DE9208135U1 - Spritzverschluß für Duschen - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft einen Spritzverschluß für Duschen, bestehend aus einem an einer Hängeführung verschieblich aufgehängten Duschvorhang.

Derartige Spritzverschlüsse bzw. Duschvorhänge sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Im Vergleich zu Duschkabinenabschlüssen, die in der Regel aus verschieblichen oder verschwenkbaren Wandelementen bestehen, haben solche Duschvorhänge den Vorteil, daß sie nur einer einfachen Hängeführung bedürfen und demzufolge wesentlich kostengünstiger hergestellt und angeboten werden können und auch wesentlich einfacher zu installieren sind. Andererseits haftet solchen Vorhängen der Eindruck eines Provisoriums an und außerdem sind solche Vorhänge schwierig sauber zu halten, die zudem, wenn es sich um gewebte Vorhänge handelt, im Laufe der Zeit im unter Vorhangbereich zum Modern neigen, da angespritztes Wasser im Gewebe nach unten sackt und im Gewebe als Restwasser stehen bleibt.

Der Neuerung liegt, ausgehend von einem Spritzverschluß der eingangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, diesen dahingehend zu verbessern, daß ein solcher Spritzverschluß zumindest weitgehend die gleichen Eigenschaften wie ein Schiebe- oder Schwenkverschluß aufweisen soll,

dies aber verbunden mit der Maßgabe einer vergleichsweise wesentlich einfacheren Herstellung und Installation.

Diese Aufgabe ist mit einem Spritzverschluß der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich nach den Unteransprüchen .

Diese neuartige Ausbildung eines Spritzverschlusses stellt gewissermaßen einen Kompromiß zwischen den bisher üblichen Duschvorhängen und den mit aufwendigen Führungen zu installierenden Schwenk- und Schiebeverschlüssen von Duschkabinen dar und macht demzufolge die Vorteile beider Spritzverschlußarten nutzbar, nämlich vorhangartige Zusammenschiebbarkeit, einfache Sauberhaltung und einfache Installation. Für den Hersteller kommt vorteilhaft hinzu, daß die Einzellamellen form- und abmessungsidentisch ausgebildet sind, und daß dieser für einen Spritzverschluß nicht unterschiedliche Teile herstellen muß, wie dies bei Schwenk- oder Schiebeverschlüssen von Duschkabinen der Fall ist, die zudem in der Regel noch fest zu installierender Abschlußwandteile bedürfen. Da außerdem der neuartige Spritzverschluß aus gleichen Einzelteilen besteht, ist eine einfache Anpaßbarkeit an das jeweilige Längenbzw. Auszugserfordernis gegeben, d.h., der Abnehmer kauft nur soviel Einzelelemente und Abdeckstreifen, wie er für seinen speziellen Fall benötigt und muß nicht einen Vor-

hang kaufen, der in der Regel eine zu große Auszugslänge hat, die zwangsläufig zu entsprechend großer Faltenbildung im zurückgezogenen Zustand des Vorhanges führt, was nur der Verschmutzung förderlich ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen in Folgendem:
Die Einzellamellen können ohne weiteres aus transparentem Material gebildet sein, bspw. aus Polymethacrylsäureester und vermitteln dadurch den gleichen optischen Eindruck wie anspruchsvollere Duschkabinenverschlüsse.

Die Einzellamellen können auch aus Rahmen gebildet sein, in denen Lamellenblättern als Füllungen angeordnet sind, was den Einzellamellen eine größere Stabilität vermittelt und deren Verbindbarkeit erleichtert.

Zweckmäßig sind die Einzellamellen an ihren beiden Längsrändern mit profilierten Nuten und die Verbindungs- und Abdeckstreifen mit entsprechend komplimentär profilierten Längsrändern versehen. Dadurch können in einfacher Weise die Verbindungs- und Abdeckstreifen in jeweils benachbarte Einzellamellen eingeschoben werden, was auch ohne weiteres vom Abnehmer selbst bewerkstelligt und damit der ganze Spritzverschluß als sehr kompakt zusammengelegtes Paket angeboten werden kann.

