DE2221045C3

DE2221045C3 - Torflügel

Info

Publication number: DE2221045C3
Application number: DE19722221045
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Normstahl Werk e Doering GmbH
Current assignee: Assa Abloy Entrance Systems Germany GmbH
Filing date: 1972-04-28
Publication date: 1976-02-19

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Torflügel, welcher über Kopf in eine deckennahe, im wesentlichen horizontale Offenstellung schwenkbar ist und an beiden Seiten mittels eines doppelarmigen, etwa in halber Torhöhe am feststehenden Rahmen gelagerten Hebels aufgehängt ist, wobei ein Hebelende an der unteren Torflügelhälfte angelenkt ist und am anderen Hebelende eine Gewichtsausgleichsfeder angreift und zwischen dem Lager am feststehenden Rahmen und dem Anlenkpunkt am Torflügel ein über ein Verbindungselement mit dem Rahmen verbundener Stützlenker angeordnet ist, dessen oberes Ende am Torflügel schiebbar geführt ist.

Bei einem bekannten Torflügel dieser Art weist der Stützlenker am oberen Ende eine Rolle auf, welche drehbar ist und auf einer Führungsschiene des Torflügels gleitet. Das Verbindungselement, welches den Stützlenker mit dem Rahmen verbindet, ist ein starrer Arm Hierdurch ergibt sich für den Hubmechanismus des Torflügels ein Gelenkviereck. Um die Hubbewegung des Torflügels genau ablaufen zu lassen, müssen alle vier Gelenkpunkte sorgfällig ermittelt sein. Hierbei müssen sich auch bei der Montage der Hubiriechanik die Abweichungen in relativ engen Grenzen halten, um eine genaue Offen- und Schließbewegung des Torflügels zu gewährleisten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Torflügel der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher eine vereinfachte Ausführungsform darstellt,' wobei trotzdem eine einwandfreie Öffnungbzw. Schließbewegung des Torflügels gewährleistet sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst daß der Stützlenker eine Roile aufweist, welche beim Schwenken des Torflügels auf einer mit dem Rahmen verbundenen Führungsschiene gleitet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß lediglich zwei zusammenwirkende Kurven vorhanden sein müssen, um eine einwandfreie Hubbewegung zu gewährleisten.

Die Führungsschiene kann nach einem weiteren Merkmal ein Rundmaterial sein. Damit ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung bei der Herstellung der Torhubmechanik.

Es bestent in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Möglichkeit, daß die Rolle beidseitig Schultern aufweist, so daß eine genaue Führung der Rolle auf der Führungsschiene gewährleistet ist.

Nach einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal kann die Rolle auf dem Stützlenker verstellbar sein, so daß eine genaue Anpassung und eine nachträgliche Justierung durchgeführt werden kann.

Die Rolle kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung aus Kunststoff bestehen, wodurch die Lebensdauer und die Geräuschdämpfung wesentlich verbessert werden.

Es besteht auch die Möglichkeit, daß nach einem anderen Merkmal der Erfindung die Führungsschiene im unteren Führungsbereich ausgewölbt ausgebildet ist. Hierdurch wird während der Schwenkbewegung des Torflügels nahe der Schließstellung die Bewegung der Rolle nicht durch die Führungsschiene behindert.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Torflügels,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Führungsschiene gemäß der Erfindung,

F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Führungsschiene, ebenfalls in Draufsicht,

F i g. 4 und 5 weitere Ausführungen der Führungsschiene in Seitenansicht und

Fig.6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in F i g. 5.

Gemäß F i g. 1 besteht das Tor aus einem feststehenden Torrahmen 1 und einem Torflügel 2. Hierbei kann der Torrahmen 1 aus Winkelprofilen zusammengeschweißt sein.

Der Torflügel 2 ist etwa in halber Torhöhe am feststehenden Rahmen 1 mittels eines doppelarmigen Hebels 4 aufgehängt. Dieser doppelarmige Hebel 4 ist am längeren Hebelende 6 über ein Gelenk 7 am Torflügel 2 befestigt. Am kürzeren Hebelende 8 des doppelarmigen Hebels 4, welche in dem Lager 5 am Rahmen 1 gelagert ist, greift eine Gewichtsausgleichfeder 9 an, die am anderen Ende an einem am Rahmen 1 befestig-

ten Widerlager 10 angeordnet ist. Die Gewichtsausgleichsiedem 9 verlaufen seitlich neben dem Torblatt 2.

Am längeren Arm 6 des doppelarmigen Hebels 4 ist im Abstand von seiner DrehadiLe 5 jeweils ein Stützlenker 12 angeienkt, weicher an seinem freien tnde eine Stützrolle 15 aufweist

Diese Stützrolle 15 gleitet auf einer Laufschiene 17, welche an beiden Weiten des Torblattes 2 angeordnet ist. Diese beiden Laufschienen können üeispielsweise U-fürmig ausgebildet sein. Die U-Schenkel weisen hierbei vorteilhafterweise nach außen.

