DE2263029B2 - Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz - Google Patents
Verfahren zum Trocknen und Veredeln von NutzholzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz, bei dem die zu trocknenden
Holzzuschnitte in einem flüssigkeitsgefüllten Gefäß einer Behandlung durch in dieses eingeleiteten
Dampf mit einer Temperatur von 100 bis 110 C
über 30 Minuten bis 2 Stunden unterworfen und anschließend mehr als 3 Tage luftgetrocknet werden.
Das Trocknen von Holz im Wasserbad ist z. B. aus der US-PS 17 57 892 bekannt, während das Imprägnieren
von Holz mit Dämpfen organischer oder anorganischer Art z. B. der DT-PS 9 65 765, der US-PS
26 33 429 und einem Artikel auf S. 186 der Zeitschrift »Holz«, August 1954, zu entnehmen ist.
Gemeinsam ist diesem Stand der Technik, daß die Behandlung des Holzes sich im wesentlichen nur auf
dessen Oberfläche erstreckt, so daß infolge nicht vermeidbarer Feuchtigkeits- und Temperaturgradienten
von der Oberfläche zum Holzinneren innere Spannungen entstehen, die das Auftreten von Verwerfungen,
Verformungen und Rissen praktisch nicht vermeiden lassen. Bekannt ist auch die künstliche Trocknung
von Nutzholz mittels Heißluft, Vakuum oder Hochfrequenz. Beim Heißluftverfahren kommt es
*uf Grund der Reaktion des Holzes mit dem Verbrennungsgas zu einer Holzverfärbung neben den
obengenannten mechanischen Beeinträchtigungen. Beim Vakuumverfahren wird das Holz in einem geschlossenen
Gefäß durch Einspritzen einer Chemikalie behandelt, etwa 10 Stunden lang einer Dampfbehandlung
unterzogen und danach der Siedepunkt von Wasser durch Herabsetzung des Druckes gesenkt.
Abgesehen davon, daß für die Ableitung der im Inneren des Holzes befindlichen Feuchtigkeit das Vakuum
nur gering wirksam ist, muß bei diesem Verfahren infolge der ständigen Dampfabscheidung aus
den Oberflächenbereichen des Holzes in relativ komplizierter Weise die Beibehaltung des Vakuums im
Laufe des Holzbehandlungsprozesses sichergestellt werden. Beim Hochfrequenzverfahren erzielt man
zwar eine erhebliche Verkürzung der Behandlungszeit, doch ist mit diesem Verfahren kaum eine gleichmäßige
Temperaturverteilung über den Querschnitt des Holzes erreichbar, so daß in der Regel feine
Haarrisse im Holz verbleiben. Darüber hinaus ist der Wirkungsgrad dieses Verfahrens relativ gering, so
daß es insbesondere in Verbindung mit den zur Vermeidung von Störungen notwendigen Ergänzungsmaßnahmen erhebliche Betriebskosten erfordert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs erwähnten Gattung
dergestalt zu verbessern, daß insbesondere die Bildung von Verwerfungen, Verformungen, Rissen
u. dgl. vermieden wird und sich gleichzeitig eine insektenvernichtende und sterilisierende Holzbehandlung
vornehmen läßt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die ungetrockneten Holzzuschnittc eine
Vielzahl von Löchern gebohrt wird und die Flüssigkeit im Gefäß eine wäßrige Lösung mit 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
Akrylatemulsion ist.
