DE2243037A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer brennkraftmaschinen mit einem im oder am saugrohr angeordneten luftmengenmesser - Google Patents
Kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer brennkraftmaschinen mit einem im oder am saugrohr angeordneten luftmengenmesserInfo
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Description
R.I 0 61
9.8.1972 Lr/Mn
Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem im oder am Saugrohr angeordneten Luftmengenmesser
Die Erfindung betrifft eine elektrisch gesteuerte, vorzugsweise intermittierend arbeitende Kraftstoffeinspritzeinrichtung
für Brennkraftmaschinen mit einer in ihrer Ansaugleitung
angeordneten Drosselklappe und mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil - vorzugsweise
mit mehreren Einspritzventilen, von denen je eines einem der
Zylinder zugeordnet ist- und mit einem zur Magnetisierungswicklung
des Ventils in Reihe liegenden Leistungstransistor
sowie mit einer diesem vorgeschalteten Transistorschalteinr
richtung, die synchron zu den Kurbelwellenumdrehungen der Brennkraftmaschine unter gleichzeitigem öffnen des Einspritzventils
eingeschaltet und für eine die jeweilige Einspritzmenge bestimmende Zeitdauer in diesem Zustand während der Entladezeit
eines elektrischen, als Kapazität oder als Induktivität ausgebildeten Energiespeichers gehalten wird, der vor je-
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- 2 Robert Bosch GmbH RJ 0 6 I Lr/Mn
dem Entladevorgang in definierter Weise geladen wird.
Ein wesentlicher Vorteil derartiger, elektrisch gesteuerter Einspritzeinrichtungen besteht darin, daß die
beim Ansaughub zusammen mit der Ansaugluft in jeden einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine gelangende
Kraftstoffmenge sehr genau an die angesaugte Luftmenge
angepaßt werden kann und daß demzufolge bei guter Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Brennkraftmaschine
die Einstellung so getroffen werden kann, daß die Auspuffgase in allen Last- und Drehzahlbereichen ein Minimum
an gesundheitsschädlichen Anteilen enthalten.
Bei bekannten Einspritzanlagen wird die angesaugte Luftmenge nicht direkt gemessen, sondern dadurch ermittelt,
daß ein in Ansaugrichtung hinter der Drosselklappe an
das Ansaugrohr angeschlossener, induktiver Druckfühler den dort herrschenden Ansaugluftdruck mißt, wobei die
den jeweiligen Luftdruckwerten entsprechende Induktivität einer zu diesem Druckwandler gehörenden Eisendrossel
die Dauer des instabilen Betriebszustandes eines Steuermultivibrators
bestimmt, der in einer zu den Kurbelwellenumdrehungen synchronen Folge ausgelöst wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei einem Einspritzsystem der eingangsbeschriebenen Art eine wesentliche Vereinfachung
der die Dauer der Öffnungsimpulse bestimmenden Steuereinrichtung dadurch zu erzielen, daß in der Ansaug·=
leitung der Brennkraftmaschine eine als Luftmengenmesser
dienende Stauscheibe angeordnet ist, die entgegen einer Rückstellkraft durch den Ansaugluftstrom um eine am Rande
des Ansaugquerschnittes verlaufende Achse schwenkbar und
mit wenigstens einem auf den Lade- oder Entladevorgang des
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- 3 Robert Bosch GmbH R.lOS I Lr/Mn
Energiespeichers einwirkenden Mittel, nämlich mit dem Abgriff eines verstellbaren Widerstandes gekuppelt ist, '
wobei die Stauscheibe an dem Widerstand eine Steuerspannung einstellt, die proportional oder umgekehrt proportional
zur Ansaugluftmenge ist.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, im Ansaugrohr einer Brennkraftmaschine einen temperaturabhängigen,'in
einer Widerstandsmeßbrücke angeordneten Widerstand zur Messung der Ansaugluftmenge zu verwenden, wobei an die
Diagonale der Meßbrücke ein mit hoher Innenverstärkung ausgerüsteter Regler angeschlossen ist, der an der anderen
Brückendiagonale eine umso höhere Spannung einspeist, je stärker sich der temperaturabhängige Widerstand unter
dem Einfluß eines wachsenden Ansaugluftstromes abkühlt.
