DE820284C

DE820284C - Schieber fuer Reissverschluesse

Info

Publication number: DE820284C
Application number: DEP45999A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dr Morr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-15
Filing date: 1949-06-15
Publication date: 1951-11-08
Also published as: FR1020868A; BE496177A; CH277012A; GB678594A

Description

Schieber für Reißverschlüsse Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Schieber für Reißverschlüsse, welcher einen Oberteil und einen Unterteil aufweist, die miteinander fest oder lösbar verbunden sind und die mit Flanschen o. dgl. zur Bildung eines Führungskanals für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern zusammen und je zwei von dem genannten Kanal abgezweigten Führungskanälen für je eine der beiden Reihen von Kupplungsgliedern versehen sind. Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß an sich geringfügige Formveränderungen einer der den gemeinsamen Führungskanal begrenzenden Wände, wie z. B. eines Seitenflansches oder der oberen bzw. unteren Schieberplatte, vorgesehen sind, durch die hei einer Rückbewegung des Schiebers, z. B. bei zwangsweise außer Eingriff gekommenen Kupplungsgliedern, jeweils das in den Schließkanal eintretende Glied einer Gliederreihe durch bewegungstechnische Beeinflussung in seiner Bewegung und Stellung gegenüber dem Gegenglied so verzögert bzw.verändert wird, daß das entsprechende Gegenglied ohne jeglichen Widerstand einspringen kann. Dieser erfindungsgemäße Effekt kann durch verschiedenartige, an sich geringförmige Formveränderungen eines den Schließkanal begrenzenden Gliedes erreicht werden. So kann z. B. ein Seitenflansch des Kanals im Bereiche des Ober- und Unterteiles auf einer Seite um einen bestimmten Betrag, der etwa der Breite zweier Kupplungsglieder entspricht, verkürzt werden. Durch diese einseitige Aussparung haben die Kupplungsglieder einer, also der rechten oder der linken Gliederreihe einer geöffneten Gliederstrecke bei der Rückbewegung des Schiebers eine Ausweichmöglichkeit und erhalten somit gegenüber der anderen Gliederreihe eine veränderte Winkelstellung, so daß sie beim Erreichen der beiderseitig begrenzten Zone des Schließkanals ohne Widerstand gegenseitig in Eingriff gelangen können. Gemäß einer zweiten Lösung ist in der Platte des Unterteiles, im Bereiche einer Gliederreihe, in einem bestimmten Abstand von der Außenkante entfernt, der etwa der Breite zweier Kupplungsglieder entspricht, eine kleine warzenartige Verdickung vorgesehen, die bei der Rückbewegung des Schiebers das jeweils in den Schließkanal eintretende Glied einer Gliederreihe in seiner Bewegung hemmt und es somit in eine bestimmte Winkelstellung drückt, die dem entsprechenden Gegenglied ein widerstandsloses Einspringen ermöglicht. Der gleiche Effekt kann auch z. B. dadurch erreicht werden, daß an einem Seitenflansch eine in den Schließkanal reichende kleine Warze vorgesehen ist.
Bei allen bekannten Schiebern für Reißverschlüsse ist dies nicht möglich, da sich die Schieber niemals über nicht im gegenseitigen Eingriff stehende Kupplungsglieder rückbewegen lassen. In solchen Fällen mußte der Schieber in seiner Schließstellung ganz abgezogen werden, um dann vorn wieder zum Beginn einer neuen Vorwärtsbewegung eingesetzt zu werden. Derartige Manipulationen sind aber, insbesondere an Kleidungsstücken, Koffern, Taschen u. dgl. nicht ohne weiteres möglich, 'da zu diesem Zweck das die Kupplungsglieder tragende Band an beiden Enden herausgetrennt werden muß, um ein Abziehen und Wiedereinsetzen des Schiebers überhaupt zu ermöglichen. Diese in der Praxis schon sehr oft unangenehm empfundenen Nachteile der bekannten Schieber für Reißverschlüsse werden durch vorliegende Erfindung auf zweckmäßige und einfache Art und Weise behoben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsmöglichkeiten beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht des Schiebers, Abb.2 den Schieber in der Draufsicht nach Schnittlinie 2-2 gemäß Abb. i, Abb.3 eine zweite Ausführungsmöglichkeit in schaubildlicher Ansicht und Abb.4 eine Draufsicht des Schiebers nach Schnittlinie 4-4 gemäß Abb. 3.
Gemäß der Zeichnung besteht der Schieber aus dem Oberteil 16 und dem Unterteil 14, die durch den Keil 18 fest miteinander verbunden sind. Der Schließkanal wird durch die obere Platte io und die untere Platte i i sowie die Seitenflanschen 15 und 17 begrenzt. An einer Seite weisen die Flanschen im Ober- und Unterteil Aussparungen 12 und 13 auf, die ein seitliches Ausweichen einer Gliederreihe beim Eintritt in den Schließkanal ermöglichen (s. Abb. 2, die Stellung der rechten Gliederreihe 22). i9 und 20 sind die Kupplungsglieder auf den Bändern 21 und 22. Gemäß Abb. 3 ist 23 eine auf der rechten oder linken Seite der den Schließkanal begrenzenden Unterplatte angeordnete warzenartige Verdickung, durch die bei der Rückbewegung des Schiebers gemäß Abb..4 eine geringfügige Veränderung der Winkelstellung des jeweils eintretenden Gliedes einer Gliederreihe erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schieber für Reißverschlüsse, welcher einen Oberteil und einen Unterteil aufweist, die miteinander fest oder lösbar verbunden sind und die mit Flanschen o. dgl. zur Bildung eines Führungkanals für die beiden Reihen von Kupplungsgliedern zusammen und je zwei von dem genannten Kanal abgezweigten Führungskanälen für je eine der beiden Reihen von Kupplungsgliedern versehen sind, gekennzeichnet durch an sich geringfügige Formveränderungen einer der den gemeinsamen Führungskanal begrenzenden Wände, wie z. B. eines Seitenflansches oder der oberen bzw. unteren Schieberplatte durch die bei einer Rückbewegung des Schiebers, z. B. bei zwangsweise außer Eingriff gekommenen Kupplungsgliedern, jeweils das in den Schließkanal eintretende Glied einer Gliederreihe durch eine bewegungstechnische Beeinflussung in seiner Bewegung und Stellung gegenüber dem entsprechenden Gegenglied so verzögert bzw. verändert wird, daß das Gegenglied ohne den geringsten Widerstand einspringen kann.
2. Schieber für Reißverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seitenflansch des Schließkanals im Ober- und Unterteil auf einer Seite um einen bestimmten Betrag, der etwa der Breite zweier Kupplungsglieder entspricht, verkürzt bzw. mit einer fensterartigen Aussparung versehen ist.
3. Schieber für Reißverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Platte des Unterteiles im Bereiche einer Gliederreihe in einem bestimmten Abstand von der Außenkante entfernt, der etwa der Breite zweier Kupplungsglieder entspricht, eine kleine warzenartige Verdickung (23) o. dgl. vorgesehen ist.
4. Schieber für Reißverschlüsse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch ein Seitenflansch mit einer in den Schließkanal reichenden warzenartigen Verdickung ausgerüstet ist.