DE521110C - Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von Quecksilbersublimat - Google Patents
Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von QuecksilbersublimatInfo
- Publication number
- DE521110C DE521110C DEH104505D DEH0104505D DE521110C DE 521110 C DE521110 C DE 521110C DE H104505 D DEH104505 D DE H104505D DE H0104505 D DEH0104505 D DE H0104505D DE 521110 C DE521110 C DE 521110C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wood
- impregnation
- sublimate
- mercury
- salt solutions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K5/00—Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
- B27K5/04—Combined bleaching or impregnating and drying of wood
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/02—Processes; Apparatus
- B27K3/0271—Vapour phase impregnation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K5/00—Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
- B27K5/001—Heating
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
Description
Hölzer, die mit Imprägniersalzlösungen, insbesondere solchen von Quecksilbers ublimat,
getränkt werden sollen, kommen normalerweise lufttrocken in den Tränkbehälter. Infolge
der durch die äußere trockene Schicht des Holzes bedingten langsamen Eindringungsmöglichkeit
der Lauge — die Einlegedauer beträgt durchschnittlich 8 bis 10 Tage
— setzt sich das Imprägniersalz bereits in der äußeren Schicht fest und erschwert auf diese
Weise der nachdringenden Lösung den Weg zu den inneren Holzzellen. Um das Holz für
das Imprägniermittel aufnahmefähiger zu machen, ist es bereits vorgeschlagen worden,
das Holz vor der Konservierung zu dämpfen, wobei außer Wasser- auch schon säure- und
kresolhaltige Dämpfe angewendet worden sind. Aber auch bei dieser Behandlung drang
das Quecksilbersublimat nicht viel tiefer als
so bei der Behandlung nach dem gewöhnlichen Kyanverfahren in das Holz ein; außerdem
wurde der auch bei dem bisherigen Verfahren eintretende Mißstand der späteren Rißbildung,
der nach der Aufstellung z. B. der Telegraphenstangen infolge der wechselweisen Einwirkung der Lufttemperaturen eintrat,
nicht beseitigt. Die Längsrisse legten dabei Stellen des Holzes bloß, die nicht getränkt
waren, da das Sublimat nur einen Schutzmantel bildet. Diese ungetränkten Stellen
des Holzes werden naturgemäß durch die Einflüsse der Luftfeuchtigkeit, der Pilze usw.
eher zerstört wie die getränkte äußere Schicht des Holzes, so daß der Mast vielfach innen
bereits durch Fäulnis zerstört ist, während der äußere Mantel noch intakt ist.
Das vorliegende Verfahren vermeidet die Nachteile der langen Einlegedauer, die geringe
Eindringungstiefe und die nach der Kyanisierung durch die spätere Rißbildung entstehende Bloßlegung ungeschützter Stellen
des Holzes, durch die Kombination von zwei an sich bekannten Verfahren, nämlich Dämpfen
und Trocknen, mit einem dritten neuen Verfahrensmerkmal, dem Einlegen des heißen
Holzes in die kalte Imprägniersalzlösung.
Der Grundgedanke des neuen kombinierten Verfahrens besteht darin, durch die vor der
Tränkung mit Quecksilbersublimat stattfindende Vorbehandlung des Holzes dieses derart
vorzubereiten, daß das Imprägniermittel gegenüber der bisher bei der gewöhnlichen
Kyanisierung erreichten Eindringungstiefe von einigen Millimetern bei verkürzter Einlegedauer
— 3 bis 4 Tage gegenüber früher 8 bis 10 Tage — wesentlich tiefer, mehrere
Zentimeter tief, eindringt und somit einen bedeutend wirksameren Schutzmantel bildet, und daß ferner vermieden wird, daß
nach der Aufstellung z. B. der Telegraphenstangen durch nachträgliches Reißen ungeschützten
Holzes bloßlegende Stellen auftreten.
Um diese Vorteile zu erreichen, werden die Hölzer vor der Tränkung zunächst einer intensiven,
rasch auf hohe Temperatur gehenden
Dämpfung unterworfen, damit das Holz rasch in einen gleichmäßig feuchten und heißen Zustand
versetzt wird. Nach dieser Dämpfung wird durch die an sich bekannte jetzt folgende
S scharfe Trocknung bis etwa 1500 mittels
heißer Luft o. dgl* eine Rißbildung künstlich erzeugt, und zwar in gleichmäßigerer und
vollkommenerer Weise, als dies der Fall wäre, wenn das Holz ohne Dämpfung direkt
der Trocknung ausgesetzt worden wäre, denn dabei würde die Trocknung durch den Einfluß des inneren feuchten Kernes des Holzes
ungleichmäßiger werden, auch würde die Rißbildung nicht in derart vollkommener Weise
eintreten wie bei dem eben beschriebenen Verfahren.
Nachdem das Holz durch diese beiden an sich bekannten Vorbehandlungsprozesse derart
vorbereitet worden ist, daß durch die Verao setzung in einen gleichmäßig feuchten und
heißen Zustand seine Aufnahmefähigkeit erhöht und durch die künstliche Rißbildung infolge
der Trocknung die Gefahr späteren Reißens beseitigt ist, außerdem die entstandenen
Risse bei der nachfolgenden Tränkung nicht nur an den Wandungen geschützt werden,
sondern durch die Wandungen auch das Eindringen der Salzlösungen ermöglichen,
wird es in heißem Zustande, und das ist das dritte, und zwar neue Verfahrensmerkmal, sofort
in die, wie üblich, kalte Lösung eingelegt und dort einige Tage belassen. Die Güte der
Konservierung ist abhängig von der Temperaturspanne zwischen Holz und Imprägniersalzlösung.
■ Durch dieses neue kombinierte Verfahren werden die oben angeführten Vorteile, kürzere
Einlegedauer, größere Eindringungstiefe und Vermeidung des Auftretens ungeschützter
Holzteile nach der Kyanisierung, erzielt. Eine beispielsweise Ausführungsform der
für die Ausübung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung zeigt die beiliegende
Zeichnung in schematischer Weise, wobei +5 Abb. ι den Längsschnitt,
Abb. 2 die Draufsicht und Abb. 3 den Querschnitt in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht.
Abb. 2 die Draufsicht und Abb. 3 den Querschnitt in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht.
In der Dämpf- und Trockenkammer α wird
das zu behandelnde Holz b eingefahren, worauf die beiden Torflügel c dicht verschlossen
werden. Durch die Leitung d tritt der Dampf in die Kammer α ein. Das sich dabei bildende
Kondensat wird bei diesem ersten Prozeß nach der je nach der Menge des Holzes dauernden
Dämpfung abgelassen. Dann wird der Dampf durch'die Heizrohren geführt und
das Holz b auf diese Weise einer scharfen Trocknung bis zu 1500 ausgesetzt. Selbstverständlich
können zur Trocknung des Holzes auch andere geeignete Mittel angewandt werden, so z. B. kann die Erhitzung auch
durch Luft erfolgen, die mittels eines Ventilators über einen Heizwiderstand getrieben
wird.
Nach der Trocknung wird das heiße Holz sofort in den mit der Imprägniersalzlösung,
z. B. Quecksilbersublimat, gefüllten Tränkbehälter eingelegt und darin während der
Dauer von etwa 3 bis 4 Tagen belassen. 7» Die Heißhaltung des Holzes kann aber auch
derart erfolgen, daß die Dampfleitung d nach der Trocknung wieder geöffnet wird, wobei
sich am Boden der Kammer α das heiße Kondensat sammelt, dem auch Säure, Kresole
oder Hexanol und seine Homologen beigefügt werden kann. Die heiße Flüssigkeit wird
mittels einer Pumpe / in die über dem Holz b angeordneten Röhren g geleitet, aus denen sie
durch die darin angebrachten Löcher h austritt. Um eine gleichmäßige Berieselung zu
erzielen, ist es vorteilhaft, die Berieselungsflüssigkeit aus den Röhren g nach oben austreten
zu lassen, um einen wirkungsvolleren Sprühregen zu erzielen.
Nach diesem Prozeß kommt das heiße Holz dann direkt in den Tränkbehälter.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Imprägnierung von Holz mit Salzlösungen, insbesondere solchen von Ouecksilbersublimat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Holz in an sich bekannter Weise zur Erreichung eines gleichmäßig feuchten und heißen Zustandes dämpft, dann zur Erzielung einer gleichmäßigen und intensiven Rißbildung in an sich bekannter Weise einer scharfen Trocknung bis etwa 1500 unterwirft und nach abermaliger Dämpfung o. dgl. das heiße Holz in die bekannte, wie üblich, kalte Lösung des Imprägniersalzes einbringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH104505D DE521110C (de) | 1925-12-01 | 1925-12-01 | Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von Quecksilbersublimat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH104505D DE521110C (de) | 1925-12-01 | 1925-12-01 | Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von Quecksilbersublimat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521110C true DE521110C (de) | 1931-03-18 |
Family
ID=7169541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH104505D Expired DE521110C (de) | 1925-12-01 | 1925-12-01 | Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von Quecksilbersublimat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521110C (de) |
-
1925
- 1925-12-01 DE DEH104505D patent/DE521110C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102004020729B4 (de) | Verfahren zum völligen Durchtränken von feuchtem Holz der Kiefer oder Fichte | |
DE521110C (de) | Verfahren zur Impraegnierung von Holz mit Salzloesungen, insbesondere solchen von Quecksilbersublimat | |
DE2263758C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von formbeständigem Holz und daraus erzeugten Holzprodukten, z.B. Furnieren, Spänen | |
AT110271B (de) | Eintauchverfahren mit Hilfe von Imprägniersalzen. | |
DE2263029C3 (de) | Verfahren zum Trocknen und Veredeln von Nutzholz | |
DE1629096A1 (de) | Verfahren zum Trocknen von Holz | |
DE635840C (de) | Verfahren zum Bleichen von Tabak | |
DE638406C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier | |
DE1173380B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung von Massnahmen zur Konservierung von poroesen Steinen, wie Sandstein, Kalkstein, Kalksandstein od. dgl. | |
DE437131C (de) | Verfahren zum Impraegnieren von Hoelzern | |
DE556301C (de) | Trockenverfahren fuer wasserhaltige Stoffe | |
CH120051A (de) | Verfahren und Anlage zur Vorbehandlung von Holz für die nachfolgende Konservierung mittelst Imprägniersalzen. | |
AT159742B (de) | Verfahren zum Konservieren schwer tränkbarer Hölzer, wie Fichte und Tanne. | |
DE543873C (de) | Verfahren zur Veredelung von vegetabilischen Faserstoffen | |
DE676786C (de) | Verfahren zum Schutz von Trockenem Holz gegen Feuer, Faeulnis, Insekten | |
DE889834C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Traenkung von holzigen Stoffen | |
DE282777C (de) | ||
DE625981C (de) | Verfahren zum Entwaessern stark wasserhaltiger oelenthaltender Stoffe, im besonderen Walfleisch | |
DE545335C (de) | Holzkonservierungsverfahren | |
AT227522B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schleifmasse | |
DE556311C (de) | Verfahren zur Holzkonservierung | |
DE2419758A1 (de) | Verfahren zum impraegnieren von holz | |
DE513929C (de) | Verfahren zur Behandlung von Haeuten mit Fluessigkeiten in einem Autoklaven unter hohem Vakuum | |
DE967212C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Impraegnieren von Holz | |
DE403013C (de) | Verfahren zum Impraegnieren, Durchfaerben und Haltbarmachen von frisch gefaelltem Holz |