DE2259367A1 - Verfahren zur entfernung von im wasser enthaltenen verunreinigungen und nach diesem verfahren hergestellte filterschichtkombination - Google Patents
Verfahren zur entfernung von im wasser enthaltenen verunreinigungen und nach diesem verfahren hergestellte filterschichtkombinationInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D39/02—Loose filtering material, e.g. loose fibres
- B01D39/04—Organic material, e.g. cellulose, cotton
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J47/00—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
- B01J47/12—Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor characterised by the use of ion-exchange material in the form of ribbons, filaments, fibres or sheets, e.g. membranes
- B01J47/133—Precoat filters
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Description
Verfahren zur Entfernung von im Wasser enthaltenen Verunreinigungen
und nach diesem Verfahren hergestellte Filterschichtkombination
Die Erfindung betrefft ein Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen
aus V/asser sowie nach diesem Verfahren hergestellte Filterschichtkombination.
Es ist bekannt, ungelöste Verunreinigungen aus Flüssigkeiten dadurch zu
entfernen, dass die Flüssigkeit durch eine auf eine Filterunterlage
■aufgebrachte Filterschicht geleitet wird. Die Filterschicht kann z.B. aus Kieselgur, pulverisierter Aktivkohle, Cellulosepraparaten, Kunststoffpulver
etc. bestehen. Es ist weiter durch die Patentschrift !+68'2O^
bekannt, gleichzeitig ungelöste Verunreinigungen, kollqidal gelöste Verunreinigungen
und echt gelöste Verunreinigungen dadurch zu entfernen, dass die, diese Verunreinigungen enthaltende Flüssigkeit durch eine aus fein gemahlenen
Ionenaustausehharzen bestehende Filterschicht geleitet wird. Die
wirtschaftliche Anwendung dieses Verfahrens setzt jedoch voraus, dass die
verschiedenartig vorliegenden Verunreinigungen (echt gelöst, kolloidal gelöst und ungelöst) in einem gewissen Mengenverhältnis vorhanden sind.
Erfahrungsgema'ss können die echt gelösten Verunreinigungen und die ungelösten
Verunreinigungen ungefähr in gleichen Mengen gleichzeitig entfernt werden, ohne, dass sich die Filterwirkungen gegenseitig störend beeinflussen.
Wenn aber gleichzeitig auch kolloidal gelöste Verunreinigungen in ähnlicher
oder auch geringerer Menge abfiltriert werden, wird dadurch der Aufbau der Filterschicht derart verändert, dass auch die echt gelösten Verunreinigungen
und die ungelösten Verunreinigungen nicht mehr vollständig abfiltriert v/erden.
Die bisher bekannten Filterschichten, jeweils allein oder kombiniert, erlauben
damit eine wirksame und wirtschaftliche Reinigung von verdünnten Lösungen, solange diese nur einen geringen Anteil an kolloidal gelösten
Verunreinigungen enthalten. Diese Voraussetzung scheint z.B. in der- für
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diese Verfahren bzw. Verfahrenskombination Wichtigen Anwendung, Reinigung von Kondensat in Dampfkraftwerken erfahrungsgemäss gegeben
zu sein.
Es konnte aber festgestellt werden, dass während bestimmter Perioden, wie
z.B. während der ersten ReiniRungsperiode des Kondensatkreislaufes eines
Kernkraftwerkes anteilmässlg mehr kolloidal gelöste Verunreinigungen vorliegen
als beim späteren stationären Reinigungsbetrieb. Dadurch verliert die Filterschicht ihre Wirksamkeit zur Abtrennung ungelöster und
echt gelöster Verunreinigungen viel schneller als ohne den erhöhten
Gehalt an kolloidal gelösten Verunreinigungen.
Weder die Mischung, noch die Unter- oder die Ueberschichtung der Ionenaustauschharz
Filterschicht mit einem der übrigen bekannten Filterschichtstoffe brachte eine wesentliche Verbesserung dieser Verhältnisse.
Es wurde aber festgestellt, dass die Ueberschichtung der Flltersehleht
aus gemahlenem Kationen- und Anionenaustauscher-Material mit einer Schicht
aus feinfaserigem Polyacrylnitril eine grosse Verbesserung der Wirksamkeit der Ionenaustauschharz-FIlterschicht
ergibt. Die Figuren 1 und 2 zeigen den Filterverlauf zweier parallel geschalteter mit dem selben Rohkondensat
versorgten Filterschiehten. Die Filterschicht A besteht nur aus Ionenaustauschharzen
und die Filterschicht B aus Ionenaustauschharzen und
einer darüber liegenden Schicht aus Polyacrylnitrilfasern. Die Figur 1 zeigt
den Verlauf des Druckverlustes beider Filterschiehten in Abhängigkeit der
Kondensatmenge, die durch die Flltersehleht durchgeflossen 1st. Die Figur
2 zeigt den Verlauf der Leitfähigkeit in Funktion der durchflossenen Kondensatmenge.
Offensichtlich vermag die Polyacrylfaser-Filterschlcht diejenigen Verunreinigungen
von der Ionenaustauschharz-Filterschicht fernzuhalten, die
ihren Aufbau verändern und ihre Wirksamkeit herabsetzen. Die dabei ablaufenden Vorgänge sind nicht Im Detail geklärt, es kann aber angenommen
werden, dass durch die Polyacrylnitril-Filterschicht ,Jene kolloidal gelösten Verunreinigungen entfernt werden, welche in der Lage sind, die
gegenseitige Beeinflussung der Kationen- und der Anionen-Austauschharze
aufzuheben, wodurch die aussererewb'hnliche FilterwIrksamkeJ t dor Ionen-
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austauschharze-Filterschicht bei gleichzeitig geringem Druckverlust verloren
geht. Man kann weiter annehmen, dass die Nitril-Gruppen des Polyacrylnitril
die, oder einige der Hydroxylgruppen der Eisen-Hydroxyd-Komplexe substituieren und auf diese Weise die Eisenhydroxydkomplexe festhalten.
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Claims (1)
- PatentansprücheI. Verfahren zur Entfernung von im Wasser enthaltenen Verunreinigungen, welche die Entsalzungs- und FJltrationseigenschaften einei1 Schicht aus pulverisiertem lonenaustauscherharz beeinträchtigen können, dadurch gekennzeichnet, dass der Schicht aus pulverisiertem lonenaustauscherharz durch einen weiteren Anschwemrnvorgang direkt eine zweite Filterschicht überlagert wird,"welche aus kurzgeschnittenen Polyacrylnitrilfasern besteht.II. Filterschichtkoinbinatiori, hergestellt gernass dem Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Schicht aus pulverisiertem lonenaustauscherharz und eine dieser durch nochmalige Anschwemmung direkt überlagerte zweite Filterschicht aus kurz geschnittenen Polyacrylnitrilfasern aufweist.Theodor Christ AG30982W0875
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Cited By (2)
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EP0473557A1 (de) * | 1990-08-21 | 1992-03-04 | AQUA CHEM S.r.l. | Filtrierzusammenstellung für das Dampfkondensat eines thermoelektrischen, konventionellen oder nuklearen Kraftwerkes |
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