DE2301448B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Radialkolbenpumpe mit mehreren auf einem gemeinsamen feststehenden Steuerzapfen umlaufenden Zylindersternen, welche miteinander über eine Welle drehfest verbunden sind und über eine Kreuzscheibenkupplung von einer gemeinsamen Antriebswelle angetrieben werden.

Eine derartige hydrostatische Radialkolbenpumpe ist aus der DT-OS 16 53 383 bekannt. Bei dieser hydrostatischen Radialkolbenpumpe dient als Welle zur Verbindung der Zylindersterne eine gemeinsame Rotorbuchse, auf der alle Zylindersterne flüssigkeitsdicht befestigt sind. Dies bedingt wegen der damit erforderlichen Paßverbindung eine komplizierte Fertigung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer hydrostatischen Radialkolbenpumpe nach dem Gattungsbegriff die drehfeste Verbindung der Zylindersterne miteinander über eine fertigungstechnisch einfache Welle zu bewerkstelligen, und zu erreichen, daß jeder Zylinderstern sich unabhängig vom anderen zwängungsfrei auf seiner Lauffläche am Steuerzapfen einstellen kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die drehfeste Verbindung zweier Zylindersterne über eine durch eine zentrale Bohrung in dem Steuerzapfen hindurchtretende Welle erreicht wird, wobei diese Welle einerseits im Keilwellenprofil in einer Kreuzscheibenkupplung für den ersten Zylinderstern, welche auch mit der Antriebswelle verbunden ist, und andererseits in dem Keilwellenprofil der Kreuzscheibenkupplung für den zweiten Zylinderstern gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, die einen Längsschnitt durch eine hydrostatische Kolbenmaschine zeigt.

In einem Gehäuse 81, das an den Stirnseiten von Gehäusedeckeln 82,83 verschlossen ist, ist in einer das Gehäuse in Längsrichtung durchdringenden Stufenbohrung 84 ein Steuerzapfen 85 fest angeordnet. Dieser ragt mit seinen Enden in je eine Erweiterung 86, 87 der Stufenbohrung 84 an den Enden des Gehäuses. In der Erweiterung 86 ist ein Zylinderstern 88 angeordnet, der auf dem Steuerzapfen 85 drehbar geführt ist und in radial verlaufenden Zylinderbohrungen 89 Kolben 90 aufnimmt, die sich mit Gleitschuhen 91 auf einem verstellbaren Hubring 92 abstützen. Zwei Niederhalteriiige 93,94 verhindern das Abheben der Gleitschuhe 91 vom Hubring. In der Erweiterung 87 ist in vollkommen gleicher Weise ein Zylinderstern 95 angeordnet, der auf dem Steuerzapfen 85 drehbar geführt ist und in radial verlaufenden Zylinderbohrungen 96 Kolben 97 aufnimmt, welche sich mit Gleitschuhen 98 auf einem verstellbaren Hubring 99 abstützen. Zwei Niederhalteringe 100, 101 verhindern wiederum das Abheben der Gleitschuhe vom Hubring 99.

Im Gehäusedeckel 82 ist eine Antriebswelle 102 gelagert, die an dem im Gehäuse 81 befindlichen Ende in einen Flansch 103 übergeht An diesem sind Klauen 104, 105 ausgebildet, die in Schlitze 106, 107 einer Kreuzscheibenkupplung 108 eingreifen, welche außerdem mit zu den Schlitzen 106, 107 um 90° verdrehten Schlitzen versehen ist, in die am Zylinderstern 88 ausgebildete Klauen eingreifen (nicht dargestellt). Im Flansch 103 der Antriebswelle 102 ist eine Sackbohrung HO mit einem Keilwellenprofil 111 ausgebildet, in das eine Welle 112 mit einem ebensolchen Profil eingreift. Diese Welle 112 ist durch eine zentrale Bohrung 113 im Steuerzapfen 85 hindurchgeführt und greift mit einem Keilwellenprofil 115 in ein ebensolches einer Kreuzscheibenkupplung 116 ein, die im Gehäusedeckel 82 gelagert ist Bei dieser sind Klauen 117,118 ausgebildet, die in Schlitze 119, 120 einer Kupplungsscheibe 121 eingreifen, welche außerdem mit zwei zu den Schlitzen 119,120 um 90° verdrehten Schlitzen versehen ist, in die am Zylinderkörper 95 ausgebildete Klauen eingreifen (nicht dargestellt).

Im Gehäuse 81 ist ein Kanal 122 für den Zufluß von Druckmittel ausgebildet, der in einen Kanal 123 im Steuerzapfen 85 mündet. Dieser Kanal 123 führt in Längsrichtung des Steuerzapfens zu zwei mit den Zylinderbohrungen 89,96 zusammenwirkenden Steueröffnungen 124, 125. Den Steueröffnungen 124, 125 diametral gegenüberliegend ist jeweils eine Steueröffnung 126, 127 ausgebildet, in die je ein Kanal 128, 129 einmündet, der wiederum mit einem Kanal 130,131 im Gehäuse 81 für den Abfluß des Druckmittels zusammenwirkt. Der Kanal 123 im Steuerzapfen 85 ist durch Stopfen 132 gegen das Gehäuseinnere verschlossen, ebenso die Kanäle 128,129.

Wird die Welle 112 für die zweite Pumpeneinheit durch den Steuerzapfen 85 hindurchgeführt, erübrigt sich ein Verteilergetriebe. Bei der Ausführung mit einem gemeinsamen Steuerzapfen für beide Pumpeneinheiten ergibt sich eine besonders kurze Baulänge der Doppelpumpe. Die Einzelteile der beiden Einheiten sind weitgehend identisch. Dies ermöglicht eine sehr rationelle Fertigung. Die beiden Zylinderkörper sind um etwa eine halbe Teilung der Zylinderbohrungen zueinander verdreht, so daß ein pulsationsarmer Förderstrom entsteht, wenn die beiden Pumpeneinheiten zu einem gemeinsamen Verbraucher fördern. Die Teilung der Antriebswelle in die Abschnitte 102 und 112 verbilligt die Fertigung.

Würde man den Gehäusedeckel 83 als Zwischenflansch gestalten und die Kopplungswelle 112 entsprechend ausbilden, könnte man eine weitere beliebige Pumpe anordnen und hätte dann eine Dreifachpumpe.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Hydrostatische Radialkolbenpumpe mit mehreren auf einem gemeinsamen feststehenden Steuerzapfen umlaufenden Zylindersternen, welche miteinander über eine Welle drehfest verbunden sind und über eine Kreuzscheibenkupplung von einer gemeinsamen Antriebswelle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verbindung zweier Zylindersterne (88,95) über eine durch eine zentrale Bohrung (113) in dem Steaerzapfen (85) hindurchtretende Welle (112) erreicht wird, wobei diese Welle einerseits im Keilwellenprofil in einer Kreuzscheibenkupplung (108) für den ersten Zylinderstern (88), welche auch mit der Antriebswelle (102) verbunden ist, und andererseits in dem Keilwellenpiofil der Kreuzscheibenkupplung (116) für den zweiten Zylinderstern gelagert ist.

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