DE3333549A1 - Holzverbesserer und verfahren zur verbesserung der qualitaet von holz - Google Patents

Holzverbesserer und verfahren zur verbesserung der qualitaet von holz

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DE3333549A1
DE3333549A1 DE19833333549 DE3333549A DE3333549A1 DE 3333549 A1 DE3333549 A1 DE 3333549A1 DE 19833333549 DE19833333549 DE 19833333549 DE 3333549 A DE3333549 A DE 3333549A DE 3333549 A1 DE3333549 A1 DE 3333549A1
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Yasutsugu Sapporo Yamada
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Nippon Beet Sugar Manufacturing Co Ltd
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Nippon Tensai Seito KK
Nippon Beet Sugar Manufacturing Co Ltd
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Description

Patentanwälte Wenzel & Kalkoff Ruhrstraße 26 Postfach 2448 5810 Witten/Ruhr
Akte 3479 KA/Be
Anmelderin:
Nippon Tensaiseito Kabushiki Kaisha
Bezeichnung:
Holzverbesserer und Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Holz
Die Erfindung betrifft einen Holzverbesserer sowie ein-Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Holz.
Holz hat normalerweise einen Wassergehalt von 40 - 200% unmitteJ bar nach dem Schlagen. Der Wassergehalt ist nach folgender Gleichung bestimmt:
Wassergehalt (%) =
Wasser (Gewicht)
100
trockenes Material(Gewicht)
Wenn Holzprodukte aus Hölzern hergestellt werden, die einen derartig hohen Wassergehalt (Frischhölzer) aufweisen, treten mit aller Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten auf, wie zum Beispiel Schrumpfung, Verformung bzw. Reißen, wenn durch Verdampfung die Trocknung fortschreitet. Diese Schwierigkeiten sind besonders ausgeprägt bei einem geschälten Balken, bei einem Holzprodukt, das den Kern des Baumes enthält, oder bei einem dicken Holzprodukt.
Um das Auftreten dieser Schwierigkeiten zu verhindern, ist Holz bisher gelegentlich mit Polyäthylenglykol als Holzverbesserer behandelt worden, das im Anschluß daran trocknen konnte, oder es ist in einem Trockner mit geregelter Temperatur und Feuchtigkeit getrocknet worden. Die Verwendung von Polyäthylenglykol ist jedoch auf besondere Fälle begrenzt, da es für eine allgemeine Verwendung zu teuer ist als Holzverbesserer. Im Gegensatz dazu ist es schwierig, Holz von gleichmäßiger Qualität durch Trocknen in einem Trockner zu erhalten, da die Qualität des Holzes leicht durch eine geringfügige Änderung der Temperatur oder der Feuchtigkeit in dem Trockner beeinträchtigt wird. Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis für einen Holzverbesserer, der billig ist und zuverlässig zur Hervorbringung von Holz gleichbleibender Qualität eingesetzt werden kann.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, einen Holzverbesserer zu schaffen, der Holz unempfindlich gegen Reißen, Schrumpfen aufgrund schlagartiger oder erzwungener Trocknung bei erhöhter Temperatur und gagen Verzug bei der Verarbeitung macht, in dieser Weise seine Maßstabilität verbessert ,und der die Herstellung von Holzprodukten mit verbessertem Aussehen gestattet; außerdem ist Aufgabe der Erfindung.ein entsprechendes Verfahren anzugeben.
-γ _
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Holzverbesserer einen Anteil an aus dem Aufschluß einer Pulpe gewonnenen Lauge mit einem auf 20 - 60% (w/w) eingestellten Feststoffgehalt aufweist; bezüglich des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß Holz die Möglichkeit erhält, einen Verbesserer zu absorbieren, der Lauge eines Pulpenaufschlusses enthält.
Die Erfindung ist auf die Erkenntnis gestützt, daß eine Lauge, die bei der Aufschließung einer Pulpe entsteht, eine sehr gute Holzverbesserungswirkung aufweist. Mit Hilfe von Experimenten ist bestätigt worden, daß diese Erkenntnis für die industrielle Anwendung nutzbar gemacht werden kann.