Ferner können die Einzellamellen an ihren unteren Querrändern auf der wasserabgewandten Seite mit elastischen

Pufferstücken versehen sein. Dies trägt dem Umstand Rechnung, daß als Vorhänge ausgebildete Spritzverschlüsse in die Wanne bzw. das Duschbecken hineinhängen müssen, wobei im vorliegenden Fall, und dies gilt insbesondere bei Ausbildung der Einzellamellen aus metallischen Rahmen (Aluprofile), die elastischen Puffer dafür sorgen, daß sich im Laufe der Zeit keine Schleifbeeinträchtigungen an den Wannen- bzw. Beckenrändern ergeben.

Außerdem ist es möglich, die Einzellamellen mit Scharnieren an ihren Längsrändern zu verbinden, die jeweils mindestens wasserseitig mit den elastischen Abdeckstreifen abgedeckt sind, was im einzelnen noch erläutert wird.

Im übrigen steht nichts entgegen, die Einzellamellen und die Verbindungs- und Abdeckstreifen wasserseitig an ihren unteren Querrändern mit Traufleisten zu versehen, was mit dem Vorteil verbunden ist, daß der Spritzverschluß nicht zwingend und wie erwähnt in die Wanne bzw. das Becken hineinhängen, sondern sich im ausgezogenen Zustand nur über dem Wannen- bzw. Beckenrand erstrecken muß.

Der neuartige Spritzverschluß wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 in Ansicht den neuartigen Spritzverschluß in
ausgezogenem Zustand;

Fig. 2 in Draufsicht den Spritzverschluß in zusammengeschobenem Zustand;

Fig. 3 in Ansicht eine Einzellamelle in besonderer Ausführungsform;

Fig. 4 im Schnitt zwei benachbarte Einzellamellen mit

dem elastischen Verbindungs- und Abdeckstreifen;

Fig. 5,6 in Vorder- und Seitenansicht den unteren Teil

einer Einzellamelle mit besonderen Ausführungsformen und

Fig. 7,8 in Draufsicht eine weitere besondere Ausführungsform des Spritzverschlusses in zusammengefalteter und ausgezogener Stellung.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Spritzverschluß aus einem an einer Hängeführung 13 verschieblich aufgehängten Duschvorhang 1, für den wesentlich ist, daß der Vorhang 1 aus mehreren, in sich steifen, in bezug auf ihre Länge schmalen, form- und abmessungsidentischen Einzellamellen 2 gebildet ist, die untereinander an ihren Längsrändern 3 mit elastischen Verbindungs- und Abdeckstreifen 4 verbunden sind.

Die eigentlichen Hängeelemente 14 sind nur angedeutet und bedürfen keiner besonderen Erläuterung, da diese ebenso wie die Hängeführung in allen möglichen Ausführungsformen handelsüblich ausgebildet sein können.

Der im ausgezogenen Zustand in Fig. 1 dargestellte Spritzverschluß 1 kann, wie jeder andere Vorhang auch und wie in Fig. 2 verdeutlicht, nach der einen oder anderen Seite der Hängeführung 13 zusammengeschoben werden und besteht beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 aus transparenten Kunststoffplatten mit Abmessungen von bspw. 180 cm Länge und 10 cm Breite, wobei die Zwischenräume durch die Verbindungs- und Abdeckstreifen 4 aus elastischem Material abgedeckt sind.

Gemäß Ausführungsbeispiel in Fig. 3 sind die Einzellamellen 2 aus Rahmen 5 gebildet, und in diesen sind Lamellenblätter 6 als Füllungen angeordnet.

