DE223698C - - Google Patents

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DE223698C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223698 KLASSE 15«. GRUPPE
in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen des Formblattes für durch Registerstreifen gesteuerte Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern derjenigen Art, bei welcher drehbare Auslesebolzenträger mit verschiebbaren Auslesebolzen versehen sind, von denen jeder einzeln in den Schlitz eines Schlittens gestoßen werden kann, so daß bei der Drehung der Auslesebolzenträger diese Schlitten und somit der durch sie bewegte Maternrahmen, je nach dem Abstand des vorgestoßenen Ausleseboizens von dem Drehpunkt, um einen größeren oder kleineren positiven oder negativen Betrag bewegt werden. Bei diesen bekannten Maschinen wird die Gießform der Breite der zu gießenden Letter entsprechend durch Fühler eingestellt, deren in einem Schwingrahmen angeordnete Anschläge gegen bewegliche, einzeln von ihnen verschiebbare Anschläge auf die Stufen eines Stufenklotzes wirken, der sich an der Stellstange des die Formbreite bestimmenden, in deren, Richtung verstellbaren Formblattes befindet. Um auch bei dieser bekannten Einstellvorrichtung für die Formbreite eine genaue und rasche Einstellung gemäß der verschiedenen Kegelbreiteneinheit beim Wechseln der Schriftart und beim Verschleiß der einstellenden Glieder zu erzielen, wird in an sich bekannter Weise eine Keilfläche zur Verschiebung des die Formbreite bestimmenden Formteiles verwendet, die gleichzeitig die Einstellbarkeit der Formbreite für verschiedene Schriftarten zuläßt, indem sie gemäß der Erfindung in ihrer Neigung entsprechend den verschiedenen Einheiten der Kegelbreite der verschiedenen Schriftarten veränderlich an der Stellstange für.das Formblatt befestigt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Grundriß,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt und die
Fig. 5 eine Vorderansicht der Einstellvorrichtung der Keilfläche.
Das in bekannter Weise die Formbreite bestimmende, in deren Richtung verstellbare Formblatt 237 (Fig. 2) besitzt eine Dicke gleich der Kegelstärke und ist zwecks Änderung der Kegelstärke beim Wechsel der Schriftart auswechselbar mit dem es tragenden, im Teil 10 des Maschinengestelles beweglichen Schlitten 236 verbunden (Fig. 1 und 2). Der Schlitten 236 steht unter dem Einfluß einer Feder 24p, deren Spannung durch eine Stellschraube mit Muttern 275 regelbar ist und die ihn in seine Anfangsstellung zurückzieht, in welcher er mit einem an ihm festen Vorsprung 273 (Fig. i, 2 und 3) an einem feststehenden Anschlag 274 anliegt, der aus einer Stellschraube mit Gegenmutter besteht und in einen am Teil 10 des Maschinengestelles be-
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festigten Arm 274s eingeschraubt ist. Die Einstellung des Anschlages 274 ist derart, daß eine feste Rolle 235 am Schlitten 236 den zur Einstellung des Formblattes 237 dienenden Keil 234 (Fig. 2, 4 und 5) gewöhnlich nicht berührt, um in bekannter Weise Beschädigungen des Keiles und der Rolle 235 beim Zurückschnellen des Schlittens 236 unter dem Einfluß der Feder 240 zu verhindern.
Um eine genaue Einstellung" des Formblattes 237 zu den übrigen Teilen, namentlich zu dem gegenüberliegenden senkrecht beweglichen Formteil zu ermöglichen, ist das Formblatt 237 mit einem auf dem Schlitten 236 längsbeweglichen Gleitstück 265 verbunden, an welchem es mittels eines Auges 268 an seinem hinteren Ende befestigt ist. Das Gleitstück 265 erhält in der Längsrichtung des Schlittens eine Gewindebohrung, in die eine Stellschraube eingreift, welche mit einem Bund 264 zwischen festen Anschlägen 266 am Schlitten 236 versehen ist. Durch Drehen der Stellschraube 264 in. dem einen oder anderen Sinne erreicht man demnach eine Verlängerung oder Verkürzung des Abstandes der formbildenden Fläche des Formblattes 237 von der Anschlagrolle 235 für den Keil 234.