In diesem Falle kann die eingespeiste Spannung unmittelbar als Steuerspannung benützt werden.
Bei anderen bekannten Einspritzeinrichtungen wird der im Ansaugrohr hinter der Drosselklappe der Brennkraftmaschine'
sich einstellende Saugrohrdruek dazu benutzt, über eine evakuierte Druckdose und ein empfindliches Hebelsystem den
Abgriff eines Potentiometers zu verstellen, das an einer konstanten Spannung liegt und zwischen dem Abgriff und einem
der beiden Potentiometerenden eine Steuerspannung abzugreifen gestattet, die-proportional oder umgekehrt proportional
zum Ansaugluftdruck ist.
Unabhängig davon, auf welche Weise die zur Ansaugluftmenge proportionale oder umgekehrt proportionale Steuerspannung
gewonnen wird, besteht insbesondere während des Warmlaufens der Brennkraftmaschine bis zum Erreichen ihrer normalen Be-
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Robert Bosch GMbH R. 10 6 ΐ Lr/Mn
triebstemperatur das Bedürfnis, eine Übergangsanreicherung
für das Brennstoff-Luftgemiscn zu erzielen, damit
die Brennkraftmaschine ausreichend schnell beschleunigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Schaltunganordnung zu schaffen, mit welcher während
der Beschleunigungsphase die gewünschte Übergangsanreicherung erzielt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Steuerspannung einem Differenzierglied zugeführt ist, an dessen Ausgang eine beschleunigungsabhängige Hilfsspannung
entsteht. Vorteilhaft kann die am Ausgang des Differenziergliedes zur Verfügung stehende Hilfsspannung dazu
benützt werden, die Kippdauer einer monostabilen Kippstufe zu beeinflussen, das einen zur Beschleunigungsanreicherung
dienenden Verlängerungsimpuls liefert.
Wenn zur Luftmengenmessung in der oben erwähnten Weise ein temperaturabhängiger Widerstand im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine
verwendet wird, können bei bestimmten Betriebszuständen der Brennkraftmaschine starke Saugrohr-Druckschwankungen
auftreten, die dazu führen, daß die Steuerspannung um einen dem zeitlichen Mittelwert der Luftmenge mit mehr
oder weniger großer Genauigkeit entsprechenden Mittelwert pendelt. Derartige Schwingungen können zwar mit Hilfe eines
Tiefpasses weitgehend unterdrückt werden. Es bestehen jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich des Frequenzganges eines solchen
Tiefpasses als auch hinsichtlich seiner Dämpfung, da die hierbei auftretenden Forderungen sich zum Teil widersprechen. Es
hat sich jedoch gezeigt, daß ein beiden Erfordernissen einigermaßen genügendes Tiefpaß-System ein schlechtes Übergangsverhalten beim Beschleunigen der Brennkraftmaschine zeigt,
weil für diesen Betriebsfall die Dämpfung bzw. die Zeitkon-
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- 5 Robert Bosch GMbH R. 1 ° δ * Lr/Mh ,
stante des Tiefpasses zu groß ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
während einer Übergangsphase, die durch positive Werte der als Differentialquotient der Steuerspannung gewonnenen
Hilfsspannung signalisiert wird, mit Hilfe eines an die Hilfsspannung angeschlossenen Schwellwertschalters die
Dämpfung des Tiefpasses reduziert bzw. die Grenzfrequenz des Tiefpasses auf höhere Vierte umgeschaltet werden. Hierbei
kann diese Umschaltung auch in der. Weise erfolgen, daß die Grenzfrequenz des Tiefpasses davon abhängig gemacht
wird, wie stark die Beschleunigung ist. Hierzu kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein aktiver Tiefpaß vorgesehen
sein, bei dem die Zeitkonstante durch zwei Kondensatoren verändert wird, die in Stufen umgeschaltet oder zugeschaltet
werden. Die Steuerung des Umschalters kann durch die beschleunigungsabhängige Hilfsspannung erfolgen. Pernerhin
ist es möglich, die frequenzbestimmenden Kapazitäten des Tiefpasses in Abhängigkeit von der"Hilfsspannung zu verändern,
so daß eine von der Beschleunigung abhängige Verän-*
derung des Tiefpaßcharakters erreicht wird.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten ,Ausführungsbeispielen. Es zeigen
:
Fig. 1 eine Saugrohr-Einspritzanlage für eine Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmas
chine in einem Übersichtsbild und teilweise in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teil der elektrischen Steuereinrichtung der
Einspritzanlage in einem vereinfachten Schaltbild und
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- 6 Robert Bosch GmbH R1IOS 1 Lr/Mn
Pig. 3 ein Zeitschaubild zur Erklärung der Wirkungsweise
der Einrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine abgewandelte Einrichtung zur Obergangsanreicherung
in ihrem Blockschaltbild und
Fig. 5 eine Zeitschaubild zur Erklärung ihrer Wirkungsweise
sowie
Fig. 6 eine Weiterbildung der Anordnung nach den Fig. 1 oder 1I mit einem umschaltbaren Tiefpaß-Filter.
Die dargestellte Benzineinspritzeinrichtung dient zum Betrieb der Brennkraftmaschine 10 und umfaßt als wesentliche
Bestandteile vier elektromagnetisch betätigbare Einspritzventile 11, denen aus einem Verteiler 12 über je eine Rohrleitung
13 der einzuspritzende Kraftstoff zugeführt wird, eine elektromotorisch angetriebene Förderpumpe 14, einen
Druckregler 15, der den Kraftstoffdruck auf einem konstanten Wert von 2 atü hält, sowie eine im folgenden näher beschriebene
elektronische Steuereinrichtung. Diese wird durch einen mit der Nockenwelle 16 der Brennkraftmaschine gekuppelten
Signalgeber 17 bei jeder Nockenwellenumdrehung zweimal ausgelöst und liefert dann je einen rechteckförmigen,
elektrischen Öffnungsimpuls Jv für die Einspritzventile 11. Die in der Zeichnung angedeutete zeitliche Dauer Tv der Öffnungsimpulse
bestimmt die Öffnungsdauer der Einspritzventile und demzufolge diejenige Kraftstoffmenge, welche während eines
Öffnungsimpulses von den Einspritzventilen 11 abgespritzt wird. Die Magnetwicklungen 18 der Einspritzventile sind zu
je einem Entkopplungs-Widerstand 19 in Reihe geschaltet und an eine gemeinsame Leistungstufe 20 angeschlossen, die wenigstens
einen bei 21 angedeuteten Leistungstransistor enthält.
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Robert Bosch GmbH R1I 0 6 1 Lr/Mn
Stuttgart 2243037
Um das gewünschte stöchiometrische Verhältnis zwischen
Ansaugluft und Kraftstoff zu erzielen, ist im Ansaugrohr 22 der Brennkraftmaschine in Ansaugrichtung hinter
deren Filter 23, jedoch vor ihrer mit einem Gaspedal 24 verstellbaren Drosselklappe 25 ein Luftmengenmesser·
LM angeordnet, der im wesentlichen aus einer Staur klappe 26 und einem Potentiometer 27 besteht, dessen
verstellbarer Abgriff 28 mit der Stauscheibe gekoppelt ist. Das Potentiometer 27 ist an eine konstante
Spannung angeschlossen und liefert eine von der Ansaugluftmenge Q abhängige Steuerspannung IL., die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel mit der Ansaugluftmenge
zunimmt. Der Luftmengenmesser LM arbeitet mit einer Transistor-Schalteinrichtung 30 zusammen, welche an ihrem
Ausgang Grundimpulse Jo liefert, deren Impulsdauer zur' Ansaugluftmenge proportional ist. Diese Grundimpulse,
werden in einer nachfolgenden Multiplizierstufe hO in
Steuerimpulse Js mit etwa doppelt so großer Impulsdauer umgewandelt und einem ODER-Glied 50 zugeführt. Hier kann
der einzelne Steuerimpuls Js zum Zwecke der Übergangsanreicherung
um die Dauer eines Anreicherungsimpulses Jr verlängert werden, welcher während der Warmlaufphase der
Brennkraftmaschine in der unten näher beschriebenen Weise geliefert wird und dann zusammen mit einem Steuerimpuls
Js einen öffnungs impuls Jv ergibt.
