DE2254026A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der einkraeuselung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur messung der einkraeuselung

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Description

A3GW3167O
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Einkräuselung
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schnellen Messung der Einkräuselung texturierter Garne, insbesondere Bikomponentengarne.
Die Einkräuselung (EK) ist folgendermaßen definiert!
EK = L°~ Ll . 1OO%'
LO
wobei LQ die gestreckte und L1 die gekräuselte Länge des Garns bedeuten.
Zur Messung der Einkräuselung sind mehrere Verfahren bekannt, die darauf beruhen, daß ein Strang unter definierten Bedingungen mit einem bestimmten Gewicht belastet (Bestimmung yon L) und anschließend wieder entlastet wird (L.). Daraus errechnet sich nach obiger Formel die Einkräuselung in Prozent. Auch der DIN-Entwurf 53 84o vom August 1971 zur Bestimmung der Einkräuselung beruht auf diesen Prüfmethoden.
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Für die schnelle Prüfung von Proben im Betrieb, insbesondere zur Sortierung von Kopsen, sind die genannten Methoden jedoch zu aufwendig und im Hinblick auf Strangherstellung, Heißbehandlung, Trocknung, Klimatisierung usw. auch zu langwierig.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Messung der Einkräuselung anzugeben, das vor allem schnell arbeitet, gut reproduzierbare Werte liefert und außerdem geringe Anforderungen an die Prüfperson stellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine definierte Länge eines waagerecht unter einer Vorlast von o,oo5 p/dtex eingespannten Garns kurzzeitig um einen bestimmten Prozentsatz gedehnt, zur Entfaltung der Kräuselung entlastet und anschließend wieder bis zur Waagerechten angespannt wird, wobei die Einkräuselung direkt in Prozent abgelesen werden kann.
Der Prozentsatz der Dehnung wird für das jeweilige Material mit Hilfe des Kraft-Dehnungs-Diagramms festgelegt. Dabei hat sich ein Dehnungsprozentsatz von 5 bis 2o% als vorteilhaft herausgestellt. Wichtig ist nicht so sehr der Prozentsatz, wesentlich dagegen ist, daß für alle Prüfungen desselben Materials derselbe Prozentsatz verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Gestell, bestehend aus zwei parallelen, senkrechten Platten mit Mittelverstrebung, zwei hintereinander angeordnete Laufschienen waagerecht gelagert sind, auf beiden Laufschienen eine mit Zeiger und Handgriff versehene erste Fadenklemme und auf der vorderen Schiene eine zweite Fadenklercme verschiebbar angeordnet sind und daß die Mittelverstrebung oberhalb der Laufschienen im Bereich der ersten Klemme eine jeweils nach
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beiden Seiten waagerecht verlaufende Prozentskala,, zwischen beiden Klemmen einen Spiegel mit in Höhe der Fadenklemmpunkte waagerecht verlaufender Meßmarkef rechts von der zweiten Klemme in Höhe der Fadenklemmpunkte einen Zyllnderstift und unterhalb der Verbindungslinie von zweiter Klemme und Stift-eine ebenfalls waagerecht verlaufende Meßmarke trägt»
Die Erfindung wird durch die folgenden Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1: eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Flg. 2: schematisch die verschiedenen Einstellungen bei der EK-Messung,
3: die Reproduzierbarkeit der EK-Meßwerte0
Das Gestell 1 nach Fig.. 1 besteht aus zwei parallelen, senkrechten Platten 2,3 und einer Mittelverstrebung 4» In den Platten 2,3 sind zwei hintereinander angeordnete Laufschienen 5,6 waagerecht gelagert. Eine mit Seiger 7 und Handgriff 8 versehene erste Fadenklemme 9 ist auf beiden Laufschienen 5,6 verschiebbar angeordnet, eine zweite Fadenklemme Io ist auf der vorderen Schiene 5 verschiebbar. Die Mittelverstrebung 4 ist im Bereich der ersten Fadenklemme 9 mit einer nach links bzw. rechts waagerecht verlaufenden Prozentskala 11 versehen. Zwischen den beiden Klemmen 9,Io ist ein Spiegel 12 mit in Höhe der Fadenklemmpunkte waagerecht verlaufender Meßmarke 13 an der Mittelverstrebung 4 angebracht. Rechts von der zweiten Fadenklemme Io, vorzugsweise in einem Abstand von 7,5 cm, trägt die Mitte!verstrebung 4 in Höhe der Fadenklemmpunkte einen Zy linder stift 14. Unterhalb (15 mm) der Verbindungslinie von Klemme Io und Stift 14 befindet sich eine ebenfalls waagerecht verlaufende Meßmarke 15.
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Zur Durchführung der Einkräuselungsir.essung werden die Klemmen 9,Io beispielsweise auf eine Entfernung von 5o cm eingestellt; dabei weist der Zeiger 7 der linken Klemme 9 auf die "O" der Prozentskala 11 (s. Meßeinstellung I nach Fig. 2). Dann wird eine bestimmte Garnlänge 16 von einem zu prüfenden Kops abgenommen und in die Klemmen 9,Io sowie über den Stift 14 gelegt. Anschließend wird die Klemme 9 angezogen. Die Prüfperson hält das rechte Fadenende fe3t und belastet das Garn 16 mit einer Vorspannung von o,oo5 p/dtex. Das Vorspanngewicht (nicht dargestellt) wird in die Mitte zwischen die Klemme Io und den Stift 14 gehängt und durch Ziehen des Garns 16 über den Stift 14 so weit angehoben, bis der Haken des Gewichts in die Höhe der Meßmarke 15 kommt. Dann wird auch die Klemme Io angezogen.
