DE2228780A1

DE2228780A1 - Zugentlastungsanordnung fuer einer steckerleiste zugefuehrte kabel

Info

Publication number: DE2228780A1
Application number: DE19722228780
Authority: DE
Inventors: Rudolf Beilschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-06-13
Filing date: 1972-06-13
Publication date: 1974-01-03

Description

Zugentlastungsanordnung für einer Steckerleiste zugeführte Kabel.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zugentlastungsanordnung für einer Steckerleiste zugeführte Kabel, wobei die Steckerleiste einen isolierenden Grundkörper als Kontaktträger sowie in diesem vorgesehene Anschlußfahnen und Bederkontaktelemente zur Herstellung einer Vielfachsteckverbindung, beispielsweise mit gedruckten Schaltungen, aufweist, und wobei die Kabelleiter mit den Kontaktfahnen, beispielsweise durch Löten,verbunden sind.
Steckerleisten der vorstehend genannten Art werden beispielsweise in der Unterhaltungselektronik zur Herstellung von Mehrfachsteckverbindungen mit dchaltungsteilen, wie gedruckten Schaltungen, verwendet. Der Grundkörper dieser Leisten, welcher normalerweise aus Thermoplasten besteht, wird bei bekannten Ausführungsformen mit einer angespritzten Zugentlastungsanordnung für die mit der Steckerleiste zu verbindenden Kabel ausgeführt. Die Zugentlastungsanordnung besteht dabei'ion der Regel aus einem U-förmigen Bügel, der mit dem Grundkörper ein Rechteck bildet. Die Kabel werden dabei ein- oder mehrmals durch das Rechteck gefädelt und um. den vom Grundkörper abgewandten Teil der Zugentlastungsanordnung geschlungen, bevor die einzelnen Kabellitzen einzeln an Lötfahnen der Steckerleiste angelötet werden.
Bei einer derartigen Ausführungsform ist es nicht möglich, alle Kabel in einem einzigen Lötvorgang, beispielsweise durch Tauchlöten, mit der Steckerleiste zu verbinden. Ferner besitzt eine derartige Ausführungsform einer Zugentlastungsanordnung den Nachteil, daß die Entlastungswirkung nicht immer einwandfrei gewährleistet ist, da lediglich ein Bügel am Grundkörper der Steckerleiste einstückig vorgesehen ist. Schließlich ist die Zuführungsrichtung für die Kabel nicht mehr wählbar, da sie durch den einstückig mit dem Grundkörper ausgeführten Bügel ein für allemal festgelegt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugentlastungsanordnung der in Rede. stehenden Art anzugeben, bei der die vorstehend genannten Nachteile bekannter Anordnungen vermieden sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Zugentlastungsanordnung der eingangs genannten Art durch eine am Grundkörper der Steckerleiste vorgesehene Befestigungsvorrichtung und durch eine Kabelaufnahme-Vorrichtung mit einem Klemmteil zur Aufnahme des Kabels sowie einem an die Befestigungsvorrichtung angepaßten und eine lösbare Verbindung mit dieser bildenden Verbindungsteil gelöst.
Einzelheiten sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Es zeigt: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Zugentlastungsanordnung nach der Erfindung; Figur 2 einen Aufriß der Ausführungsform nach Figur 1; Figur 3 eine zweite Ausführungsform der Zugentlastungsanordnung nach der Erfindung; Figur 4 einen Teil der Ausführungsform nach Figur 3 und Figur 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
Figur 1 zeigt einen Teil einer generell mit 1 bezeichneten Steckerleiste, welche einen isolierenden Grundkörper 2, eine zur Aufnahme von (nicht dargestellten) Kontaktfedern dienende Kammer in Porm einer Längsnut 3 sowie Kontaktfahnen 4 zur elektrischen Verbindung mit den Kabelleitern umfaßt.
An einer Längsseite des Grundkörpers 2 der Steckerleiste 1 ist eine Befestigungsvorrichtung 5 vorgesehen, welche bei der vorliegenden Ausführungsform durch einen Bügel mit zwei Führunganuten gebildet wird.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform eine insgesamt mit 6 bezeichnete Kabelaufnahmevorrichtung vorgesehen, die, wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich, rahmenförmig ausgebildet ist und an ihrem einen Ende zwei an die puhrungsnuten der Befestigungsvorrichtung 5 angepaßte Schenkel 7 besitzt. An den freien Enden der Schenkel 7 sind nach außen gerichtete Vorsprünge 8 vorgesehen, welche nach einschieben der Schenkel in die Führungsnuten der Befestigungsvorrichtung 5 unter deren Unterseiten einrasten und damit der Kabelaufnahmevorrichtung 6 einen festen Halt geben.
Im rahmenförmigen Teil der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist eine flache Nut 9 zur Aufnahme eines Kabels vorgesehen (siehe Figur 2). An der Stelle dieser Nut 9 kann nun der obere Teil des Rahmens um eine Aehse so geklappt werden, daß das Kabel in diesem Teil des Rahmens festgehalten wird. Um diese feste Halterung aufrecht zu erhalten, sind an den Ecken des klappbaren Teils Stifte 11 und 12 vorgesehen, welche nach dem Umklappen in Löcher 13 und 14 eingreifen. In Figur 1 ist die Kabelaufnahmevorrichtung 6 in geklapptem und mittels Stiften und Löchern befestigtem Zustand dargestellt, woraus gleichzeitig zu ersehen ist, daß ein Kabel 15 derart eingeklemmt ist, daß schematisch dargestellte Verbindungen zwischen zwei Kabelleitern 16 und 17 mit zwei der Anschlußfahnen 4 der Steckerleiste 1 gegen Zug entlastet sind0 In Figur 3, in der gleiche Elemente wie in Figur 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist eine Kabelaufnahmevorrichtung 31 in Form eines Stabes vorgesehen, welche mit dem Grundkörper 2 der Steckerleiste 1 durch eine lösbare Druckknopfverbindung 32,33 gemäß Figur 4 verbunden ist. Am freien Ende dieser Kabelaufnahmevorrichtung ist ein Riemen 34 angebracht, welcher auf einer Seite des Stabes 31. eine Schlaufe 35 bildet, durch die das Kabel 15 geführt ist. Das freie Ende des RiemEns 34 kann so weit durch ein Befestigungselement 36 am Stab 31 gezogen werden, bis die Schlaufe 35 die Verbindung der Kabelleiter 16 und 17 mit den Anschlußfahnen 4 durch festes Umgreifen des Kabels 15 gegen Zug entlastet.
Der Vorteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß sie unabhängig von der Kabelart und -stärke, z.B.
Flachkabel, abgeschirmte und nicht abgeschirmte Rundkabel, verwendbar ist.
Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung können auch hinsichtlich ihrer Teile anders miteinander kombiniert werden.
So kann z.B. die Kabelaufnahmevorriehtung derart ausgebildet sein, daß ihr Verbindungsteil nach Art der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 und ihre Kabelaufnahmevorrichtung -nach Art der Ausführungsform nach den Figuren 3 und 4 ausgebildet ist.
Eine derartige Ausführungsform ist in Figur 5 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform besitzt die Zugentlastungsanordnung ein zweischenkliges Verbindungsteil 53 mit vorspringenden Halterungsschultern 54, das in eine {bei dieser Ausführungsform der Einfachheit halber nicht näher dargestellte) Befestigungsvorrichtung nach Art der in Figur 1 dargestellten Befestigungsvorrichtung eingreift.
Die Kabelaufnahmevorrichtung ist dabei entsprechend der Ausführungsform nach Figur 3 ausgebildet, so daß sie hier nicht naher erläutert zu werden braucht.
Weiterhin kann beispielsweise als Befestigungsvorrichtung auch die Bederkanmer 3 der Steckerleiste 1 selbst verwendet werden. Schließlich kann beispielsweise auch anstelle der Befestigungsvorrichtung nach den Figuren 1 und 2 eine Druckknopfverbindung für eine rahmenförmige Kabelaufnahmevorrichtung vorgesehen werden.
Schließlich ist aus den in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen zu ersehen, daß die Kabelaufnahmevorrichtung wahlweise so am Grundkörper der Steckerleiste befestigt werden kann, daß das das Kabel aufnehmende Teil je nach Zuführungsrichtung des Kabels entweder in Richtung der Kontaktfahnen oder der Kontaktfedern der Steckerleiste weist.

Claims

Patentansprüche

Zugentlastungsanordnung für einer Steckerleiste zugeführte Kabel, wobei die Steckerleiste einen isolierenden Grundkörper als Kontaktträger sowie in diesem vorgesehene Anschlußfahnen und Sederkontaktelemente zur Herstellung einer Vielfachsteckverbindung, beispielsweise mit gedruckten Schaltungen, aufweist, und wobei die Kabelleiter mit den Kontaktfahnen, beispielsweise durch Löten, verbunden sind, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine am Grundkörper (2) der Steckerleiste (1) vorgesehene Befestigungsvorrichtung (5;32) und durch eine Kabelaufnahmevorrichtung (6;31) mit einem Klemmteil(11,12,13,14) zur Aufnahme des Kabels (15) sowie einem an die Befestigungsvorrichtung angepaßten und eine lösbare Verbindung mit dieser bildenden Verbindungsteil (7;33;55).
2) Zugentlastungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (5) und das Verbindungsteil (7) eine Schnappverbindung miteinander bilden (Figuren 1 und 2).
3) Zugentlastungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (32) und das Verbindungsteil (33) eine Druckknopfverbindung miteinander bilden.
4) Zugentlastungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelaufnahmevorrichtung (6) als Rahmen ausgebildet ist, der an seinem vom Grundkörper (2) der Steckerleiste (1) abgewandtem Ende zur klemmenden Halterung des Kabels (15) faltbar ist.
5) Zugentlastungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Grundkörper (2) der Steckerleiste (1) abgewandten ende der Kabelaufnahmevorrichtung ein das Kabel einklemmender Befestigungsriemen (34) vorgesehen ist.
6) Zugentlastungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (5,32) in bezug auf die Steckvorrichtung der Steckerleiste (1) so an deren isolierenden Grundkörper (2)angebracht ist, daß die Kabelaufnahmevorrichtung (6;31) in oder gegen die Steckrichtung weist.
7) Zugentlastungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsvorrichtung am Grundkörper der Steckerleiste mindestens eine die Federkontaktelemente aufnehmende Federkammer (3) dient.