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Hanns Born, 7451 Waidrennach, Röhneckerstraße 14 Walter Urban, 8501
Burgthann Egererstraße 7 Reißverschluß Die Erfindung richtet sich auf einen symmetrischen
Reißverschluß, dessen beiderseitige Verschlußglieder auf einem Wulstrand des jeweiligen
Tragband befestigt sind und durch einen Schieber zum gegenseitigen Eingriff und
außer Eingriff gebracht werden. Bei einem symmetrischen Reißverschluß fluchten die
einzelnen Verschlußglieder bei geschlossenem Verschluß in einer Reihe miteinander.
Hingegen überlappen sich bei- einem gebräuchlichen unsymmetrischen Reißverschluß
die Verschlußkrampen lediglich im Bereich ihrer einander zugekehrten und ineinander
eingreifenden freien Enden.
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Die Verschlußglieder dieser symmetrischen Reißverschlüsse sind im
allgemeinen auf einem Wulstrand des jeweiligen ragbandes befestigt, und sie werden
durch einen unmittelbar parallel neben diesem Wulstrand angeordneten weiteren Wulstrand
derart fixiert,
daß sie nicht gegenüber dem Tragband verkanten können,
was die Funktionsfähigkeit des Reißverschlusse-s in Frage stellt. Diese mit zwei
parallelen Wulsten versehenen Tragbänder sind deshalb problematisch, weil der exakte
Abstand zwischen den beiden parallel laufenden Wulsten eines Tragbandes nur schwer
einzuhalten ist. Andererseits läßt ein solches Tragband keine Möglichkeit zu, die
Quersteifigkeit zu erhöhen und damit die Funktionsähigkeit des Reißverschlusses
zu verbessern.
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Um diesem Problem gerecht zu werden und einen symmetrischen Reißverschluß
zu schaffen, der leichter und billiger herzustellen ist als die bisher gebräuchlichen,
schlägt die Erfindung vor, am Schieber und an den einzelnen Verschlußgliedern zum
formschlüssigen Eingriff ineinander bestimmte Führungselemente anzuordnen.
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Diese Führungselemente übernehmen dabei die die Lage des einzelnen
Verschlußglieds gegenüber dem Tragband bestimmende Funktion des zweiten, äußeren
Wulstrandes der gebräuchlichen Tragbänder, so daß der Schließvorgang und der Öffnungsvorgang
beim Durchlauf der Verschlußglieder durch den Schieber einwandfrei vonstatten gehen
kann, während andererseits ein wesentlich einfacher zu gestaltendes und herzustellendes
Tragband Verwendung findet.
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Ausgehend von diesem allgemeinen Gedanken der gegenseitigen Pührungselemente
zwischen Schieber und Verschlußgliedern, der in der verschiedensten Art verwirktlicht
werden tann, sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß an der oberen
oder unteren Deckplatte des Schiebers eine der Bewegungsbahn der Verschlußglieder
folgende Führungsnut und an der dieser Deckplatte
zugekehrten Fläche
der Verschlußglieder je ein in diese puhrungs nut gleitender Nocken angeordnet ist.
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ahrend bei den gebräuchlichen Reißverschlüssen dieser Art die beiderseitigen
Reihen von Verschlußgliedern je in einem Tunnel durch den Schieber laufen und die
beiden Seiten des Reißverschlusses allein durch eine in die Rinne zwischen den beiden
tvulsträndern des Tragbandes eingreifende Führungsleiste des chiebers geführt werden,
entfällt bei der erfindungsgemäßen Susführungsform dieser vergleichsweise komplizierte
und in der erforderlichen Präzision schwer zu bewerkstelligende Bührungvorgang,
und er wird durch eine entsprechende Formgebung des Schiebers und der Verschlußglieder
ersetzt.
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Die Erfindung umfaßt auch die Umkehrung dieser Maßnahme in der Teise,
daß an der oberen oder unteren Deckplatte des Schiebers eine der Bewegungsbahn der
Verschlußglieder folgende Führungsrippe und an der dieser Deckplatte zugekehrten
Fläche der Verschlußglieder je eine die Führungsrippe aufnehmende Führungsnut angeordnet
ist. Welcher Ausführungsform jeweils der Vorzug gegeben wird, richtet sich nach
den Umständen des Einzelfalles.
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Die Erfindung eröffnet durch die vereinfachte Gestaltung der Tragbänder
für die Verschlußglieder des Reißverschlusses die Möglichkeit, den ~^Julstrand des
Tragbandes mit einer Kunsts-toffbeschichtung zu versehen, eine Maßnahme, die die
Quers-teifigkeit des Bandes erhöht und sich bei Bändern mit zwei dicht nebeneinender
herlaufenden 5xrulsträndern nicht durchführen ließ. Die erhöhte
Quersteifigkeit
der Tragbänder kommt aber der Funktionssicherheit derartiger Reißverschlüsse zugute,
die, da sie viefach dekorativen Zwecken dienen und dabei mit beispielsweise Faksimilesteinen
verziert sind, ein vergleichsweise hohes Gewicht der Verschlußglieder aufweisen.
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Weitere Merkmale, inzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
sowie an Hand der Zeichnung.
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Hierbei zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen teilweise geöffneten
symmetrischen Reißverschluß; Fig. 2 den horizontalen Schnitt durch einen Schieber
nach Linie II-II in Fig. 3; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2; Fig.
