DE1218927B - Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb

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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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Description

  • Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb Die thermische Behandlung von Magnesit kann einerseits nur bis zum Punkt der Entsäuerung (kaustischer Magnesit) und andererseits darüber hinaus aber bis zum Punkt der Sinterung (Sintermagnesit) durchgeführt werden. Das Kaustischbrennen von Magnesit oder Dolomit wird meist in Drehrohröfen und Schachtöfen oder auf Wanderrosten vorgenommen, das Sintern im Drehrohrofen und Schachtofen.
  • Für die Behandlung im Drehrohrofen und Schachtofen oder auch auf dem Wanderrost muß der Ma-Cr in einer bestimmten Stückgröße vorliegen und für den Drehrohrofen und Schachtofen auch eine gewisse Formfestigkeit aufweisen. Solche Anlagen sind in bezug auf die Erstellungskosten und den Platzbedarf sehr aufwendig; auch genügen sie durchaus nicht den Anforderungen, welche hinsichtlich der Temperaturgrenzen, der Gleichmäßigkeit der Behandlung und der Regelbarkeit von seiten des Prozesses gestellt werden müssen.
  • Andererseits machen es die steigenden Qualitätsansprüche an Magnesit und Magnesitprodukte notwendig, den natürlich gewachsenen Magnesit erst einem Aufbereitungsverfahren zu unterwerfen, welches je nach der geologischen Situation und der Beschaffenheit des Rohmaterials verschieden sein kann. Bei bestimmten Magnesitsorten erfolgt der Aufschluß über den Weg der Flotation, die den besonderen Vorteil bietet, exakte Analysengrenzen einhalten und dazu das Material optimal homogenisieren zu können. Das Rohmaterial muß hierfür auf ein Kornmittel von unter 100 g., vorzugsweise unter 60 g, aufgemahlen werden.
  • Um die durch Flotation erhaltenen Magnesitkonzentrate im Drehrohrofen und Schachtofen oder auch auf dem Wanderrost weiter verarbeiten zu können, ist es notwendig, diese zu trocknen und zu brikettieren oder zu granulieren. Damit die Briketts bzw. die Granalien den mechanischen Beanspruchungen im Brennofen gewachsen sind, werden sie durch Beigabe eines Bindemittels, in vorliegendem Falle mit etwa 20% kaustisch gebranntem Magnesit und Kieseritlauge, brikettiert.
  • Um kaustischen Magnesit mit höchster Aktivität zu erhalten, müssen beim Brennprozeß enge Temperaturgrenzen eingehalten und auch eine ungleichmäßige Erhitzung des Brenngutes vermieden werden. Dieser Magnesit stellt für viele Verwendungszwecke, z. B. für das Herstellen von Leichtbauplatten, wie Heraklithplatten, bereits ein Endprodukt dar, an welches hohe Anforderungen gestellt werden, die aber bei den üblichen Brennverfahren nicht mit Sicherheit einzuhalten sind. Auch läßt sich die Zwischenstufe des kaustischen Magnesits nicht immer mit Sicherheit erreichen.
  • Um einerseits die genannten Nachteile des Drehrohrofens, Schachtofens und Wanderrostes zu vermeiden und andererseits den hohen Kosten für die vorbereitenden Verfahren des Brikettierens oder Granulierens und Feinstmahlens aus dem Wege zu gehen, ergab sich der Wunsch, vom Drehrohrofen und Schachtofen oder Wanderrost überhaupt abzugehen und den Magnesit in dem feinkörnigen oder staubförmigen Zustand, wie er als Konzentrat vorliegt, in Wirbler- oder Zyklonanlagen unmittelbar zu einem Fertigprodukt, insbesondere zu kaustischem Magnesit zu verarbeiten.
  • Ähnliche Gesichtspunkte ergeben sich auch für das Brennen von Kalk, das zwar unter Zugabe von Brennstoff meist im Schachtofen durchgeführt wird, wo jedoch ebenfalls besondere Schwierigkeiten darin bestehen, die Heizgase so zu führen, daß nicht nur eine bestimmte Brenntemperaturhöhe innerhalb enger Grenzen eingehalten wird, sondern auch das gesamte Gut gleichmäßig behandelt wird. Auch hier bietet sich eine Anwendungsmöglichkeit von Wirbler-oder Zyklonanlagen.
