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Flüssigkeits-Drucksneicher Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeits-Druckspeicher,
der sich vor allem für bewegliche Einrichtungen wie Wohnwagen und dgl. eignen soll.
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Durch die Erfindung soll dementsprechend ein Druckspeicher geschaffen
werden, der einen besonders einfachen Aufbau aufweist und infolgedessen hillig und
leicht ist. Ausgehend von einem Flüssigkeits-Druckspeicher mit einem Flüssigkeitsbehälter,
dessen Wand mindestens teilweise aus einem flexiblen Material besteht, zeichnet
sich die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe durch eine Aufnahmevorrichtung
für den Plüssigkeitsbehälter aus, die mindestens ein gegen den flexiblen Bereich
des Flüssigkeitsbehälters anliegendes Druckelement aufweist, sowie durch einen auf
das Druckelement einwirkenden mechanischen Kraftsneicher zum Auspressen des
Flüssigkeitsbehälters.
Wird der letztere gefüllt und der Kraftsseicher gesnannt, so steht die Flüssigkeit
unter Druck, so daß eine Pumpe, wie sie sonst in lfohnwaaen oder auch kleineren
Kajütbooten üblich ist, entfallen kann und man auch nicht gezwungen ist, den Flüssigkeitsbehälter
über den Entnahmestellen anzuordnen, was in der Regel Schwierigkeiten bereiten würde.
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Am einfachsten ist es, wenn der ganze Flüssigkeitsbehälter flexibel
ist, wobei es sich normalerweise um einen C,ummi- oder Kunststoffolienbeutel handeln
wird. Außerdem vereinfacht sich das Füllen des Flüssigkeitsbehälters, wenn der Kraftspeicher
lösbar mit dem Druckelement verbunden ist, damit der Flüssigkeitsbehälter nicht
unter Druck gefüllt werden muß, was allerdings bei einem anschluß an eine übliche
Wasserleitung grundsätzlich möglich wäre.
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Als Kraftspeicher wird man der Einfachheit halber zweckmäßigerweise
eine Feder venvenden, und bei einer bevorzuaten Ausführungsform der Erfindung sind
mehrere Kraftspeicher in Form von Gummisträngen vorgesehen, die am Druckelement
eingehängt werden können.
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Gerade bei der Verwendung flexibler Beutel als Flüssigkeitsbehälter
empfiehlt es sich, die Aufnahmevorrichtung mit einem rahmenförmigen Gestell zu versehen,
in dem mindestens eine das Druckelement bildenden Platte in Richtung auf den Flüssigkeitsbehälter
verschiebbar angeordnet ist; bei der erwähnten bevorzugten Ausführungsform ai sind
an gegenüberliegenden Seiten des Gestells Platten vorgesehen, die durch Federn miteinander
verbunden sind. Auf diese Weise wird der den Flüssigkeitsbehälter bildende Beutel
gleichmäßig unter Druck
gesetzt und außerdem mindestens nahezu vollständig
entleert.
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Es ist vorteilhaft, den Flüssigkeitsbehälter mit einer verschließbaren
Einfüllöffnung sowie mit einer Abflußleitung mit Abstellhahn zu versehen, welche
bis in den unteren Bereich des Behälters reicht. Damit ist sichergestellt, daß der
gesamte Flüssigkeitsinhalt abfließt, und außerdem kann die Einfüllöffnung verhältnismäßig
groß dimensioniert werden.
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Der erfindungsgemäße Druckspeicher eignet sich wegen der Möglichkeit,
ihn sehr flach auszubilden, besonders gut für eine Anordnung unter einer Spültischabdeckung,
wie sie beispielsweise in Wohnwagen verwendet wird. Da der Druckspeicher außerdem
sehr leicht sein kann, eröffnet er sogar die Möglichkeit für einen transportablen
Spültisch für Camping-Zwecke.
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In der Kombination mit einer Spültischabdeckung wird der erfindungsgemäße
Druckspeicher zweckmäßigerweise unter einer Abtropf-, Abstell- oder Arbeitsplatte
und neben einem Spülbecken der Spültischabdeckung angeordnet sein.
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Bei der Anordnung des Druckspeichers'unter einer Spültischabdeckung
kann diese als das eine Widerlager für den Flüssigkeitsbehälter dienen. Dies begünstigt
eine flache Konstruktion, bei der der Flüssigkeitsbehälter zwischen der Spültischabdeckung
und einer parallel zu dieser angeordneten, das Druckelement bildenden Platte liegt.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
beigefügten Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung, die der Erläuterung des
in der Zeichnung gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Druckspeichers sowie einer zweckmäßigen Ausführungsform der
Kombination
eines erfindungsgemäßen Druckspeichers mit einer Spültischabdeckung dient; es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht des Druckspeichers; Fig. 2 eine Seitenansicht des Druckspeichers,
und Fig. 3 eine Draufsicht auf diesen Druckspeicher, sowie Fig. 4 einen schematischen
Schnitt durch eine Spültischabdeckung, unter der ein erfindungsgemäßer Druck -speicher
angeordnet ist.
