DE289302C - - Google Patents
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- DE289302C DE289302C DENDAT289302D DE289302DA DE289302C DE 289302 C DE289302 C DE 289302C DE NDAT289302 D DENDAT289302 D DE NDAT289302D DE 289302D A DE289302D A DE 289302DA DE 289302 C DE289302 C DE 289302C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B11/00—Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
- B41B11/18—Devices or arrangements for assembling matrices and space bands
Landscapes
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 289302 -KLASSE 15«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf typogra-. phische Setz- und Gießmaschinen, die mit Matrizen
arbeiten, welche mehrere Schriftzeichen von wesentlich verschiedener Größe tragen.
Bei solchen Maschinen ist es bekannt, die Bewegung des Gießschlittens mit der Zeile beim
' Ausrichten gegenüber der Gießform entsprechend den Schriften verschieden zu regeln,
z. B. bei der Verwendung großer Schriften
ίο für Überschriften . den Gießschlitten auf eine
höhere Ebene einzustellen als bei gewöhnlichen Schriftzeichen. Es ist für diese Zwecke
auch bekannt, Matrizen zu verwenden, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit
Schriftzeichen versehen sind, und die Matrizen zu drehen, um sie nach Wahl mit den
auf der einen oder anderen Seite befindlichen Schriftzeichen in Arbeitsstellung zu bringen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird nun gleichzeitig mit der Einstellung des Gießschlittens
in die verschiedenen Höhenlagen die Matrizenwendevorrichtung eingestellt, so daß die Maschine für Matrizen der erwähnten
Art mit Schriftzeichen von wesentlich verschiedener Größe verwendbar ist, ohne daß
der Setzer irgendwelche Vorschriften zu beachten hat und eine Gefahr besteht, daß durch
unrichtige Einstellung der verschiedenen Vorrichtungen unbrauchbares Material hergestellt
wird.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens
dar, und zwar ist
Fig. ι eine schaubildliche Vorderansicht auf den in Betracht kommenden Teil der Maschine;
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, und
Fig. 3 zeigt eine Matrize der verwendeten Art.
Die Matrizen werden wie gewöhnlich durch Anschlagen der Tasten R ausgelöst und gelangen
auf das Förderband S, durch das sie in den Sammler T geführt werden. Nachdem die
Zeile gesetzt ist, wird der Sammler angehoben und die Zeile durch den Zwischenkanal W in
den Gießschlitten E überführt, der sie vor die Gießform bringt. Das Umwenden der Matrizen
erfolgt durch die Wendevorrichtung A1 der die Matrizen von dem Förderband 5" zugeführt
werden, und durch welches sie nach dem Sammler weitergleiten. Die Vorrichtung A hat zwei Kanäle, einen geraden oder
ebenen Kanal, der die Matrizen in der Lage, in welcher er sie aufnimmt, weiterführt, sie
also nicht wendet, und einen zweiten gezogenen oder mit Windungen versehenen Kanal,
der die Matrizen auf ihrem Wege nach der Sammelstelle zu dreht. In der Zeichnung ist
der obere, d. i. der Wendekanal A1, in seiner Arbeitsstellung dargestellt. .
Die Vorrichtung A ist verschiebbar in ihrem Rahmen angeordnet und wird durch
eine Feder A- nach oben gezogen, um den geraden oder ebenen Kanal in Arbeitsstellung zu
bringen. Durch Bewegen der Taste B und des Verbindungshebels C wird die Vorrichtung
A entgegen der Wirkung der Feder A2 bewegt, wodurch der Wendekanal in Arbeitsstellung
gelangt. Die Taste B ist in der Nähe
ίο des Tastenbrettes angebracht. Der Hebel C
ist so ausgebildet, daß er vorzugsweise mittels einer Rolle C1 mit dem Ende eines schwingbaren
Armes D in Eingriff kommt. Der Arm D geht quer durch den oberen Teil des
Rahmens der Wendevorrichtung A hindurch oberhalb eines Stiftes A10 an dem Rahmen und
ist mit einer Anzahl von Nuten D1 versehen, die mit dem Stift in den verschiedenen Arbeitslagen
in Eingriff kommen. Gewöhnlich hält die Feder Ä~ die Vorrichtung A1 den
Arm D1 den Hebel C und die Taste in ihrer
obersten Stellung. Wird aber die Taste niedergedrückt, so drückt der Hebel C auf den
Arm D1 und der Kanal A1 der Wendevorrichtung
gelangt in Arbeitsstellung, wie aus der Zeichnung zu sehen ist. Die Taste B kann alsdann
mit einer Nut oder Aussparung B1 an dem Rahmen der Maschine festgestellt werden,
um die erwähnten Teile zu verriegeln.
Die bisher beschriebenen Teile können beliebiger Konstruktion sein und bilden keinen Teil
der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine Matrize X1 die auf den einander
gegenüberliegenden Schmalseiten mit vertieften Schriftbildern X1, X2 versehen ist.
