DE2254276A1 - Gleiskettenfahrzeug - Google Patents

Description

• Gleiskettenfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Gleiskettenfahrzeug, mit an einem Fahrwerkrahmen gelagerten Kettenrädern, zumindest den rückwärtigen der letzteren zugeordneten Hydraulikmotoren in hydraulischer Leitungsverbindung mit Hydraulikpumpen, die durch einen Brennkraftmotor antreibbar sind.
• Derzeit bekannte Gleiskettenfahrzeuge der genannten Art werden entweder als Planierraupen mit metallischen Gelenkketten und einem Räumschild für Erdarbeiten oder als Pflegegeräte für Wintersportpisten mit Gleisketten aus Eunststoff- oder Gummilaufbändern und an diesen außenseitig quer,verlaufenden Greifprofilen ausgebildet. Die zur Pflege der Wintersportpisten ausgebildeten Gleiskettenfahrzeuge können jedoch selbst bei zusätzlicher Anordnung eines Räumschilds nach dem Abtauen der Schneedecke nicht zum Um- oder Nacharbeiten des Wintersport geländes oder für sonstige Erdarbeiten eingesetzt werden, da weder die für Schneebefahrung besonders leicht ausgebildeten Gleisketten noch deren Kettenräder den hierbei auftretenden Beanspruchungen standzuhalten vermögen. Die Besitzer von Pistenpflegegeräten der vorher beschriebenen Art sind daher fast immer gezwungen, zusätzlich zu den letzteren auch noch Planierraupen für die Sommerpflege der Wintersport gelände bzw.
• fiir sonstige Erdarbeiten zu beschaffen und betriebsbereit zu halten, wodurch in unwirtschaftlichster Weise während der Wintersaison für die Planierraupen und während der übrigen Jahreszeiten für die Pistenpflegegeräte keinerlei Nutzungsmöglichkeit besteht.
• Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleiskettenfahrzeug der eingangs genannten Art mit geringem Ronstruktionsaufwand so weiterzubilden, daß es wirtschaftlicher als bislang einsetzbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sowohl der Brennkraftmotor mit den Hydraulikpumpen als auch die Hydraulikmotoren an einem selbsttragend ausgebildeten Fahrzeugaufbau angeordnet sind, daß dieser mi dem Fahrwerkrahmen lösbar verbunden ist und die Ilydraulikmotoren mit den zugeordneten Kettentriebrädern mittel- oder unmittelbar lösbar gekuppelt sind.
• Aufgrund dieser einfachen Konstruktionsmaßriahmen ist der große Vorteil gewährleistet, daß ein und dem selben Fahrzeugaufbau wahlweise eines von zwei Gleiskettenfahrwerken zugeordnet werden kann, von denen eines zum Befahren von Schneepisten mit Gleisketten der vorher beschriebenen Leichtbauweise ausgebildet ist, während das andere in wesentlich robusteren Bauweise mit metallischen Gelenkgleisketten und einem zusätzlichem Räumschild das Durchführen von Erdarbeiten während der schneefreien Jahreszeiten ermöglicht. Dadurch werden die Fahrzeugsbeschaffungs- sowie-unterhalbskosten gegenüber bislang in wirtschaftlicher Weise erheblich vermindert.
• Zweckmäßig ist es, wenn die Abtriebwellen der Hydraulikmotoren mit den zugeordneten Kettentriebrädern jeweils über ein gleichachsig lösbar verbundenes Flanschpaar gekuppelt und der Fahrzeugaufbau sowie der Fahrwerkrahmen voneinander.in einer im wesentlichen fluchtenden Lage ihrer vertikalen Längmittelebenen voneinander trennbar ausgebildet sind.
• Die vorzugsweise aus Schnellschlußverbindungen bestehenden Verriegelungen zwischen Aufbau und Fahrwerkrahmen sowie Drehsicherungen zwischen den Kupplungsflanschen ermöglichen unter Zuhilfenahme einer einfachen Hubvorrichtung mit geringstem Zeitaufwand den Wechsel des Fahrzeugaufbaus von einem Fahrwerk auf das andere.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 bis 4 jeweils eine schematische Seiten- bzw.
• Stirnansicht eines.Gleiskettentahrzeugs der vorher beschriebenen Art für den Einsatz zur Schneepistenpflege, und Fig. 5 bis 7 jeweils eine schematische Seiten- bzw.
• Sirn- bzw. Draufsicht eines Gleisketten fabrzeugs der gleichen Art, jedoch für den Einsatz während der schneefreien Jahreszeiten.
• In den Figuren 1 bis 4 ist ein Gleiskettenfahrwerk 1 mit einem Rahmen 1a und an diesem gelagerten Kettenrädern ib bis Ig für endlose Gleisketten Ih dargestellt, die in Leichtbauweise breitflächig zum Befahren von Schneeflächen ausgebildet sind.
• Zumindest die rückwärtigen Kettenräder Ig sind durch Hydraulikmotoren 2 antreibbar, die über hydraulische Druck- und Rücklaufleitungen 3, 4 in ansich bekannter Weise jeweils mit einer zugeordneten Hydraulikpumpe 5 in einen durch nicht eingezeichnete Regelorgane steuerbaren Hydraulikkreis eingeschlossen sind. Die Hydraulikpumpen 5 sind gemeinsam durch einen Brennkra&tmotor 6 antreibbar.
• Das Gleiskettenfahrwerk 1 ist einem Fahrzeugaufbau 7 zugeordnet, der mit einem Fahrerhaus 7a ausgestattet und, wie insbesondere den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, lösbar mit dem Fahrwerkrahmen 7a bzw. vom letzteren mittels einer nicht eingezeichneten Hubvorrichtung abhebbar verbunden ist. Am selbsttragenden Fahrzeugaufbau 7 sind sowohl der Brennkraftmotor 6 mit den Iiydraulikpumpen 5 als auch die ilydraulikmotoren 2 angeordnet, deren Abtriebwellen mit den angetriebenen Kettenrädern Ig jeweils durch ein lösbar mi.teinander verbundenes Flanschpaar 8, 9 gekuppelt sind.
• Wie den Fig. 5 bis 7 zu entnehmen mkann der selbsttragende Fahrzeugaufbau 7 mit dem darauf angeordneten Antriebssystem 2 bis 6 auf ein entsprechend dimensioniert es anderes Gleiskettenfahrwerk 1' aufgesetzt und mit diesem lösbar verbunden werden, das gegenüber dem Gleiskettenfahrwerk 1 mit einem wesentlich robusteren Rahmen 1a' und sowohl über Kettenräder Ib', 1g' als auch über Kettenleitrollen geführten Metall~ gelenkketten 1h' ausgestattet sowie beispielsweise mit einem zusätzlichen Räumschild 10 als Planierraupenfahrwerk ausgebild. et ist. Auch dessen rückwärtigen Kettenrädern 1g' sind jeweils, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines nichteingezeichneten Untersetzungsgetriebes, über einen Kupplungsflansch 8' antreibbar, der in der Aufsetzstellung des Fahrzeugaufbaus 7 am Gleiskettenfahrwerk 1' mit dem an der Abtriebwelle des jeweils benachbarten Hydraulikmotors 2 angeordneten Kupplungsflansch 9 gleichachsig angeordnet und mit dem letzteren drehfest verbunden werden kann. Nach dem Lösen der drehfesten Rupplungsverbindung zwischen den Flanschpaaren 8', 9 können der Fahrzeugaufbau 1 und das Gleiskettenfahrwerk 1' bzw. dessen Rahmen la' voneinander in einer im wesentlichen fluchtenden Lage ihrer vertikalen Längsmittelebenen, wie bereits vorher im Zusammenh-ang mit dem Gleiskettenfahrwerk 1 erläutert, getrennt bzw. wieder zusammengefügt und durch geeignete Veranterungs- beispielsweise Schnellschlußelemente lösbar miteinander verbunden werden.

