DE2224601B2 - Drehherdofen - Google Patents
DrehherdofenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/10—Preheating, burning calcining or cooling
- C04B2/12—Preheating, burning calcining or cooling in shaft or vertical furnaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B9/00—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
- F27B9/14—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
- F27B9/16—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a circular or arcuate path
- F27B9/18—Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a circular or arcuate path under the action of scrapers or pushers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehherdofen zur Wärmebehandlung von mineralischen Substanzen,
mit einem in einem feststehenden Gehäuse angeordneten Drehherd und einem auf der Deckplatte des
Gehäuses angeordneten Beschickungsschacht, der in seinem oberen Bereich eine Einfüllöffnung aufweist,
und mit an der Deckplatte befestigten Krählarmen.
Aus der US-PS 1 747 740 ist bereits ein Drehherdofen bekannt, bei dem die zu behandelnden Materialien
oben in einen Eingabetrichter gegeben werden und stufenweise nach unten in den Drehherd gelangen
über eine Reihe von Stufen, die von einer Anzahl von hin- und hergewundenen hohlen kegelstumpfförmigen
Teilen gebildet sind. Zentrisch zu diesen Gliedern sind Öffnungen vorhanden, welche einen Kanal
für die heißen Gase bilden, die bis zu einer Gasauslaßöffnung gelangen. Das Behandlungsgut wird in
einem derartigen Drehherdofen nicht den heißen Gasen ausgesetzt. Außerdem befindet sich ein Luftspalt
zwischen jedem der konischen Glieder, was für die richtige Zufuhr des Behandlungsgutes zum Drehherdofen
nachteilig ist.
Es ist ferner aus der US-PS 2 471 882 ein Drehherdofen bekannt, bei dem das Beschickungsgut in
einen getrennten, mit Krählarmen versehenen, mehrstöckigen Vorbehandlungsbehälter gegeben wird, von
dessen Ausgang das vorbehandelte Gut abgenommen und über eine Pulverisier- und Speisevorrichtung in
den Umfangsbereich des Drehherdofens hineingedrückt wird. In dem Drehherdofen wird das Behandjungsgut
durch feststehende Krählarme vom Umfangsbereich bis in die Mitte des Drehherdofens bewegt
und fällt dort in eine zentrale Auslaßöffnung.
Eine derartige Anlage ist verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehherdofen der eingangs genannten Art zu schaffen,
der eine einfache Bauweise hat und eine innige Vorwärmung des Behandlungsgutes ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gegeben, daß der Beschickungsschacht am Auslaßende so ausgebildet
ist, daß der sich auf dem Drehherd bildende Schüttkegel am Schachtauslaß einen Durchmesser
gleichend dem Durchmesser des Beschickungsschachtes hat und daß die Höhe des Gehäuses derart
gewählt ist, daß der Durchmesser der Basisfläche des Schüttkegels kleiner ist als der Durchmesser des
Drehherdes.
Verschiedene Weiterbildungen dieses Drehherdofens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel ergänzend
beschrieben.
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf einen Drehherdofen nach der Erfindung in teilweise gebrochener Darstellung;
Fig.2 ist ein Schnitt längs der LinieII-II von
Fig.l.
Der in den Zeichnungen dargestellte Drehherdofen 10 umfaßt eine feststehende Deckplatte 11 und Seitenwände
12, die mit einem feuerfesten Material ausgekleidet sind, sowie einen Drehherd 13, der eine
Platte bildet und ebenfalls aus einem feuerfesten Material besteht und um eine vertikale Achse auf Walzen
14 drehbar gelagert ist, welche auf einem Rahmen 15 laufen.
Auf der Deckplatte 11 ist ein vertikaler Beschikkungsschacht 16 aus einem feuerfesten Material befestigt
. In der Seitenwand dieses Beschickungsschachtes befinden sich eine Reihe öffnungen 17, um
Proben des Behandlungsgutes entnehmen zu können. Die Oberseite des Beschickungsschachtes trägt eine
Einfullöffnung, in die das Behandlungsgut mittels eines Förderbandes 18 gekippt werden kann.
An der Deckplatte 11 sind eine Reihe Krählarme 19 befestigt, welche bis an den Drehherd 13 reichen
und das Behandlungsgut wälzen, so daß praktisch sämtliche Oberflächen desselben mit den Heizgasen
in Berührung kommen. Die Heizgase werden durch Brenner 20 erzeugt, welche in den Seitenwänden des
Drehherdofens angeordnet sind und an eine Speiseleitung 21 angeschlossen sind, die sich um die Seitenwand
herum erstreckt.
Zwischen dem Drehherd 13 und der Seitenwand 12 ist eine Sandtassendichtung 22 vorgesehen, um
ein im wesentlichen gasdichtes Gehäuse zu bilden. Ferner sind Umgänge 23 und 24 für bedienungspersonen
vorgesehen.
Dem Drehherdofen ist eine Temperaturschalttafel 25 sowie eine Motorsteuerung 26 zugeordnet, welche
mit entsprechenden Fühlern versehen sind und einen geregelten Betrieb des Ofens ermöglichen.
Am Rande des Drehherdes 13 befindet sich ein
Auslaß 27 für das behandelte Material, welcher in eine Kühlkammer 28 führt. Der Auslaß 27 und die
Kühlkammer 28 bestehen aus feuerfestem Material. Am unteren Ende der Kühlkammer 28 befindet sich
eine Ausgabeöffnung 29, und in der Wand der Kühlkammer 28 liegen Lufteintrittsöffnungen 30. Von der
Kühlkammer führt eine Leitung 31 bis in ein Standrohr 32, welches zu einem Zyklonabscheider 33 bekannter
Bauart führt. Von dem oberen, geschlossenen Ende dieses Abscheiders führt ein Luftauslaß 34
an eine Verteilerleitung 35 unter Zwischenschaltung eines Gebläses 36 und einer Verbindungsleitung 37.
Von aer Verteilerleitung 35 gehen eine Anzahl Leitungen 37' ab, welche erhitzte Luft an die Brenner
20 leiten.
Um den oberen Bereich des Beschickungsschachtes 16 erstreckt sich eine Abgassammelleitung 38,
welche aus einem Verteiler und Verbindungsleitungen 39 besteht, die bis in den oberen Bereich des Bescnickungsschachtes
führen. Die sich dort ansam- ao melnden Abgase werden mittels eiuer Leitung 40 in
einem Gasreiniger geleitet und von dort in die Atmosphäre abgegeben. Um eine Luftverschmutzung zu
vermeiden, werden die Abgase in bekannter Weise behandelt. as
Beim Betrieb wird das Behandlungsgut oben in den Beschickungsschacht 16 gegeben. Zu Beginn
steht der Drehherdofen still, und das eingeschüttete Behandlungsgut fällt durch den Beschickungsschacht
auf den Drehherd 13 und breitet sich auf diesem aus, wobei es schließlich den in F i g. 2 dargestellten
Schüttkegel bildet und den vertikalen Zufuhrschacht
16 anfüllt. Sodann wird der Drehherdofen in Bewegung gesetzt und die Brenner angeschaltet, wobei
Flammstrahlen direkt in die gasdichte Ofenkammer gerichtet werden.
Der Schüttkegel des Behandlungsgutes 41 auf dem Drehherd 13 hat in seinem oberen Bereich praktisch
einen Durchmesser entsprechend dem Durchmesser des Beschickungsschachtes 16. Wenn der Drehherdofen
in Bewegung gesetzt wird, breitet sich das Behandlungsgut 41 auf dem Drehherd aus und kommt
mit den Krählarmen 19 in Berührung, welche das Behandlungsgut umwälzen, so daß sämtliche Oberflächenbereiche
desselben der Hitze ausgesetzt werden. Die Krählarme sind so angeordnet, daß sie nicht
nur das Behandlungsgut umwälzen, sondern es auch radial nach außen in Richtung auf den Auslaß 27 bewegen,
von wo es in die Kühlkammer 28 gelangt.
An Stelle der Krählarme können auch andere Einrichtungen zum Bewegen des Behandlungsgutes verwendet
werden, etwa Förderschrauben, die sich über dem Drehherd erstrecken und durch ihre Drehbewegung
das Behandlungsgut herausfordern.
Da der Drehherdofen gasdicht ausgebildet ist, müssen sämtliche Ofengase durch den vertikalen Beschickungsschacht
aufsteigen, so daß sie das darin eingeschüttete Behandlungsgut vorwärmen und, falls
die Temperatur der Gase genügend hoch ist, auch schon teilweise brennen, insbesondere unten im Beschickungsschacht.
Um eine Aufwärtsströmung der heißen Ofengase durch das sich nach unten bewegende
Behandlungsgut zu erleichtern, wird in der Abgassammelleitung ein niedrigerer Druck aufrechterhalten
als in dem Beschickungsschacht. Dies läßt sich leicht erreichen durch Ventilanordnungen in der
Abgasleitung. Wenn der Auslaß dabei mit Behandlungsgut gefüllt ist, ist der Druck auf der Höhe des
Drehherdes höher als innerhalb der Kühlkammer. Der mit Behandlungsgut gefüllte Auslaß begrenzt jedoch
die Strömung heißer Gase, so daß diese nach oben durch den Beschickungsschacht und das eingefüllte
Behandlungsgut strömen.
Das in der Luftauslaßleitung und hinter dem Zyklonabscheider 33 befindliche Gabläse 36 und die
Heißluftverteilerleitung zum Zuführen vorgewärmter Luft an die Bremiftr bewirken das Einströmen von
kalter Luft durch die Öffnungen in die Kühlkammer 28. Diese Kühlluft gelangt in die Heißluftverteilerleitung
und sodann in den Drehherdofen, so daß die Wärmeausnutzung gesteigert und die Betriebskosten
verringert sind.
Die Beschickung des Ofens erfolgt mit einem solchen Durchsatz, daß der Beschickungsschacht 16 immer
fast vollständig gefüllt ist, und die Entnahme des Behandlungsgutes aus der Kühlkammer 28 erfolgt
mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der an die Kühlkammer angrenzende Auslaß 27 immer zu
einem merklichen Teil gefüllt ist.
Der beschriebene Drehherdofen vereingit die Vorteile der bisher bekannten Schachtofen und der
Drehherdofen. Er ermöglicht eine genaue Temperaturregelung
und die Einhaltung bestimmter Brennbedingungen.
An Stelle eines Auslasses 27 können auch mehrere Auslässe vorgesehen sein, insbesondere, wenn eine
geringere Verweildauer des Behandlungsgutes in dem Ofen gewünscht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Drehherdofen zur Wärmebehandlung von mineralischen Substanzen, mit einem in einem
feststehenden Gehäuse angeordneten Drehherd und einem auf der Deckplatte des Gehäuses angeordneten
Beschickungsschacht, der in seinein oberen Bereich eine Einfullöffnung aufweist, und
mit an der Deckplatte befestigten Krählarmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsschacht
(16) am Auslaßeiide so ausgebildet ist, daß am Schachtauslaß der Durchmesser
des sich auf dem Drehherd (13) bildenden Schüttkegels gleich dem Durchmesser des Beschickungsschachtes
(16) ist und daß die Höhe des Gehäuses (11, 12) derart gewählt ist, daß der Durchmesser der Basisfläche des Schüttkegels
kleiner ist als der Durchmesser des Drehherdes (13).
2. Drehherdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gasauslaßöffnungen
(38, 39) ein Unterdruck aufrechterhalten wird.
3. Drehherdofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaß (27) as
eine Kühlkammer (28) nachgeschaltet ist, weiche Lufteintrittsöffnungen (30) aufweist.
4. Drehherdofen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Leitungsverbindung (31, 37,
37') zum Zuführen der aus der Kühlkammer (28) wieder austretenden erwärmten Kühlluft an die
Brenner (20).
5. Drehherdofen nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Beschikkungsschacht
(16) an seiner Seitenwand Öffnungen (17) zum Entnehmen von Behandlungsgut
aufweist.
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