Durch die Löcher in den Holzzuschnitten beschränkt sich die Holzbehandlung nicht nur auf die
Oberfläche, da die wäßrige Akrylatemulsion auch ins Holzinnere hineindringen kann. Dies führt zu einer
Egalisierung des Nutzholzes, so daß die bislang mit bekannten Verfahren verbundene Entstehung von inneren
Spannungen und damit Rissen und Verwerfungen weitestgehend vermieden wird, da die Abführung
von Feuchtigkeit aus dem Inneren der Holzzuschnitte beschleunigt erfolgt und somit eine im wesentlichen
gleichförmige Feuchtigkeitsverteilung vorliegt. Es wird hierdurch jedoch nicht nur eine auf den erwähnten
Umfang bezogene Qualitätsverbesserung des Holzes erreicht, sondern gleichzeitig damit das Holz infolge
der insektenvertilgenden und sterilisierenden Eigenschaft der Akrylatemulsion witterungsbeständig
gemacht. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Emulsion hat weiter den Vorteil, daß sich die Holzfärbung
auf Grund von Ausscheidungen ätzender Flüssigkeiten nicht ändert. Insgesamt läßt sich somit
durch die erfindungsgemäße Verbesserung der bekannten Vorgehensweise eine bislang nicht erreichte
Qualität für künstlich getrocknete Nutzhölzer erreichen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
präparierten Holzzuschnittes,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Holzzuschnittes nach F i g. 2,
F i g. 3 eine teilweise weggeworfene Draufsicht auf ein Gefäß zur Dampfbehandlung,
F i g. 4 einen Lotrechtschnitt durch das Gefäß nach F i g. 3 und
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen für das Gefäß nach F i g. 3 verwendbaren Deckel aus Drahtgeflecht.
Der Wassergehalt von Holz setzt sich aus ungebundenem und gebundenem Wasser zusammen, wobei
das ungebundene Wasser in Hohlräumen und Poren vorkommt und das gebundene Wasser in den
Zellen enthalten ist. Der Trocknungsvorgang bei Holz ist abhängig von der Verdunstung an der Holzoberfläche
und von der inneren Dispersion des Wassers im Holz. Der Koeffizient der Feuchtigkeitsdispersion
im Holz nimmt im allgemeinen proportional zur Dicke des Holzes zu. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt
unter den Fasersättigungspunkt sinkt (bei dem nur das Wasser aus den Zellzwischenräumen herausgetrieben
wird, während die Zellen wassergesättigt sind, d. h. nur das ungebundene Wasser ausgestoßen
wird und das ausgestoßene Wasser gegenüber dem gebundenen eine Grenzschicht bildet), schrumpft das
Holz, wobei oft Risse, Verformungen u. dgl. entstehen. Wenn das Holz getrocknet wird, verdunstet die
Feuchtigkeit an der Holzoberfläche zuerst, so daß unmittelbar unter der Oberflächenschicht verhältnismäßig
schnell eine ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung auftritt, wodurch die Holzoberfläche auf
Grund der ungleichmäßigen Verteilung zu Schrumpfungserscheinungen
neigt Da jedoch das Innere noch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und nicht
schrumpft, entsteht in der Oberfläche eine Zugspannung und als Folge davon eine Druckspannung im
Inneren des Holzteils. Im Verlauf des weiteren Trocknungsprozesses kehren sich die Verhältnisse
um, und es bilden sich auch Risse im Inneren des Holzteils.
Mit dei Erfindung wird die bei der Dispersion der Feuchtigkeit zurückgelegte Wegstrecke verkürzt und
die Oberfläche des Holzteils vergrößert, indem man Löcher in das Hokteil einbohrt; dadurch erhöht sich
die Geschwindigkeit der Oberflächenverdunstung, und weiter wird auch die Temperaturerhöhung im Inneren
des Holzteils bei der Dampfbehandlung beschleu- v igt. Ferner wird die Wanderungsgeschwindigkeit der
Feuchtigkeit im Holz durch den Druck des durch die Löcher geschickten Dampfes vergrößert und dem
Holzteil unmittelbar nach der Dampfbehandlung an der Oberfläche Wärme enizogen. Da aber das Innere
des Holzteils noch ziemlich heiß ist, kommt es im Bereich der durchgehenden Löcher zu einer anderen
Druck- und Feuchtigkeitsverteilung als an der Oberflächenschicht, insbesondere wird die Abführung der
Feuchtigkeit im Inneren des Holzteils beschleunigt, die Trockengeschwindigkeit wesentlich heraufgesetzt
und eine ungleichmäßige Feuchtigkeitsverieilung im Innern des Holzteils beim Alterungsvorgang vermindert,
wodurch die Neigung, Risse, Verwerfungen usw. zu bilden, ausgeschaltet wird. Nach den herkömmlichen
Trocknungsverfahren ist es üblich, das Holz allmählich während 7 bis 10 Tagen in einer Trocknungskammer
zu lagern. Nach der Erfindung aber erreicht das Holz etwa den Feuchtigkeitsgehalt, der
beim Trocknen an der Luft erreicht wird (Gleichgewicht im Feuchtigkeitsgehalt) durch einen an die
30 Minuten bis 3 Stunden dauernde Dampfbehandlung anschließenden Lufttrocknungsvorgang von mindestens
3, vorzugsweise 5 bis 10 Tagen.
