DE2226740A1 - Fahrbare vorrichtung zur annahme, vorreinigung und stapelung von zuckerrueben - Google Patents

Fahrbare vorrichtung zur annahme, vorreinigung und stapelung von zuckerrueben

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Description

BRAUNSCHWEIGISCHE MASCHINENBAUANSTALT
33 Braunschweig
Am Alten Bahnhof 5 2226740
Fahrbare Vorrichtung zur Annahme, Vorreinigung und Stapelung von Zuckerrüben
Die Erfindung ,betrifft eine fahrbare Vorrichtung zur Annahme, Vorreinigung und Stapelung von Zuckerrüben, bei der ein Stirnkipper zum Entleeren von Rübenanlieferungsfahrzeugen, eine Vorreinigungseinrichtung zum Abscheiden von Schmutz und ein in Höhen- und Seitenrichtung verschwenkbarer Ausleger mit einem Förderer zum Stapeln der Zuckerrüben dient und bei der eine Faltklappe, die zwischen der Kippbühne und der.Auffahrrampe des Stirnkippers angeordnet ist, in liegendem Zustande ein Teilstück des befahrbaren Bodens des Stirnkippers bildet und in hochgeschwenktem Zustande zusammen mit einer Seitenwand an der Außenseite des Kippers einen Auffangraum für die vom gekippten Fahrzeug fallenden Zuckerrüben begrenzt, in dessen Bodenbereich ein quer zur Länge des Stirnkippers verlaufender Förderer zum Abtransport der Rüben angeordnet ist.
Bekannt sind die fahrbaren Vorrichtungen zur Annahme von Zuckerrüben in zwei Ausführungen. Die eine Ausführungsart ist, wie eingangs erwähnt, mit einem Stirnkipper ausgerüstet, während die andere Ausführungsform einen Seitenkipper aufweist. Beide bekannten Vorrichtungen sind jedoch außerordentlich groß und schwer. Da die Vorrichtungen fahrbar sind, ist das hohe Gewicht und die' Größe hinderlich.
Bei einem Vergleich der Leistung sind die bekannten Vorrichtungen, die mit Seitenkippern ausgerüstet sind, den mit Stirnkippern ausgerüsteten Vorrichtungen überlegen. Seitenkipper können jedoch
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nicht universell verwendet weraen, weil die Halteeinrichtungen, die das Fahrzeug in der Schräglage des Kippens abstützen, eng an die Fahrzeugaufbauten, an die Lage der Kotflügel usw. angepaßt sein müssen, der Radstand der Anlieferungsfahrzeuge, die Radgröße sowie Form und Anordnung der Aufbauten und Kotflügel sich aber von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp in weitem Umfange ändern können. Viele bekannte Lastkraftwagen können auch deswegen nicht seitlich gekippt werden, weil die Gefahr besteht, daß öl oder Treibstoff ausläuft.
Fahrbare Vorrichtungen der eingangs genannten Art können Rübenanlieferungsfahrzeuge aller Art entladen, denn die Fahrzeuge werden nicht von der Seite her, sondern von hinten her gegen ein Abrutschen von der Kippbühne gesichert. Um Fahrzeuge aller Art entladen zu können, mußte man bisher aber den sehr schwerwiegenden Nachteil einer geringen Leistungsfähigkeit hinnehmen, denn bei einem Stirnkipper werden die Zuckerrüben in den zwischen der Kippbühne und der Auffahrrampe liegenden Auffangraum gekippt. Bevor die abgekippten Rüben nicht aus dem Auffangraum abtransportiert sind, kann die Faltklappe nicht geschlossen werden. Solange die Faltklappe nicht geschlossen ist, kann kein Anlieferungsfahrzeug auf die Rampe fahren. Der Zeitabstand zwischen zwei Kippvorgängen ist daher nicht von der Leistungsfähigkeit der Kippbühne, sondern ausschließlich von der Förderleistung abhängig, mit der die Rüben aus dem Auffangraum transportiert werden. Da es sich um eine fahrbare Vorrichtung handelt, kann der Auffangraum auch nicht als Bun-y ker ausgebildet werden. Trotz dieser sehr unbefriedigenden Leistung sind die bekannten fahrbaren Vorrichtungen mit Stirnkippern nicht wesentlich kleiner oder leichter als fahrbare Vorrichtungen mit Seitenkippern. Sie weisen zwei miteinander verbundene Fahrwerksrahmen mit insgesamt bis zu zwölf Radsätzen auf, das Leergewicht solcher bekannter Vorrichtungen liegt in der Größenordnung von etwa 150 Tonnen, und es können maximal 15 Kippvorgänge pro Stunde ausgeführt werden, wobei die angenommene Rübenmenge in der Größenordnung von 200 Tonnen pro Stunde liegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgrund des Stirnkippers vielseitig verwendbare Vorrichtung der
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eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Leistungsfähigkeit gesteigert, der Aufbau jedoch vereinfacht und verkleinert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die einleitend bezeichnete fahrbare Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß der zum Abtransport der Rüben aus dem Auffangraum dienende Förderer in Form einer Schleife mit großer Weite ausgebildet ist, welche den Auffangraum vor der Faltklappe, die gesamte Vorreinigungseinrichtung sowie den Stirnkipper von außen umschließt, und daß in der Transportrichtung des Förderers neben dem Auffangraum ein Zwischenbunker zur vorübergehenden Aufnahme der Gesamtmenge der in den Auffangraum gekippten Rüben angeordnet ist.
