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Bodenseitige Führung für eine Duschkabinenschiebetür Die Erfindung
betrifft eine bodenseitige Führung für eine Duschkabinen-Schiebetür, die teleskopartig
zusammenschiebbar und auseinanderziehbar ist sowie aus wenigstens zwei, insbesondere
drei getrennten Scheiben besteht, die in einem einen Teil der Duschkabine bildenden
Rahmen aüs U-Profil verschieblich angeordnet sind.
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Derartige Duschkabinen-Schiebetüren, die üblicherweise aus drei getrennten
Scheiben bestehen, sind in dem sie halternden Rahmen aus einem Winkelprofil, meistens
aus einem U-Profil, hin- und herverschieblich. Um bei derartigen Duschkabinen die
Führung der Schiebetür zu ermöglichen, ist es bekannt, im Bereich der waagrecht
verlaufenden Oberkante der Schiebetür ein Führungsprofil vorzusehen-, das in das
obere waagrechte U-Profil des Rahmens eingesetzt
ist und gemeinsam
die einzelnen Scheiben der Schiebetür führt.
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Hierbei können die einzelnen Scheiben im Bereich des oberen Führungsprofils
auch an Laufrollen aufgehängt sein, die auf einer entsprechenden Bahn des Führungsprofils
ablaufen.
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In der unteren Schiene des Rahmens sind die Scheiben der Schiebetür
bei dieser Ausführungsform der Duschkabine in der Weise geführt, daß ein etwa dem
oberen Führungsprofil entsprechendes Führungsprofil in die untere Rahmenschiene
eingesetzt ist, in dem die Scheiben der Schiebetür mit ihrer Unterkante laufen und
gleichzeitig geführt sind. Diese Ausbildung ist jedoch mit einem für Duscnkabinen
relativ großen Aufwand an Herstellungsarbeit und Kosten verbunden, wobei hinzukommt,
daß sich nicht vermeiden läßt, daß sich das untere Führungsprofil mit Ablagerungen
zusetzt. Ein eine vielfältige Querschnittsform aufweisendes Führungsprofil ist jedoch
nur äußerst schwer und mühsam zu reinigen.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es daher bekannt geworden, auf
das untere Führungsprofil für die Scheiben der Schiebetür ganz zu verzichten, so
daß die Scheiben frei und ohne Führung in der unteren Winkelschiene des Rahmens
verschieblich und lediglich am oberen Führungsprofil aufgehängt sowie geführt sind.
Hierdurch ist zwar der Vorteil gegeben, daß sich die untere Winkelschiene des Rahmens
besser reinigen läßt, jedoch
hat es sich gleichzeitig als äußerst
nachteilig erwiesen, daß bei dieser Ausführungsform die untere Führung für die Scheiben
der Schiebetür fehlte. Wenn nämlich die Schiebetür.
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der Duschkabine geschlossen ist, d.h. wenn die einzelnen Scheiben
der Schiebetür voll auseinandergezogen sind, macht sich der Umstand, daß eine- unterse-itige
Führung für die einzelnen Scheiben fehlt, voll dadurch bemerkbar, daß die Scheiben
der Schiebetür senkrecht zu ihrer Verschieberichtung beweglich sind. Dies kann jedoch
nicht als zufriedenstellende Ausführungsform der Schiebetür einer Duschkabine angesehen
werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beseitigen und eine bodenseitige Führung für eine Duschkabinen-Schiebetür der eingangs
genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise und mit geringem Aufwand verwirklicht
werden kann sowie gewährleistet, daß die einzelnen Scheiben der Schiebetür unterseitig
einwandfrei und sicher geführt sind, ohne daß die wünschenswerte Reinigungsmöglichkeit
der unteren Schiene des Rahmenprofils beeinträchtigt wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die bodenseitige Führung erfindungsgemäß
derart ausgestaltet, daß Jeder Scheibe der Schiebetür in dem sie halternden Rahmen
im Bereich ihrer Unterkante wenigstens ein Distanzstück zugeordnet ist, das den
Abstand zwischen Scheibe und entgegengesetzt-liegender
Rahmenwand
überbrückt und entlang dieser bei Betätigung der Schiebetür verschieblich ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Distanzstück
aus einem vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Führungsstift besteht und jeweils
an oder nahe derjenigen unteren Ecke einer Scheibe befestigt ist, die von der benachbarten
Scheibe bei ihrer Betätigung nicht überstrichen wird.