Im allgemeinen liegt die Hauptursache der Verwitterung im Insektenbefall und Befall von fäulniserregenden
Bakterien. Holz enthält stabile Zellulose, Halbzellulose und Lignin als Bindemittel.
Die bei Holz fäulniserregenden Bakterien werden eingeteilt in zdlulose- und ligninzersetzende Bakterien.
Bei den meisten dieser fäulniserregenden Bakterien beginnt die Ausbreitung des Pilzgeflechtes
bei 5 bis 10cC und hört bei 30 bis 40 C auf.
Die für die Ausbreitung der Bakterien günstigsten Bedingungen sind hoher Feuchtigkeitsgehalt und
ein pH-Wert von 3 bis 8. Insekten und Bakterien werden jedoch getötet, wenn sie 20 Minuten
einer Temperatur von 70° C ausgesetzt werden. Demnach kann bei einer Temperatur über 70' C und
unter Berücksichtigung obiger Bedingungen die Verwitterung von Holz verhindert werden, indem man
diejenigen Bestandteile des Holzes, die den Nährboden für die Bakterien darstellen, stabilisiert. Darüber
hinaus läßt sich die Verfärbung des Holzes verhindern, indem die bei der Dampfbehandlung ausgeschiedenen
Bestandteile des Holzes, die zu dessen Verfärbung (tief purpur) führen, kondensiert werden.
Dies erfolgt durch Zusatz kleiner Mengen einer Akrylatemulsion zu der Verdampfungsflüssigkeit. Als
Akrylatemulsion werden Akrylatsäure oder deren Derivate in einer emulgierten und polymerisierten
Form und in einfachem oder gemischtem Zustand verwendet — einem Zustand, bei dem andere Zusätze,
soweit erforderlich, enthalten sind — wobei für die Akrylatsäure die allgemeine Formel
R1C = CH- COOR,
gilt, in der R1 Wasserstoff oder eine CH3-Gruppe und
R2 eine gerade Kette oder eine verzweigte Alkylgruppe
von 1 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt. Für das emulgierte Polymer besonders geeignet sind monomere
Alkylmethylester, Akryläthylester und Akrylhexylester
und ihre Mischungen.
Die Emulsion durchdringt die Holzfasern, verbindet sich bei der Dampfbehandlung mit der Halbzellulose
des Holzes und wandelt diese in eine stabile hoch-
»5 molekulare Verbindung um, wodurch das Holz nach
der Lufttrocknung den erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt beibehält. Da die Emulsion Brücken bildet, befindet
sie sich im Holz in einem fixierten Zustand, wodurch dem Holz eine halbpermanente Verwitterungsbeständigkeit
sowie eine insekten- und bakterienvertilgende Eigenschaft verliehen wird. Das mit
der Emulsion behandelte Holz ist nicht nur schwer verfärbbar, sondern neigt auch nicht zur Bildung von
Verwerfungen, Verformungen, Verspannungen usw.
Die für die Erfindung geeigneten Holzarten umfassen alle Nadel- und Laubhölzer sowie das auf Südseeinseln
wachsende Lauan usw.
Im folgenden werden nun einige bevorzugte Beispiele der Erfindung beschrieben.
Ein Holzbrett 2 gemäß Fig. 1 und 2 mit den Abmessungen
a = 450 mm, b = 150 mm, t = 40 mm,
aus »rotem Lauan« (Holz der Gattung »melanti genus der Dipterocarpaceae ozeanischer Hölzer«) wird in
Längs- und Querrichtung mit einer zweckmäßigen Anzahl Löcher 3 und 4 mit einem Durchmesser von
12 mm versehen, welche das Brett horizontal und in etwa gleichem Abstand voneinander durchdringen.
Das mit den Löchern 3 und 4 versehene Brett wird als Prüfstück 1 bezeichnet.
