DE2239354C2

DE2239354C2 - Scharnierleiste für die schwenkbewegliche Anordnung von Kofferraumdeckeln o.dgl. an der Fahrzeugkarosserie von Omnibussen

Info

Publication number: DE2239354C2
Application number: DE19722239354
Authority: DE
Inventors: Gerd 5620 Velpert Becker; Paul 5600 Wuppertal Roß
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1972-08-10
Filing date: 1972-08-10
Publication date: 1982-02-25
Also published as: FR2195995A5; IT997171B; DE2239354A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Scharnierleiste der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen unH als bekannt vorausgesetzten Art.

Die DEPS 8 37 964 zeigt eine Scharnierleiste der gattungsgemäßen Art mit einem aus elastischem Werkstoff gefertigten Scharnierband, welches beidkanlig je eine wulstartige Verdickung aufweist, die jeweils in einer eine Scharnierlappenform aufweisende Profilleiste aufgenommen sind, wobei die Scharnierleiste mit nutartigen Aufnahmen versehen ist. die das Scharnierband aufnehmen. Diese bekannte Scharnierleiste ist derart ausgebildet und an der Karosserie eines Omnibusses angeordnet, daß sie. auch nicht bereichsweise, über die Außenfläche der Karosserie übersteht. Dies bringt zwar einerseits den Vorteil, daß. die Schamierleiste weitgehend gegen eine Beschädigung geschützt ist, andererseits aber den Nachteil, daß sie nicht geeignet ist, die Karosserie gegen eine Beschädigung zu schützen,

ßine andere bekannte Scharnierleiste, die in dem im Jahre 1971 von der Anmelderin herausgegebenen Katalog K 56, Seite 121 gezeigt ist, weist an der im Einbauzustand außen befindlichen Seite durchlaufend überstehende Scharnierlappen aus einem formstabilen Material auf. Durch die überstehenden Scharnierlappen füllt die Scharnierleiste zwar gleichzeitig die Funktion . einer die Karosserie gegen Beschädigung schützenden Scheuerleiste aus, jedoch ist sie selber nicht gegen die Gefahr der Beschädigung geschützt. Vielmehr kann diese bekannte Scharnierleiste bei Scheuer- oder Stoßbeanspruchung leicht zerkratzt und unanehnlich

id werden, zumal die überstehenden Scharnierlappen eine polierte Oberfläche aufweisen.

Schließlich ist aus der US-PS 23 31 512 noch eine Scharnierleiste bekannt geworden, die aus zwei Scharnierlappen und einem Scharnierband besteht,

!·■> wobei diese Scharnierleiste eine einstückige und materialeinheitliche Baueinheit bildet. Dabei sind die Scharnierlappen mit sich gegenseitig abstützenden Pufferanschlägen ausgebildet, die dazu bestimmt sind, den Schwenkweg der Scharnierlappen zu begrenzen. Es

2l wäre zwar denkbar, eine solche Scharnierleiste für die schwenkbewegliche Anordnung von Kofferraumdekkeln od. dgl. an der Fahrzeugkarosserie von Omnibussen einzusetzen, jedoch würde sie, wegen der freien Zugänglichkeit ihres Scharnierbandes, leicht beschädigt

.'> werden und keinen Schutz gegen Beschädigung der Karosserie bieten können.

Ausgehend von e^er Scharnierleiste der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Gefahr der

«j Beschädigung der Scharnierleiste als auch der Karosserie zu verringern.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme erfüllt die Scharnierleiste eine Doppelfunktion, indem sie zum einen die schwenkbewegliche Anordnung von Kofferraumdeckeln od. dgl. an der Fahrzeugkarosserie von Omnibussen ermöglicht und zum andern als Scheuerleiste die Fahrzeugkarosse rie gegen Beschädigung schüizt. Darüber hinaus ist die Scharnierleiste auch selber weitgehend gegen Beschädigung geschützt, weil die die Scheuerleiste bildende elastisch profilierte Leiste durchaus in der Lage ist. gewisse Stoß- oder Scheuerbeanspruchungen aufzunehmen Weiterhin bietet die Erfindung den Vorteil, dali nunmehr bei Omnibussen auch die bisher im Bereich der Kofferraumklappen angeordneten, separat zu montierenden Scheuerleisten eingespart werden können. Auch kann die ästhetisch·; Wirkung der erfindungsgemäßen

v> Scharnierleiste ohne weiteres den umlaufend an der Fahrzetigkarosserie angeordneten Scheuer- und Zierleisten angepaßt werden, so daß sich am Fahrzeug hinsichtlich dieser Leisten ein einheitliches Erscheinungsbild ergibt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der F.rf ndunp sind in den Unteransprtichen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von drei in der Zeichnung dargestellter Ausf jhrungsbeispieli; näher erläutert. Es zeigen

