DE7244439U - Schichtenfilter - Google Patents

Description

DIPL.ING. HEINZ BARDEHLE PATENTANWALT

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Aktenzeichen: q 72 444 39.4 Mf:iii Zeichen: q 15(39

Mein Zeichen: G 15G9

Anmelder : Theodor Christ AG Hauptstr. 192 Qi - 4147 Aesch

■Schichtenfilter"

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Die Erfindung betrifft einen Schichtenfilter zur Entfernung von im Wasser enthaltenen, die Entsalzungs- und Filtrationseigensenatten einer üchiciiL aus pulverisierta»» loriciiuuc;— tauscherharz beeinträchtigenden Verunreinigungen.

3s ist belcannt, ungelöste Verunreinigungen aus Flüssigkeiten dadurch zu entfernen, daß die Flüssigkeit durch eine auf eine Filterunterlage aufgebrachte Filterschicht geleitet wird. Die Filterschicht kann z.B. aus Kieselgur, pulverisierter Aktivkohle, Cellulosepräpt"¹.raten, Kunststoffpulver etc. bestehen. Ss ist weiter durch die Patentschrift 453 2o4 bekannt, gleichzeitig ungelöste Verunreinigungen, kolloidal gelöste Verunreinigungen und echt gelöste Verunreinigungen dadurch zu entfernen, daß die, diese Verunreinigungen enthaltende Flüssigkeit durch eine aus fein gemahlenen Ionenaustausch!!?, rzen bestehende Filter schicht geleitet wird. Die wirtschaftliche Anwendung dieses Verfahrens setzt jedoch voraus, daß die verschiedenartig vorliegenden Verunreinigungen (echt gelöst, kolloidal gelöst und ungelöst) in einem gewissen Mengenverhältnis vorhanden sind. Erfahrungsgemäß können die echt gelösten Verunreinigungen und die ungelösten Verunreinigungen ungeiv.hr in gleichen Mengen gleichzeitig entfernt werden, ohne daß eich die Filterwirkungen gegenseitig störend beeinflussen.

ivenn aber gleichzeitig auch kolloidal gelöste Verunreinigungen in ähnliche" c.-cr auefn geringerer Ilenge abfiltriert werden, wird dadurch der Aufbau de:·: Filterschicht derart verändert, daß auch die echt gelösten Verunreinigungen und die ungelösten Verunreinigungen nicht mehr vollständig abfiltriert v/erden.

Die bisher bekannten Filterschichten, jeweils allein oder kombiniert, erlauben damit eine wirksame und wirtschaftliche Reinigung von verdünntenJLösungen, solange diese nur einen geringen Anteil an kolloidal gelösten Verunreinigungen enthalten. Diese Voraussetzung scheint z.3. in der für

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diese Verfahren bzw. Verfihrenskombinrstion wicht J gen Anwendung, der Reinifrurig von K ndensat ir, Dampfkraftwerken erfnhrunrvwemKr.s gegeben zu nein.

JiS KOnnCG auer le.StfjeyLexxo Wurut'U, Üaoo riiiu'fc'iiü il<tr.-5i/ ii--iiiiici' ί'όλ-jLOCiCi'i, Wie z,B. während der ersten Reinigunrsperiode des Kondensatkreislaufes eines Kernkraftwerkes -antoilmässig mehr· kolloidal gelöste Verunreinigungen vorliegen als beim späteren stationäre". Reinit^rungsbetrieb. Dadurch verliert die Filterschicht ihre Wirksamkeit zur Abtrennung ungelöster und echt gelöster Verunreinigungen viel schneller als ohne den erhöhten fJehalt an kolloidal gelüsten Verunreinigungen.

Weder die Mischung, noch die Unter- oder die UeberschJchtung der Ionenaustauschharz Filterschicht mit einem der übrigen bekannten Filterschichtstrffe brachte eine wesentliche Verbesserung dieser Verhältnisse.

Es wurde aber festgestellt, dass die Ueberschichtung der Fiiterschicht aus gemahlenem Kationen- und Anionenaustauscher-Material mit einer Schicht aus feinfaserigem Polyacrylnitril eine grosse Verbesserung der Wirksamkeit der Ionenaustauschharz-Filterschicht ergibt. Die Figuren 1 und 2 zeigen den Filterverlauf zweier parallel geschalteter mit dem selben Rohkondensat versorgten Filterschichten. Die Filterschicht A besteht nur aus Ionenaustauschharzen und die Filterschicht B aus Ionenaustauschharzen und einer darüber liegenden Schicht aus Polyacrylnitrilfasern. Die Figur 1 zeigt den Verlauf des Druckverlustes beider Filterschichten in Abhängigkeit der Kondensatmenge, die durch die Filterschicht durchgeflossen ist. Die Figur 2 zeigt den Verlauf der Leitfähigkeit in Funktion der durchflossenen Kondensatmenge.

Offensichtlich vermag die Polyacrylfaser-Filterschicht diejenigen Verunreinigungen von der Ionenaustauschharz-Filterschicht fernzuhalten, die ihren Aufbau verändern und ihre Wirksamkeit herabsetzen. Die dabei ablaufenden Vorgänge sind nicht im Detail geklärt, es kann aber angenommen werden, dass durch die Polyacrylnitril-Filterschicht jene kolloidal gelösten VerunreinieuriFcen entfernt v/erden, welche in der Lage sind, die gegenseitige Beeinflussung der Kationen- und der Anionen-Austauschharze aufzuheben, wodurch die aussergewöhnliche FilterwirksaT.keit der Tonen-

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austauschharze-Filterschic.ht bei gleichzeitig pel¹: !irccm Druckverlust verloren r:eht. Man kann weiter annehmen, dass die Kitril-Gruppe?n ües Polyacryl·

substituieren und auf diese V/eise die Eisenhydroxydkorr.plexe fecthalten.

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Claims (1)

1. DIPL.ING. HEINZ BARDEHLE

   PATENTANWALT

   Aktenzeichen: G 72 444 39.4

   München, den IC .8 .1975 kn

   Mein Zeichen: G 156 9

   Schutzanspruch

   Schichtenfilter zur Entfernung von im Wasser enthaltenen, die Entsalzungs- und Filtrationseigenschaften einer Schicht aus pulverisiertem Ionenaustauscherharz beeinträchtigenden Verunreinigungen, gekennzeichnet durch eine Schicht aus
   pulverisiertem Ionenaustauscherharz und eine dieser durch nochmalige Anschwemmung direkt überlagerte zweite Filterschicht aus kurz geschnittenen Polyacrylnitrilfasern.

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