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Klapplager für Sonnenblenden Die Erfindung bezieht sich auf ein Klapplager
für Sonnenblenden, bei welchem die Lagerachse und Teilbereiche der Verstärkungseinlage
eines Sonnenblendkörpers von einem einstückigen Lagerkörper aufgenommen sind.
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Es ist bereits bekannt, die Lagerachse von,Klapplagern für den Sonnenblendkörper,
und deren Verstärkungseinlage durch einen einstückigen Spritzling aufzunehmen und
sic-her, insbesondere verwindungsversteift ,zu halten. Die Anordnungen der Lagerachsenaufnahme
und die Aufnahmen für die Verstärkungseinlage, die in diesen Fällen zumeist aus
einem Drahtrahmen besteht, sind so ausgebildet, daß eine einfache Einsteckmontage
eine ausreichend gute und dauerhafte Befesti,gung der Teile untereinander ergibt.
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Weil für die Steckmontage nur bestimmte, wenige Bauformen eingesetzt
werden können, haben sich'Schwierigkeiten ergeben, ein Drehmoment in der Lagerausbildung
aufzubauen, welches notwendig ist, den Sonnenblendkörper in den jeweilig eingestellten
Stellungen zu halten. Hinzu kommt die nicht immer optimal günstige Eigenschaften
aufweisende Kombination von Kunststoff und Metall.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klapplager für Sonnenblenden
zuXschaffent bei welchem trotz Einsteckmontage und dem Einsatz von Kunststoff ein
ausreichend gutes und dauerhaftes Drehmoment gebildet wird, ohne die Herstellung
und die Einzelteile zu komplizieren.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß
die Lageraufnahme für die Lagerachse und mindestens eine Aufnahme für einen Teilbereich
der Verstärkungseinlage ohne Trennwand-ineinander übergehen. Hierdurch erhält die
Verstärkungseinlage eine direkte Anlage zu der Lagerachse.
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Geht man nun davon aus, daß die Verstärkungseinlage aus einem Metalldraht
besteht, so ist ersichtlich, daß bei entsprechendem Andruck der beiden Teile eine
Reibung aufbaubar ist, die ein wünschenswert hohes und dauerhaftes Drehmoment zur
Betätigung erforderlich macht.
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In einer zweckmäßigen Ausbildung setzt sich der größte Querschnitt
der Aufnahme für Bereiche der Verstärkungseinlage bis in die Aufnahme für die Lagerachse
fort, so daß die Verstärkungseinlage vollständig behinderungsfrei in Anlage zur
Lagerachse gebracht ist. In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung sind Bereiche
der Verstärkungseinlage in Richtung auf die Lagerachse durchgebogen ausgebildet.
Hierdurch ist nämlich eine Federbrücke aufgebaut, die sich mit ihrem Fußbereich
in der Aufnahme für die Verstärkungseinlage abstützt, um sich mit ihrem durchgebogenen
Bereich federnd gegen die Lagerachse zu pressen.
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Es ist auch von Vorteil, wenn die Lagerachse längs verlaufende Abflachungen
bzw. Vertiefungen aufweist, in die Bereiche der Verstärkungseinlage eingreifen.
Diese Ausbildungen werden zweckmäßig da angeordnet, wo der Sonnenblendkörper in
bestimmten Klapplagen ein größeres Drehmoment erhalten soll, beispielsweise in der
oberen Ruhelage.
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Um die Lagerachse gegen ein Herausziehen aus ihrer Lageraufnahme zu
sichern, kann sie eine Harpunenausbildung aufweisen.
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Man kann eine gewisse Elastizität des aus Kunststoff erstellten Spritzlingsvoraussetzen,
so daß sich eine formschlüssige Aufnahme der Harpunenausbildung ergibt, weil deren
Scheitel in die Wandung der Lagerachse eingreifen.
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Eine gesteigerte Befestigung ergibt sich,-wenn die Lagerachsenaufnahme
nach innen gerichtete Sperren aufweist, die mit der Harpunenausbildung der Lagerachse
zusammenwirken.