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Dies bedeutet, daß die beiden äußeren Scheiben der Schiebetür erfindungsgemäß
an ihrer äußeren unteren Ecke jeweils einen Führungsstift tragen, während die mittlere
Scheibe der Schiebetür jeweils an ihren beiden unteren Ecken einen Führungsstift
trägt.
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Auf diese Weise ist Jede einzelne Scheibe der Schiebetür einwandfrei
geführt, da beispielsweise die beiden äußeren Scheiben einerseits entlang der unteren
Rahmenwand, der sie jeweils anliegen, verschieblich sind und andererseits aufgrund
des ihnen zugeordneten, den Abstand zur anderen Rahmenwand überbrückenden Führungsstiftes
in keiner Weise senkrecht zur Verschieberichtung bewegt werden können. Da sich die
mittlere Scheibe zwischen den beiden äußeren Scheiben befindet,
weist
sie an ihren beiden äußeren Ecken jeweils entgegengesetztragende Führungsstifte
auf, die aufgrund ihrer gleichzeitigen Wirkung als Distanzstücke gewährleisten,
daß die mittlere Scheibe auch bei ihrer Verschiebung immer im gleichen Abstand zu
den beiden Wänden der unteren Rahmenscniene bleibt.
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Gemäß elnem weiteren Merkmal der Erfindung weist jede Scheibe beidseits
ein Einfassungsstück auf, das den ihm zugeordneten Führungsstift trägt und mit zwei
Schenkeln die Scheibe umgreift.
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Vorteilhafterweise weisen das innere Einfassungsstück der beiden äußeren
Scheiben und die beiden Einfassungsstücke der mittleren Scheibe jeweils unter Bildung
einer Nut einen weiteren in Richtung ihrer Scheibe parallel zu dieser abgewinkelten
Schenkel auf, wobei bei Betätigung der Schiebetür der Schenkel des jeweils in Verschieberichtung
hinteren Einfassungsstückes. einer Scheibe mit der Nut des jeweils in Verschieberichtung
vorderen Einfassungsstückes der benachbarten Scheibe in Eingriff bringbar ist und
diese mit sich zieht.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der
Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 die Schiebetür einer Duschkabine
in Vorderansicht; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schiebetür gemäß Linie II-II
in Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schiebetür gemäß Linie III-III in
Fig. 1, wobei sich die Schiebetür in geschlossenem Zustand befindet, und Fig. 4
eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit geöffneter Schiebetür.
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Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist die Duschkabine einen vorderseitigen
Rahmen 1 auf, der aus zwei senkrecht verlaufenden Schienen 2, 2' sowie aus zwei
waagrecht verlaufenden Schienen 3, 3' zusammengesetzt ist. Die einzelnen Schienen
2, 2', 3, 3' sind hierbei jeweils aus einem U-Profil gebildet, das, wie beispielsweise
aus Fig. 2 ersichtlich, in üblicher Weise zwei Schenkel 4, 5 sowie einen diesen
verbindenden Steg 6 aufweist. Hierbei ist der ins Innere der Duschkabine gekehrte
Steg 5 mit Entwässerungsschlitzen 7 versehen, damit das beim Duschen ins Innere
des Rahmens 1 gelangte Wasser in die Duschkabine zurückfließen kann.
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In den Schienen des Rahmens 1 ist eine Schiebetür 8 gehaltert, die
aus drei voneinander getrennten Scheiben, und zwar aus einer mittleren Scheibe 9
sowie zwei äußeren Scheiben 10 und 11, besteht.
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In die obere Schiene 3' des Rahmens 1 ist ein Führungsprofil 12 eingesetzt,
an dem die drei Scheiben 9, 10 und 11 der Schiebetür 8 aufgehängt sind und das für
die oberseitige Führung der Schiebetür 8 sorgt. Zu diesem Zweck weist das Führungsprofil
12, wie aus Fig. 2- ersichtlich, drei Führungsbahnen 13 auf, auf denen oberseitig
an jeder Scheibe 9, 10, 11 befestigte Laufrollen 14 abrollbar sind. Die Laufrollen
14 -sind hierbei jeweils drehbar am freien Ende eines Lagerteiles 15 befestigt,
das die ihm zugeordnete Scheibe 9 bzw. 10 bzw. 11 der Schiebetür 8 nach oben überragt
und mit seinem anderen Ende an de betreffenden Scheibe befestigt ist. Aufgrund dieser
Ausbildung sind die einzelnen Scheiben 9, 10, 11 der Schiebetür 8 nicht nur mittels
ihrer Laufrollen 14 verschieblich im oberen Führungsprofil 12 geführt, sondern dort
auch gehalten, d.h.