Die Schriftbilder X1 sind von gewöhnlicher Größe, während das Schriftzeichen X- viel
größer ist, z. B. ein solches für Überschriften. Durch die beschriebene Wendevorrichtung
kann die eine oder andere Seite der Matrize in Arbeitsstellung gebracht werden. Das
gleichzeitige Einstellen des Gießschlittens für die verschiedenen Schriftbilder Ji1 bzw. X2
geschieht auf folgende Weise.
Der Hub des Gießschlittens wird durch den Anschlag der Schraube E1 gegen die Oberseite
des Schraubstockes F begrenzt, und die sogenannte selbsttätige Anlaßstange, welche die
.Kupplung steuert, wird durch eine zweite, ebenfalls an dem Gießschlitten angeordnete
Schraube betätigt (wie in Fig. 2 in punktierten Linien angedeutet). Die Stange muß niedergedrückt
werden, um das Gießen zu ermöglichen. Beim gewöhnlichen Arbeiten, d. h.
wenn Schriftzeichen X1 abgegossen werden, bewegt sich der Gießschlitten so weit nach
unten, bis die Schraube E1 mit der Oberseite des Schraubstockes zur Anlage kommt. Ist
die Maschine so eingestellt, daß die Matrizen gewendet werden und die Schriftzeichen X2
zum Abguß gelangen, so muß der Gießschlitten in einer höheren Lage angehalten werden.
Zu diesem Zweck ist ein gleitbares Anschlagstück G vorgesehen, welches zwischen die
Schraube EL und die Oberseite des Schraub-Stockes
F eingeführt werden kann (Fig. 1 und 2). Damit die Anlaßstange auch dann
richtig betätigt wird, wenn der Gießschlitten in seiner oberen Lage angehalten wird, ist das
Anschlagstück G mit einem Glied G1 versehen, welches, wenn das Anschlagstück G in seine
Arbeitsstellung gebracht wird, über der Stange (Fig. 1) gehalten wird, so daß die
letztere hinreichend bewegt wird, um den Abguß zu gestatten. Die Anschläge G und G1
werden durch ein Gleitstück /-/ bewegt, das durch eine Feder Hx in unwirksamer Stellung
gehalten wird. Das Gleitstück H ist durch einen Winkelhebel J1 den Lenker K und den
Hebel L mit dem senkrecht angeordneten Schlitten M verbunden. Letzterer besitzt
einen Schlitz M1, durch welchen der Tast-. hebel B hindurchragt.
Wenn die Taste B niederbewegt wird, wie in den Zeichnungen gezeigt, so wird hierdurch
die Vorrichtung A in der vorher beschriebenen Weise eingestellt. Gleichzeitig senkt sich die
Taste auf den Grund des Schlitzes ML und bewegt den Schlitten M abwärts. Hierdurch
werden die Anschlagstücke G und G1 entgegen der Wirkung der Feder H1 in ihre Arbeitsstellung
gebracht. Der obere gezogene Kanal A1 der Wendevorrichtung A bewirkt nun
ein Drehen der Matrizen X1 um die großen oder breiten· Schriftbilder X- in Arbeitsstellung
zu bringen, und der Gießschlitten wird in seiner oberen Lage angehalten, um eine richtige
Einstellung der großen Schriftbilder gegenüber den anderen Gießeinrichtungen zu
bewirken.
Wenn die Taste B freigegeben wird und in ihre Ruhestellung zurückkehrt, bewegt sich
die Einrichtung A infolge der Feder A2 aufwärts und bringt den geraden oder ebenen
Kanal in die Arbeitsstellung, und gleichzeitig kann auch die Feder H1 die Anschläge G,
und G1 in ihre unwirksame Stellung bewegen, so daß die Matrizen X mit ihren gewöhnlichen
Schriftzeichen X1 in Arbeitsstellung gelangen
und der Gießschlitten E wieder seinen vollen Niedergang ausführt.
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:i. Typographische Maschine, insbesondere Matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei welcher die Matrizenzeile in verschiedenen Höhenlagen vor der Gießform eingestellt werden kann und die Matrizen durch eine einstellbare Vorrichtung nach Belieben beim Sammeln umgekehrt oder in ihrer Normallage gesammelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß dieSteuerung der Vorrichtungen zum Regeln der Höhenlage der Zeile und zur Umkehrung der Matrizen gemeinschaftlich erfolgt.
- 2. Typographische Maschine nach Anspruch i, bei welcher die Einstellung der Matrizenzeile vor der Gießform in verschiedenen Höhenlagen durch einen einstellbaren Anschlag erfolgt und ein einstellbarer Kanal zum Umkehren der Matrizen beim Sammeln vorhanden ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Taste, welche mit den Anschlägen und dem Kanal so verbunden ist, daß durch ihre Bewegung eine gemeinschaftliche Einstellung dieser Teile erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE289302C true DE289302C (de) |
Family
ID=544342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT289302D Active DE289302C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE289302C (de) |
-
0
- DE DENDAT289302D patent/DE289302C/de active Active
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