Claims (2)

Patent ansprüche

1. Gleiskettenfahrzeug, mit an einem Fahrwerkrahmen gelager-. Jten Kettenrädern, zumindest den rückwärtigen der letzteren zugeordneten Hydraulikmotoren in hydraulischer Leitungsverbindung mit lJydraulikpumpen, die durch einen Brennkraftmotor antreibbar sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sowohl der Brennkraftmotor (6) mit den Hydraulikpumpen (5) als auch die Hydraulikmotoren (2) an einem selbsttragend ausgebildeten Fahrzeugaufbau (7) angeordnet sind, daß dieser mit dem Fahrwerkrahmen (la bzw.

la') lösbar verbunden ist und die Hydraulikmotoren mit den zugeordneten Kettentriebrädern (1g bzw. 1g') mittel- oder unmittelbar lösbar gekuppelt sind.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die hbtriebwellen der Hydraulikmotoren (2) mit den zugeordneten Kettentriebrädern (1g bzw.

Ig') jeweils über ein gleichachsig lösbar verbundenes Flanschpaar (8, 9 bzw. 8', 9) gekuppelt und der Fahrzeugaufbau (7) sowie der Fahrwerkrahmen (1a bzw. la') voneinander in einer im wesentlichen fluchtenden Lage ihrer vertikalen Längsmittelebenen voneinander trennbar ausgebildet sind.

L e e r s e i t e