Der Holzverbesserer gemäß dieser Erfindung kann aus jeglicher Lauge bestehen, die bei dem Aufschluß einer Holzpulpe in einer üblichen Zellstoffabrik anfällt, und zwar ohne besondere Beschränkung auf ihre Zusammensetzung, Viskosität, spezifisches Gewicht, Farbe oder andere physikalische Eigenschaften. Deshalb Jonen zum Beispiel Kraftpulpenlauge oder andere alkalische Ablaugen, Sulfitpulpenlauge oder andere säuerliche Ablaugen oder halbchemische Pulpenablaugen oder andere neutrale Ablaugen verwendet werden.
Die Ablauge wird vorzugsweise als Holzverbesserer eingesetzt, wenn sie in einem Verdampfer auf einen Feststoffgehalt von 40 - 55% (w/w) eingedickt ist. Wenn eine Viskoseablauge benutzt wird, ist es jedoch möglich, eine gewisse Menge Wasser hinzuzugeben. Im weitesten Sinne der Erfindung kann daher der Holzverbesserer gemäß dieser Erfindung Ablauge enthalten, die einen Feststoffbestandteil von ungefähr 20 - 60% (w/w) enthält.
Der erfindungsgemäße Holzverbesserer kann darüber hinaus PoIyäthylenglykol enthalten, das als alleinige Anwendung zu teuer ist, oder ein entkalktes oder auch nicht entkalktes Konzentrat von Steffen-Ablauge, die eine billige Ablauge aus einer Zuckerrübenfabrik darstellt. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol und/oder Steffen-Ablauge ist nicht begrenzt, solange es nicht die Wirtschaftlichkeit und Wirkung des erfindungsgemäßen Holzverbesserers negativ beeinflußt. Es ist jedoch angebracht, einen Gesamtfeststoff-Gehalt von ungefähr 20 - 60% (w/w) beizubehalten, um einen wirksamen Verbesserer zu erhalten, der nicht zu viskos ist. Wenn Polyäthylenglykol hinzugefügt wird, sollte ein Polyäthylenglykol verwendet werden, das einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 400 bis 4000 aufweist.
Wenn nötig, kann der Verbesserer gemäß der Erfindung noch jegliche anderen Bestandteile aufweisen, die üblicherweise in der Holzindustrie benutzt werden, wie z.B. Konservierungsmittel, Insektizide, Feuerhemmer oder Mittel zur Verhütung der Entfärbung. Diese Bestandteile tragen zu einem noch wirksameren Holzverbesserer bei. Wenn z.B. dem erfindungsgemäßen Verbesserer beispielsweise 0,5 - 5% eines Feuerhemmittels zugesetzt werden, das unter dem Handelsnamen Nonnen W-2-50 (Marubishi Oil Co. Ltd.) erhältlich ist und aus Phosphat als Hauptbestandteil besteht, kann dem Holz eine feuerhemmende Eigenschaft verliehen werden bei gleichzeitiger Verhinderung des Reißens. Wenn ein Verbesserer mit 0,2 - 5% eines Konservierungsmittels CCA (Nissan Norin Kogyo Co., Ltd.) benutzt wird, das aus Arsen, Chrom und Kupfer als Hauptkomponente besteht, wird die Beständigkeit des Holzes bei gleichzeitiger Verhinderung von Rissen stark verbessert.