Die für die Ausbildung der identischen Rahmen 5 vorgesehenen Profile 5¹ sind, soweit diese die Längsränder 3 bilden, in beispielsweiser Ausführungsform in Fig. 4 im Schnitt verdeutlicht, d.h., die Einzellamellen 2 bzw. die Profile 5' sind an ihren beiden Längsrändern 3 mit profilierten Nuten 7 und die Verbindungs- und Abdeckstreifen 4 mit entsprechend komplimentär profilierten Längsrändern 8 versehen.

Fig. 5 verdeutlicht, daß die Einzellamellen 2 bzw. die unteren Rahmenprofile 5" an ihren unteren Querrändern 9 auf der wasserabgewandeten Seite mit elastischen Pufferstücken 10 versehen sind, bei denen es sich um Einzelpuffer oder, wie dargestellt, um Pufferleisten handeln kann.

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Aus den genannten Gründen können auch ohne weiteres die Einzellamellen 2 und die Verbindungs- und Abdeckstreifen 4 wasserseitig an ihren unteren Querrändern 9 mit Traufleisten 12 versehen sein, was stark schematisiert in Fig. 6 verdeutlicht ist, welche Ausführungsform auch ohne weiteres dann verwirklicht werden kann, wenn die Einzellamellen 2 im Sinne der Fig. 3 ausgebildet sind, d.h., dann ist das untere Rahmenprofil 5" entsprechend profiliert ausgebildet.

Schließlich besteht eine weitere Ausführungsform gemäß Fig. 7, 8 darin, daß die Einzellamellen 2 mit Scharnieren 11 an ihren Längsrändern 3 verbunden und diese jeweils mindestens wasserseitig mit den elastischen Abdeckstreifen 4 abgedeckt sind. Wie ersichtlich, ist auch bezüglich der Scharniere bzw. Scharnierteile die geforderte Formund Abmessungsidentität ohne weiteres zu wahren, d.h., alle Einzellamellen 2 sind auch bzgl. der Scharniere und der Scharnieranordnung identisch, so daß die jeweilig benachbarte Einzellamelle 2 anders herum der vorausgehenden Einzellamelle 2 zuzuordnen ist, d.h., bei der gewendet zugeordneten Einzellamelle befindet sich der Quersteg 5" oben. Nur bei dieser Ausführungsform ist also darauf zu achten, wenn auch hier Puffer 10 und/oder Traufleisten 12 vorgesehen sein sollen, daß diese Elemente am unteren Ende der gewendeten Einzellamelle 2 angeordnet sein müssen .

Claims (7)

(16 807) Spritzverschluß für Duschen Schutzansprüche:

1. Spritzverschluß für Duschen, bestehend aus einem an einer Hängeführung verschieblich aufgehängten Duschvorhang, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhang (1) aus mehreren, in sich steifen, in Bezug auf ihre Länge schmalen, form- und abmessungsidentischen Einzellamellen (2) gebildet ist, die untereinander an ihren Längsrändern (3) mit elastischen Verbindungs- und Abdeckstreifen (4) verbunden sind.

2. Verschluß nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellamellen (2) aus transparentem Material gebildet sind.

3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einzellamellen (2) aus Rahmen (5) gebildet und in diesen Lamellenblätter (6) als Füllungen angeordnet sind.

4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Einzellamellen (2) an ihren beiden Längsrändern

(3) mit profilierten Nuten (7) und die Verbindungs- und Abdeckstreifen (4) mit entsprechend komplimentär profilierten Längsrändern (8) versehen sind.

5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Einzellamellen (2) an ihren unteren Querrändern (9) auf der wasserabgewandten Seite mit elastischen Pufferstücken (10) versehen sind.

6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Einzellamellen (2) mit Scharnieren (11) an ihren Längsrändern (3) verbunden und diese jeweils mindestens wasserseitig mit den elastischen Abdeckstreifen (4) abgedeckt sind.

7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Einzellamellen (2) und die Verbindungs- und Abdeckstreifen (4) wasserseitig an ihren unteren Querrändern (9) mit Traufleisten (12) versehen sind.