Die Transistorschalteinrichtung 30 enthält nach ihrem in
Fig. 2 dargestellten Prinzipschaltbild zwei zueinander
jeweils im entgegengesetztem Betriebszustand befindliche und hierzu kreuzweise miteinander rückgekoppelte Transistoren,
nämlich einen Eingangstransistor Tl und einen Aus-
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- 8 Robert Bosch GMbH R. 1 0 6 1
gangstransistor T2. Zwischen beiden ist ein als Energiespeicher
dienender Kondensator C angeordnet, der jeweils während eines der von dem Signalgeber 17 gelieferten
Ladeimpulses LJ aus einer Ladestromquelle mit einem konstanten, jedoch in seinem Stromwert von
der Höhe der Steuerspannung IL abhängigen Ladestrom Ia geladen wird. Die Ladeimpulse LJ erstrecken sich
jeweils über einen Kurbelwellendrehwinkel von l80°. Mit dem Ende eines Ladeimpulses beginnt der Entladevorgang
des Speicherkondensators C, bei welchem von einer Entladestromquelle E ein konstanter Entladestrom
Ie geliefert wird, der bewirkt, daß die Spannung am Speicherkondensator C rasch linear abnimmt. Während·
der Dauer dieses Entladevorgangs bleibt der Ausgangstransistor T2 in seinem Sperrzustand. Er kehrt erst
dann in seinen stromleitenden Ruhezustand zurück, wenn die Spannung am Kondensator C nahezu auf Null abgesunken
ist. Dann wird der am Kollektor des Ausgangstransistors T2 zur Verfügung stehende Grundimpuls Jo beendet.
Die Multiplizierstufe 40 ist im Prinzip gleich aufgebaut
wie die Transistorschalteinrichtung 30 nach Fig. 2,
weist jedoch in ihrer Arbeitsweise den Unterschied auf, daß die dort vorgesehene Aufladestromquelle A jeweils
nur während der luftmengenabhängigen Grundimpulse Jo
anstelle der Ladestromimpulse LJ eingeschaltet wird.Die in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien umrahmte Einrichtung
zur Erzielung einer Beschleunigungs-Anreicherung enthält
eine monostabile Kippstufe 6l, welche jeweils am Ende eines Steuerimpulses Js getriggert wird. Der instabile Kipp-
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- 9 Robert Bosch GmbH " R.J 0 β jLr/Mn
zustand der Kippstufe 6l und demzufolge der Dauer der Anreicherungs-Impulse Jr ändert sich linear mit der am
Eingang der Kippstufe angelegten Hilfsspannung üu. Zur
Gewinnung dieser Hilfsspannung ist an die Steuerspannung U7. über einen Kondensator 62 ein als Differentiator ge-
sehalteter Operationsverstärker P angeschlossen,- Der
Rückkopplungswiderstand 63 des Operationsverstärkers kann vorteilhaft temperaturabhängig ausgebildet sein
und mit dem Kühlwasser oder dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine in wärmeIeitender.Verbindung stehen.