Bei den bekannten Vorrichtungen verläuft seitlich neben dem Stirnkipper mit seinen beiden Rampen ein Schrägkratzer, der die Rüben am oberen Ende in eine als Siebeinrichtung ausgebildete Vorreinigungseinrichtung abgibt. Am unteren Ende wird der Schrägkratzer von einem Querförderer beschickt, der sich durch den Bodenbereich des Auffangraumes erstreckt.
Im Gegensatz dazu werden bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung sowohl der Schrägkratzer als auch der Querförderer vermieden, denn es wird nur ein einziger Förderer verwendet, der eine endlose, jedoch weit offene Schleife bildet. Bei den bekannten Vorrichtungen benötigt der Schrägkratzer einen eigenen Fahrwerksrahmen, bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung kann auf einen zweiten Fahrwerksrahmen verzichtet werden. Die gesamten Abmessungen der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen werden kleiner, denn der Förderer zum Abtransport der abgekippten Rüben umschließt die Vorreinigungseinrichtung und den Kipper, so daß ein kompakter, raumsparender Aufbau möglich ist. Ein Leergewicht von nur etwa 90 Tonnen gegenüber einem Leergewicht von etwa 150 Tonnen bei der bekannten Vorrichtung bedeutet eine erhebliche Verringerung des Gewichtes. Der gesamte Aufbau wird vereinfacht, weil die Anzahl der erforderlichen Radsätze geringer wird.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung vermag stündlich bis zu 25 und mehr Fahrzeuge zu entleeren, so daß bei einem Durchschnittsladegewicht von etwa 12 Tonnen je Fahrzeuge eine Annahmeleistung von 300 Tonnen pro Stunde erreicht wird. Gegenüber der bekannten Vorrichtung bedeutet das nahezu die doppelte Leistung. Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß der spezifische Nachteil von Stirnkippern bei fahrbaren Vorrichtungen der eingangs genannten Art vermieden wird. Neben dem Auffangraum der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist ein Zwischenbunker angeordnet. Der Förderer, der die endlose, weit offene Schleife bildet, erstreckt sich mit dem unteren Bereich durch den Boden des Auffangraumes, aber auch durch den Boden des Zwischenbunkers. Der von einem Fahrzeug in den Auffangraum abgekippte Rübenberg wird von dem Förderer nicht etwa abgetragen, sondern als Einheit, d. h. als Ganzes in Form des Berges über den Boden des Auffangraumes hinweg in den Zwischenbunker hineingeschoben, so daß der Auffangraum nach dem Abkippen sofort wieder leer ist. Die Faltklappe kann dann geschlossen werden, und es können die Vorbereitungen getroffen werden, um das nächste Fahrzeug zu kippen. Während dieser Zeit befindet sich der Zuckerrübenberg im Zwischenbunker und wird aus diesem nach und nach abtransportiert, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die von der Leistungsfähigkeit des Förderers abhängt. Es empfiehlt sich, das Fassungsvermögen des Zwischenbunkers so zu wählen, daß eine Pufferwirkung erreicht wird, wenn abwechselnd Fahrzeuge mit sehr kleinem und sehr großem Ladegewicht entleert werden.
Um die Zuckerrüben aus dem Zwischenbunker auf besonders vorteilhafte Weise zur Vorreinigungseinrichtung zu transportieren, ist die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung so weitergebildet, daß der Förderer im Schleifenabschnitt, der sich vom Zwischenbunker zur-Vorreinigungseinrichtung erstreckt, als Elevator ausgebildet ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist der Förderer als Endlosband mit quer zur Förderrichtung verlaufenden, aufrecht zur Bandoberfläche stehenden
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Mitnehmern ausgebildet.
Bevorzugt wird der Förderer jedoch als Kratzerförderer, mit seitlichen Ketten und zwischen den Ketten angeordneten, quer zur Förderrichtung verlaufenden Kratzerblättern ausgebildet, der sich im Schleifenbereich, der vom Zwischenbunker zur Vorreinigungseinrichtung verläuft, durch einen Kanal erstreckt, dessen lichter Querschnitt den Kratzerblättern angepaßt ist.
Auf diese Weise wird ein besonders einfacher und robuster Elevator geschaffen, mit dessen Hilfe die Rüben aus dem Zwischenbunker nahezu lotrecht ansteigend zur Vorreinigungseinrichtung transportiert werden können.
Für den Fördervorgang ist es vorteilhaft, wenn der Boden des Zwischenbunkers in einem Bogen in die Außenwand des Kanales übergeht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kanal bis in das Innere des Zwischenbunkers hinein verlängert und weist eine in Förderrichtung verstellbare Eintrittsöffnung auf.
Durch diese Maßnahmen kann die Eintrittsöffnung des Kanales jeweils so eingestellt werden, daß sich die größstmögliche Schonung der Rüben und zugleich die gewünschte Förderleistung ergibt. Da sich die Beschaffenheit, insbesondere aber die Größe der Rüben ständig ändern kann, ändern sich auch ständig die Voraussetzungen für eine größstmögliche Schonung während des Fördervorganges sowie für die Leistung des Förderers, so daß die Verstellbarkeit der Eintrittsöffnung in den Kanal von großer Bedeutung ist.
Eine verstellbare Eintrittsöffnung des Kanales läßt sich auf besonders einfache Weise dadurch verwirklichen, daß der in den Zwischenbunker ragende Teil des Kanales auf seiner Außenseite von dem bogenförmigen Boden des Zwischenbunkers auf der Innenseite von einem in Förderrichtung verschiebbaren Wandelement begrenzt ist.
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Nach einem weiteren Merkmal c ^ Erfindung ist der bogenförmige Boden des Zwischenbunkers im Bereich der Kanaleintrittsöffnung quer zur Förderrichtung nachgiebig ausgebildet.
Diese Ausgestaltung ist für die schonende Behandlung der Rüben von außerordentlich großer Bedeutung, denn beim Eintritt in den Kanal liegen die einzelnen Rüben noch relativ ungeordnet und nehmen noch nicht die Lage ein, die für ein schonendes Passieren des Kanalquerschnittes am günstigsten ist. Durch gegenseitiges Verschieben einer bestimmten Rübenmenge ergibt sich diese günstigste Lage während des Fördervorganges von selbst. Wenn jedoch die Außenwand des Kanales, d. h. der als Außenwand dienende Bereich des Bodens des Zwischenbunkers nachgiebig ausgebildet ist, dann werden die einzelnen Rüben solange bis sie die günstigste vLage einnehmen geschont, denn unter dem Druck.der ungünstig liegenden Rüben weicht der Wandbereich nachgiebig aus.
Der nachgiebige Bereich des Zwischenbunkerbodens kann aus elastomerem Werkstoff bestehen.
Eine größere Verschleißfestigkeit wird jedoch erreicht, wenn der nachgiebige Bereich des Zwischenbunkerbodens aus federnd abgestützten Platten besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten fahrbaren Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung in Seitenansicht.
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung.
Figur 3 zeigt die Vorrichtung bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles III in Figur 1.
Figur 4 zeigt eine der Figur 3 entsprechende vereinfachte Abbildung der Vorrichtung, aus der die Schmutzrückgabe in die
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Rübenanlieferungsfahrzeuge erkennbar ist.
Figur 5 zeigt einen Teilschnitt bei längs der Linie V-V in Figur 3 verlaufender Schnittebene.
Figur 6 zeigt einen Schnitt durch den Kanal bei längs der Linie VI-VI in Figur 3 "verlaufender Schnittebene.
Figur 7 zeigt eine Schemadarstellung des im Zwischenbunker liegenden Eintrittsendes des Kanales mit der verstellbaren Eintrittsöffnung.
Figur 8 zeigt eine Schemadarstellung des Eintrittsbereiches des Kanales, aus der eine Ausbildungsmöglichkeit eines nachgiebigen Kanalbodens erkennbar ist.
Figur 9 zeigt eine der Darstellung in Figur 8 entsprechende An-
sieht, bei der der zugleich als Kanalwand dienende Bereich des Zwischenbunkerbodens durch federnd abgestützte plattenförmige Elemente nachgiebig ausgebildet ist.
Figur 10 zeigt eine Teilseitenansicht eines Förderbandes mit Querstegen, das anstelle des in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Kratzerbandes verwendet werden kann.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten fahrbaren Vorrichtung 1, die zur Annahme, Vorreinigung und Stapelung von Zuckerrüben dient. Die Vorrichtung 1 weist einen Fahrwerksrahmen 2 auf, der mit fünf Radsätzen 3 ausgerüstet ist. Es kann sich dabei um beliebige Bodenräder'oder aber auch um Schienenräder handeln. Der Fahrwerksrahmen 2 kann relativ zu seinen Radsätzen 3 gehoben und gesenkt werden. Zum Arbeiten wird der Fahrwerksrahmen auf den Boden abgesenkt.
Auf dem Fahrwerksrahmen 2 ist ein Stirnkipper 4 angeordnet. Der Stirnkipper 4 weist eine Auffahrrampe 5, eine Abfahrrampe 6 und eine Kippbühne 7 auf. Zwischen der Kippbühne 7 und der Auffahrrampe 5 ist eine Faltklappe 8 angeordnet. Wenn ein Fahrzeug 9
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auf die Kippbühne 7 gefahren werden soll, bildet die Faltklappe einen Teil des befahrenen Bodens des Stirnkippers 4. Zum Kippen wird die Faltklappe hochgeschwenkt/ wie in Figur 1 erkennbar ist. Sie begrenzt dann im Zusammenwirken mit einer Seitenwand 10/ die auf der Außenseite des Stirnkippers 4 verläuft, einen Auffangraum 11, in den die vom hochgekippten Fahrzeug entladenen Zuckerrüben hineinfallen.
Durch den Bodenbereich des Auffangraumes verläuft ein unterer, etwa waagerecht angeordneter Bereich 12 eines Endlosförderers 13, der in Form einer Schleife großer Weite ausgebildet ist. Die von dem Rübenanlieferungsfahrzeug in den Auffangraum 11 gekippten Rüben werden von diesem unteren Bereich 12 des Förderers
13 als Ganzes in Form des abgekippten Berges mitgenommen und in einen Zwischenbunker 14 hineintransportiert, der unmittelbar seitlich neben dem Auffangraum 11 liegt. Der Auffangraum 11 ist daher unmittelbar nach dem Kippvorgang leer, so daß die Faltklappe 8 wieder geschlossen werden kann und alle Vorbereitungen für einen neuen Kippvorgang getroffen werden können. Der endlose Förderer 13 erstreckt sich auch längs des Bodens 15 des Zwischenbunkers 14. Im Zwischenbunker 14 befindet sich die Eintrittsöffnung 16 eines Kanales 17. Dieser Kanal 17 bildet zusammen mit dem Förderer 13 einen Elevator, durch den die Rüben aus dem Bunker nahezu senkrecht ansteigend zu einer Vorreinigungseinrichtung 18 transportiert werden. Die Eintrittsöffnung 16 des Kanales 17 ist in Längsrichtung des Kanales im Bodenbereich des Zwischenbunkers ■ "
14 verstellbar, damit je nach gegebener Beschaffenheit und Größe der Rüben, die Lage gewählt werden kann, bei der die größte Schonung der Rüben und die günstigste Förderleistung erzielt wird.
Wenn der Förderer 13 beim Austritt aus dem Schacht 17 die Rüben in die Vorreinigungseinrichtung 18 abgegeben hat, erstreckt er sich in einem oberen Bereich 19 oberhalb des Stirnkippers 4 und verläuft dann seitlich außerhalb des Stirnkippers 4 in einem absteigenden Bereich 20 nach unten bis zum übergang in den unteren Bereich 12. Auf diese Weise ergibt sich eine weite offene Schleife, die alle Einrichtungen der Vorrichtung 1 umschließt.
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Die Vorreinigungseinrichtung 18 is.t zweckmäßigerweise als Siebeinrichtung ausgebildet, in der der Schmutz von den angenommenen Zuckerrüben getrennt wird. Die vorgereinigten Zuckerrüben werden auf einen Bandförderer 21 abgegeben, der von einem Ausleger 22 getragen wird. Der Ausleger 22 ist in den Figuren 1 und 2 nur teilweise dargestellt. Er kann in Richtung der Pfeile 23 gehoben und gesenkt bzw. seitlich verschwenkt werden, damit die Zuckerrüben an den vorgesehenen Stellen eines Rübenstapelplatzes abgelagert werden können.
Der in der Vorreinigungseinrichtung 18 abgeschiedene Schmutz kann entweder auf einfache Weise seitlich außerhalb auf einen bereitstehenden Schmutzsammelplatz, oder ein bereitstehendes Fahrzeug oder dergleichen -abgegeben werden. Sehr oft soll aber der abgeschiedene Schmutz mit dem leeren Fahrzeug 9 zurückgehoben werden. Wenn diese Arbeitsweise erwünscht ist, wird die Vorrichtung 1 mit einem Schmutzförderer 24 ausgerüstet, der an seinem Abgabeende eine Schurre 25 aufweist, die sich etwa im Bereich der Abfahrrampe 6 befindet. Durch diese Lage der Schurre 25 erreicht man, daß bereits ein weiteres Fahrzeug auf den Stirnkipper 4 auffahren kann, während das zuvor entladene Fahrzeug noch den Schmutz zurücknimmt.
Es ist zweckmäßig, wenn der Förderer 13 in bekannter und bewährter Konstruktion als Kratzer ausgebildet ist. Bei dieser Ausbildung erstrecken sich zu beiden Außenseiten des Förderers angetriebene '■ und in geeigneter Weise geführte Ketten 26, welche durch Kratzerblätter 27 verbunden sind, die quer zur Förderrichtung verlaufen. Der Schacht 17 ist so ausgebildet, daß sein Innenquerschnitt dem Format der Kratzerblätter 27 entspricht - siehe Figur 6 -.
In der Figur 5 ist zu erkennen, wie sich der Förderer 13 mit seinem Bereich 12 durch den Bodenbereich des Zwischenbunkers 14 erstreckt.
Die Eintrittsöffnung 16 des Kanales 17 läßt sich auf besonders einfache Weise dann in Längsrichtung des Kanales verstellen, wenn im Inneren des Zwischenbunkers 14 ein in Längsrichtung verschieb-
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bares Wandelement 28 verwendet wird. Zur mechanischen Verstellung kann ein Druckzylinder 29 verwendet werden.
Der Boden 15 des Zwischenbunkers 14 kann im Bereich der Eintrittsöffnung 16 des Kanales 17 radial zum Bogen, den der Boden bildet, nachgiebig ausgebildet werden. Auf einfache Weise erreicht man dies dadurch, daß dieser Teilbereich des Bodens 15 aus elastomerem Werkstoff, wie beispielsweise Gummi, gefertigt wird. Die Figur 8 läßt erkennen, wie dieser Wandbereich von Zuckerrüben 30 örtlich deformiert wird. Auf diese Weise wird eine Schonung der Rüben erzielt, wenn diese aus dem Bereich des Zwischenbunkers in den Schacht 17 eintreten und sich so anordnen, daß sie für die Passage durch den Kanal 17 die günstigste Lage einnehmen.
Alternativ dazu ist bei der Ausführung gemäß Figur 9 kein elastomerer Werkstoff für den Boden 15 verwendet worden, sondern es werden teilweise bogenförmig gekrümmte Plattenelemente 31 schuppenartig einander überdeckend einendig mit Stiften 32 in Schlitzen 33 geführt und anderendig an Federn 34 aufgehängt. Durch die Schlitzbolzenführungen werden die bogenförmigen Wandelemente 31 an Ort und Stelle gehalten, und es wird auch ihre Sollage entgegen der Wirkung der Federn 34 definiert. Beim Passieren ungünstig liegender Rüben können die einzelnen Elemente jedoch ausweichen.
Anstelle eines Kratzers mit Ketten 26 und Kratzerblättern 27 kann auch ein Endlosband 35 mit quer- und aufrechtstehenden Mitnehmern 36 verwendet werden. Ein Teilstück eines solchen Bandes ist in Figur 10 dargestellt. Bei Verwendung eines solchen Bandes ist darauf zu achten, daß die Mitnehmer 36 ebenfalls den Querschnitt des Kanales 17 füllen, damit der Förderer 13 im Zusammenwirken mit dem Kanal 17 einen Elevator bilden kann.
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Claims (10)

  1. -Xl-
    Patentansprüche 9 9 9 R 7 Δ ΓΙ. Fahrbare Vorrichtung zur Annahme, Vorreinigun^/und Stapelung von Zuckerrüben, bei der ein Stirnkipper zum Entleeren von Rübenanlieferungsfahrzeugen eine Vorreinigungseinrichtung zum Abscheiden von Schmutz und ein in Höhen- und Seitenrichtung verschwenkbarer Ausleger mit einem Förderer zum Stapeln der Zuckerrüben dient und bei der eine Faltklappe, die zwischen der Kippbühne und der Auffahrrampe des Stirnkippers angeordnet ist, in liegendem Zustand ein Teilstück des befahrbaren Bodens des Stirnkippers bildet und in hochgeschwenktem Zustand zusammen mit einer Seitenwand an der Außenseite des Kippers einen Auffangraum für die vom gekipptem Fahrzeug fallenden Zuckerrüben begrenzt, in dessen Bodenbereich ein quer ι
    zur Länge des Stirnkippers verlaufender Förderer zum Abtransport der Rüben angeordnet ist, dadurch gekenn-, zeichnet , daß der Förderer (13) in Form einer Schleife mit großer Weite ausgebildet ist, welche den Auffangraum (11) vor der Faltklappe (8), die gesamte Vorreinigungseinrichtung (18) sowie den Stirnkipper (4) von außen umschließt, und daß in der Transportrichtung des Förderers (13) neben dem Auffangraum (11) ein Zwischenbunker (14) zur vorübergehenden Aufnahme der Gesamtmenge der in den Auffangraum gekippten Rüben angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer (13) im Schleifenabschnitt,,, der sich von dem Zwischenbunker (14) zur Vorreinigungseinrichtung (18) erstreckt, als Elevator ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer (13) ein Endlosband (35) mit quer zur Forderrichtung verlaufenden, aufrechtstehend zur Bandoberfläche angeordneten Mitnehmern (36) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Förderer (13) als Kratzerförderer mit seitlichen Ketten (26) und zwischen den Ketten
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    angeordneten quer zur Förderrichtung verlaufenden Kratzerblättern (27) ausgebildet ist und sich in dem Schleifenbereich/ der vom Zwischenbunker (14) zu der Vorreinigungseinrichtung (18) verläuft, durch einen"Kanal (17) erstreckt/ dessen lichter Querschnitt den Krätzerblättern angepaßt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Boden (15) des Zwischenbunkers (14) in einem Eogen in die Außenwand des Kanals (17) übergeht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet: , daß der Kanal (17) bis in das Innere des Swischenbunkers (14) hineinreicht und daß die Eintrittscffnung (16) in der FÖrderrichtung verstellbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der in den Zwischenbunker (14) ragende Teil des Kanales {17) auf seiner Außenseite von dem bogenförmigen Boden {15} des Swischenbunkers (14) und auf der Innenseite von einem in Förderrichtung verschiebbaren Wandelement (28) begrenzt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bogenförmige Boden (15) des Zwischenbunkers (14) im Bereich der Kanaleintrittsöffnung (16) quer zur Förderrichtung nachgiebig ausgebildet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der nachgiebige Bereich des Zwischenbunkerbodens (15) aus elastomerem Werkstoff besteht.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der nachgiebige Bereich des Zwischenbunkerbodens (15) aus federnd abgestützten Platten (31) besteht.
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