  • Es ist bereits bekannt, staub- und feinkörniges Gut, wie Zementrohmehl, in Wirbler- oder Zyklonanlagen als Vorstufe für die spätere Behandlung im Drehrohrofen durch Ausnutzung der Abgase desselben im Schwebezustand vorzutrocknen und vorzuwärmen, wobei diese Abgase im Gegenstrom zum Fluß des Gutes durch die Wirbler- oder Zyklonstufen hindurchgesaugt werden. Dabei wird jedoch die Beheizung des Drehrohrofens mit Rücksicht auf das Erzeugnis (Zementklinker) konstant gehalten. Eine Regelung der Vorwärmstufe findet schon insofern nicht statt, als die Abgastemperatur nicht sehr hoch ist. Da aus den eingangs genannten Gründen der Drehrohrofen überhaupt in Fortfall kommen soll, ergibt sich die Notwendigkeit, die Gaserzeugung in einer besonderen Brennkammer vorzunehmen, wobei in. erster Linie ölbeheizte Brennkammern in Frage kommen. Hierbei ist es jedoch von Nachteil, daß die in solchen Brennkammern erzeugten Gase für viele Zwecke eine viel zu hohe Temperatur, z. B. über 1500° C haben, während z. B. bei den eingangs beschriebenen Glüh- -und Brennprozessen von Magnesit, Dolomit und Kalk nur solche von 1000 bis 1200° C in Anwendung kommen dürfen.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, das mit Hilfe der bekannten Wirbler und Zyklone arbeitende Brennverfahren für die Behandlung von Magnesit, Dolomit und Kalk im Sinne einer genauen Einstellungsmöglichkeit der Behandlungstemperaturen und Gleichmäßigkeit des Verfahrens geeignet zu machen, ohne daß man dabei an den Drehrohrofen als Wärmequelle unbedingt gebunden ist, und gleichzeitig die erzeugten Ofengase möglichst vollkommen im Gesamtprozeß auszunutzen.
  • Die Erfindung betrifft demgemäß eine hierfür geeignete Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk sowie bestimmte Verfahrensmaßnahmen zu ihrem Betrieb.
  • Erfindungsgemäß ist die aus mehreren Wirblern oder Zyklonen bestehende Vorrichtung, durch welche die genannten Stoffe in staubförmigem oder feinkörnigem Zustand, wie er z. B. nach der Flotation vorliegt, im Gegenstrom zu den in einer Brennkammer od. dgl. erzeugten, mittels eines Saugzuges angesaugten Gasen geführt werden, gekennzeichnet durch Umgehungsleitungen, Klappen od. dgl. sowie eine derartige Anordnung der Wirbler oder Zyklone, daß sie im ganzen oder nur zum Teil wahlweise hintereinander oder parallel zueinander schaltbar sind, und zwar sowohl in bezug auf die Ofengase wie auf den Stoffdurchsatz. Bei einer Parallelschaltung beträgt z. B. die Verweildauer des Gutes und damit die Einwirkungszeit der Behandlungsgase in den Wirbler- oder Zyklonstufen die Hälfte gegenüber derjenigen bei Hintereinanderschaltung. Durch die Variation dieser Schaltungsmöglichkeiten in den einzelnen Stufen ist eine treffsichere Einstellung der Behandlungstemperaturen bei einer gleichmäßigen Behandlung des Gutes gegeben.
  • Die Parallelschaltung der Gasströme und/oder auch der Behandlungsgutströme wie auch deren Hintereinanderschaltung bei solchen aus Wirblern und Zyklonen bestehenden Behandlungsanlagen, insbesondere in der Zementindustrie, ist zwar bekannt, jedoch bleibt dort die einmal gewählte Schaltung der Wirbler und Zyklone in bezug auf die Gas-und Gutströme unverändert.
  • Weiter ist Gegenstand der Erfindung, daß vor einzelnen Wirbler- oder Zyklonstufen weitere Brennkammern zur Erzeugung der dort notwendigen Behandlungsgase und erforderlichen Temperaturen angeordnet sind. Dabei wird den einzelnen Wirblern und Zyklonen nur die Wärmemenge zugeführt, welche in der- betreffenden Stufe jeweils benötigt wird.
  • Zur Homogenisierung des Gutes kann in weiterer Ausgestaltung der Wirbler- oder Zyklonanlage ein Reaktionsbehälter - (Nachbrenntank) nachgeschaltet sein. In ihm ist allein die aus der Behandlung stammende Eigenwärme des Gutes wirksam.
  • Ferner erstreckt sich die Erfindung darauf, daß ein Wärmeaustauscher zur anderweitigen Ausnutzung der Restwärme des behandelten Gutes z. B. zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für die Brennkammer vorgesehen ist. Dieser Wärmeaustauscher ist vorzugsweise im Reaktionsbehälter (Nachbrenntank) angeordnet.
  • Zur Ausnutzung der Restwärme der Behandlungsgase ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die zur obersten Wirbler- oder Zyklonstufe führende Steigleitung mit der Aufgabevorrichtung für das zu behandelnde Gut verbunden ist. Auf diese Weise wird die Restwärme der Gase zur Vertrocknung des zu behandelnden Gutes ausgenutzt.
  • Weiter besteht die Erfindung darin, daß den in einer Brennkammer, insbesondere einer ölbeheizten Brennkammer, od. dgl. erzeugten Ofengasen nach Verlassen der Brennkammer oder bereits in dieser ein Teil der am Ende des Prozesses abgesaugten Abgase zugesetzt wird. Durch die rückgeführten Abgase läßt sich so die Temperatur der in die einzelnen Wirbler- oder Zyklonstufen eintretenden Ofengase in Anpassung an die notwendige und günstige Behandlungstemperatur in einfachster Weise regeln.
  • Eine weitere Möglichkeit der Einstellung der für die Behandlung notwendigen Wärmemengen wird erfindungsgemäß dadurch gegeben, daß in der Brennkammer unvollkommen verbrannte Abgase erzeugt werden und die zur vollständigen Verbrennung derselben notwendige Nachverbrennungsluft vor oder hinter den einzelnen Wirblern oder Zyklonen zugesetzt wird.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die insbesondere zum Erzeugen von kaustischem Magnesit geeignet sind.
  • F i g. 1 zeigt eine Anlage mit einer Brennkammer und F i g. 2 eine Anlage mit mehreren Brennkammern. Es bezeichnet 1 die Brennkammer und 1' die einzelnen Teilbrennkammern. 2, 3, 4 und 5 sind die Wirbler oder Zyklone. 6 ist die Entstaubungsanlage. Der darin abgeschiedene Staub wird mit Hilfe der Austragsvorrichtung 7 über die Leitung 8 dem Sammelbehälter 9 zugeführt, der gleichzeitig als Reaktionsbehälter dient, in welchem eine Homogenisierung des aus den Zyklonen mit etwa 700° C zufließenden Gutes durch die Eigenwärme desselben stattfindet.
  • Im unteren Teil des Sammelbehälters 9 ist ein Wärmeaustauscher 10 angeordnet, mit dessen Hilfe die dann noch verbleibende Restwärme des Gutes für die Vorwärmung der durch das Gebläse 11 geförderten Verbrennungsluft ausgenutzt wird, welche durch die Leitung 12 der oder den ölbeheizten Brennkammern 1 bzw. 1' zugeführt wird.
  • Die in den Brennkammern 1 und 1' erzeugten Gase werden mit Hilfe des Ventilators 13 über die Leitungen 14,14',15 und 16 durch die Zyklone 2, 3, 4 und 5 hindurchgesaugt, wobei durch Regelklappen 17 und 18 eine Veränderung der Verteilung des Gasstromes zwischen den Zyklonen 2 und 3 einerseits und zwischen den Zyklonen 4 und 5 andererseits möglich ist.
  • Den in den Brennkammern 1 bzw. 1' erzeugten Ofengasen, welche eine Temperatur von etwa 1670° C haben, wird vor Eintritt in die Zyklonstufen über die Rückführungsleitungen 19 bzw. 19' durch Klappen 10 bzw. 20' regelbare Menge der am Ende der Anlage vom Ventilator 13 abgesaugten Abgase von etwa 350° C zugesetzt, und zwar in F i g. 1 bereits in der Brennkammer 1, in F i g. 2 hinter den Brennkammern 1'. Bei einer Behandlung mit Gasen von 1670° C würde der Magnesit totgebrannt werden, d. h., er würde sich mit einer angesinterten, glasierten Oberfläche überziehen und keine Wirkung als aktives Bindemittel mehr haben. Das zu behandelnde Gut wird durch die Aufgabevorrichtung 21 in die Steigleitung 15 zur obersten Zyklonstufe 4/5 aufgegeben, in welcher es von den aufsteigenden Gasen hochtransportiert und durch deren Restwärme vorgetrocknet wird. Nach Durchlaufen der Zyklone 4 und 5 fließt es durch die zusammengefaßten Leitungen 22 und 23 in die Steigleitung 14 der unteren Zyklonstufe 2 und 3. Mit Hilfe einer Regelklappe 24 und der Umgehungsleitung 25 ist es möglich, den Zyklon 3 zu umgehen und das Gut unmittelbar in die Abflußleitung 27 des Zyklons 3 aufzugeben. Mit Hilfe einer weiteren Regelklappe 26, welche an der Einmündung der Leitung 27 in die Leitung 14 vorhanden ist, und der Umgehungsleitung 28 läßt sich auch der Zyklon 2 umgehen.
  • Es ist auf diese Weise möglich, je nach der Art des zu behandelnden Gutes in der oberen Zyklonstufe mit einem oder zwei Zyklonen parallel ohne die Zyklone der unteren Stufe zu arbeiten, jedoch auch mit dieser unteren Stufe, deren Zyklone 2 und 3 für sich parallel oder hintereinander geschaltet werden können. Im äußersten Falle kann mit insgesamt drei hintereinander geschalteten Zyklonen gearbeitet werden, wobei gegebenenfalls die obere Stufe zwei Zyklone aufweisen kann. Selbstverständlich läßt sich die Zahl der auf diese Weise hintereinander oder parallel zu schaltenden Zyklone noch beliebig vermehren. Im allgemeinen dürfte aber eine Hintereinanderschaltung dreier Zyklone für die Behandlung der genannten Stoffe in diesen Temperaturbereichen ausreichend sein. Wenn zur Erzeugung von gesinterten Materialien, z. B. von Sintermagnesit, höhere Temperaturen erforderlich werden, so kann die Nachschaltung weiterer Zyklone notwendig sein.
  • Die Einrichtungen für die Nachverbrennung vor oder hinter den einzelnen Zyklonen für den Fall, daß in den Brennkammern 1 bzw. 1' unvollständig verbrannte Ofengase erzeugt werden, sind nicht besonders dargestellt. Sie weichen jedoch nicht von den üblichen Nachverbrennungseinrichtungen ab.
  • Eine weitere Ausnutzung der die Entstaubungsanlage 6 verlassenden Abgase, welche eine Temperatur von etwa 350° C haben, ist noch durch Zuführen derselben, z. B. in die Mahltrocknungsanlage für das Magnesitrohmehl möglich, wo eine Temperaturausnutzung bis auf etwa 100° C erfolgen kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Magnesit, Dolomit und Kalk in Wirbler-oder Zyklonanlagen, im wesentlichen bestehend aus mehreren Wirblern oder Zyklonen, durch die die genannten Stoffe in staubförmigem oder feinkörnigem Zustand, wie er z. B. nach der Flotation vorliegt, im Gegenstrom zu den in einer Brennkammer od. dgl. erzeugten, mittels eines Saugzuges angesaugten Gasen geführt werden, gekennzeichnet durch Umgehungsleitungen, Klappen od. dgl. sowie eine derartige Anordnung der Wirbler oder Zyklone, daß sie im ganzen oder nur zum Teil wahlweise hintereinander oder parallel zueinander schaltbar sind, und zwar sowohl in bezug auf die Ofengase wie auf den Stoffdurchsatz.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor einzelnen Wirbler- oder Zyklonstufen weitere Brennkammern zur Erzeugung der dort notwendigen Behandlungsgase und erforderlichen Temperaturen angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirbler- oder Zyklonanlage ein Reaktionsbehälter (Nachbrenntank) zur Homogenisierung des Gutes durch seine Eigenwärme nachgeschaltet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wärmeaustauscher zur Ausnutzung der Restwärme des behandelten Gutes, z. B. zur Vorwärmung der Verbrennungsluft für die Brennkammer oder Brennkammern, vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur obersten Wirbler- oder Zyklonstufe führende Steigleitung mit der Aufgabevorrichtung für das zu behandelnde Gut verbunden ist.
  6. 6. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den in einer Brennkammer, insbesondere einer ölbeheizten Brennkammer od. dgl. erzeugten Ofengasen nach Verlassen der Brennkammer oder bereits in dieser ein Teil der am Ende des Prozesses abgesaugten Abgase zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer unvollkommen verbrannte Abgase erzeugt werden und die zur vollständigen Verbrennung notwendige Nachverbrennungsluft vor oder hinter den einzelnen Wirblern oder Zyklonen zugesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1083 748; französische Patentschrift Nr. 1371612.
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