Dann erzeugt die Einrichtung 60 nur solange Anreieherungsimpulse Jr, bis die Brennkraftmaschine ihre normale Betriebstemperatur
erreicht hat, d. h. nur während ihrer Warmlaufphase.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, nimmt die Hilfsspannung Ujt
um so größere Werte an, je rascher die -Ansaugluftmenge Q
und demzufolge die zu dieser proportionale Steuerspannung U7. anwächst. Wenn jedoch die Drosselklappe 25 geschlossen
wird und demzufolge die Steuerspannung UT rasch abnimmt, ■<
Jj
bekommt die am Ausgang des Operationsverstärkers zur Verfügung stehende Hilfsspannung U^ .negative Werte, mit Vielehen
die monostabile Kippstufe 6l nicht beeinflußt werden kann und dann keine Anreicherungsimpulse Jr liefert. Mit
den negativen Vierten der beschleunigungsabhängigen Hilfsspannung U" kann jedoch in einfacher Weise der Schiebebetrieb
der Brennkraftmaschine signalisiert werden, bei dem es empfehlenswert ist, die eingespritzte Kraftstoffmenge
so zu verändern, daß bei erheblichem Luftüberschuß die Verbrennungsvorgänge in den Zylindern der Brennkraftmaschine
10 gerade noch aufrecht erhalten werden können.
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Es ist außerdem möglich, von der am Ausgang des Differentiators P zur Verfügung stehenden Hilfsspannung U0
mit Hilfe eines zusätzlichen, in der Zeichnung mit unterbrochenen
Linien angedeuteten Differenziergliedes 61 ein Signal abzuleiten, das zur Triggerung der monostabilen
Kippstufe 6l herangezogen werden kann. In diesem
Falle wird bei jeder Änderung der Ansaugluftmenge Q bzw, der luftmengenabhängigen Störspannung IL ein zusätzlicher
Einspritzimpuls hervorgerufen, welcher in den Pausen zwischen zwei Steuerimpulsen Js jeweils einen
zusätzlichen Einspritzvorgang bewirkt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Pig. ^ ist eine bistabile
Kippstufe 71 und ein Schwellwertschalter 72 vorgesehen, der in bekannter Weise als Schmitt-Trigger ausgebildet
sein kann. Der Schwellwertschalter 72 hat eine Schwellspannung
Uo, die durch einen Zwischenverstärker 73 linear
mit der Größe der luftmengenabhängigen Steuerspannung U1. erhöht wird. Die Steuerspannung U1. wird über ein
L· Jj
Verzögerungsglied, das aus einem im Längs zweig angeordneten Widerstand 74 und einem im Querzweig angeordneten Kondensator
75 besteht, dem Eingang des Schwellwertschalters zugeführt. Die am Kondensator 75 entstehende, zeitverzögernd
ansteigende Spannung U erreicht im Zeitpunkt t2 den dann vorhandenen Wert der Schwellspannung Uo und bewirkt
dann, daß in diesem Zeitpunkt die bistabile Kippstufe 71 in ihren ursprünglichen Schaltzustand zurückkehrt.
Dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dem zweiten Eingang der bistabilen Kippstufe 71 eine Differenzierstufe
vorgeschaltet, welche an die luftmengenabhängige Steuerspannung Ur angeschlossen ist und einen Triggerimpuls für die
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Stuttgart
bistabile Kippstufe 71 liefert, wenn beispielsweise im Zeitpunkt ti die Steuerspannung UT ansteigt. Auf diese
Weise kann ein vom Zeitpunkt ti bis t2 reichender Anreicherungsimpuls
Jr auf die ODER-Stufe 50 gegeben werden, die ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Pig. 1 an ihrem zweiten Eingang 77 mit einer Multiplizierstufe 40 verbunden ist, Die Multiplizierstufe 40 liefert
einen Steuerimpuls Js , welcher zusammen mit einem in der Übergangsphase erzeugten Anreicherungsimpuls Jr
in der Leistungsstufe 20 einen verlängerten Öffnungsimpuls Jv für die Ventile 11 erzeugt.
Eine Temperaturabhängigkeit der BesenIeunigungsanreicherung
kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Höhe der Schwellspannung mittels eines temperaturabhängigen
Widerstandes beeinflußt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Pig. 6 ist die beschleunigungsabhängige,
in einer Einrichtung 60 nach Fig. 1 erzeugte Hilfsspannung UH dazu benützt, die Dämpfung eines Tiefpasses
zu erniedrigen, bzw. dessen Grenzfrequenz zu erhöhen. Zu diesem Tiefpaß gehören die frequenzbestimmenden Kondensatoren
Cl und C2, denen mit Hilfe je eines Schalters 83 bzw. 84
zwei Kondensatoren 8l bzw. 82 parallelgesehaltet werden können. Der Schaltvorgang wird jeweils durch eine Schalteinrichtung
85,bewirkt, die dann betätigt wird, wenn die beschleunigungsabhängige Spannung U„ einen vorgegebenen Mindestwert
überschreitet. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die luftir.engenabhängige Steuerspannung IL über zwei Widerstände
86 und 87 an den nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 88 gegeben, der mit seinem Ausgang 90 auf eine
Transistorschalteinrichtung 30 der in Pig. I angedeuteten Art
einwirkt oder die Kippzeit eines monostabilen Multivibrators beeinflußt.
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Die frequenzbestimmenden Kapazitäten Cl und C2 des Tiefpasses können unter Umständen auch spannungsabhängig ausgebildet
sein, so daß mit Hilfe der luftmengenabhängigen Steuerspannung bzw. der von dieser abgeleiteten, beschleunigungsabhängigen
Hilfsspannung eine stufenlose, von der Beschleunigung abhängige Veränderung des Tiefpaßcharakters
erreicht wird.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnungen liegt darin, daß mit einfachen elektrischen Mitteln eine in
ihrer Höhe mit der Luftmenge sich ändernde Beschleunigungsspannung erzielt werden kann, mit welcher ohne
weitere mechanische Stellglieder eine Verlängerung der Öffnungsimpulse zur Beschleunigungsanreicherung erzielt
werden kann.
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Claims (3)
- Robert Bosch GMbH R.1 "S I Lr/MnStuttgart 'Ansprüchej l/NElektrigch gesteuerte, vorzugsweise intermittierend ^^ arbeitende Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer in ihrer Ansaugleitung angeordneten Drosselklappe und mit wenigstens einem elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil - vorzugsweise mit mehreren Einspritzventilen, von denen je eines einem der Zylinder zugeordnet ist - und mit einem zur Magnetisierungswicklung des Ventils' in Reihe liegenden Leistungstransistor sowie mit einer diesem vorgeschalteten Transistorschalteinrichtung, die synchron zu den Kurbelwellenumdrehungen der Brennkraftmaschine unter gleichzeitigem öffnen des Einspritzventils eingeschaltet und für eine die jeweilige Einspritzmenge bestimmende Zeitdauer in diesem Zustand während der Entladezeit eines elektrischen, als Kapazität oder als Induktivität ausgebildeten Energiespeichers gehalten wird, der vor jedem Entladevorgang in definierter Weise geladen wird, sowie ferner mit einem im oder am Ansaugrohr der Brennkraftmaschine angeordneten Luftmengenmesser, der mit wenigstens einem auf den Lade- und/ oder Entladevorgang des Energiespeichers einwirkenden Mittel - insbesondere mit dem Abgriff eines verstell-- 14 -409810/0291Robert Bosch GMbH * R. 1 0 6 1 Lr/MnStuttgartbaren Widerstandes - gekuppelt ist, an welchem eine von der Ansaugluftmenge abhängige Steuerspannung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung (üL) einem Differenzierglied (60) zugeführt ist, an dessen Ausgang eine beschleunigungsabhängige Hilfsspannung (Ujt) entsteht.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspannung (U„) an eine monostabile Kipp-stufe (6l) angeschlossen ist, deren Kippdauer von derHilfsspannung abhängt und die Länge eines zur Übergangs-anreicherung dienenden Verlängerungsimpulses (Jr) be stimmt .
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicn- net, daß die beschleunigungsabhängige Hilfsspannung (U„) zur Steuerung einer Schalteinrichtung (85) verwendet ist, mit welcher frequenzbestimmende Kondensatoren eines Tiefpaßfilters beim überschreiten eines vorgegebenen Wertes der Hilfsspannung umgeschaltet werden.k. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter einen Operationsverstärker (88) enthält, an dessen Ausgang ein zeitbestimmendes Glied eines monostabilen Multivibrators oder einer Transistorschalteinrichtung (30) angeschlossen ist.409810/0291L e e r s e i t
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