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aufgehängt.
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Die bodenseitige Führung der Schiebetür 8 ist dagegen, wie insbesondere
aus Fig. 3 und 4ersichtlich, dergestalt ausgebildet, daß Jeder Scheibe 9, 10, 11
der Schiebetür 8 in dem sie halternden Rahmen 1 im Bereich ihrer Unterkante wenigstens
ein Distanzstück 16 zugeordnet ist. Dieses Distanzstück 16 ist bei der dargestellten
Ausführungsform als bolzenförmiger Führungsstift ausgebildet und vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt. Im einzelnen ist hierbei die Anordnung, wie im folgenden anhand
von Fig. 4 beschrieben, folgendermaßen getroffen:
Jede Scheibe 9,
10, 11 der Schiebetür 8 weist an ihren beiden äußeren Längskanten ein Einfassungsstück
17 auf.
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Dieses besteht jeweils aus drei parallel im Abstand zueinander verlaufenden
Schenkeln 18, 19, 20, die mittels eines gemeinsamen Verbindungssteges derart untereinander
verbunden sind, daß das Einfassungsstück 17 querschnittlich etwa E-förmig ausgebildet
ist. Jedes Einfassungsstück 17 umgreift mit seinen Schenkeln 19, 20 die entsprechende
Längskante der ihm zugeordneten Scheibe 9 bzw. 10 bzw. 11, während der jeweils dritte
Schenkel 18 des Einfassungsstückes 17 unter Bildung einer Nut 21 frei in Richtung
der gegenüberliegenden Scheiben-Längskante ragt.
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Die Stellung der einzelnen Scheiben 9, 10, 11 der Schiebetür 8 untereinander
ist derart, daß die äußere Scheibe 10 mit den Schenkeln 20 ihrer Einfassungsstücke
17 dem ins Innere der Duschkabine gerichteten Schenkel 5 der unteren Rahmenschiene
3 anliegt. In entsprechender Weise liegt die äußere Scheibe 11 mit den Schenkeln
20 ihrer Einfassungsstücke 17 dem von der Duschkabine abgekehrten Schenkel 4 der
unteren Rahmenschiene 3 an. Die mittlere Scheibe 9 befindet sich dagegen in einer
Stellung zwischen den beiden äußeren Scheiben 10, 11, d.h. sie verläuft etwa entlang
der Längsmittellinie des die beiden Schenkel 4, 5 der unteren Rahmenschiene 3 verbindenden
Steges 6. Aufgrund dieser Anordnung weist der freie Schenkel 18 des - in der Ansicht
gemäß Fig. 4 -rechten
Einfassungsstückes 17 der äußeren Scheibe
10 stets einen bestimmten Abstand zum entgegengesetztliegenden Schenkel 4 der unteren
Rahmenschiene 3 auf. In einem hierzu gleichen Abstand befindet sich der freie Schenkel
18 des - in der Ansicht gemäß Fig. 4 - linken Einfassungsstückes 17 der äußeren
Scheibe 11 gegenüber dem ins Innere der Duschkabine gekehrten Schenkel 5 der unteren
Rahmenschiene 3. Einen gegenüber dieser Entfernung etwas verkürzten Abstand weisen
außerdem der Schenkel 20 des rechten und linken Einfassungsstückes 17 der mittleren
Scheibe 9 zum jeweils gegenUberliegenden Schenkel 4 bzw, 5 der unteren Rahmenschiene
3 aufe Zur überbrückung dieses Abstandes sind nun die Scheiben 93 10, 12 im Bereich
ihrer Unterkante mit dem schon erwähnten Distanzstück 16 versehen, das gleichzeitig
als Führungestift dient und jeweils an derjenigen unteren Ecke einer Scheibe befestigt
ist, die von der benachbarten Scheibe bei ihrer Verschiebung nicht überstrichen
wird. Im einzelnen helßtdasD daß die äußere Scheibe 1Q und die äußere Scheibe il
lediglich jeweils einen Führungsstift 16 aufweisen, der am freien Schenkel 18 des
rechten bzwe linken Einfassungsstückes 17 befestigt ist und den Abstand zum jeweils
gegenüberliegenden Schenkel der unteren Rahmenschiene 3 überbrücken0 Dxe-mittlere
Scheibe 9 weist dagegen beidseits Jeweils einen FGhrungastiSt 16 auf, die einander
entgegengesetzt gerichtet verlaufen und jeweils am Schenkel 20 des linken bzw4 rechten
Einfassungs
stückes 17 befestigt sind, Die Führungsstifte 16 sind
Jeweils bei Betätigung der Schiebetür 8 längs der entsprechenden Schenkelinnenwand
der unteren Rahmenschiene 3, an der sie anliegen, verschieblich, wobei, wie schon
erwähnt, gleichzeitig der einmal gewählte Abstand der Jeweiligen Scheibe zum entsprechenden
Schenkel 4 bzw. 5 der unteren Rahmenschiene 3 stets der gleiche bleibt und somit
ein "Flattern" der einzelnen Scheiben 9, 10, 11 der Schiebetür 8 verhindert ist.
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Zum Verschieben der Schiebetür 8 weisen die beiden äußeren Scheiben
10, 11 beidseits Jeweils einen Handgriff 22 bzw. 23 aufs wobei der Handgriff 22
in der vom freien Schenkel 18 begrenzten Nut 21 des jeweils äußeren Einfassungsstückes
17 einer Scheibe befestigt ist, während der Handgriff 23 Jeweils am Verbindungssteg
des anderen EinfassungsstQckes 17 der betreffenden Scheibe angeordnet ist.
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Soll nun die Schiebetür 8, die sowohl vom Innern der Duschkabine als
auch von außen in beide Verschieberichtungen geöffnet bzw. geschlossen werden kann,
beispielsweise von außen aus dem aus Fig. 4 ersichtlichen geöffneten Zustand in
den aus Fig, 3 ersichtlichen geschlossenen Zustand verbracht werden, verschiebt
der Benutzer die äußere Scheibe 10 mittels des in Fig. 4 rechten oberen Handgriffes
22 soweit nach rechts bis das rechte infassungsstüek 1 der äußeren
Scheibe
10 zum Anschlag an den Verbindungssteg 6 der rechten Längsschiene 2' des Rahmens
1 kommt. Während dieser Verschiebebewegung der äußeren Scheibe 10 kommt der freie
Schenkel 18 ihres linken Einfassungsstückes 17 mit der in dessen Verschiebeweg liegenden
Nut 21 des rechten Einfassungsstückes 17 der mittleren Scheibe 9 in Eingriff, weswegen
die äußere Scheibe 10 die mittlere Scheibe 9 bis in die aus Fig. 3 ersichtliche
Stellung mitnimmt. In dieser Endstellung greift der freie Schenkel 18 des linken
Einfassungsstückes 17 der mittleren Scheibe 9, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in die
Nut 21 des rechten Einfassungsstückes 17 der äußeren Scheibe 11 ein, ohne daß diese
äußere Scheibe 11 zusammen mit der mittleren Scheibe 9 verschoben worden ist. Der
gleiche Vorgang spielt sich ab, wenn die links geöffnete Schiebetür 8, bei der in
diesem Fall dann die einzelnen Scheiben Sd 10, 11 auf der rechten Seite gemäß Fig.
4 teleskopartig ii'eIinüer verschoben sind, durch Verschieben des Randgriffes 22
oder 23 der äußeren Scheibe 11 geschlossen wird.
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Beim Öffns der Schiebetür 8 kommen die freien Schenkel 18 mit den
entsprechenden Nuten 21 der ihnen benachbarten Einfassungsstücke 17 außer Eingriff,
wobei die mittlere Scheibe 9, wenn beispielsweise zuerst die äußere Scheibe 10 geöffnet
wird, aufgrund des auf ihr Einfassungsstück 17 auftreffenden äußeren Einfassungsstückes
17 der äußeren Scheibe 10 zusammen mit dieser verschoben wird.
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bei Jeder möglichen Verschiebebewegung der Schiebetür 8 ist jedoch
gewährleistet, daß der Abstand der einzelnen Scheiben 9, 10, 11 zu den entsprechenden,
ihnen gegenüberliegenden Schenkeln der unteren Rahmenschiene 3 immer gleichmäßig
beibehalten wird.