Durch Fahren der Klemme 9 nach links wird der gewählte Prozentsatz der Dehnung für das Garn 16 (z. B. lo%) eingestellt (Meßeinstellung II). Als Dehnungszeit genügen dabei etwa 2 see. Nach dem DehnungsVorgang wird das Garn 16 durch Fahren der Klemme 9 nach rechts soweit entlastet, daß es seine Kräuselung voll entfalten kann (Meßeinstellung III). Auch dieser Prozeß dauert nur wenige Sekunden. Durch erneutes Verschieben der Klemme 9 nach links wird das Garn 16 bis zur Deckung mit der Meßmarke 13 des Spiegels 12 angespannt, es sich also wieder straff in Ausgangsposition befindet (Meßeinstellung IV). Die Einkräuöelung kann dann auf der Skala 11 direkt in Prozent abgelesen werden.
Um eine stärkere Differenzierung der Meßwerte von verschiedenen Kopsen zu erhalten, ist es manchmal vorteilhaft, wenn der Faden bei der Rückmessung nicht vollständig waagerecht gespannt wird, sondern in der Mitte leicht (einige mm) durchhängt. In diesem Fall ist unterhalb der Meßmarke 13 auf dem Spiegel 12 eine weitere Meßmarke anzubringen· ,
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Für ein exaktes Ergebnis muß der durch das Durchhängen des Fadens leicht verfälschte Wert natürlich noch korrigiert werden. ·
Die Fig.· 3 zeigt die EK-Meßwerte für verschiedene Kopse eines Bikoraponentengarns dtex 15o f 48. Für jeden Kops sind die von den Prüfpersonen A-D erhaltenen Werte eingetragen. Die Reproduzierbarkeit der Meßwerte erweist sich als sehr gut. Daher sind gewöhnlich zur Einsortierung eines Kopses zwei Messungen ausreichend.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Meßmethode liegt nicht nur in ihrer schnellen und einfachen Ausführbarkeit/ sondern besteht gegenüber der Strängchenmethode auch darin, daß die Untersuchung der Kräuselgleichmäßigkeit über relativ, kurze Längen möglich wird.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    l.J Verfahren zur schnellen Messung der ElnkrSuselung texturierter Garne, insbesondere Bikomponentengarne, dadurch gekennzeichnet, daß eine definierte Länge eines unter einer Vorlast von o,oo5 p/dtex waagerecht eingespannten Garns kurzzeitig um einen bestimmten Prozentsatz gedehnt, zur Entfaltung der Kräuselung entlastet und anschließend wieder bis zur Viaagerechten angespannt wird, wobei die Einkräuselung direkt in Prozent abgelesen werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsprozentsatζ für das jeweilige Material mit Hilfe des Kraft-Dehnungs-Diagramms festgelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungsprozentsatz vorzugsweise 5 bis 2o% beträgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gestell (1), bestehend aus zwei parallelen, senkrechten Platten (2,3) mit Mittelverstrebung (4), zwei hintereinander angeordnete Laufschienen (5,6) waagerecht gelagert sind, auf beiden Laufschienen (5,6) eine mit Zeiger (7) und Handgriff (8) versehene erste Padenkleirme (9) und auf der vorderen Schiene
    (5) eine zweite Fadenklemme (lo) verschiebbar angeordnet sind und daß die Mittelverstrebung (4) oberhalb der Laufschienen (5,6) im Bereich der ersten Klemme (9) eine jeweils nach beiden Seiten waagerecht verlaufende Prozentskala (11), zwischen
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    beiden Klemmen(9,lo) einen Spiegel (12) mit in Höhe der Fadenklemmpunkte waagerecht verlaufender Meßmarke (13) f rechts von der zweiten Klemme (lo) in Höhe der Fadenklemmpunkte einen Zylinderstift (14) und unterhalb der Verbin-. dungslinie von zweiter Klemme (lo) und Stift (14) eine ebenfalls waagerecht verlaufende Meßmarke (15) trägt«,
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zv/ischen Fadenklemme (lo) und Zylinderstift
    (14) 7,5 cm beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, daß die Meßmarke (15) 15 mm unterhalb der Verbindungslinie angeordnet ist. ■
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DE19722254026 1972-11-04 1972-11-04 Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Messung der Einkräuselung texturierter Garne Expired DE2254026C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722254026 DE2254026C3 (de) 1972-11-04 Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Messung der Einkräuselung texturierter Garne
US410422A US3899927A (en) 1972-11-04 1973-10-29 Method and apparatus for the measurement of crimp contraction

Applications Claiming Priority (1)

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DE19722254026 DE2254026C3 (de) 1972-11-04 Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Messung der Einkräuselung texturierter Garne

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2254026A1 true DE2254026A1 (de) 1974-05-16
DE2254026B2 DE2254026B2 (de) 1977-05-26
DE2254026C3 DE2254026C3 (de) 1978-01-12

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DE2254026B2 (de) 1977-05-26
US3899927A (en) 1975-08-19

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