Wie aus F i g. 1 weiterhin ersichtlich, weist der Stützlenker 12 zwischen der Rolle 15 und dem Anlenkpunkt an dem doppelarmigen Hebel 4 eine weitere Rolle 18 auf. Diese Rolle 18 ist drehbar an dem Stützlenker 12 gelagert und wirkt mit einer Führungsschiene 19 zusammen. Die Führungsschiene 19 verläuft so, daß sie die kurvenförmige Bewegung des Stützlenkers 12 während der öffnungs- bzw. Schließbewegung des Torflügels 2 unterstützt und damit verhindert, daß der Torflügel 2 im oberen Bereich herabfällt. Die Führungsschiene 19 ist im oberen Bereich über die Befestigung 20 und im unteren Bereich über die Befestigung 21 fest mit dem feststehenden Rahmen 1 verbunden. Vorteilhafterweise ist die Führungsschiene 19 aus einem Stück aus Rundmaterial hergestellt

Um eine genaue Führung der Rolle 18 auf der Führungsschiene 19 zu gewährleisten, weist die Rolle gemäß F i g. 2 beidseitig Schultern 22 auf, zwischen welchen sich die Führungsschiene 19 einlagert. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Führungsbahn 19 gegenüber den Halterungen 20, 21 seitlich versetzt, um die Bewegungsabläufe des Torflügels nicht zu stören.

Gemäß F i g. 3 ist die Führungsschiene 19 im unteren Führungsbereich mit einer Auswölbung 23 versehen. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Schultern 22 im unteren Führungsbereich der Führungsschiene 19 nicht mit dem zur Befestigung 21 quer verlaufenden Teil des Rundmaterials kollidieren.

Um die Rolle 18, welche drehbar auf dem Stützlenker 12 angeordnet ist, gegenüber der Führungsschiene 19 bei der Vormontage genau justieren zu können, kann die Lagerstelle der Rolle 18 an dem Stützlenker 12 verstellbar ausgebildet sein (nichi näher dargestellt). Hierdurch läßt sich jeweils auf einfache Weise die Rolle 18 einwandfrei auf die Führungsschiene 19 einjustieren.

Um bei der Offenstellung des Torflügels 2 zu gewährleisten, daß nicht der Torflügel in unerwünschter Weise herabgleitet, kann im oberen Bereich der Führungsschiene 19 eine Sperre angeordnet sein, welche bei der Offenbewegung nahe der Offenstellung des Torflügels 2 von der Rolle 18 überlaufen wird (nicht näher dargestellt). Diese Sperre kann beispielsweise als eine Aussparung oder als ein Wulst ausgebildet sein, so daß gewährleistet ist, daß in Offenstellung der Torflügel verbleibt. Erst wenn durch einen etwas stärkeren Zug an dem Torflügel diese Sperre überwunden wird, läßt sich der Torflüge! 2 von der Offensteilung in die Schließstellung bewegen.

Nach F i g. 4 kann die Führungsschiene auch so ausgeführt sein, daß zwei Führungsbahnen 27 vorhanden sind. Zwischen diesen Bahnen bewegt sich die Rolle 18, welche bei dieser Ausführung über einen Arm 25 mit dem Slützlenker 12 verbunden ist. Im Bereich außerhalb der Schwenkbewegung kann eine seitliche Einführöffnung in die Führungsschiene vorgegeben sein, um die Rolle 18 zwischen die Führungsbahnen 27 einzuführen. Durch die beiden Führungsbahnen 27 kann das Torblatt 2 nicht aus der zwangläufigen Führung herausbewegt werden.

Nach F i g. 5 besteht auch die Möglichkeit, an dem Arm 25 eine Halterung 28 vorzusehen, welche die Führungsschiene 19 im Bereich der Rolle 18 umgreift. Die Halterung 28 ist fest mit dem Arm 25 verbunden, kann jedoch auch verstellbar sein. Auch hierdurch kann die Rolle 18 nicht von der Schiene 19 entfernt werden, so daß eine unerwünschte Bewegung des Torblatts 2 vermieden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

ι Torflügel weicher über Koⁿf in eine deckennahe, im wesentlichen horizontale Offenstellung schwenkbar ist und an beiden Seiten mittels eines doppelarmigen, etwa in halber Torhöhe am feststehenden Rahmen gelagerten Hebels aufgehängt ist, wobei ein Hebelende an der unteren Torflügelhälfte angelenkt ist und am anderen Hebelende eine Gewichtsausgleichsfeder angreift und zwischen dem Lager am feststehenden Rahmen und dem Anlenkpunkt am Torflügel ein über ein Verbindungselement mit dem Rahmen verbundener Stützlenker angeordnet ist, dessen oberes Ende am Torflügel '5 schiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützlenker (12) eine Rolle

(18) aufweist, welche beim Schwenken des Torflügels (2) auf einer mit dem Rahmen (1) verbundenen Führungsschiene (19) gleitet,
2. Torflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (19) ein Rundmaterial ist.
3. Torflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Roile (18) beidseitig Schultern (22) aufweist.
4. Torflügel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (18) auf dem Stützlenker (12) verstellbar ist.
5. Torflügel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (18) aus Kunststoff besteht.
6. Torflügel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (19) im unteren Führungsbereich ausgewölbt (23) ist.
7. Torflügel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (19) zwei einander gegenüberliegende Führungsbahnen (27) aufweist, zwischen welchen sich die Rolle (18) bewegt.
8. Torflügel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Stützlenker (19) verbundene Halterung (28) die Führungsschiene

(19) umgreift.
9. Torflügel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (28) die Fühningsschiene (19) im Bereich der Rolle (18) umgreift.