Der Holzverbesserer gemäß der Erfindung kann auf das Holz in jeglicher Art aufgebracht werden, wie zum Beispiel durch überziehen, Imprägnieren, Sprühen, Heiß- oder Kaltbadtauchung, Diffusion oder Injektion, jeweils unmittelbar nach der Beseitigung der Rinde. Obwohl die Menge des Verbesserers, die zur Erzielung eines ausreichenden Verbesserungseffektes erforderlich ist, von der Art des Holzes und von seinem Wassergehalt, von
V "W
-JS-
Art und der Konzentration der benutzten Pulpenablauge und von der Dauer der Einwirkung bzw. Eintauchung abhängt, reicht es normalerweise aus, den Verbesserer in einem Verhältnis anzuwenden, bei dem pro Kubikmeter Holz 10 - 50 kg des Verbesserers von dem Holz aufgesaugt wenden, wobei der Verbesserer einen Feststoffanteil von 20 - 60% (w/w)vorzugsweise jedoch von 40 - 55% (w/w) aufweist. Wenn die Absorption des Verbesserers weniger als 10 kg beträgt, ist es schwierig/ das mit dieser Erfindung angestrebte Ziel zu erreichen, während die Absorption von mehr als 50 kg keinen spürbaren Effekt mehr hervorbringt, sondern mehr einem Verschwenden des Verbesserers gleichkommt. Wenn der erfindungsgemäße Verbesserer durch Tauchen aufgebracht wird, reicht es aus, das Holz in den Verbesserer bei einem geeigneten Verhältnis für einen bis 20 Tage einzutauchen. Zufriedenstellende Ergebnisse können gewöhnlich bei 3 bis 10 Tagen Tauchzeit bei einer Temperatur von 20° C bis 80° C erzielt werden.
Wenn der Verbesserer gemäß der Erfindung auf das Holz durch Überziehen aufgebracht wird, kann das zum Beispiel durch eine Rolle, durch eine Bürste, eine Klinge oder eine geschehen. Wenn der Verbesserer durch Sprühen aufgebracht wird, kann eine übliche Sprühpistole benutzt werden oder es kann Butan als Treibmittel Anwendung finden. Im übrigen kann jede andere Methode ohne jede Einschränkung bei dem Aufbringen des Verbesserers gemäß dieser Erfindung auf Holz angewendet werden.
Per erfindungsgemäße Verbesserer ist nicht nur für Holz im Stadium des Stammes anwendbar sondern auch für zugeschnittene Produkte, die einen quadratischen oder anderen Querschnitt aufweisen, obwohl die Anwendung auf zugeschnittene Produkte eine geringfügig längere Einwirkzeit benötigen mag. Der Verbesserer ist für Holz oder gesägte Produkte wirksam, die einen nicht höher als 20 cm betragenden Durchmesser aufweisen und vorzugsweise im Bereich von 10 - 20 cm dick sind. Material, das dicker
ist als 20 cm Durchmesser^kann ebenfalls behandelt werden, wenn auch nicht bevorzugt, da die Einwirk- und Trockungszeit höher liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Holz trägt nicht nur zur vergrößerten Anwendung der Ablauge,^ die beim Aufschluß einer Pulpe anfäll^bei, sondern verleiht relativ kleinem Holz einen hohen Wert, wie zum Beispiel Lerchen, Tannen, Fichten, Kiefern oder Zedern, die einen Durchmesser aufweisen, der 20 cm nicht übersteigt, so daß dadurch eine höhere Nachfrage hervorgebracht werden kann. Das Verfahren ermöglicht außerdem die nutzbringende Verwendung von Nadel- und Laubholz, das andernfalls leicht beschädigt wird. Das Verfahren ist von hohem Nutzen, da es die Notwendigkeit zur bewußten Einformung eines Spaltes in die Rückseite eines dicken Holzes, wie zum Beispiel eines Alkovenpfeilers beseitigt, außerdem gestattet es die Herstellung von Holz mit deutlich verbesserter Qualität für die Anwendung beim Bau von Häusern und Möbeln.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von mehreren Beispielen beschrieben. Diese Beispiele sollen jedoch den Umfang der Erfindung nicht schmälern, sondern es sind die verschiedensten Abänderungen möglich, ohne vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen, die in erster Linie durch die Ansprüche festgelegt ist.
Beispiel 1
Rotnadelholzspäne wurden durch den Sulfitprozeß aufgeschlossen^und Kraftpulpenablauge von einem Zellstoffkocher abgelassen, die ein spezifisches Gewicht von 1,15 und einen pH-Wert von 12,7 aufwies und 5,9 g an Na2S und 2,5 g NaOH pro Liter enthielt^ und konzentriert, um eine Ablauge zu bilden, die einen Feststoffanteil von ungefähr 55% enthielt als Holzverbesserer
gemäß dieser Erfindung.
