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VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM VERTEILEN VON INFORMATIONSBLÄTTERN Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verteilen von unterschiedlichen Inhalt aufweisenden
Informationsblättern an mehrere Stellen einer Organisation entsprechend mehreren
von dem Inhalt der Information:abhängigen Schlüsseln,mit einer den Inhalt der Informationsblätter
aufstellenden und speichernden datenverarbeitenden Anlage, sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
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Fertigungspläne enthalten Anweisungen, wie ein Gegenstand anzuliefem,
zu fertigen, an bestimmte Stellen zu transportieren, mit anderen Teilen zusammenzubauen
und aus diesen Einheiten ein kompletter Gegenstand herzustellen ist. Er kann auch
Einzelteile, Baugruppen usw. frei geben, ändern oder aus der Produktion ziehen.
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Diese Informationen sind für unterschiedliche Stellen eines Werks
notwendig. Zum Beispiel müssen solche Informationen die zuständigen Kostenstellen,
die Abteilungen, einen Meister oder auch die Planergruppe erhalten, die für den
Fertigungsplan verantwortl ich ist.
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Der zu verteilende Umfang ist sehr groß und kann zum Beispiel größenordnungsmäßig
20 000 Blätter je Woche umfassen.
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Die von den Informationen betroffenen Stellen müssen häufig die Fertigungspläne
nicht nur in einfacher, sondern in mehrfacher Ausfertigung erhalten.
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Gemäß einer internen Vorbenutzung der Anmelderin wurden mit der Verteilung
der Fertigungspläne Fachkraft betraut, die in der Lage waren, dem Fertigungsplan
zu entnehmen, welchen Stellen in wievielfacher Stückzahl der Fertigungsplan zuzusenden
ist.
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Nimmt man einmal 50 bis 100 Verteilerstellen an, die beliefert werden
müssen, so setzt dies bei der mit der Verteilung beauftragten Person nicht nur ein
ausgezeichnetes Gedächtnis über den Zusammenhang der einzelnen Stellen untereinander
voraus, sondern diese Person muß dazuhin auch alle innerhalb der Organisation auftretenden
Änderungen sofort berücksichtigen. Es war deshalb nur nach mindestens einjähriger
Einarbeitungszeit Fachkräften möglich, die Verteilerstückzahlen und die Verteilerstellen
aus dem Fertigungsplaninhalt feststellen zu können, zumal dafür nur kurze Zeit zur
Verfügung steht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren - und soweit notwendig
- eine Vorrichtung anzugeben, die diese Probleme beseitigen, so daß man zum Verteilen
der Fertigungspläne allenfalls eine mehrstellige Zahl oder mehrere Buchstaben lesen
können muß.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Anlgge
ein erstes eine erste Liste enthaltendes Programm vorgesehen ist, das die Zuordnung
von den Schlüsseln zu mindestens einem Fach eines eine Chiffre für jedes Fach aufweisenden
Verteilerkastens sowie die Anzahl der lnformationsbldtter gleichen Inhalts ergibt,
daß ein zweites Programm vorgesehen ist, das nacheinander im Inhalt jedes Informationsblatts
nach Schlüsseln sucht und dem ersten Informationsblatt einen ersten, diesem Schlüssel
entsprechenden alphabetischen oder numerischen Begriff aufdruckt, sowie die aus
dem ersten Programm entnehmbaren Stückzahlen aufdruckt, daß alle weiteren Informationsblätter
gleichen ersten Schlüssels den gleichen ersten Begriff erhalten, daß alle weiteren
Informationsblätter zweiten, dritten, vierten usw. Begriff erhalten, wobei die Begriffe
unter sich nicht gleich sind, daß für jeden Begriff ein Aufzeichnungsträger erstellt
wird, der den Begriff und die zugehörige Stückzahl lesbar enthält und in die diesem
Begriff zugeordneten Chiffren der Blätter enthält, daß eine Druckvorrichtung vorgesehen
ist, die von jedem informationsblatt soviel Exemplare erstellt als die ihm zugeordnete
Stückzahl vorschreibt, daß ein Aufzeichnungströgerleser vorgesehen ist, in den der
Aufzeichnungsträger eingegeben wird, daß der Aufzeichnungsträger entsprechend den
Chiffren an den Fächern vorgesehene Schauzeichen aktiviert, in welche Fächer die
Informationsblätter gleichen Begriffs abgelegt werden und daß, nachdem alle lnformationsblötter
abgelegt sind, der Inhalt der einzelnen Fächer den Stellen zugeführt wird.
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Man bildet also jedes Mal, wenn solche InFormationsblätter verteilt
werden sollen, erste, zweite, dritte usw. Begriffe. Man geht also ausdrücklich nicht
den naheliegenden
Weg, die Anzahl der überhaupt möglichen Verteilerkombinationen
zu bilden und hieraus dann einen feststehenden Begriff zu bilden, der nur noch donn
geändert wird, wenn sich der Verteilungsplan ändert.
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Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist zwar dem ersten Begriff zufallsmäßig
je Verteilungszyklus ein anderer Schlüssel zugeordnet und die Aufzeichnungsträger
können deshalb nur bei der Verteilung dieses Zyklus Verwendung finden, sind also
später wertlos. Man hat jedoch dann den großen Vorteil, daß pro Verteilerzyklus
im statistischen Mittel wesentlich weniger Begriffe erstellt werden müssen, als
es Schlüssel gibt, und daß vor allem Änderungen dadurch praktisch ohne Aufwand berücksichtigt
werden können, indem man die erste Liste des ersten Programms entsprechend ändert.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer ersten, ausgedruckten Liste, Fig. 2 die
schematische Darstellung eines ausgedruckten Fertigungsplanes, Fig. 3 eine-ausgedruckte
zweite Liste mit numerischen Begriffen in der ersten Spalte, Schlüsseln in der zweiten
Spalte sowie an der Information interessierte Stellen in den folgenden Spalten,
Fig. 4 die schematische Darstellung einer Lochkarte für einen bestimmten numerischen
Begriff,
Fig. 5 die schematische Darstellung eines Verteilerkastens
samt Fächer, Unterbau, Lochkartenleser, ersten Schauzeichen und Tastenfeld, Fig.
6 die Rückansicht des Verteilerkastens nach Fig. 5 ohne den Unterbau.
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Für eine datenverarbeitende Anlage ist ein Programm vorhanden, das
eine Liste gemäß Fig. 1 enthält. Dort befinden sich in der ersten Spalte Schlüssel
wie "P lT", "R 1 Z", "0 6 T", "10252". Beim ersten Schlüssel bedeutet "P" soviel
wie "Planergruppe".
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"1" gibt den Typ an und "T" bedeutet soviel wie "Einzelteil". Bei
den in dieser Zeile folgenden Ziffem bedeutet "491" , daß in das Fach "49" ein Exemplar
jedes Fertigungsplans zu legen ist, in dem sich der Schlüssel "P 1 T" befindet.
Femer ist von solchen Fertigungsplänen in das Fach 59 ein Exemplar einzulegen, in
das Fach 69 ein Exemplar einzulegen, in das Fach 44 sind drei Exemplare 'einzulegen,
in das Fach 48 ist ein Exemplar einzulegen und in das Fach 58 ist ein Exemplar einzulegen.
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In der zweiten Zeile findet sich in der ersten Spalte der Begriff
"R 1 Z". Darin bedeutet "R" soviel wie HRohbau", "1" bezeichnet wieder den Typ und
"Z" bedeutet, daß es sich um einen "Zusammenbau" handelt. Sofern Fertigungspläne
diesen Schlüssel tragen, muß davon ein Exemplar in das Fach 49, ein Exemplar in
das Fach 59, ein Exemplar in das Fach 69, ein Exemplar in das Fach 45 und ein Exemplar
in das Fach 48 gelegt-werden.
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Der nächste Schlüssel lautet "0 6 T". Darin bedeutet "O",ahß es sich
um "Oberfläche"
(zum Beispiel Lackieren) handelt, "6" bedeutet,
daß es sich um den Typ Nr. 6 handelt und "T" bedeutet wieder, daß es sich um ein
!'Einzelteil", also keinen Zusammenbau handelt. Die nachfolgende Zeile gibt wiederum
an, wieviel Exemplare jedes Fertigungsplans in ein bestimmtes Fach abzulegen sind,
und wieviel Exemplare hiervon nötig sind.
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In der letzten Zeile steht in der ersten Spalte der Schlüssel "10252".
Dies ist der Schlüssel oder das Kennzeichen einer "Kostenstelle". Taucht dieser
Schlüssel in einem Fertigungsplan auf, so ist dieser Fertigungsplan mit einem Exemplar
in das Fach 54 abzulegen.
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Diese Liste wird ein für allemal aufgestellt und lediglich die Änderungen
werden nachgetragen. Die Liste ergibt sich daraus, welche Stellen innerhdb einer
Organisation über bestimmte Fertigungspläne informiert werden müssen. Die Fachnummern
sind den wie bei einem Postschließfach bestimmten Stellen der Organisation zugeordnet.
Stellt sich heraus, daß bei Fertigungsplänen mit dem Schlüssel zur 1 Z" das Fach
49 zwei Exemplare erhalten muß, so wird der entsprechende Eintrag in der Liste in
"492" geändert Gleiche Änderungen sind leicht möglich, wenn sich bestimmte Stellen
für bestimmte Informationen nicht mehr oder aber auch neuerdings interessieren.
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Natürlich könnte man statt der Fachnummern 49, 59, 69 usw. auch die
Buchstaben des Alphabets oder Buchstaben-maßige Abkürzungen der-entsprechenden Stellen
verwendet
Fig. 2 zeigt nun einen Fertigungsplan. Solche Fertigungspläne
sind ständig in datenverarbeitenden Anlagen gespeichert und können abgerufen werden.
Sie enthalten viele Informationen, z.B. darüber, ob der Fertigungsplan die Serie
oder einen Versuch oder eine Sonderkonstruktion betrifft, wann er erstellt wurde,
von wem er erstellt wurde, welche Ausgabe des Fertigungsplans hier vorliegt, wieviel
Blätter der Fertigungsplan umfasst, die Anweisung', wie zu fertigen ist, welche
Zeiten für die einzelnen Arbeiten vorgegeben sind usw. Außerdem enthält der Fertigungsplan
für die Erfindung notwendige Informationen. Links oben findet sich der Buchstabe
P, der anhand der Fig. 1 schon besprochen wurde: Es handelt sich hier um die "Planergruppe".
Rechts oben von diesem Buchstaben befindet sich die Zahl "1". Diese kennzeichnet
den Typ 1. Daraufhin folgt die Zahl "2". Diese sagt aus, daß es sich um ein Einzelteil
handelt, also nicht um einen Zusammenbau. Unterhalb des Buchstabens "P" findet sich
die Zahl "10252". Diese kennzeichnet gemäß Fig. 1 die Kostenstelle. Gemäß Fig. 1
ist dieser Plan einmal im Fach 49, einmal im Fach 59, einmal im Fach 69, dreimal
im Fach 44 , einmal im Fach 48, einmal im Fach 58 und einmal im Fach 54 abzulegen.
Es ist nun ein zweites Programm vorhanden, mit dem die datenverarbeitende Anlage
in der Lage ist, solche Schlüssel wie "P 1 T", "R 1 Z", "0 6 T", " 10252" an den
hierfür im Fertigungsplan vorgesehenen Stellen zu erkennen. Die datenverarbeitende
Anlage holt sich einen Fertigungsplan nach dem anderen aus dem Speicher und vergleicht
diese Fertigungsplane einen nach dem andern mit den oben erwähnten Schlüsseln. Irgendeiner
der Fertigungspläne ist natürlich der erste, der geprüft wird. Gemäß Fig. 3 ist
angenommen, daß der erste Fertigungsplan den Schlüssel "0 6 T" hat. Die datenverarbeitende
Anlage gibt diesem
Fertigungsplan den Begriff "001" und weiß anhand
der Liste Fig. 1, daß dieser Fertigungsplan in das Fach 49 einmal, in das Fach 59
zweimal, in das Fach 69 einmal, in das Fach 46 zweimal, in das Fach 48 einmal und
in das Fach 57 einmal abzulegen ist.
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Dieser erste Plan mit dem Schlüssel "0 6 T" wird also achtmal benötigt.
Zur Kontrolle gibt die Anlage auch in Form von Abkürzungen die Stellen A, L, P,
K, T, V an, die zu den Fächern 49, 59, 69, 44, 48, 58 gehören.
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Zufällig wird als nächster Fertigungsplan gemäß Fig. 2 der Plan mit
dem Schlüssel "P 5 T" geprüft. Die datenverarbeitende Anlage prüft nun nach, ob
dieser Schlüssel schon einmal vorhanden war. Sie stellt fest, daß er noch nicht
vorhanden war, da ja der erste Schlüssel ttO 6 T" war. Sie gibt deshalb dem Fertigungsplan
mit dem Schlüssel "P 5 T" den Begriff 002 und weiß aus der Liste gemäß Fig. 1, daß
dieser Fertigungsplan dreimal benötigt wird. Sie bildet deshalb nach dem Begriff
"002" noch die Zahl "03", was die drei Exemplare angibt. Außerdem bildet sie wieder
zur Kontrolle die Stellen, an die dieser Fertigungsplan gehen soll, nämlich die
Stellen "A", "L", "M".
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Es sei angenommen, daß der fünfte Fertigungsplan, der geprüft wird,
wieder den Schlüssel "O 6 T" trägt. Da die erste Zeile der Fig. 1 abgespeichert
worden ist, kann die datenverarbeitende Anlage durch Vergleich erkennen, daß dieser
Schlüssel schon einmal vorhanden war und gibt daher diesem Fertigungsplan, der einen
anderen Inhalt hatte als der erste "0 6 T"-Fertigungsplan, den Begriff "001" samt
der Zahl für die Exemplare, nämlich 08. Keinesfalls wird hier ein neuer Begriff
"005" gebildet.
Die letzte Zeile in Fig. 2 sagt aus, daß die datenverarbeitende
Anlage bei diesem Lauf auf den 13., bislang noch nicht dagewesenen Begriff gestoßen
ist, und gibt diesem deshalb den Schlüssel "013", sowie die Zahl "12", weil hiervon
12 Exemplare benötigt werden. Der 13. Schlüssel lautete"R3Z". Rechts sind wieder
die Stellen gebildetworden, an die Fertigungspläne mit dem Schlüssel "R 3 Z" zu
schicken sind.
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Wenn man nun Fig. 2 und Fig. 1 vergleicht, so stellt man fest, daß
der Fertigungsplan mit dem Schlüssel "P 12" identisch mit "P 1 T" den Begriff "334"
erhalten hat, d. h.
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"P 1 T" bzw. "P 1 2" war der in diesem Lauf gefundene 334. Schlüssel,
was keinesfalls den 334. Lauf bedeuten muß. Außerdem ist in Fig. 2 rechts oben die
Zahl "06" zu erkennen, was auch gemäß Fig. 1 bedeutet, daß dieser Fertigungsplan
in sechs Exemplaren benötigt wird.
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Bei der Ausgabe der Fertigungspläne, die letztendlich durch einen
Drucker geschieht, der an die datenverarbeitende Anlage angeschlossen ist, wird
auf jedem Fertigungsplan gemäß Fig. 2 rechts oben der Schlüssel ausgedruckt, sowie
die Zahl der benötigten Exemplare.
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Gleichzeitig erstellt die datenverarbeitende Anlage auch eine Lochkarte
gemäß Fig. 4.
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Diese Lochkarte wird für den gemäß Fig. 3 13. Schlüssel "R 3 Z" erstellt.
Wie wir aus Fig. 3 wissen, werden Fertigungspläne mit diesem Schlüssel in zwölffacher
Fertigung benötigt und auch diese Zahl findet sich rechts oben auf der Lochkarte.
Die Zahl "01312"
ist rechts abgelocht.
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Die Stellen "A", "K", "S" bzw. die hierzu gehörigen Fachnummern sind
links in der Lochkarte mit drei Löchern abgelocht.
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Gemäß Fig. 5 ist ein kastenförmiger Unterbau 11 vorgesehen, auf dem
ein Verteilerkasten 12 mit Fächern 13 vorgesehen ist. Die Fächer sind durch horizontale
und senkrechte Trennwände voneinander abgetrennt und tragen Fachnummern 1, 2, 3
usw. gemäß Fig. 1. Links neben jedem Fach sind Lampen 14 vorgesehen. In den Unterbau
11 ist ein Kartenleser 16 eingebaut, der einen Einführungsschlitz 17 für Lochkarten
gemäß Fig. 4 aufweist. Ist nun eine Anzahl vervielfältigter Fertigungspläne in die
Fächer 13 einzuordnen, dann muß hierfür entweder von einem menschlichen oder maschinellen
Leser aus dem Fertigungsplan rechts oben der Begriff entnommen werden. Wenn angenommen
wird, daß der Fertigungsplan mit dem Begriff "013" vorliegt, so wird die Lochkarte
gemäß Fig. 4 in den Einführungsschlitz 17 eingesteit. Die links in der Lochkarte
sichtbaren drei Lochungen verursachen, daß an den Fächern "A", "K" , "S" die Lampen
14 aufleuchten oder, was das gleiche ist, daß die Lampen 14 neben den Fächern 49,
48 und der zum Buchstaben "S" gehörigen Fachzahl aufleuchtet. In diese Fächer gehört
also der Fertigungsplan mit dem Begriff "013". Er muß zwölfmal vorhanden sein. Wenn
zwölf Lampen 14 aufleuchten, so ist dies gleichzeitig eine Prüfmöglichkeit und wenn
am Ende des Verfahrens in jedem zuständigen Fach ein Plan liegt, so ist dies auch
eine Kontrolle dafür, daß genügend viel Fertigungspläne gedruckt worden sind.
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Nachdem alle Fertigungsplöne verteilt worden sind, bedient man sich
eines anderen Teils der Erfindung: Gemäß Fig. 6 trägt der Verteilerkasten 12 neben
den Fächern 13 gemäß Fig. 5 auf der Rückseite Lampen 18. Drückt man nun z. B. im
Tastenfeld 19 die Taste 21, so leuchten alle Lampen 18 auf, deren zugehörige Fächer
13 z. B. zu einem bestimmten Haus, Stockwerk oder Stadt der Organisation gehören.
Dadurch vereinfacht sich die Postzustellung ganz wesentlich und vor allem muß man
sich nicht merken,-welche Fächer postverteilungsmaßig zusammen gehören. Man kann
die Tasten 21 wieder mit Zahlen versehen. In diesem Fall ist eine dritte Liste notwendig,
die z.B. sagt, daß beim Drücken der Zahl 1 solche Lampen 18 aufleuchten, die zum
Haus X gehören, daß beim Drücken der Taste 2 solche Lampen 18 aufleuchten, die zum
Y gehören usw. Man kann die Tasten 21 natürlich auch anders beschriften. Zum Beispiel
kann ein Buchstabe "S" auf der Taste "Stuttgart", eine Taste "M" München, eine Taste
"K" Köln bedeuten usw. Es ist noch eine Prüftaste 22 vorgesehen, mit der man vor
dem Verteilen alle Lampen 18 einschaltet, um zu sehen, ob keine defekt ist.
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Während die Lampen 14 von der Lochkarte direkt über Federn angesteuert
werden können, die durch die Lochungen der Lochkarte hindurch Kontakt machen, wird
für die Zuordnung von den Tasten 21 zu den Lampen 18 ein Kreuzschienenverteiler
23 bekannter Bauart bevorzugt, bei dem an der Kreuzungsstelle zweier Schienen durch
einen Stöpsel eine elektrisch schaltende Verbindung hergestellt werden kann.
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Das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung sind sehr
flexibel.
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Es können Änderungen im Verteilungsplan unmittelbar berücksichtg t
werden, ganz gleichgültig, ob diese Änderungen die Stückzahl betreffen, ob sie die
Aufnahme neuer Stellen betreffen, ob die Fertigungspläne neue Schlüssel erhalten,
ob Typen auslaufen oder neu ins Programm aufgenommen werden usw. Es läßt sich mit
Hilfe des Kreuzschienenverteilers 23 auch leicht korrigieren, wenn die einzelnen
Stellen umziehen, wenn der Postverteilungsplan geändert wird, wenn andere Stellen
mit anderen Aufgaben betraut werden usw.
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Zwar sind die Lochkarten nach dem Verteilen eines Satzes Fertigurg
spläne wertlos, weil ja gemäß Fig. 3 die Begriffe jedes Mal bei jedem Durchlauf
neu gebildet werden.
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Art des Verteilens ganz
wesentlich einfacher ist, als wenn man zunächst alle möglichen Schlüsselkombinationen
festlegt und diesen einen stets gleichbleibenden Begriff zuordnet. Änderungen sind
dann nur sehr schwer durchzuführen und die Zahl der Begriffe wächst bald über alle
Maßen.
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Statt der Lochkarte können natürlich auch andere Aufzeichnungsträger
verwendet werden. Zum Beispiel könnte man die Informationen der Lochkarte auch auf
einen Lochstreifen oder auf ein Magnetband geben. Allerdings müssen dann die Fertigung
plane auch so vorliegen, wie die Begriffe auf dem Aufzeichnungsträger hintereinander
folgen. Zum Beispiel müssen oben auf dem Stapel der Fertigungsplane dann alle Fertigungsplöne
mit dem Begriff "001", danach alle Fertigungsplöne mit dem Begriff "002'1 usw. liegen.
Es ist dann möglich, die Lampen 14 automatisch anzusteuern.
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In der Zeichnung sind die verschiedenen Listen und der Fertigungsplan
ausgedruckt dargestellt. Man wird die Listen jedoch nur zu Kontrollzwecken ausdrucken
und sämtliche Informationen der Fig. 1, 2 und 3 in der datenverarbeitenden Anlage
speichern.