegenrichtung zur Laufrichtung der geradlinig
verlaufenden Abschnitte 33 und 34 angetrieben werden, erfahren die Fadengarne 42 die erwünschte Falschdrallung
bei ihrem Durchlauf durch diese beiden Gruppen von geradlinig verlaufenden Abschnitten.
Im allgemeinen haftet an den einem Kräuselungsvorgang
zu unterwerfenden Fadengarnen 42 öl. Es besteht daher die Gefahr, daß die Zugspannung dieser in der
Vorrichtung behandelten Fadengarne 42 nach einer gewissen Einsatzzeit der Vorrichtung im Anschluß an
den Anlauf gegenüber der Bezugsspannung abnimmt Solange die Zugspannungsabnahme innerhalb eines
kleinen Werts bleibt, wird die Einrichtung für das Einstellen der Lage der Führer gemäß B in Fig.4
betätigt, um den Spannungsabfall auf den richtigen Wert wieder zu korrigieren. Es könnte jedoch die Neigung
festgestellt werden, daß die Zugspannung in einem solchen Maß abfällt, daß sie nicht mehr durch den
Einsatz der Einstellvorrichtung für die Führerlage auf einen normalen Wert korrigiert werden kann. In einem
ίο solchen Fall werden die in die länglichen Bolzenaufnahmelöcher
37 und 38 eingeschraubten Spannbolzen, die zeitweilig die verschiebbare Platte 3 an dem Basisrahmen
1 festschrauben, gelöst. Anschließend wird der Rundknauf 60 in die Richtung gedreht, die die
verschiebbare Platte 3 an die feststehende Platte 2 annähert, wobei die Steilschraube 41 der Einstellvorrichtung
für den Parallelabstand der geradlinig verlaufenden Abschnitte gedreht wird: diese Einrichtung ist
allgemein mit C in Fig.3 bezeichnet. Es bewegt sich
jo dadurch die verschiebbare Platte 3 in Parallellage in
Richtung auf die feststehende Platte 2. Dadurch ergibt sich eine Änderung im Parallelabstand zwischen den
geradlinig verlaufenden Abschnitten 30, 31, 32 und den Abschnitten 33,34. Dies bedeutet mit anderen Worten,
daß sich die geradlinig verlaufenden Abschnitte 33, 34 der Mitnehmerbänder 26, 27 der anderen Gruppe so
verschieben, daß sie zickzackförmig tiefer in die Räume zwischen die geradlinig verlaufenden Abschnitte 30,31,
32 der Mitnehmerbänder 23, 24, 25 der ersten Gruppe eindringen. Dadurch erhalten die Fadengarne 42 einen
größeren Kontakt mit den Kontaktflächen dieser geradlinig verlaufenden Abschnitte der Mitnehmerbänder.
Entsprechend nimmt die Zugspannung der Fadengarne 42 zu. Nach dem Korrigieren der Zugspannung
der Fadengarne 42 auf den richtigen Wert wird die verschiebbare Rollplatte 3 an dem Basisrahmen 1
festgeschraubt. Wenn immer die Notwendigkeit besteht, die verschiebbare Platte 3 von der feststehenden Platte
2 wegzubewegen, ist es lediglich notwendig, die
Stellschraube 41 in Gegenrichtung zur obengenannten Richtung zu drehen.
Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel wurde am Fall von zwei Bandgruppen erläutert, wobei die eine
Gruppe von drei Mitnehmerbändern und die andere Gruppe von zwei Mitnehmerbändern gebildet wurde.
Selbstverständlich ist es möglich, lediglich zwei Mitnehmerbänder zu verwenden, von denen sich eines
tiefer als das andere befindet und in Gegenrichtung zur Bewegungsrichtung des anderen Mitnehmerbandes
angetrieben wird, jedoch ist die Wirkung einer solcher Falschzwirnung nicht so gut. wie sie bei Vorrichtunger
mit mehreren Mitnehmerbändern pro Gruppe erhalter wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Falschdrallvorrichtung für Fadengarne, mit mindestens zwei gegenläufig bewegten, je eine
Drallfläche an entgegengesetzten Seiten der Fadengarne bildenden Mitnehmerbändern, die im Abstand
längs der Bewegungsrichtung der Fadengarne angeordnet und im Berührungsbereich mit diesen
parallel zueinander und in Richtung des Fadengarnlaufs mit einstellbarer Eingrifftiefe zahnartig gegeneinander
versetzt sind, wobei den Mitnehmerbändern am Garneinlauf und Garnauslauf Fadengarnführer
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadengarnführer (43, 44) in Abhängigkeit von einem unterhalb des auslaufseitigen
Fadengarnführers (44) befindlichen Fadengarnspannungsfühler (49) quer zum Fadengarnlauf
verstellbar sind und die Eingrifftiefe der Mitnehmerbänder (23 bis 26) durch Parallelverschieben der
Bänder veränderbar ist.
2. Falschdrallvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Fadengarnen
in Berührung kornrriende Abschniti der Miinehmerbänder
stets das gespannte Trumm des zugehörigen Mitnehmerbands ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9715772A JPS4955945A (de) | 1972-09-29 | 1972-09-29 | |
JP9715772 | 1972-09-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2303351A1 DE2303351A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2303351B2 true DE2303351B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2303351C3 DE2303351C3 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1399203A (en) | 1975-06-25 |
FR2201359A1 (de) | 1974-04-26 |
CH554429A (de) | 1974-09-30 |
JPS4955945A (de) | 1974-05-30 |
ES412449A1 (es) | 1976-01-01 |
BR7301770D0 (pt) | 1974-09-05 |
FR2201359B1 (de) | 1976-05-28 |
IT978064B (it) | 1974-09-20 |
DE2303351A1 (de) | 1974-04-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |