DE1931706U - Vorrichtung zum bestimmen der inneren verflechtung von mehrfaedigen textilen straengen. - Google Patents
Vorrichtung zum bestimmen der inneren verflechtung von mehrfaedigen textilen straengen.Info
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Description
PATENTANWALT E 48/68. 7 STUTTGART V?4.
DR.-ING. WOLFF, BARTELS, DR. BRANDES lange strassesi
- TELEFON. 29<S310 und 297295
Dr.-Ing. Held - . ■=, Telex,0722312
He g. -Kfr. 119 938
Eastman Kodak Company,.Rochester, Staat New York,
(Vereinigte Staaten von Amerika.) -
Vorrichtung zum Bestimmen der Inneren-Verflechtung
von mehrfädigen-textlien . Strängen
"Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen
der inneren Verflechtung von mehrfädigen textlien
Strängen mit einer Führung,über die der-Strang bewegbar
ist. ; . ■
Mehrfädige textile Stränge, die einen inneren Zusammenhalt
oder eine innere Verflechtung aufweisen, ,wurden bereits in
verschiedenster Art entwickelt. Im Handel werden solche, mehrfädige
textile Stränge beispielsweise als Fadenkabel, verzwirntes oder unverzwirntes, gedrehtes oder ungedrehtes Fadengarn
oder dergleichen bezeichnet. Allen diesen Strängen ist, obwohl sie sich im Aussehen voneinander unterscheiden und obwohl
sich auch die aus ihnen hergestellten Stoffe äußerlich
voneinander unterscheiden,, ein Merkmal gemeinsam. Dieses gemeinsame
Merkmal ist, daß im Innern des Stranges, bei dem es sich vielfach um einen unverzwirnten, unverdrehte Fäden aufweisenden
Strang handelt, einige der Fäden bis zu einem gewissen Maß aneinander hängen und eine gegenseitige Verflechtung
zeigen, so daß der Strang einen inneren Zusammenhalt hat.
Diese innere Verflechtung ist gewöhnlich durch äußere Beobachtung des Stranges^ nicht feststellbar. Beispiele :
einiger dieser textlien Stränge, die einen inneren Zusammenhalt der laden oder eine innere Verflechtung zeigen sind in den US-Patentschriften Ir. 2 904 050, 2 956 328,
3 099 064, 3 103 098, 2 985 995 und 3. 083; 523 näher beschrieben.
- ■■"..."
Es ist aus mancherlei Gründen erwünscht, bei derartigen.
mehrfädigen textlien Strängen, beispielsweise. Garnen, vor·
ihrer Verarbeitung den Grad der inneren Verflechtung, die
Häufigkeit und Ausdehnung der Verflechtungszonen, das ungefähre
Aussehen des aus ihnen hergestellten Stoffes und ähnliche Eigenschaften festzustellen, z.B. um aus einer Anzahl von...
Garnsträngen die zueinander passenden auswählen zu können. -
Es wurden bereits verschiedene Vorschläge zum Bestimmen "
dieser inneren Verflechtung gemacht. Verschiedene diesem . -J
Zwecke -dienende Verfahren sind beispielsweise in der· oben
erwähnten US-Patentschrift 2 985 995 beschrieben. Ein einfaches Verfahren besteht darin,. einen Stift oder einen Haken
am Strang entlang zu ziehen, bis dieser an einer Verfleehtungszone
auftrifft. Einige dieser Verfahren, wie sie in der US.-Patentschrift
2 985 995 besehrieben sind, oder die durch andere Druckschriften bekannt sind., sind äußerst kompliziert
und erfordern zur Durchführung, einen hohen/Vorr.ichtüngsaufwand.
Ein Verfahren ,Λα as als. Druckdifferenz-Verfahren ":
(balanced-air-system) bekannt ist, arbeitet zwar/genau ; .·
Und verläßlich, jedoch mit viel zu geringer Arbeit-Sge- -;Λ ".-- -.-.
.'•s-chwindigkeit. Ein .sogenanntes -elektronisches.;.Verf leohtungs- .
prüfgerät arbeitet für Materialien von: 1 QO -Denier^'-und ■"· mehr.-;.".
gut, ist jedoch viel zu kompliziert,_ ..um. als. Prüfgerät in der
Produktion verwendet werden zu können. ------ _---_ .-.--,':' . - ■■".-■" :-;Λ ■-■-■; -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu &runde, eine Vorrichtung
der oben genannten Art zu schaff en,- ..'die. für- beliebige .Denierwerte geeignet ist, die /einfach -aufgebaut-- und/einfach zu
betreiben ist, nichtsdestoweniger .gedoch -.einwandf/reie Angaben
liefert. -.- Λ .--.. Λ; . --: .. . .Λ Λ:. : .. Λ λ Λ
Gemäß der Erfindung. ist diese Aufgabe dadurch, gelöst, daß
die Führung mindestens zwei einen für 'den- Strangdurchlauf
dienenden Druckspalt bildende Korper -aufweist, v\on denen ■"■-"-mindestens
einer zur Veränderung der Stärke. .des::.Druckspaltes:
verschiebbar gelagert ist., und^aß--zur Anzeige vo:n die-1erschiebebewegung
d.es verschiebbaren Körpers kennz:eiehnenden: .
G-rößen eine elektrische Anzeigeeinrichtung vorgesehen, ist.
Bei über eine Führung gezogenen.mehrfädigentextilen Strängen
hat sich gezeigt, daß unverdrehte Stränge-dazu .neigen, sich
zu einem Band auszu^biüeiten, während verdrehte Stränge.im :
Bündel zusammen bleiben. Je stärker; die Verdrehung;, de st o:" .
dichter bleibt das Bündel hierbei zusammen·:. Im Vergleich, .zu .
dem oben erwähnten flach ausgebreiteten Band nimmt auch
die Höhe des Bündels mit zunehmendem Grad der Verdrehung
zu. Es wurde nun gefunden, daß in etwa, derselbe Effekt -. -. _ durch die innere Verflechtung- "bewirkt wird, d.h. ,daß
die Dichte und damit die Höhe des Strangbündels etwas
zunimmt, wenn eine innere Verflechtung eintritt. Obwohl diese
durch die innere. Verflechtung hervorgerufene Höhenzunahme des über eine führung gezogenen Stranges meist
nicht mehr visuell beobachtbar ist, besonders wenn es sich . um Stränge kleiner Denierwerte handelt, reicht diese Höhen·^
zunähme doch aus, um in der.elektrischen Anzeigeeinrichtung,
die die Verschiebebewegungen des am Druckspalt verschiebbar gelagerten,
die Stranghöhe abtastenden Körpers anzeigt,,: genau
ausgewertet zu werden. Auf überraschend einfache Isise wird es
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung- ermöglicht, die innere
Verflechtung eines durch die erfindungsgemäßeVorrichtung-geführten Stranges zu bestimmen und fortlaufend zu überwachen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform? der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die elektrische Anzeigeeinrichtung,
eine die angezeigten Größen aufzeichnende Aufzeichnungevorrichtung
auf. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn mehrere Partien von Strängen aneinander angepaßt-werden sollen,, um
sie zu einem gemeinsamen Gewebe.oder -dergleichen zu: verarbeiten.
Man fertigt in diesem Falle bei der Herstellung;einer
jeden Strangpartie einey die innere Verflechtung: kennzeichnende Aufzeichnung, beispielsweise, in Form .eine r das Anzeige-.'
■ -. 5 - ■;;■.■ . ■■■ - " :
diagramm tragenden Karte .an. Diese.Karten werden aufbewahrt.
Sollen dann verschiedene Strangpartien aneinander angepaßt werden, kann durch Vergleich der auf den ■■ ".
Karten enthaltenen Diagramme die richtige "Auswahl schnell und genau getroffen werden.
Die Erfindung wird im Folgenden - anhand von Zeichnungen
im einzelnen erläutert.
Es zeigen; :
Pig. 1 eine teilweise aufgebrochen und geschnitten dargestellte
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung; ". ,-■■"■:■■ -
Fig. 2 ein schematisiertes Schaltbild der elektrischen
Schaltung der Vorrichtung gemäß fig. T; und
Fig. 3 mehrere Aufzeichnungskarten. mit Aufzeichnungen, die
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung hergestellt
wurden. -. '' . ■; ..
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 10 dargestellt. Das Gehäuse -TG--kann
bei 11 und 12 mit Scharnieren.oder dergleichen, ver- .'
sehen sein, um ein Aufklappen oder Auseinandernehmen;des
Gehäuses 10 zu ermöglichen., so daß die. im Gehäuse TO ent- haltenen Teile zugänglich sind. : ;
-5a -
In einer den unteren Teil· des Gehäuses 10 Wldenden
Kammer 13 sind in gegenseitigem Abstand Mlhrüngskörper 2 j 3 j 4, 5, 6 und? für den Strang angeordnet. Diese ' Pührungskörper können die Porm von kreiszylindrischen Walzen, Rollen - " " ;
Kammer 13 sind in gegenseitigem Abstand Mlhrüngskörper 2 j 3 j 4, 5, 6 und? für den Strang angeordnet. Diese ' Pührungskörper können die Porm von kreiszylindrischen Walzen, Rollen - " " ;
Fortsetzun£ auf Blatt 6
- 6
oder dergleichen haben-. Die Körper 2 bis 7 sind so gegenseitig
versetzt, daß der Strang abwechselnd oberhalb und
unterhalb der Körper verläuft. Die Körper 4 und 5 sind, einander jedoch unmittelbar benachbart angeordnet,■ wie später, nocl:
näher beschrieben werden wird. Alle diese Körper 2 btM 7 sind
aus reibungsarmem Metall oder aus keramischem Werkstoff hergestellt. Die Reibung zwischen dem Strang und den.
Körpern 2. bis 7 sollte, mit anderen Worten gesagt, möglichst niedrig gehalten werden, um die seitliche Lage des Stranges
festzulegen, ist ein stationärer Sührungskörper 1 vorgesehen, der ebenfalls aus Keramikmaterial oder einem anderen
reibungsarmen Material hergestellt ist.
Zu den Körpern A und 5 ist folgendes zu. bemerken? Der Körper
5 ist ortsfest angeordnet und den Körpern 2, 3, 6 und 7
gleich oder ähnlich. Der Körper 4 jedoch ist verschiebbar
gelagert. Er ist an einer Blattfeder 15 angeordnet und steht
mit einer Platte 16 über ein Verbindungsglied 19 in Verbindung.
Die Platte 16 dient als eine Platte eines Platten,
kondensators 17, der als Messwandler, dient und der.in einer
oberen Kammer 18 untergebracht ist. Die.Wirkungsweise der
oben beschriebenen Teile geht aus der Zeichnung ohne weiteres hervor. Trotzdem wird zur näheren Erläuterung noch
folgendes ausgeführt? Der mehrfädige textile Strang, der.
untersucht werden soll,· wird durch die aus den Körpern 1,
2 und 3 gebildete Führung und durch den Druckspalt zwischen
den Körpern 4"und 5 hindurchgeführt. Der-Körper 4 ist .
/ verschiebbar und/wie oben beschrieben, mit der Platte
16 verbunden, die als eine Platte des Kondensators dient. Sobald eine Verflechtungszone sich durch den zwischen den
Körpern 4 und 5 gebildeten Spalt, bewegt, erhöht; sich die "
Höhenausdehnung des. Strangbündels, wodurch- -der verschiebbare Körper 4 zumindest geringfügig weiter nach oben be-,
wegt wird, als dies normalerweise durch die durchschnittliche Stranghöhe der Fall ist. Durch die Verflechtungszone
wird daher eine Platte des Kondensators bewegt.
Aus Fig. 2 ist der elektrische Teil der Vorrichtung-ersichtlich. Der elektrische Teil der Vorrichtung weist zwei
Brückenarme 31, 32 einer Wechselstrommeßbrücke auf, deren
beide anderen Brückenarme 33? 34,--die aus zwei Indüktivitäten
gebildet. Bind, in einem herkömmlichen im Handel erhältlichen Wechselspannungsverstärker angeordnet sind»
Der Brückenarm 31 wird durch den als Meßwandler dienenden
Kondensator 17 gebildet, und.als Brückenarm 52 dient; e'in
Kondensator, dessen Kapazität zum Abgleich: der Brücke: einstellbar
ist. Ein TonfrequenzoszillatOr (4kHz) erregt
die Meßbrücke. Die beiden Induktivitäten 33? 34 sind auf .
einen gemeinsamen Eisenkern so gewickelt, daß die. durch sie
fließenden Ströme magnetische Flüsse erzeugen, die einander entgegengesetzt.sind. Auf denselben Eisenkern ist außerdem
eine Kopplungswicklung 35 gewickelt. Wenn äaher durch die
Brückenzweige verschieden hohe„Ströme fließen, dann entsteht
in der Kopplungswicklung 35- eine 4 kHz-Wechselspannung. Dieser Fall trtt ein,- sobald die' Brücke außer«?
Abgleich gebracht wird. Das 4 kHz -Signal wird durch einen regelbaren Verstärker 36 verstärkt, gleichgerichtet£,
und dann einem Gleichstromverstärker zugeführt,, der .eine
Aufzeichnungsvorrichtung 37 treibt. '
Es kann jede hochwertige, herkömmliche im. Handel erhältliche
Einrichtung zum Messen von Mapazitätsänderungen und.zum Herstellen
von entsprechenden Aufzeichnungen verwendet werden. Die verwendete Einrichtung soll vorzugsweise folgende Eigenschaften
aufweisen? Die beiden Kapazitäten.(Wandlerkondensator
17 und einstellbarer AbgleichkondensatOr) der erfindungsgemäßen Vorrichtung sollen, in einer Meßbrücke der
in Fig. 2 gezeigten. Art angeordnet sein, der:StromversOrgungsteil
der elektrischen Einrichtung soll eine gewöhnliche Gleichrichtereinrichtung aufweisen^ bei der sowohl
die positive als .auch die negative Halbwelle ausgenützt wird;
es soll eine Einrichtung, zur Spannungsstabilisierung vorgesehen sein; es soll ein zweistufiger, regelbarer Wechselstromverstärker
benutzt werden; zur Gleichrichtung des Wechselsppnnungss-ignals
30II eine Gleichr.ichterdiode Verwendet werden,
und es soll ein Gleichstromverstärker vorgesehen sein,
der eingebaute Meßgeräte und einen Ausgang - zum An— . .
schließen der Aufzeichnungsvorrichtung 37 aufweist.
Die Wahl der Aufzeichnungsvorrichtung hängt davon ab,
welcher Art die Aufzeichnungen sein sollen^ die man zu
erhalten wünscht.. In anderen Worten, wenn man eine bleibende
Aufzeichnung, beispielsweise auf einer Aufzeichnungskarte,
wünscht, dann findet eine Aufzeichnungsvorrichtung Verwendung,
wie sie nachfolgend beschrieben wird. Eine, solche Aufzeichnungsvorrichtung hat folgende Eigensöhaftens
Spannungsbereiche 4, 8, 20 Volt für Vollausschlags 100 Hz.
frequenzgangs Meßwertaufzeichner (Schreibbereich: bis VoIlausschlag);
Kartengeschwindigkeit' 25 mm pro'Sekunde. Wenn
nur eine gelegentliche Überwachung gewünscht wird, dann kann ein nur eine sichtbare Anzeige lieferndes G-erät: verwendet
werden, beispielsweise das eingebaute Meßintstrument der im
Handel erhältalichen Manra-Elektronik-Einheit Br. 1.
In den Figuren 3a, 3.b, 3c und 3d sind einige Aufzeichnungen
dargestellt, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hergestellt wurden. Diese Aufzeichnungen .unterscheiden sich
hinsichtlich des-Grades der inneren Verflechtung,, der Häufigkeit
der Verflechtungszonen und dergleichen, des den Auf-'
zeichnungen zugehörigen Stranges,der durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung.hindurch bewegt wurde. Das weitergehende
Verständnis der Pig. 3-ergibt sich aus den unten angeführten
Beispiel-sen. Diese Beispiels tragen auch zur Vertiefung des
Verständnisses für die Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ToSi-S--. '-.
Beispiel 1 - . -. . -
Der in diesem Beispiel geprüfte mehrfädige Strang war ein
ungedrehtes Azetatgarn von 3?95 Denier pro Faden und.einem
Gesamtdenier von 150. Die durchschnittliche Anzahl der fäden
betrug 38. Der Strang war im großen-und ganzen unter
den in der unten stehenden Tabelle angegebenen Bedingungen behandelt,
worden, um in ihm eine beträchtliche innere Verflechtung
hervorzurufen. Die Erfindung ist nicht auf besondere Bedingungen und Verfahren, durch die die innere Verflehhtung
hervorgerufen wird, beschränkt.Es kann jedes
beliebige geeignete Verfahren verwendet werden, um die- gewünschte
innere Verflechtung zu erzeugen.
Tabelle ; ■-. ■ 'V :
Düse Art des Einsatzes luftdruck Zugspannung
Ir. '92 . . _ Stahl ' "' '. 1,05 atü 15-gm :
Der in diesem Beispiel betrachtete, innere-Verflechtungen
aufweisende.Strang wurde durch die in lig. 1 dargestellte
Vorrichtung geführt. Die vergleichsweise starke innere Verflechtung
dieses Stranges wirkte auf den ^eim: Körper 5. angeordneten
verschiebbaren Körper 4 ein· Die dabei ent~- stehende Bewegung -dieses verschiebbar gelagerten Körpers 4
wurde auf die bewegliche Platte des Kondensators 17 übertragen. Das dadurch entst'feaende elektrische Signal wurde
- 11 -
verstärkt und aufgezeichnet. Es entstand die in Fig. 3a
gezeigte Aufzeichnungc '. ." ; ·
Aus dieser Aufzeichnung ist folgendes ersichtlichs " ". .
Aus der Vielzahl der ziemlich hohen Spitzen geht hervor, daß ein hoher Verflechtungsgrad oder eine vergleichsweise
dichte Verflechtung gegeben war. Aus anderen.vorbekannten Größen, die mit der Aufzeichnungskarte .in Beziehung
standen, läßt sich erkennen,- d,aß der Abstand zwischen den einzelnen Verflechtungszonen in der Größenordnung
von ungefähr 25 mm.(1"0 lag.. . -
Das Aussehen des Stoffes kann mit.einem-sogenannten .Glanzwert, der aus der Aufzeichnung ersichtlich ist^ in Be- .
Ziehung gebracht werden. Unter diesem Glanzwert wird hier das Verhältnis zwischen dem Abgtandder Verflechtungszonen (den Spitzen auf der Aufzeichnung) und der Amplitude
oder Stärke der Verflechtung verstanden. Dieser in I1Ig.
angegebene Glanzwert hat folgende Bedeutung! In Pig. .3
sind Aufzeichnungen dargestellt, die starker, mittlerer,
mäßiger sowie geringer oder keiner inneren Verflechtung
entsprechen. Wenn man die diesen Aufzeichnungen:entsprechenden
textlien Stränge als Schuß- verwebt und das
entstehende Geweire hinsichtlich des Glanzes untersucht., dann
zeigen sich die in Pig. 3 - in Klammern angegebenen Ergebnisse. Es zeigt sich, daß diese verschiedenen Glanz-
stufen mit den verschiedenen Glanzwerten in Beziehung stehen. Es ist hieraus zu schließen, daß.der Glanz proportional
der Stärke der inneren Verflechtung und um-
-12 - - ' -,. V ■■■.:. \
gekehrt proportional zum Abstand der Verflechtungs.zonen
ist; Es wurden mehrere Reihen von Strängen unt ersucht.
Es zeigte sich, eine sehr gute Übereinstimmung (80 bis
00 fo) zwischen dem Glanzwert und den verschiedenen Glanzabstufungen
der zugehörigen Stoffe. . .'
In diesem Beispiel wurde derselbe textile Strang wie
in Beispiel 1 behandelt. Die Behandlungsbedingungen wurden allerdings geringfügig jso abgeändert, daß ein
geringerer innerer Verflechtungsgrad erreicht wurde. Dieser textile Strang wurde dann durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geführt.- Bs entstand die .in lig. 3b
dargestellte Aufzeichnung. Man äehf aus dieser Aufzeichnung,
daß die innere Verflechtung geringer/ist und1 daß eine gute-Geometrie
und Gleichförmigkeit gegeben ist. \.
Beispiel. 3 ; *
In diesem Beispiel wurde wiederum der gleiche mehrgädige.
textile Strang, wie in den vorhergehenden Beispielen behandelt. Die Behandlungsbedingungen wurden allerdings so
abgewandelt, daß nur eine mäßige innere Verflechtung ein-. ,
trat. Dieser textile.Strang wurde durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung geführt. Es ergab sich die.in Fig. 3c dargestellte
Aufzeichnung. Diese Aufzeichnung wurde, mit einer
-13 -■.
Aufzeichnung (Jig. 3d) "verglichen, die von einem gleichen
textlien Strang angefertigt war, der jedoch überhaupt keine Vorbehandlung und keine innere Verflechtung aufwies. Dieser
Vergleich lieferte'folgende Beobachtungsergebnisses
da in den !Figuren 3a, 3b und 3c hohe Spitzen erscheinen,,
und da diese in fig. 3d fohlen, die"sich auf einen Strang
ohne innere Verflechtung bezieht, und da die Häufigleit
der Spitzen und ihre relative. Höhe proportional.-mit zu-: .
nehmender Stärke der inneren Verflechtung zunehmen, ist es klar, daß es durch die Erfindung ermöglicht yist, sowohl .
den jeweiligen Verflechtungsgrad au bestimmen, als auch
Stränge, die keine innere Verflechtung aufweisem,von
innerlich verflochtenen Strängen, auch wenn deren innere
Verflechtung gering ist, zu unterscheiden.. ' . .
Beispiel 4 _ . .
Bei diesem Beispiel waren die Versuchsbedingungen ähnlich wie in den vorhergehenden Beispiel-s-en, mit dem Unterschied,
daß der Strang hier aus modifizierten. Poly-acryl-nltrll-.
fäden bestand. Die beim Prüfen dieses Stranges gewonnenen Aufzeichnungen ähnelten denen, die beim Prüf ep. des Azetatstranges
gewonnen worden waren.
Beispiel' 5 :
Der in diesem Beispiel behandelte1 und geprüfte Strang war
ein mehrfadiger unverdrehter Polyesterstrang -mit folgenden
- 14
Eigenschaften; 2,12 Denier pro Faden, 70 G-esamtdenier,
durchschnittliche Fadenanzahl^33.
durchschnittliche Fadenanzahl^33.
Als Ergebnis der Prüfungen Z'eigte sich, daß dieser Strang
im Vergleich zu den geprüften Strängen' anderer Art eine
geringere innere Verflechtung hatte.
geringere innere Verflechtung hatte.
Beispiel 6 , . - -
In diesem Beispiel wurde ein mehrfädiger Poly-.Olef instrang
"behandelt und geprüft. Aus den gewonnenen Aufzeichnungen
war ersichtlich, daß die inneren Verflechtungen etwas geringer
waren und sich von denen der andersartigen Stränge. Unterschieden. '.....
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß.-.durch die Erfindung
eine verhältnismäßig einfache, wirtschaftlich und wirksam
arbeitende Vorrichtung geschaffen ist,\die es ermöglicht, bei
mehrfädigen textlien Strängen die Starke der inneren Verflechtung, die Häufigkeit der VerflechtungszOnen und- deren
Geometrie zu bestimmen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung: .
kann auf verschiedenste Art und Weise abgewandelt werden. Es könnte beispielsweise ein linear veränderbarer Differentialtransformator,
ein Dehnungsmesser, ein Kristallwandler, oder irgend ein anderer beliebiger Wandler verwendet werden, der
dazu geeignet ist, eine mechanische Vers.chlebebewegung in ein
elektrisches Signal umzuwandeln.. .
Claims (1)
- S c h u t z-'a η -s ρ r ti c h e ; .1. Vorrichtung zum Bestimmen der inneren Verflechtung von mehrfädigen textlien Strängen mit einer. Führung, über die der Strang bewegbar ist, dadurch' gekennzeichnet,■ daß die Führung ( 1 bis 7) mindestens-"wei einen für : den Strangdurchlauf dienenden Druckspalt bildende '-':''_ Körper (4,5) aufweist, von denen mindestens einer (4) zur Veränderung der Stärke des Oruckspaltes verschiebbar gelagert ist, und daß zur Anzeige von die.Verschiebebewegung des verschiebbaren Körpers (4) kennzeichnenden Größen eine elektrische Anzeigeeinrichtung; (.31 bis Wl) vorgesehen ist. . . ■ ..'■-■. ■2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß die elektrische Anzeigeeinrichtung. (31; bis 3,7) eine die angezeigten Größen aufzeichnende Aufzeichnungsvor-. richtung (37) aufweist. ._ ~3· Vorrichtung nach Anspruch T oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbar gelagerte Körper (4) an einer diesen.drückendes Blattfeder (15) gegen den benachbarten Körper (5:)/befestigt .ist.- 16 -4· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß-die Strangführung (1 bis- 7) außer den den Druckspalt bildenden Körpern. (4,5) mehrere versetzt unter- und oberhalb des Stranges angeordnete Führungskörper (1-,2,3,6,7) aufweist. "._ . - - . _'■-ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Körper (2 bis 7) als Kreiszylinder ausgeführt ist. -6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, ' daß die Kreiszylinder als drehbar gelagerte-Führungswalzen (2 bis 7) ausgebildet sind. ■. . . ■.·■".7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis.. 6, dadurch. ■ gekennzeichnet, daß".als Wandler für die elektrische Anzeigeeinrichtung ■(31 bis 37") ein Kondensator CIjT)- vorgesehen ist, dessen Kapazität durch die Verschiebebewegung des am Eruckspalt verschiebbar gelagerten Körpers (.14) veränderbar ist. \ . . : . ".".Vorrichtung nach Anspruch 7, daurch gekennzeichnet,.. daß der verschiebbar gelagerteKörper (4)- zum Verändern des Plattenabstandes mit einer bewegbar angeordneten Platte - (16) des Kondensators (17) mechanisch gekoppelt ist. .
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