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Die Figuren 1 - 3 zeigen ein aus einer Bodenwanne 10 und einer oberen
Wanne 12 sowie vier Eckschienen 14 mit L-Profil zusammengesetztes Gestell 16, in
dem zwei Platten 18 in Richtung aufeinander zu verschiebbar gehalten sind und das
zwischen diesen Platten einen flexiblen Kunststoffbeutel 20 aufnimmt. Die Wannen
10 und 12 haben nach oben bzw. unten abgebogene Ränder 22, an denen die Eckschienen
14 beispielsweise durch Schweißen befestigt sind und die als Anschläge für die Platten
18 sowie deren Führung dienen.
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An jeder der Platten 18 sind im oberen und unteren Bereich seitlich
Nasen 24 angebracht, in die Gummistränge 25 eingehängt werden können. Diese bilden
jeweils einen in sich geschlossenen Ring und sind so dimensioniert, daß sie bei
der in der Zeichnung dargestellten Stellung der Platten 18 gespannt sind und diese
Platten kräftig zusammenziehen können, bis der zwischen ihnen hefindliche Kunststoffbeutel
20 mindestens nahezu flachgedrückt ist.
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Der letztere hat ohen einen Einfüllstutzen 26 mit einem druckdichten
Schraubverschluß 28 sowie neben diesem eine ebenfalls druckdicht durch den Beutel
hindurchgeführte, vorzugsweise aus einem Kunststoffschlauch bestehende Abflußleitung
30, in die ein nur schematisch angedeuteter Hahn 32 eingebaut ist. Sie reicht mindestens
bis nahezu zum Boden des Kunststoffbeutels 20, um eine vollständige Entleerung durch
die Abflußleitung sicherzustellen.
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Zum Füllen des Kunststoffbeutels werden die Gummistränge 25 zweckmäßigerweise
ausgehängt, so daß der Beutel nach dem öffnen des Schraubverschlusses 28 drucklos
gefüllt werden kann. Es wäre natürlich auch denkbar, eine Arretierung für die Platten
18 in der in der Zeichnung dargestellten Lage vorzusehen, jedoch würde dies den
erfindungsgemäßen Druckspeicher unnötig verteuern. Nachdem der Beutel vollständig
gefüllt und der Schraubverschluß 28 sowie der Hahn 32 geschlossen wurden, kann man
die Gummistränge wieder in die Nasen 24 der an den Rändern 22 der Wannen 10 und
12 anliegenden . Platten 18 einhängen. Dann steht die Flüssigkeit im Kunststoffbeutel
20 unter Druck und kann infolgedessen durch die Abflußleitung 30 auch zu einer höher
gelegenen Entnahmestelle fließen.
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Besonders einfach läßt sich der erfindungsgemäße Druckspeicher unter
einer in Figur 4 dargestellten und als Ganzes mitt0 bezeichneten Spültischabdeckung
anbringen. Diese hat einen umlaufenden Rand 52, ein Spülbecken 54 mit Abfluß 56
und einem Wasserhahn 58, sowie eine Abstell- oder Abtropffläche 60. Der Einfachheit
halber wurde das Küken des Hahnes 58 nicht gezeigt.
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An der Unterseite der Abstellfläche 60 ist ein nur schematisch angedeuteter
Rahmen 62 dargestellt, der unten senkrecht nach innen abgewinkelte Anschläge 64
bildet. Dieser Rahmen kann beispielsweise wieder nur aus L-Profilschienen bestehen,
es kann sich aber auch um ein Blechgestell handeln, wie dies in Figur 4 angedeutet
ist Dieser Rahmen nimmt einen Kunststoffbeutel 66 auf, der einerseits über eine
flexible Kunststoffleitung 68 mit dem Wasserhahn 58 und andererseits mit einem Einfüllstutzen
70 verbunden ist, welchletzterer sich durch die Abstellfläche 60 hindurch erstreckt
und wieder mit einem nicht näher dargestellten Verschluß druckdicht verschlossen
werden kann. Unter dem Kunststoffbeutel 66 befindet sich eine Druckplatte 72, zwischen
der und den Anschlägen 64 Druckfedern 74 vorgesehen sind. Außerdem ist an der Druckplatte
72 unten ein Handgriff 76 befestigt.
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Um das Befüllen des Kunststoffbeutels 66 zu erleichtern, sind am Rahmen
62 schwenkbare Riegel 78 angebracht, die mit Nasen 80 an der Unterseite der Druckplatte
72 zusammenwirken. Mit Hilfe des Handgriffs 76 kann die Druckplatte bis zum vollständigen
Spannen der Druckfedern 74 nach unten gezogen und in dieser Stellung durch Vorschwenken
der Riegel 78 in die gezeichnete Lage gehalten werden. Diese Riegel werden dann
von den Nasen 80 untergriffen.
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Öffnet man in dieser Stellung der Drucknlatte 72 den Einfüllstutzen
70, so kann der IRunststoffbeutel 66 wieder drucklos gefüllt werden. Nach dem Verschließen
des Einfüllstutzens gibt man die Nasen 80 durch Verschwenken der Riegel 78 frei,
so daß die Druckfedern 74 den Kunststoffbeutel 66 mit Hilfe der Druckplatte 72 unter
Druck setzen.