DE2237345C3 - Ausrichtstation für Bleche elektrischer Maschinen an einer automatischen Nutenstanzanlage - Google Patents
Ausrichtstation für Bleche elektrischer Maschinen an einer automatischen NutenstanzanlageInfo
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- H02K15/024—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies with slots
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei automatischen Nutenstanzanlagen zur Herstellung von Rotor- und Statorblechen für Blechpakete von
Elektromotoren ist es erforderlich, der Bearbeitungsstation, in diesem Falle einer Nutenstanzmaschine, die als
Ausgangsmaterial dienenden Platinen in einer Lage zuzuführen, in der sie ohne Schwierigkeiten auf der
Aufnahmevorrichtung der Nutenstanzmaschine festgespannt und anschließend hinsichtlich der Lage des
Nutbildes richtig genutet werden können.
Hierzu dient die der Bearbeitungsstation vorgeschaltete Ausrichtstation, in welcher die Platinen in die
erforderliche Ausgangslage für das Nuten in der Bea/beitungsstation gedreht werden (DE-OS 15 52 035).
Bei der Herstellung von Blechpaketen für Ständer oder Läufer elektrischer Maschinen aus Platinen, die in
Längsrichtung hintereinander aus einem Band gestanzt werden, stellt sich nun folgendes Problem:
Da das Bandmaterial beispielsweise infolge der
• Walzendurchbiegung während des Walzvorgangcs im
Querschnitt gesehen keine gleichmäßige rechteckige Form aufweist, Vielmehr in Seitlicher Richtung trapezförmig
gestaltet ist, ergab sich zwangläufig auch bei den
gestanzten Platinen im Querschnitt keine Rechteck-, sondern eine Trapezfofrri, Die mit den bekannten
Aüsrichtsiätiötien ausgerichteten und anschließend
bearbeiteten Platinen waren somit nach der Paketierung nicht als Blechpakete für Ständer oder Läufer
elektrischer Maschinen geeignet, da diese im Gesamtquerschnitt gesehen ebenfalls eine Trapezform aufwiesen.
Um dieses Problem zu lösen, ist es erforderlich, daß
die Platinen nach der Bearbeitung nicht in genau gleicher Stellung abgelegt werden, sondern eine
Verdrehung um einer bestimmten Winkel erfahren, damit auf die gesamte Paketlänge verteilt die Dickenunterschiede
kompensiert werden können.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 19 48 682 bekannt. Um bei dieser Vorrichtung eine Verdrehung
der Platinen gegeneinander zu erreichen, sind in der Drehstation mindestens zwei Ausrichtstifte vorgesehen,
die wechselweise mit einer entsprechenden Nut der Platine zusammenwirken können, und zwar je nach
dem, welcher Ausrichtstift in Arbeitsstellung gebracht ist Die Ausrichtstifte werden dabei über elektropneumatische
Vorrichtungen abwechselnd in die Arbeits- und Ruhestellung gebracht. Obwohl bei dieser
vorbekannten Ausführung bereits ein Verdrehen der Platinen erfolgt, ist dieselbe noch mit einigen Nachteilen
behaftet. So ergibt sich, durch die gesondert gesteuerten Ausrichtstifte bedingt, ein relativ aufwendiger Aufbau.
Will man beispielsweise ein Verdrehen der Platinen gegeneinander urn 30° erreichen, sind bereits 12
Ausrichtstifte erforderlich. Da außerdem die gesamte diesbezügliche Konstruktion auf einen bestimmten
Achslochdurchmesser ausgerichtet ist, sind für andere Achslochdurchmesser wiederum gesonderte Vorrichtungen
erforderlich.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil wird darin gesehen, daß sich nach der Ablage der Platinen noch ein
Verdrehen gegeneinander ergeben kann und somit der angestrebte Erfolg eines rechteckigen Blechpaketes
nicht erreicht wird.
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die bekäme Konstruktion in
ihrem Aufbau zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Ausrichtstation der eingangs beschriebenen Ausführung
mit den im Hauptanspruch genannten Merkmalen einer Indexiervorrichtung in Verbindung mit einer
Stanzvorrichtung zum nachträglichen Anbringen einer Schichtnut vorgeschlagen.
Weitere bauliche Merkmale der Ausrichtstation sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Ausrichtstation zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, da die
Indexierscheibe unabhängig von der Platinenabmessung immer dieselbe bleiben kann und nur ein Fixierstift
vorhanden ist. der nicht gesteuert wird, sondern lediglich durch eine geringe Federkraft nach oben
gedrückt wird und durch diese Federkraft in die bereits vorhandene Nut der Platinen einrasten kann, wenn
diese Nut oder ein entsprechendes Loch durch den Drehvorgang der Platinen über den Fixierstift zu liegen
kommt.
Weiterhin muß für Platinen anderer Abmessungen, insbesondere mit anderen Achslochdurchmessern, lediglich
der Aufnahrneköpf ausgetauscht Werden, während
alle übrigen Teile Verbleiben, Durch die nach dem Verdrehen gestanzte Schichtnut oder auch Markierungsnut
ist mit Sicherheit beim Paketieren die Gewähr dafür gegeben, daß die Blechdickenunterschiede kompensiert
Werdern
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer
Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Nutenstanze mit Ausrichtstation in einer
schematischen Draufsicht und
Fig.2 eine Schnittansicht der Ausrichtstation nach
der Linie A -B in F i g. 1.
F i g. 1 zeigt die Draufsicht auf eine automatische Nutenstanze, bestehend aus einer Beschickungsstation
I1 einer Ausrichtstation 2, der Bearbeitungsstation 3 und
zwei Ablegestationen 4 und 5 für die Platinen 6. Die Stationen 1 bis 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel
kreisförmig um eine Transportvorrichtung 7 herum angeordnet, die aus einem Drehkreuz 8 mit Haltearmen
9 besteht, mit denen die Platinen 6 auf hier nicht dargestellte Weise transportiert werden.
Die Beschickungsstatiori I besteht aus einem Drehteller la, der Platz für zwei Platinenstapel aufweist.
Die Platinenstapel 10 sind dabei so angeordnet, daß
beim Verdrehen des Drehtellers Xa um 180° jeweils einer unter die Haltearme 9 der Transportvorrichtung 7
zu liegen kommu Der andere Platinenjtapel 10 dient als Reserve und kann nach Verbrauch des ersten
Platinenstapels 10 an dessen Stelle gedreht werden. Die Platinen 6 sind um einen Stapeldorn \b aufgeschichtet.
Dessen Durchmesser kann jedoch entgegen der bisher geübten Praxis gegenüber dem der Achslochbohrung
der Platinen 6 wesentlich kleiner gehalten sein. Damit wird ein Auflegen großer und schwerer Platinen 6 von
Hand sehr erleichtert.
Die Ausrichtstation 2 besteht nach Fig. 2 aus einem
Platinendrehteller 11, in dessen Auflagefläche für die
Platinen 6 Permanentmagnete 11a eingebaut sind. Mit einer Halteplatte 12 ist der Platinendrehteller 11
drehfest verbunden. Drehfest verbunden mit dieser Halteplatte 12 ist auch ein weiterer Drehteller 13, an
dessen Umfang ein Zahnkranz 13a angeordnet ist, der mit einem vom Antriebsmotor 14 angetriebenen Ritzel
15 kämmt. Die Halteplatte 12 ist mittels Wälzlager 16 gegenüber einem Tragbolzen 17 drehbar gelagert, der
seinerseits ir drehfester Verbindung mit einer Indexierscheibe 18 steht, die im Gehäuse 19 ebenfalls drehbar
gelagert ist. Die Indexierscheibe 18 weist in ihrem flanschförmigen Teil 18a durch Büchsen 20 ausgekleidete
Bohrungen auf, die im gleichen Abstand voneinander auf einem zur Drehachse 21 zentrischen l.ochkreis
liegen. Der Winkelabstand der Büc'isen 20 entspricht dabei dem Winkel, um dta die aufeinanderfolgenden
Platinen 6 jeweils verdreht werden sollen. Außerdem trägt die Indexierscheibe 18 an ihrem Teil 18a einen
ringförmigen Reibbelag 12, der wegen der /wischen dem Platinendrehteller 11 und dem Drehteller 13
angeordneten Feder 23 in sfändiger Reibverbindung mit
dem Drehteller 13 steht. Die in den Bohrungen des Teiles 18a der Indexierscheibe 18 eingesetzten Büchsen
20 besitzen eine konische Bohrung, in die der konische Teil 24a eines im Indexierzylinder 25 verschiebbaren
Indexierbolzens 24 eingreift. Dieser ist über die Leitungen 26 und 27 mit Druckmittel beaufschlagbar.
