DE222464C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

AKT.-GES. in GOTHA.

Vorliegende Erfindung betrifft eine insbesondere für Eisenbahnwagenfenster bestimmte biegsame und verschiebbare Jalousie, deren einzelne Bretter durch Bänder miteinander verbunden und in beliebigem .Winkel einstellbar sind. Gemäß vorliegender Erfindung sind seitlich . an dem an der Decke oder am Boden des Wagens angeordneten, die Jalousie in ihrer Außergebrauchslage aufnehmenden Führungsschacht Knaggen angebracht, an denen die Jalousiebrettchen (Lamellen) beim Verschieben aus der Gebrauchslage in den Führungsschacht selbsttätig in eine mehr geschlossene Lage gebracht werden, so daß der Schacht zwecks Platzersparnis nur eine geringe Weite erhält.

Der Erfindungsgegenstand ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in einem die Gesamtanordnung zeigenden Schnitt dargestellt, während Fig. 2 die Einrichtung der unteren und Fig. 3 die Einrichtung der oberen Knaggen erkennen läßt.

Die einzelnen Jalousiebrettchen oder Lamellen ι sind in bekannter Weise an ihren beiden Enden mit Zäpfchen 2 versehen, die in mit ihren Umfangsflächen gegeneinanderstoßenden Klötzchen' 3 drehbar gelagert sind. Diese Klötzchen 3 sichern den Abstand der einzelnen Lamellen voneinander, verhindern also das Aneinanderschieben der einzelnen Jalousiebrettchen beim Hochschieben der Jalousie. Die Jalousielamellen sind miteinander durch über die ganze Höhe der Jalousie reichende Bänder verbunden, so daß also die Einstellung einer Lamelle die gleichzeitige Ein-Stellung aller "übrigen Lamellen zur Folge hat. Die Klötzchen 3, in welchen die Zäpfchen 2 gelagert sind, laufen in Führungsschächten 12, die in der dargestellten Ausführungsform bis unter die Decke des Wagens fortgesetzt und in ihrem oberen Teile gekrümmt sind. Zum Auf- und Abwärtsbewegen der Jalousie ist an ihrem unteren Ende ein Griff 4 vorgesehen. Neben dem oberen Teil des Führungsschachtes 12 angeordnete Knaggen 5 und 8 dienen dazu, die Jalousie in diejenige Schräglage zu bringen, die sie des Raumersparnisses halber in dem verdeckt liegenden Teil des Führungsschachtes einnehmen. Die unteren Knaggen 5 sitzen an seitlichen Plättchen 6, die mit Schräubchen 7 an der Wagenwand befestigt sind. Die oberen Knaggen 8 sind mittels Schrauben 9 gehalten und tragen langgestaltete Anlaufflächen 11. Diese Knaggen 8 sind über den Knaggen 5 angeordnet.

Soll die Jalousie vom Fenster entfernt werden, so wird sie mittels des Griffes 4 nach aufwärts gezogen. Hierbei legen sich die Klötzchen 3 mit ihren Umfangsflächen gegeneinander und übertragen somit die Bewegung des an der unteren Lamelle sitzenden Griffes 4 auf die oberhalb befindlichen Jalousielamellen, welche beim Vorbeistreifen an den Knaggen 5 und 8 unter Verdrehung um ihre Zäpfchen 2 in die punktiert angedeutete schräge Lage gedreht werden.

Soll die Jalousie wieder vor das Fenster gebracht werden, so wird sie mittels des Handgriffes 4 heruntergezogen und behält zunächst die durch die Knaggen veranlaßte geschlossene

Lage bei. Hierauf werden je nach dem gewünschten Lichteinfall die Lamellen der Ja- j lousie von Hand mehr oder weniger gedreht.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Biegsame, verschiebbare Brettchenjalousie, insbesondere für Eisenbahnwagen fenster, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettchen (i) beim Verschieben der Jalousie aus der Gebrauchslage in den verdeckten Führungsschacht infolge Vorbeistreifens an seitlich am Führungsschacht (12) angebrachten Knaggen (5 und 8) selbsttätig schräg gestellt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.