Der Keil 234 befindet sich am oberen Ende der Stellstange 223 (Fig. 5) des Formblattes 237 .und ist gernäß der Erfindung nahe seinem oberen Ende um einen Querzapfen 259 drehbar angeordnet, während sein unteres Ende unter dem Einfluß einer Feder 261 steht, die einen Fortsatz am oberen Ende des Keiles 234 gegen eine Stellschraube 260 im oberen Ende der Stellstange 223 drängt. Durch die Wechselwirkung der Stellschraube 260 und der Feder 261 kann innerhalb bestimmter Grenzen jede beliebige Neigung der Keilfläche erhalten werden, um die Einheitengröße der Formbreite für die verschiedenen Schriftarten einstellen zu können. Nach der jeweiligen Einstellung kann der Keil 234 durch Anziehen der Mutter 262 und einer Klemmschraube 263 für die Stellschraube 260 in der gegebenen Lage festgestellt werden.
Die Stellstange 223 ist oben in dem Gestellteil 73 und unten in einer Führung 232 geführt. Nahe dem unteren Ende trägt sie einen gegebenenfalls einstellbaren Anschlag 222, der ihre Aufwärtsbewegung durch Auftreffen an die Unterseite der Führung 232 begrenzt. An der Stellstange 223 ist der Stufenklotz 224 befestigt, der beispielsweise entsprechend den erforderlichen sieben Formbreiten für die sämtlichen Schriftzeichen einer Schriftart mit sechs Stufen versehen ist, die mit ebenso viel beweglichen Anschlägen 238 zusammenwirken. Diese sind um eine gemeinsame Welle 242 drehbare, abwärts gerichtete Hebel, deren untere Enden mit einer Schulter 243 und einem kurzen Ansatz 244 versehen sind (Fig. 4). Mit der Schulter 243 treten die Hebel 238 bei ihrer Einstellung' durch den Registerstreifen über die zugehörigen Stufen des Stufenklotzes 224, während der Ansatz 244 mit der Nase 245 eines kleinen, unter der Wirkung der Feder 250 stehenden Sperrhebels 246 zusammen als ■ Sicherung der Ruhe- . und Arbeitsstellung wirkt.
Zur Einstellung der beweglichen Anschläge 238 dienen in bekannter Weise die Auslesebolzen 221, die in einem schwingbar gelagerten Rahmen 70 verschiebbar sind, welcher auch die federnden Zwischenbolzen für die Auslesebolzen 75 zur Einstellung des Maternrahmens trägt und mit Zapfen Jia in Armen 71 an den Maschinenteilen 9 und 73 gelagert ist. Auf die Auslesebolzen 221 der Anschläge 238 wirken die durch den Lochstreifen einstellbaren Anschlagbolzen 173 in . dem bekannten Schwingrahmen 69, der seine Schwingbewegung von der Hauptwelle der Maschine aus mittels der Schwingen 110 (Fig. 4 und 5) erhält und um seine untere Längskante drehbar ist. Der Lochstreifen trägt für jede einzelne Letter drei Löcher, von denen zwei zur Einstellung des Maternrahmens dienen, um die Letter vor die Gießform zu bringen, und das dritte die Breite der Gießform durch die gemäß der Erfindung verbesserte Vorrichtung zur Einstellung entsprechend der Kegelbreite dient. Bei der Rückbewegung des Schwingrahmens 69 muß auch der jeweils eingestellte Anschlag 238 für den Stufenklotz 224 wieder in seine Anfangslage zurückgebracht werden. Zu dem Zwecke ist hinter den Anschlägen 238 eine Schwinge 258 an einer in 73 gelagerten Welle 257 angebracht, und auf der Welle 257 sitzt ein Arm 256, der durch einen Lenker 254 mit einer Verlängerung 251 der Schwinge 110 verbunden ist. Die Verbindung des Lenkers mit der Schwinge 110 erfolgt dabei durch einen Zapfen 252 an der Verlängerung 251 der letzteren und einen Schlitz 253 im Lenker 254.