Weiter ist in einer Führung 28 des Gehäuses 19 eine Stanzvorrichtung 29 verschiebbar angeordnet, in dessen
Werkzeugbereieh der äußere Rand 6a einer auf dem >_ Platinendreh teller 11 abgelegten Platine 6 hineinragt.
Der innere Rand 6/j der Platinen 6 ruht auf einem
Aufnahmekopf 30, der im dargestellten Beispiel zum
Zentrieren als Spreizvorrichtung ausgebildet ist, deren auswechselbare Bac!>en 31 in die Achslochbohrung der
Platine 6 eingreifen. Außerdem befindet sich am Aufnahmekopf 30 ein federbelasteter, längsverschiebbarer
Keil 32 (Fixierstift), der in eine in diesem Ausführungsbeispiel am Achslochrand angebrachte
Markierui.g 6c eingreift
Außer dieser Markierung 6c weist der Achslochrand vier kleinere Schichtnuten 6c/auf, die denselben Abstand
voneinander haben wie die Büchsen 20 in der Indexierscheibe 18. Diese Schichtnuten 6d gewährleisten
beim Ablegen der Rotorbleche in der Ablagestation 4 ein einwandfreies Aufschichten auf einen
ίο Stapeldorn mit Schichtkeil.
Die in F i g. 2 im noch nicht gespreizten Zustand gezeigten Backen 31 des als Spreizvorrichtung ausgebildeten
Aufnahmekopfes 30 weisen eine Abschrägung auf, an der der Kopf 33a eines durch die Bohrung des
Tragbolzens 17 geführten Bolzen 33 angreift An seinem anderen Ende weist dieser einen druckmittelbeaufschlagbaren
Kolben 33b auf. Die Backen selbst sind gegen die Kraft der Federn 34 spreizbar. Mit 35 ist die
Transportebene der Platinen 6 bezeichnet
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ausrichtstation ist wie folgt:
Zunächst wird die Beschickungsstation 1 mit einem
Platinenstapel 10 beladen. Von hier werden die Platinen 6 nacheinander den nachfolgenden Stationen ? bis 5
zugeführt. Die auf nicht dargestellte Weise von den Haltea.vnen 9 gehaltenen Platinen 6 werden aus der
Höhe der Transportebene 35 auf die Ausrichtstation 2 abgesenkt. Der Kolben 336 des Bolzens 33 ist zu diesem
Zeitpunkt nicht beaufschlagt und die Backen 31 befinden sich infolgedesen in nicht gespreiztem Zustand.
Wegen des geringen Durchmessers, den die Backen 31 dabei einnehmen, brauchen die Platinen 6 nicht
fluchtend mit der Drehachse 21 der Ausrichtstation 2 auf diese abgesenkt, sondern können ohne weiteres um
ein gewisses Maß exzentrisch befördert und abgesenkt werden. Die Platine 6 befindet sich nun auf dem
Platinendrehteller 11, der sich andauernd in drehender Bewegung befindet und die Platine 6 durch von den
Permanentmagneten 11a erzeugten ReiDSchluü mitnimmt.
Der innere Rand 6b der Platine 6 schleift auf der stillstehenden Spreizvorrichtung. Durch die nun erfolgende
Beaufschlagung des Kolbens 33b spreizt der Kopf 33a des Bolzens 33 die Backen 31 entgegen der
Kraft der Federn 34 auseinander. Hierbe· wird die Platine 6 durch die an deren Arhslochbohrung
angreifenden Backen 31 mittig zur Drehachse 21 der Ausrichtstation 2 ausgerichtet. Sind die Backen 31
vollständig gespreizt und die Platinen 6 mittig zur Drehachse 21 der Ausrichtstation 2 ausgerichtet, so
herrscht zwischen den Backen 31 und dem Achsloch der Platine 6 ein geringes Spiel, das noch eine Drehung der
Platine 6 gegenüber aer Spreizvorrichtung 30 erlaubt.