F ι g. 1 bis J jeweils die Darstellung des Querschnittes quer zur Längsrichtung der Scharnierleiste,

Die in Fi g, 1 dargestellte kombinierte Scharnier* und Scheuerleiste besteht insgesamt aus zwei Metallprofilen, einer Profilleiste 1 und einer weiteren Profilleiste 2, welche einstückig mit einer Aufnahmeleiste 3 für eine eine Scheuerleiste bildende elastische profilierte Leiste 4 ist. Die Profilleisten 1 und 2 weisen mit Hinterschnei'

düngen versehene Nuten 5 out, in die Wülste eines aus elastischem Material bestehenden Scharnierbandes 6 aufgenommen sind. Die Aufnahmeleiste 3 ist mit einer breiten und flach ausgebildeten, mit überhängenden Seitenkanten ausgerüsteten Nut 7 versehen. Die Oberhänge der Nutenkanten übergreifen die Seitenkanten der elastischen Leiste 4, so daß diese ausreichend fest gehalten ist Die strichpunktierte Darstellung zeigt die Scharnierleiste in aufgeklapptem Zustand.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt eine konstruktiv wesentlich vereinfachte Scharnierleiste. Die Profilleisten la und 2a entsprechen weitgehenst den Profilleisten 1 und 2 nach Fig. 1. Sie sind jedoch außenkantig verlängert ausgebildet und weisen in diesem Bereich Aufnahmen für eine Dichtlippe 8 auf. Unterschiedlich ist das Schamierband ausgebildet, und zwar weist dieses außen aufliegende Erhöhungen auf, die eine Scheuerleiste ergeben. Dieses einstückige elastische Band ist mit 64 bezeichnet, nämlich der 6 des Scharnierbandes und der 4 der elastischen Leiste. Die seitlichen Kanten der elastischen Leiste übergreifen mit randseiligen Verbre terungen 10 die Profilleisten 1 und 2 ein Stück, so daß sie eine geeignete Abstützung finden, mit der Schaden bei einer Scheuer- oder Stoßbeanspruchung gemindert oder vermieden werden. Die strichpunktierte Darstellung zeigt die Scharnierleiste in aufgeklapptem Zustand.

F i g. 3 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie F i g. 2. Es sind daher auch die gleichen Bezugszeichen gewählt worden. Unterschiedlich ist insbesondere die Gestaltung des kombinierten Scharnierbandes 6 mit der elastischen Leiste 4, die wegen der Einstückigkeit mit 64a bezeichnet sind. Unterschiedlich ist die Aufnahme des eigentlichen Scharnierbandes 6, bei dem die Wülste senkrecht zur Oberfläche von den Profilleisten la und 2a aufgenommen sind. Fernerhin weist die elastische Leiste 4 randseitige Verbreiterungen 10 auf, deren äußere Kanten jeweils mit einer nach innen gerichteten Absetzung in einer Nut 9 der ProfiKeisten la und 2a aufgenommen sind. Die strichpunktierte Darstellung zeigt die Sciiarnierleiste in aufgeklapptem Zustand.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J. Scharnierleiste für die schwenkbewegliche Anordnung von Kofferraumdeckel od. dgl. an der Fahrzeugkarosserie von Omnibussen mit zwei Scharnierlappen und einem Scharnierband, wobei die Scharnierlappen als sich in Längsrichtung parallel nebeneinander erstreckende Profilleisten aus formstabilem Material ausgebildet sind und das Scharnierband aus einem biegeelastischen Werkstoff besteht, und wobei das Scharnierband zur gelenkigen Verbindung der Profilleisten zwei im Abstand voneinander längsverlaufend und parallel zueinander angeordnete wulstartige Verdickungen aufweist, die jeweils formschlüssig in eine hinterschnittene Nut jeder Profilleiste eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der im Einbauzustand außen befindlichen Seite der Scharnierleiste eine durchlaufend überstehende, eine Scheuerleiste bildende elastische profilierte Leiste (4) angeordnet ist.
2. Scharnierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der die Scharnierlappen bildenden Profilleisten (1 oder 2) eine hinterschnittene Längsnut (7) aufweist, in der die elastische Leiste (4) aufgenommen ist.
3. Scharnierleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Leiste (4) an dem Scharnierband (6) angeordnet und einstückig mit diesem ausgebildet ist.
4. Scharnierleiste nach einem oUei mehreren der Ansprüche 1 jis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierband (6) zumindest eine die wulstartige Verdickung seitlich übe^rlappende randseitige Verbreiterung (10) aufweist, die sie'- auf der Außenfläche einer Profilleiste (1,2, la.2a)abstützt.
5. Scharnierleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche '. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Längsrand des Scharnierbandes (6) ein zusätzlich wulstartig verdickter Bereich angeordnet ist. für dessen Aufnahme die zugehörige Profilleiste (la 2a)eine Aufnahmenut (9) aufweist.