Die Auslesebolzenträger 76, yy (Fig. 4) sind in bekannter Weise drehbar im Gestellteil 9 gelagert und besitzen Zahnkränze, in welche eine beiden gemeinsame und. beiden je eine Vierteldrehung, erteilende Zahnstange eingreift. Von dem Zahnkranz des einen Auslesebolzenträgers wird in bekannter Weise die Bewegung der Stellstange 223 abgeleitet. Die Übertragung der Bewegungen erfolgt jedoch durch ein die Betriebssicherheit erhöhendes Zwischenglied. Zu dem Zwecke greift in den Zahnkranz dieses Auslesebolzenträgers ein Stirnrad 225 (Fig. 4), das auf einem Bolzen 230 drehbar gelagert ist. Auf demselben Zapfen sitzt noch ein zweites Zahnrad 226, das durch eine Zwischenlage 231 aus Vulkanfiber o. dgl. von dem Rad 225 getrennt ist. Durch eine auf dem
Bolzen 230 befestigte Feder 228, deren Spannung durch Schraubenmuttern 229 regelbar ist und die zusammenpressend auf die Zahnräder 226, 225 wirkt, ist eine Reibungskupplung zwisehen beiden Zahnrädern geschaffen. Das kleinere Zahnrad 226 greift in eine Verzahnung der Stellstange 223. Wird die Stellstange nun beim Drehen der. Auslesebolzenträger 76, 77 durch die Räder 225, 226 aufwärts bewegt, so folgt sie dem Antrieb nur so lange, bis die betreffende Stufe des Stufenklotzes 224 den eingestellten zugehörigen Anschlag 238 trifft. Dann wird sie aufgehalten und das Rad 226 mit ihr, während das Rad 225 sich weiter drehen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist kurz folgende:
Bei jeder Einstellung des Maternrahmens für ein bestimmtes Schriftzeichen wird durch ein Loch des Registerstreifens auch der der Kegelbreite der betreffenden Letter entsprechende Anschlag 238 für den Stufenklotz 224 an der Stellstange 223 eingestellt. Bei der nun erfolgenden Drehung der Auslesebolzenträger 76, 77 erfolgt in der beschriebenen Weise die Hebung der Stellstange 223 mittels der Zahnräder 225, 226, und der an ihrem oberen Ende ' befestigte und der zu gießenden Schriftart entsprechend'eingestellte Keil 234 gleitet an der Anschlagrolle 235 des das Formblatt 237 tra-. genden Schlittens 236 entlang, wodurch der ■ Schlitten seine Verschiebung zur Einstellung der Formbreite durch das Formblatt 237 erhält. Bei der Rückdrehung der Auslesebolzenträger wird auch die Stellstange 223 durch die dafür angegebenen Mittel wieder in ihre tiefste Stellung zurückbewegt. Darauf schwingt der Schwingrahmen 69 zurück, und die eine der ihn bewegenden Schwingen 110 schiebt den vorgeschobenen Anschlag 238 mit Hilfe der Schwinge 258 in seine Ruhestellung zurück, wo er ebenso wie vorher in der Arbeitsstellung durch die Klinke 246 festgehalten wird.
Beim Wechsel der Schriftart ist nur das Formblatt 237 gegen eines mit der der neuen Kegelstärke entsprechenden Dicke auszuwechseln und die Neigung des Keiles 234 entsprechend der neuen Kegelbreiteneinheit einzustellen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen des Formblattes für durch Registerstreifen gesteuerte Maschinen zum Gießen und Setzen von Lettern, bei der durch die Lochsymbole Anschläge in die Bahn eines Stufenklotzes gebracht werden, dessen Stufen die jeweilige Größe der Formblattverschiebung bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zum Formblatt (237) verschiebbare Keil (234) an der den Stufenklotz (224) tragenden Stellstange (223) für das Formblatt (237) derart beweglich befestigt ist, daß die Neigung der wirksamen Fläche des Keiles (234) gegen die Stellstange (223) geändert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Antrieb der Stellstange von einem der Auslesebolzenträger aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in das die Bewegung übertragende Getriebe eine Reibungskupplung eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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