Fig. 3 und 4 zeigen ein zylindrisches Gefäß 10 für die Dampfbehandlung des Prüfstückes mit einer Kapazität
von 400 1. Das Gefäß weist in der Mitte seines unteren Endes 11 eine an eine Leitung 15 angeschlossene
Dampfeinlaßdüse 14 und ein Ein- und Auslaßrohr 16 für die wäßrige Lösung auf. Das Gefäß
kann etwa 100 bis 120 1 Wasser aufnehmen. Zunächst werden 30 bis 40 Prüfstücke 1 in das Gefäß
gelegt, wobei zwischen den einzelnen Prüfstücken Distanzstücke 12 zur Verringerung der Auflagefläche
angeordnet werden. Danach wird der in F i g. 5 dargestellte Deckel 13 aus einem Drahtgeflecht auf das
oberste Prüfstück gelegt. Am oberen Ende des Gefäßes ist ein Druckteil 18 an einem Haltebolzen 17
und ein Verriegelungsteil 19 vorgesehen. Dann wird durch das Rohr 16 Wasser ins Gefäß eingeführt. Bei
einem Volumenverhältnis des Wassers zu den Brettern von 1 : 1 liegen alle Bretter unter Wasser, wobei
die Bretter durch den Deckel 13 daran gehindert werden, aus dem Gefäß auszutreten. Danach wird durch
die Leitung 15 der Düse 14 Dampf mit einer Temperatur von 1100C zugeführt, und nach Erreichen
einer Temperatur im Innern des Gefäßes von 100° C werden die Bretter über eine Zeitdauer von 2 Stunden
bei einer Temperatur zwischen 100 und 1100C
der Dampfbehandlung unterzogen. Nach zwei Stunden Dampfbehandlung werden Hip Prüfctüft·«» 1 0.1c
dem Gefäß genommen und in herkömmlicher Weise an der Luft getrocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt zum
Zeitpunkt der Entfernung der Prüfstücke aus dem Gefäß beträgt 50 bis 60°/». Fünf Tage nach dem
Lufttrocknen beträgt der Feuchtigkeitsgehalt 25%. Die Prüfstücke zeigen zu diesem Zeitpunkt auch bei
Weiterbearbeitung keine Neigung, Risse oder Verwerfungen zu bilden und bleiben auch in ihren äußeren
Abmessungen stabil. Man erhält nach fünf bis zehn Tagen Lufttrocknung ein Holzbrett A mit einem
ausgeglichenen Feuchtigkeitsgehalt von 12 bis 13°/o.
Die Daten der nachfolgenden Versuchstabelle basieren auf den klimatischen Lufttrocknungsverhältnissen
der Präfektur Chiba von Oktober bis Dezember.
Eine wäßrige Lösung mit 8«/oiger Akrylesteremulsion
(10 bis 50 Gewichtsprozent fester Substanz) wird in das Gefäß 10 für die Dampfbehandlung eingegeben.
Die sonstigen Verfahrensschritte und Bedingungen entsprechen denen nach Beispiel 1. An Stelle des
in Beispiel 1 verwendeten Wassers werden jedoch 1001 der wäßrigen Lösung verwendet. Das so behandelte
Prüfstück ist in der Tabelle als Holzbrett B bezeichnet. Es entspricht in Qualität und Größe dem
Holzbrett A nach Beispiel 1.
Versuch a
Versuch b
Genauso wie in Versuche wurden hier 10 Prüfstücke
1 b verwendet, die aus demselben Holzstück gefertigt wurden wie die Holzbretter A und B. Sie
wurden in demselben Verfahrensschritt wie in Beispiel 1 der Dampfbehandlung unterzogen und danach
getrocknet.