Gleichzeitig mit diesem Ausrichtvorgang der Platine 6 in .ίγ.'γ Ebene wird der Indexierbolzen 24 kurzzeitig
über die Leitung 26 derart beaufschlagt, daß er au* der
Büchse 20 zurückgezogen wird. Die indexie; scheibe 18
sowie die Spreizvorrichtung setzen sich nun infolge des Reibsehlusses zwischen dem Reibbelag 22 und dem
Drehteller 13 in drehende Bewegung, bis der inzwischen wieder über die Leitung 27 beaufschlagte Indexierbolzen
24 in die nächste der in dem Teil 18a der
„„indexierscheibe; 18 eingesetzten Büchsen 20 einrastet
?fJlDamit befindet sich die Spreizvorrichtung in einer
gegenüber der vorhergehenden Platine 6 Um eine dem
Winkeiabstand der Rohrungen in def indexierscheibe 18
entsprechenden gedrehten Ausgangsstellung,
Inzwischen wurde die Platine 6 durch defl sich
drehenden Platinendrehteller 11 so Weit verdreht, daß
der am Aufnahmekopf 30 angeordnete Keil 32 in die Markierung 6c der Platine 6 eingreifen kann. Durch das
Einrasten des Keiles 32 wird die Drehbewegung der Platine 6 trotz des sich weiterdrehertden Platinendrehtellers
11 unterbrochen. Nachdem die Platine 6 stillgesetzt ist, ist es möglich, am äußeren Rand 6a der
Platine 6 durch die Stanzvorrichtung 29 eine Schichtnut 6e anzubringen. Anschließend wird die Platine 6 von den
Haltearmen 9 der Transportvorrichtung 7 ergriffen und
der Bearbeitungsstatioh 3 zugeführt, in der sie gestanzt
wird.
Nach dem Stanzen und eventuellen Trennen der
Rotor- und Stalörbleche voneinander werden diese in
den getrennten Ablegestatiörten 4 und 5 abgelegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ausrichtstation für Bleche elektrischer Maschinen
an einer automatischen Nutenstanze, der Platinen nacheinander aus einer vorgeschalteten
Entnahmestation auf einem Platinendrehteller automatisch zugeführt werden, wobei in der Ausrichtstation
zum Ausgleich von Dickenunterschieden am Platinenumfangsbereich jede Platine gegenüber der
vorhergehenden eine Drehung um einen bestimmten Winkelbetrag erfährt und hierfür eine Einrichtung
vorgesehen ist, die aus einem in eine entsprechende Platinenmarkierung einrastbaren Glied und einem
die Platine auf einem Drehteller bis in die Einraststellung magnetisch mitnehmenden Antrieb
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Indexierscheibe (18) auf der Drehachse des mit
kontinuierlichem Antrieb (14, 15) versehenen Platinendrehta1;
:rs (11, 13) nach Ausheben eines Indexierboizens (24) aus auf einem Lochkreis gleichmäßig verteilten Randbohrungen der Indexierscheibe
durch elastischen Reibschluß am Drehteller (11, 13) unter Mitnahmt des als federnder
einzelner Keil (32) ausgebildeten rastbaren Gliedes verdrehbar ist, und daß eine an sich bekannte
Stanzvorrichtung (29) zum Einstanzen einer Schichtnut (6ejnach der Indexierung in den äußeren Rand
der Platine (6) angeordnet ist
2. Ausrichtstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen mit innen
konischen Büchsen (20) ausgekleidet sind, mit denen ein konischer Teil (24a; des, Indexierboizens (24)
zusammenwirkt.
3. Ausrichtstation nach den . .nsprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Indexierbolzen
(24) zweiseitig mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
Priority Applications (2)
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FR7318514A FR2194501B1 (de) | 1972-07-29 | 1973-05-22 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2237345C3 true DE2237345C3 (de) | 1983-02-03 |
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ID=5852076
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