Fünfzig Lerchenbäume, die unmittelbar nach dem Fällen geschält worden waren und einen Durchmesser von 15-20 cm und eine Länge von 3 m aufwiesen, wurden in einen Verbesserer gemäß der Erfindung für 3 und 10 Tage bei Umgebungstemperatur eingetaucht. Nach dem Tauchbad wurden Sie abgedeckt durch ein Dach, so daß sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt waren, im Freien gestapelt und während der Sommermonate getrocknet. Die Stämme wurde auf ihren Wassergehalt und auf das Auftreten irgendwelcher Risse in bestimmten Zeitintervallen während der Trocknungsphase untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt. Die Tabelle 1 zeigt außerdem die Ergebnisse von Vergleichstesten an Stämmen, die nicht mit einem Holzverbesserer behandelt worden waren.
Das unbehandelte Holz begann nach einem oder zwei Tagen zu reißen, und es entwickelten sich viele weite und lange Risse im luftgetrockneten Zustand. Das mit dem erfindungsgemäßen Verbesserer behandelte Holz zeigte keinerlei Risse-oder andere Beschädi- · gungen, selbst nicht nach einer vollständigen Trocknung, mit der einen Ausnahme, daß das Holz, das drei Tage in einen Verbesserer eingetaucht war, der aus einer halbchemischen Pulpenablauge bestand, einige Risse nach einer Woche zeigte.
Jeder Stamm im luftgetrockneten Zustand wurde zersägt, um quadratische Hölzer mit Kern zu erhalten. Zahlreiche starke Risse wurden in den Kanthölzern des unbehandelten Holzes gefunden, jedoch keine Risse oder Verwerfungen wurden in den Kanthölzern gefunden , die aus dem Holz geschnitten waren, das mit dem erfindungsgemäßen Verbesserer behandelt worden war. Selbst dann bildeten sich noch keine Risse oder Verwerfungen in den aus behandeltem Holz geschnittenen Kanthölzern, wenn diese für eine sehr lange Zeit in lufttrockenem Zustand gehalten wurden. Der Verbesserer gemäß dieses Beispiels war
ebenso bei der Verhinderung von Rissen bei zugesägten Produkten wirksam, die einen Kern enthielten, wenn der Verbesserer in der vorangehend beschriebenen Weise aufgebracht wurde.
BEISPIEL 2
Nadelholz späne wurden mit einem Sulfit auf Kalziumbasis aufgeschlossen. Eine Sulfitpulpenablauge mit einem spezifischen Gewicht von 1,14, einem pH-Wert von 4,5, einem Gesamt-SC^-Gehalt von 4,5 g/Liter, einem freien SO2~Gehalt von 2,0 g/Liter, einem Ligningehalt von 20,7 g/Liter und einem Gesamt-Zuckergehalt von 31,8 g/Liter wurde aus einem Zellstoffkocher abgelassen und konzentriert, um eine Lauge zu bilden mit einem Feststoffgehalt von ungefähr 55%. Ein Verbesserer wurde durch Verdünnen von 100 kg der konzentrierten Lauge mit 25 kg Wasser zubereitet. Die Versuche des Beispiels 1 wurden daraufhin wiederholt durch Eintauchen und Trocknen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgetragen.
BEISPIEL 3
Buchenschnipsel bzw. -späne wurden durch einen neutralen Sulfitprozess aufgeschlossen. Eine halbchemische Pulpenablauge mit einem spezifischen Gewicht von 1,16, mit einem neutralen Natriumsulfite-Gehalt von 35 g und 1,5 g an Na2CC>3 pro Liter und einem Gehalt an Natrium-Ligninsulfonat, Natriumsalz, einer organischen Säure und Natriumsulfat wurde aus dem Kocher abgelassen und konzentriert, um eine Lauge mit einem Feststoffanteil von ungefähr 55% zu bilden. Diese Lauge wurde als Verbesserer eingesetzt und die Anwendungen des Beispiels 1 wurden in Form von
yj vl yj \S *T V/
Eintauchen und Trocknen wiederholt. Das Ergebnis ist in der Tabelle 1 aufgetragen.
Tabelle 1
Beispiel Verbesse
rer
Tage d. Bemerkungen sogleich Max. (0C) t Trocknungszeit (Wochen) 2 3 4 8
1 Kraft- Ein-
tauchg.
Wassergehalt (%) nach Be
handlung
Min. (0C)
ι - ■- - — —
1 45,4 34,2 26,2 18,1
Pulpenab
lauge
3 Auftreten v. Rissen 84,4 65,8 keine keine keine keine
10 Wassergehalt (%) keine keine 49,3 39,6 33,3 19,6
Sulfit-
Pulpenab
lauge
3 Auftreten v. Rissen 80,1 68,4 keine keine keine keine
2 halbche-
mische Ab
lauge
10 Wassergehalt (%) keine keine 44,4 31,7 24,3 17,7 ,
unbehan-
delt
3 Auftreten v. Rissen 82,6 58,5 keine keine keine keine
durchschn. 10 Wassergehalt (%) keine keine 45,3 33,1 28,8 18,5
3 Temperatur Auftreten v. Rissen 85,5 62,7 keine keine keine keine
>
Gegen
probe
Wassergehalt (%) keine keine 45,7 29,3 23,5 16,8
Auftreten v. Rissen 105,6 74,4 einige einige einige einige
Wassergehalt (%) keine einige 46,2 31 ,9 27,3 17,4
Auftreten v. Rissen 132,1 76,5 keine keine keine keine
Wassergehalt (%) keine keine 32,1 27,5 25,2 17,1
Auftreten v. Rissen 81 ,3 45,7 viele viele viele viele
keine einige 23,8 27,6 26,3 25,1
23,3 17,0 20,8 19,4 18,0
17,1
BEISPIEL 4
Die Versuche der Beispiele 1 und 2 wurden wiederholt bis auf die Tatsache, daß geschälte Lindenstämme mit einem Durchmesser von 18 - 20 cm und einer Länge von 3 m drei Tage lang durch Eintauchen in einen Verbesserer behandelt wurden. Die Ergebniss< sind in der Tabelle 2 aufgetragen.
Tabelle 2
Verbes
serer
Bemerkungen sogleich
nach Be
handlung
Trocknungszeit (Wochen) 1 keine 2 3 4 8
Kraft-
Pulpen
ablauge
Wassergehalt (%) 123,2 ' 72,5 69,2 41 ,4 32,3 24,9 19,5
Sulfit-
pulpen-
ablauge
Auftreten von
Rissen
keine keine keine keine keine keine
unbe-
handelt
Wassergehalt (%) 125,7 55,3 37,8 28,9 24,1 19,1
Auftreten von
Rissen
keine einige keine keine keine keine
Wassergehalt (%) 121,1 30,2 25,3 20,4 17,0
' Auftreten von
Rissen
keine viele viele
1
viele viele
CO CO CO
-VZ-
BEISPIEL 5
Die folgenden 5 Verbesserer wurden durch Mischen gleicher Gewichtsanteile an Ablauge aus einer Kraftpulpe, Sulfitpulpe oder einer halbchemischen Pulpe, wie in den Beispielen 1; 2 und 3 beschrieben, mit jeweils einem Feststoffanteil von ungefähr 55% hergestellt, wobei Polyäthylenglykol oder ein Konzentrat aus Steffen-Ablauge aus einer Zuckerrübenfabrik zugesetzt waren:
(1) Kraftpulpenlauge + Polyäthylenglykol;
(2) SuIfitpulpenablauge + Polyäthylenglykol;
(3) Halbchemische Pulpenablauge + Polyäthylenglykol;
(4) Kraftpulpenlauge + konzentrierte Steffen-Ablauge ;
(5) Sulfitablauge + konzentrierten Steffen-Ablauge.
Das Polyäthylenglykol hatte einen Polymerisationsgrad von 1000. Die konzentrierte Steffen-Ablauge hatte einen Feststoffgehalt von 55%, eine pH-Wert von 9,6, einen Gesamt-Zuckergehalt von 8%, einen Gesamt-Stickstoffgehalt von 2%, einen K90-Gehalt von 6%, einen organischen Gehalt von 18% und einen Aschengehalt von 6%.
Der zweite und fünfte Verbesserer waren durch Hinzufügen von 25 kg Wasser pro 100 kg verdünnt. Die Messungen gemäß Beispiel 1 wurden wiederholt, was die Eintauchung und Trocknung betrifft, mit der Ausnahme, daß das Holz drei Tage lang in jeden Verbesser eingetaucht wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 aufgetra gen.
Tabelle 3
Verbes
serer
Bemerkung sogleich
nach Be
handlung
Trocknungszeit (Wochen) 1 2 3 4 8
Kraft-
pulpenab-
lauge +
PEG
Wassergehalt (%) 84,2 63,7 44,3 32,8 25,9 17,9
Sulfit-
pulpenab-
lauge +
PEG
Auftreten von
Rissen
keine keine keine keine keine keine
halb-
chemische
Ablauge +
PEG
Wassergehalt 82,1 58,2 43,6 30,8 24,1 17,3
Kraft-
pulpenab-
lauge +
CSF
Auftreten von
Rissen
keine keine keine keine keine keine
Sulfit-
pulpenab-
lauge +
CSF
Wassergehalt (%) 107,7 75,3. 46,3 29,4 23,2 16,5
Auftreten von
Rissen
keine einige einige einige einige einige
Wassergehalt (%) 85,4 65,2 45,8 35,1 27,4 19,0
Auftreten von
Rissen
keine keine keine keine keine keine
Wassergehalt (%) 84,8 59,7 45,1 33,5 25,7 18,2
Auftreten von
Rissen
keine keine keine keine keine keine
PEG: Polyäthylenglykol CSF: Kondensierte Steffen-Ablauge
CO CTl
CD
4f
BEISPIEL 6
120 Lindenstämme wurden mit dem Verbesserer durch Eintauchen ,wie im Beispiel 4 beschrieben, behandelt und bei einer Temperatur von 70 - 80° C 10 Tage lang in einem kastenartigen Trockner getrocknet, in dem keine Feuchtigkeitssteuerung vorhanden war. Die Stämme wurden erfolgreich ohne die Entwicklung von Rissen getrocknet.

Claims (16)

  1. Patentansprüche
    Holzverbesserer, gekennzeichnet durch einen Anteil an aus dem Aufschluß einer Pulpe gewonnenen Lauge mit einem auf 20 ^- 60% (w/w) eingestellten Feststof fgehalt.
  2. 2. Holzverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Kraftpulpenlauge, Sulfitpulpenlauge und halbchemischer Pulpenlauge besteht.
  3. 3. Holzverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens ein Konservierungsmittel, ein Insektizid, einen Feuerhemmer oder ein Mittel zur Verhinderung der Entfärbung enthält.
  4. 4. Holzverbesserer nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß er entweder Steffen-Lauge einer Zuckerrübenfabrik oder Polyäthylenglykol enthält.
  5. 5. Holzverbesserer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylenglykol einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 400 - 4000 hat.
  6. 6. Holzverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststoffanteil 40-55% (w/w) beträgt.
  7. 7. Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Holz, dadurch gekennzeichnet, daß Holz die Möglichkeit erhält, einen Verbesserer zu absorbieren, der Lauge eines Pulpenaufschlusses enthält.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbesserer mit dem Holz durch Überziehen, Imprägnieren, Sprühen, Heiß- oder Kaltbadtauchung, Diffusion oder Injektion in Verbindung gebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbesserer gewählt wird, der entweder
    ·' Steffen-Lauge einer Zuckerrübenfabrik oder Polyäthylenglykol e'nthält.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lauge gewählt wird, die 20 - 60% (w/w) an Feststoffen enthält.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Absorption von 10-50 kg des Verbesserers pro Kubikmeter Holz zugelassen wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lauge gewählt wird, die 40 - 55% (w/w) Feststoffe enthält.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich-
    net, daß das Holz für einen bis 20 Tage in den Verbesserer getaucht wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Holz 3-10 Tage bei einer Temperatur von
    mindestens 200C in den Verbesserer getaucht wird.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Kraftpulpenlauge, Sulfitpulpenlauge und halbchemischer Pulpenlauge besteht.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbesserer ausgewählt wird, der mindestens ein Konservierungsmittel, ein Insektizid, einen Feuerhemmer oder ein Mittel zur Verhinderung der Entfärbung enthält.
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