Die in den obigen Beispielen und Versuchen verwendeten Bretter und Prüfstücke waren entsprechend
den in den japanischen Industrienormen festgelegten Prüfungsbestimmungen für Holz astfrei und wiesen
keine vermorschten Teile, Risse oder Sprünge auf. Sie hatten auf allen Seiten eine glatte und maßgetreu
gefertigte Oberfläche. Dieselben Normen wurden auch in anderer Hinsicht angewandt. Bei der Bestimmung
des Feuchtigkeitsgehalts wurden Bruchteile auf- bzw. abgerundet. Die verschiedenen Werte in der
Tabelle beziehen sich auf jeweils zwei repräsentative Stücke und auf ein Stück der nach Beispiel 2 behandelten
Holzbretter B. Da die Prüfstücke 1 α in der Versuchstabelle keiner Dampfbehandlung unterzogen
wurden, sind die Prüfstücke in Beispiel 1 und 2 und in Versuch b in bezug auf den Zeitpunkt der Bestimmung
des Feuchtigkeitsgehalts aufeinander abgestimmt. Der Feuchtigkeitsgehalt wurde durch folgende
Gleichung berechnet:
Im Versuch a wurden Prüfstücke aus demselben Holzstück verwendet wie die in Beispiel 1 und 2 erwähnten
Holzbretter A und B, jedoch ohne Durchgangslöcher. Zehn solcher Prüfstücke 1 α wurden direkt
an der Luft getrocknet. Die klimatischen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen sind dieselben
wie in Beispiel 1.
Feuchtigkeitsgehalt in Vo =
100 (°/o)
wobei W1 das Gewicht (g) zum Zeitpunkt der Bestimmung
und W2 das Gewicht (g) nach der Trocknung ist. Die Ergebnisse der Versuche sind in folgendei
Tabelle aufgeschlüsselt.
Prüfstück
Holzbrett
A
A-X
A-2
Holzbrett B Prüfstück (1 a)
B Xa-X ln-2
B Xa-X ln-2
Prüfstück (I
b)
Xb-X Xb-Z
Xb-X Xb-Z
Feuchtigkeitsgehalt vor der Bearbeitung |
54 | 40 | 50 | 50,0 | 64,5 | 54 | 40 |
Feuchtigkeitsgehalt un mittelbar nach der Dampfbehandlung |
52 | 42 | 45 | 52 | 42 | ||
Ein Tag nach der Dampfbehandlung |
40 | 31 | 39 | 48,9 | 63,0 | 47 | 36 |
Zwei Tage nach der Dampfbehandlung |
34 | 27 | 34 | 45,6 | 60,4 | 44 | 32 |
Drei Tage nach der Dampfbehandlung |
32 | 24 | 30 | 39,5 | 58,6 | 41 | 30 |
Vier Tage nach der Dampfbehandlung |
30 | 22 | 28 | 88,7 | 56,2 | 39 | 29 |
Fünf Tage nach der Dampfbehandlung |
28 | 20 | 26 | 37,8 | 54,2 | 36 | 28 |
Sechs Tage nach der Dampfbehandlung |
26 | 19 | 23 | 35,0 | 53,6 | 34 | 28 |
Sieben Tage nach der Dampfbehandlung |
25 | 18 | 20 | 33,6 | 52£ | 32 | 28 |
Acht Tage nach der Dampfbehandlung |
24 | 17 | 18 | 32,9 | 51,5 | 31 | 27 |
Nenn Tage nach der Dampfbehandlung |
24 | 16 | 17 | 32,1 | 50,7 | 30 | 26 |
Zehn Tage nach der Dampfbehandlung |
. 23 | 15 | 16 | 31,4 | 49,4 | 30 | 25 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz, bei dem die zu trocknenden Holzzuschnitte in einem flüssigkeitsgefüllten Gefäß einer Behandlung durch in dieses eingeleiteten Dampf mit einer Temperatur von 100 bis HO0C über 30 Minuten bis 2 Stunden unterworfen und anschließend mehr als 3 Tage luftgetrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in die ungetrockneten Holzzuschnitte eine Vielzahl von Löchern gebohrt wird und die Flüssigkeit im Gefäß eine wäßrige Lösung mit 0,5 bis 5 Gewichtsprozent Akrylatemulsion ist.15
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47000949A JPS5016842B2 (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 |
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JPH0367891U (de) * | 1989-10-30 | 1991-07-03 | ||
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- 1971-12-29 JP JP47000949A patent/JPS5016842B2/ja not_active Expired
-
1972
- 1972-12-21 BR BR903372A patent/BR7209033D0/pt unknown
- 1972-12-22 DE DE19722263029 patent/DE2263029C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |