DE920867C - Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung einer erhoehten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinnduese an Kunstseidespinnmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung einer erhoehten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinnduese an Kunstseidespinnmaschinen

Info

Publication number
DE920867C
DE920867C DEC2215D DEC0002215D DE920867C DE 920867 C DE920867 C DE 920867C DE C2215 D DEC2215 D DE C2215D DE C0002215 D DEC0002215 D DE C0002215D DE 920867 C DE920867 C DE 920867C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
nozzle
changing
preventing
pressure difference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC2215D
Other languages
English (en)
Inventor
John Harrison Givens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE920867C publication Critical patent/DE920867C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head
    • D01D1/09Control of pressure, temperature or feeding rate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verhütung einer erhöhten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinndüse an Kunstseidespinnmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhütung einer erhöhten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinndüsen an Kunstseidespinnmaschinen.
  • Bei der Erzeugung von künstlichen Fäden wird die Spinnlösung durch feine Löcher einer Düse gepreBt. Es ist dabei üblich, die Lösung jeder Düse mittels einer Pumpe zuzuführen, welche gleiche Mengen Lösung in gleichen Zeiten fördert. Die Zufuhr der Spinnlösung kann, falls notwendig, mittels eines in dem Zuführungsrohr vorgesehenen Ventils oder durch Anhalten der Pumpe abgesperrt werden. Es ist auch üblich, die Lösung, nachdem sie die Pumpe verlassen hat, durch ein Filter zu führen, bevor sie die Düse erreicht. Das Filter ist gewöhnlich von der als Kerzenfilter bekannten Art, bei der ein durchlochtes und kanneliertes Rohr, welches ringsherum mit einem Filtertuch bekleidet ist, innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist. Die Lösung wird gewöhnlich entweder zunächst in das Rohr, darauf durch das Filtermaterial in das Gehäuse und von dort zu der Düse gedrückt oder in das Gehäuse, durch das Filtermaterial in die Mitte des Rohres und von dort zur Düse gepre.ßt.
  • Das Filtermaterial des Filters bietet dem Durchgang der Lösung einen gewissen Widerstand; es besteht dementsprechend auf den beiden Seiten des Filtermaterials eine Druckdifferenz, wobei der Druck auf der Einlaßseite des Filters größer ist. Wenn beispielsweise ein Kerzenfilter verwendet wird, kann der Druck auf der Einlaßseite des Filters 2,8 kg/qcm betragen, und auf der Auslaßseite, d. h. auf der mit der Düse in Verbindung stehenden Seite, kann der Druck ungefähr 2,1 kg/qcm sein. Dieser Druck von etwa Z,1 kg/qcm auf der Auslaßseite wird durch den Widerstand hervorgerufen, der durch die Düse und das mit ihr gewöhnlich vereinigte kleine Filter bewirkt wird.
  • Es ist notwendig, die Düse gelegentlich auszuwechseln, und die Zeiträume, innerhalb welcher eine derartige Auswechslung stattfindet, können beträchtlich schwanken, z. B. von z Stunde oder weniger bis zu mehreren Tagen oder sogar Wochen. Wenn die Düse durch Abschrauben der sie haltenden Verbindung entfernt wird, fällt der Druck auf der Auslaßseite des Filters auf Null, während der Druck auf der Einlaßseite hoch bleibt, obwohl er durch Anhalten der Pumpe etwas herabgesetzt werden kann. Diese vergrößerte Druckdifferenz verursacht einen plötzlichen Ansturm oder Sturz von Lösung durch das Filter; das einwandfreie Arbeiten des Filters wird dementsprechend gestört. Als Ergebnis davon besteht für Schmutz oder andere Stoffe, welche zurückgehalten worden sind, die Neigung, durch das Filtermaterial hindurchzutreten, so daß, wenn das Spinnen später wieder begonnen wird, die zu der Düse tretende Lösung während der ersten Minuten diesen Schmutz oder die anderen Stoffe enthält und so zu einem nicht zufriedenstellenden Faden Anlaß gibt. Dies ist besonders der Fall, wenn eine Vorrichtung, wie z. B. ein mit einem Luftkissen versehener Vorratsbehälter und gegebenenfalls eine biegsame Membran, in das System auf der Einlaßseite des Filters eingeschlossen ist, um leichte, durch die Pumpe verursachte Druckschwankungen auszugleichen. Natürlich legt sich der abgedrückte Filterstoff bald wieder an das Rohr an, nachdem das Spinnen einige :Minuten fortgesetzt worden ist, und' der Filterprozeß wird wieder normal; jedoch ist in der Zwischenzeit ein schlechterer Faden erzeugt worden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Erzeugung eines nicht zufriedenstellenden Fadens nach Auswechseln der Düse vermieden, indem der Druck in der Spinnlösung auf der Einlaßseite des Filters unmittelbar vor dem Entfernen der Düse aufgehoben wird.
  • Die Aufhebung des Druckes auf der Einlaßseite des Filters kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß ein Ablaßhahn od. dgl. geöffnet wird, der sonst einen Zweig eines in das Rohr zwischen der Pumpe und dem Kerzenfilter eingeschalteten T-Stückes schließt.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform wird die fadenbildende Lösting, z. B. Viskose, mittels der Pumpe t durch die Rohrleitung 2 in das Innere der Filterkerze 3 gepumpt, die in dem Filtergehäuse q. eingeschlossen ist. Während des Spinnens tritt die Viskose durch das Filter 3 und von dort durch den Auslaß 7 zu der nicht dargestellten Düse. Ein Ablaßhahn 6 in dem Rohrzweig 5 wird dabei geschlossen gehalten. Wenn es jedoch notwendig ist, die Düse auszuwechseln, z. B. um sie zu reinigen, wird der Hahn 6 unmittelbar vor der Entfernung der Düse geöffnet und gewünschtenfalls die Pumpe r angehalten. Die Viskose fließt dann von dem Innern des Filters durch die Rohre 2 und 5 und den Hahn 6 ab, so daß eine Störung im einwandfreien Arbeiten des Filters infolge des sonst plötzlichen Durchganges eines großen Volumens von Lösung verhindert wird.
  • Sobald der Druck auf der Einlaßseite des Filters aufgehoben ist, bleibt der Druck auf der Düsenseite des Filters im wesentlichen bestehen, bis die Düse entfernt ist; eine Bewegung von Flüssigkeit durch das Filter tritt daher nur von der Düsenseite her zu der Einlaßseite auf. Dadurch werden aber etwaiger Schmutz oder andere Stoffe daran gehindert, beim späteren Spinnbeginn zu der Düse zu treten, ohne durch den Filterstoff zu gehen.
  • Es wird daher unmittelbar beim Wiederbeginn des Spinnens ein vollkommen einwandfreier Faden hergestellt, und es werden Verluste vermieden, welche sich bisher aus der schlechten OOualität des Fadens ergaben, der während der ersten Minuten des Spinnens nach dem Entfernen und dem Wiedereinsetzen der Düse erzeugt worden ist.
  • Die Erfindung ist auch brauchbar, wenn Fäden aus Lösungen erzeugt werden, die einen zugesetzten Stoff, wie ein Pigment, in Suspension enthalten. Das Filter hält gewöhnlich einen sehr kleinen Anteil des hinzugesetzten Stoffes auf. Dieses Aufhalten ist jedoch nicht wesentlich schädlich, «teil die Erzeugung des Fadens ohne Unterbrechung fortgesetzt wird. Wenn jedoch ein plötzlicher Durchfluß eines großen Volumens von Lösung durch das Filter stattfinden würde, z. B. wenn die Düse ausgewechselt wird, würde etwas von dem suspendierten Stoff, der aufgehalten worden ist, weiterbefördert werden, die Lösung in seiner Nachbarschaft würde dann einen größeren Anteil des zugesetzten Stoffes erhalten, als dies bei der üblichen Zufuhr der Fall ist. Wenn man diese Mischung dann durch das Filter von der Einlaßzu der Düsenseite, wenn die Düse ausgewechselt ist, treten läßt, so kann leicht der darauf gesponnene Faden mehr von dem suspendierten Stoff als der sonst gesponnene Faden enthalten. Wenn j edoch gemäß der vorliegenden Erfindung der Druck zuerst auf der Einlaßseite des Filters aufgehoben wird, ist die Möglichkeit, daB suspendierte Stoffe zusätzlich durch das Filter treten, beseitigt oder stark herabgemindert, und auch die Gefahr, einen anomalen Faden zu erhalten, ist dementsprechend beseitigt oder verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhütung einer erhöhten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinndüsen an Kunstseidespinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daB der Druck in der Spinnlösung unmittelbar vor der Entfernung der Düse auf der EinlaBseite des Filters aufgehoben wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 6o9 607; deutsche Patentschrift Nr. 186 2o3.
DEC2215D 1937-02-23 1938-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung einer erhoehten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinnduese an Kunstseidespinnmaschinen Expired DE920867C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB920867X 1937-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE920867C true DE920867C (de) 1954-12-02

Family

ID=10714353

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC2215D Expired DE920867C (de) 1937-02-23 1938-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung einer erhoehten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinnduese an Kunstseidespinnmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE920867C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE186203C (de) *
FR609607A (fr) * 1924-12-04 1926-08-18 Perfectionnements aux appareils de fabrication des filaments artificiels

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE186203C (de) *
FR609607A (fr) * 1924-12-04 1926-08-18 Perfectionnements aux appareils de fabrication des filaments artificiels

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1044327B (de) Vorrichtung zur Entfernung emulgierten oder dispergierten Wassers und von Schmutzbestandteilen aus einem fluessigen Kohlenwasserstoff
EP2767625A1 (de) Spinnstelle einer Spinnmaschine
AT11727U1 (de) Verfahren zur filtration von fluiden sowie filterapparat zur durchführung des verfahrens
DE102013218412A1 (de) Filterhilfsmittel und Filterschicht
DE69109763T2 (de) Verfahren zur Reinigung in Querstrom-Mikrofiltration.
DE1517431A1 (de) Filtrationsverfahren
DE920867C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung einer erhoehten Druckdifferenz in Kerzenfiltern beim Auswechseln der Spinnduese an Kunstseidespinnmaschinen
DE1767720A1 (de) Verfahren und Anordnung fuer die chemische Klaerung von Fluessigkeiten,insbesondere fuer die Wasseraufbereitung
DE891381C (de) Mehrfachhydrozyklon oder Mehrfachwirbelkammer und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE1214200B (de) Rueckspuelbare Filtrieranlage
DE3727276A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von estern
DE1660188C3 (de) Verfahren zum Anspinnen von Viskose fäden
DE660204C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von faserhaltigen Abwaessern aus Papierfabriken u. dgl.
DE4411691C1 (de) Emulsionstrennverfahren
DE520063C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseidenfaeden
DE969665C (de) Verfahren zur Reinigung von Wasser
DE2259367A1 (de) Verfahren zur entfernung von im wasser enthaltenen verunreinigungen und nach diesem verfahren hergestellte filterschichtkombination
AT522849B1 (de) Verfahren und system zum sieben einer beschichtungsmischung in einer faserbahnmaschine
AT211844B (de) Filtrationsverfahren
DE550878C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosegebilden mit mattem Glanz
DE60022786T2 (de) Verfahren zum entwässern von niedrigkonsistenten fasersuspensionen
DE673894C (de) Transportables Trinkwasserfilter
DE918810C (de) Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Dialyse von kolloidale Stoffe enthaltenden Fluessigkeiten
DE2445483A1 (de) Verfahren zur herstellung von watte und danach hergestellte watte
DE845554C (de) Verfahren zum Verspinnen von ueberreifen Viscosen