4 einen Schnitt etwa. nach Linie IV-IV in Fig. 2 in Verbindung mit einem Verschlußglied;
Fig. 5 ein Verschlußglied in perspektivischer Darstellung; Figu 6 eine Draufsicht
auf die Unterseite eines geschlossenen Reißverschlusses und Fig. 7 einen der Fig.
3 entsprechenden Schnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform.
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Der in der Zeichnung wiedergegebene symmetrische Reißverschluß besteht
aus zwei Reihen einzelner Verschlußglieder, von denen die mit 1 bezeichneten an
dem Tragband 3 und die mit 2 bezeichneten an dem Tragband 4 befestigt sind. Die
Tragbänder 3 und 4 weisen zu diesem Zweck entlang ihrer einander zugekehrten Kanten
je einen Wulstrand 5 auf, der in eine seitliche Nut 6 der einzelnen Verschlußglieder
eingreift. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Wulstrand 5 und der angrenzende Bereich
des jeweiligen Tragband 3, 4 eine Beschichtung 7 aus einem Kunststoff, vornehmlich
PVC, aufweisen. An der der Nut 6 gegenüberliegenden Seite ist jedes Verschlußglied
1,2 mit einer nach außen hin cffenen Rinne 8 versehen, in die in Schließstellung
des Reißverschlusses der Wulstrand 5 des jeweils gegenüberliegenden Tragband 3 bzw.
4 lose eingreift.
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Bei den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsformen ist an
der Unterseite 9 eines jeden Verschlußgliedes 1, 2 ein seitliöh angeordneter Nocken
10 vorgedhen, dessen Stirnseite 11 leicht abgerundet ist. Die Breite 12 des Nockens
(s. Fig. 6) entspricht etwa 1/3 der Breite des Verschlußgliedes 1 bzw. 2.
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Die Nocken 10 sind jeweils an der Seite des Verschlußgliedes 1,2 angeordnet,
die auf dem Randwulst5des jeweiligen Tragband 2,4 befestigt ist, so daß sie sich
beim Reißverschluß einafldejgegen überliegen, wie die Unteransicht eines geschlossenen
Reißverschlusses nach Fig. 6 erkennen läßt.
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Der Schieber 13 des Reißverschlusses besteht aus einer unteren Deckplatte
14 und einer oberen Deckplatte 15, die durch den Tragzapfen 16 miteinander verbunden
sind und zwei tunnelartige Hohlräume 17 für den Durchgang der Verschlußglieder 1,2
aufweisen.
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Diese Hohlräume 17 sind seitlich je mit einer schlitzartigen Öffnung
18 versehen, durch die das jeweilige Tragband 3, 4 hindurchgreift. An der Innenseite
der unteren Deckplatte 14 ist auf jeder Seite des Schiebers 13 eine Führungsnut
18 bzw. 19 angeordnet, die zwischen der äußeren Führungsleiste 20 und einem auf
der Deckplatte 14 angeordneten Ansatz 21 ausgebildet ist.
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In der Führungsnut 19 gleiten die Nocken 10 der am Tragband 3 sitzenden
Verschlußglieder 1. In der anderen Fuhrungsnut 18 des Schiebers 13 hingegen gleiten
die Nocken 10 der am Tragband 4 befestigten Verschlußglieder 2. Mit ihrer Unterseite
9 laufen die Verschlußglieder 1, 2 dabei auf dem Ansatz 21. Der Verlauf der Nuten
18, 19 entspricht der Bewegungsbahn der Verschlußglieder 1,2 durch den Schieber
13. Nocken 10 und Nuten 18, 19 bilden Führungselemente, die durch formschlüssigen
Eingriff ineinander eine Zwangsführung der Verschlußglieder 1, 2 durch den Schieber
bilden, so daß die Verschlußglieder 1, 2 auf dem Wulstrand 5 ihres jeweiligen Tragband
3, 4 nicht verkanten können. Die Führungsleiste 20 des Schiebers 13 übergreift den
Wulstrand 5 des jeweiligen Tragbandes 3, 4.
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Die Ausfiihrungsrrrm nach Fig. 7 ist insofern abgewandelt, als dort
an der Unterseite 9 des Verschlußgliedes 1 eine Führungsnut 22 angeordnet ist, in
die eine an der unteren Deckplatte 14
des Schiebers 13 angeordnete
Bührungsrippe 23 eingreift, so daß das Verschlußglied gewissermaßen auf der Führungarippe
23 reitet.
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Jedes Verschlußglied 1, 2 weist an der einen Stirnseite einen kalottenförmigen
Zapfen 24 und an der entgegengesetzten Stirnseite eine entsprechende Ausnehmung
25 auf, in die beim Schließen des Reißverschlusses der Zapfen 24-des jeweils nachfolgenden
Verschlußgliedes 1 bzw. 2 eingreift.
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Der erfindungsgemäße Reißverschluß kann in Metall oder Kunststoff
ausgeführt sein. Die einzelnen Verschlußglieder 1, 2 tragen im allgemeinen auf ihrer
Oberfläche 26 der Verzierung dienende Ornamente oder Schmucksteine 27, In entsprechender
Weise kann auch der Schieber 13 dekorativ ausgebildet sein.