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Eine solche Ausbildung ist dann zweckmäßig, wenn der Lagerkörper aus
relativ hartem Material gefertigt ist.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
vereinfacht dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Klapplager im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt
nach der Linie A - A durch ein vervollständigtes Lager nach Fig. 1, Fig. 3 einen
Längsschnitt durch das vervollständigte Lager gemäß Fig. 1, nach der Linie B - B
und entfernter Lagerachse, Fig. 4 einen Teilbereich eines Lagers mit einer Lagerachsenbefestigung,
Fig. 5 einen um 90 Grad versetzten Schnitt durch den Lagerbereich nach Fig. 4 und
entfernter Lagerachse, Fig. 6 und 7 je einen Querschnitt durch eine Lagerachse.
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Ein Lagerkörper 1 ist,wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, mit
einer Lageraufnahme 2 versehen, in der eirle Lagerachse 3 aufgenommen ist, von der
nur der mit dem Lagerkörper 1 zusammenwirkende Teil dargestellt ist. Die Lagerachsez
3 ist'kopfendig mit einer konischen Ausbildung versehen, sie vereinfacht ein Einführen
in die Lageraufnahme 2. Pernerhin weist die
Lagerachse 3, wie insbesondere
aus der Fig. 3 hervorgeht, eine umlaufende im Querschnitt sägezahnförmige Nut 4
auf, in welche Sperren 5 eingreifen, die aus aus der Wandung des Lagerkörpers 1
abgebogene Zungen gebildet sind.
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Weitere Aufnahmen im Lagerkörper 1 sind für die Einlagerung von Bereichen
einer Verstärkungseinlage 6 bestimmt, so eine Aufnahme 7, welche als durchgehende
Bohrung im Abstand parallel zur Lagerachsenaufnahme 2 verläuft; fernerhin eine Aufnahme
8, welche auf der entgegengesetzten Seite der Lageraufnahme 2 angeordnet ist und
direkt ohne zwischenliegende Wandungsbereiöhe des Lagerkörpers 1 in die Lageraufnahme
2 übergeht. Der Fig. 2 sind die ineinanderübergehenden Querschnitte von Lagerachsenaufnahmen
2, Lagerachse 3, der Aufnahme 8 für die Verstärkungseinlage 6 und der der Verstärkungseinlage
6 selbst, zu entnehmen. Der mit der Lagerachse 3 zusammenwirkende Schenkel der Verstärkungseinlage
6 ist ausserdem - wie die Fig. 1 erkennen läßt - durchgebogen ausgebildet, und zwar
brückenartig, wobei sich die seitlichen Bereiche auf dem Grund der Aufnahme 8 abstützen,
während der dazwischen liegende Bereich, eine Federspannung aufweisend, gegen die
Lagerachse 3 anliegt.
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Es ist ersichtlich, daß mit dem Lagerkörper 1 eine leichte Steckmontage
vorgenommen werden kann, bei der nicht nur die Lagerachse 3 in einfacher Weise,
sondern auch die Verstärkungseinlage 6 ohne jede Schwierigkeit eingeschoben werden
kann und sicher gehalten wird. Dem sicheren Halt und insbesondere der Bildung einer
Verwindungssteifheit dient ausserdem eine Einschubnut 9, die winklig zur Aufnahme
8 verläuft und um die Verwindungssteifheit zu erhöhen, in einem nasenartig vergrößert
ausgebildeten Schenkel lo verlängert ausgeführt ist.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel in einem
Teilbereich eines Lagers, und zwar sind die in Fig. 1 mittig angeordnete Nut 4 und
Sperren 5 im Bereich des Endes der Lagerachse 3 verlagert, eine Ausbildung, die
insbesondere herstellungstechnisch vorteilhaft ist.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen je ein Ausführungsbeispiel eines Querschnitts
durch die Lagerachse 3, und zwar weist die Lagerachse 3 nach Fig. 6 Vertiefungen
11 auf, in die der Schenkel der Verstärkungseinlage 6 rastend eingreifen kann, womit
der Sonnenblendkörper vorbestimmte Raststellungen erhält. Die Raststellungen nach
Fig. 6 sind mit einer grösseren Kraft überwindbar als die in gleicher Art wirkenden
Abflachungen 12 der Lagerachse 3 nach Fig. 7.