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Karl Gerlach und Dr.-Ing. Hans Gerlach, Moers/Ndrrh., Homberger Straße
86 Vorrichtung für das Einbringen von Ausbauteilen in Strecken Die Erfindung bezicht
sich auf eine Vorrichtung für das Einbringen von Ausbauteilen, insbesondere von
Ausbaubögen in Strecken. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie bestchen aus
zwei Vorpfändeschienen und einer Mehrzahl von Vorpfändehaken für das Aufhängen der
Vorpfädeschienen an schon stchenden Streckenausbauteilen. aus Vorpfändesohienen
dieser bekannten Vorrichtung sind in ihren Vorpfändehaken gegenüber den sie tragenden,
schon stehenden Strekkenausbauteilen je für sich in der Vortriebsrichtung vorziehbar
sowie fest verkeilbar. Die vorderen freien Enden der vorgezogenen und verkeilten
Vorpfändeschienen werden als Auflager für das Auflegen und Vorhängen neu einzubringender
Ausbauteile benutzt.
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Die bekannten Vorrichtungen sind eine nur wenig befriedigende Einbauhilfe
für den Streckenausbau. Sie
bedingen trotz der auf anderen Gebieten
des Bergbaues schon weit fortgeschrittenen Mechanisierung noch immer einen erheblichen
Aufwand an Handarbeit, insbesondere in Abbaustrecken mit einem Bogenausbau. Das
Vorziehen der beiden Vorpfändeschienen mit den dabei zu überwindenden möglichen
Verkantungswiderständen in ihren Vorpfändehaken, das Anheben der Ausbaubögen, ihr
Auflegen auf die Enden der Vorpfändeschienen sowie ihr Vorhängen vor schon stehende
Bögen in einer ihnen entsprechenden Lage sind schwere zeitraubende Arbeiten, die
zudem auch noch unter einem völlig ungesicherten Hangenden ausgeführt werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit dem Ausbauen einer
Vortriebsstrecke verbunden Arbeiten auf dem Wege einer Teilmechanisierung zu erleichtern,
zu beschleunigen und zugleich auch unfallsicherer zu machen. Die Erfindung geht
von einer Vorrichtung der beschriebenen bekannten Art aus und löst die ihr zugrundeliegende
Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Vorpfändeschienen durch Querverbindungen
zumindest an ihren in Vortriebsrichtung gesehen vorderen Enden in einem gewünschten
Abstand voneinander gehalten und mit zwei an den Außenseiten dieser Schienenenden
angeordneten Seilrollen versehen sind, über die ein zweisträngiger Seilzug mit an
den Seilstrangenden befestigten Greifern für am Liegenden bereitgelegte neu einzubringende
Ausbauteile geführt ist.
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Bei einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung sind deren Vorpfändeschienen
in gesicherterlärallellage zueinander zu gemeinsamen Längsbewegungen verbunden.
Bei diesen Bewegungen sind Verkantungswiderstände der Vorpfändeschienen in ihren
Führungen
praktisch ausgeschlossen, so daß sich das Schienenpaar
leichter und schneller vorziehen bzw. vorschieben läßt als es bei den bisherigen
Einzelschienen der Fall war. Von besonderer Bedeutung jedoch ist, daß die neu einzubringenden
Ausbauteile in einem schon ausgebauten und daher gesicherten Streckenabschnitt mit
den Greifern an den Seilzugenden verbunden und sodann durch Betätigung des Seilzuges
gleichfalls von einem schon abgesicherten Standort aus rasch, mühelos und sicher
hochgehievt und silber die Seilrollen hinweg zur Auflage auf den Schienenenden gebracht
werden können.
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Um die erforderliche Verbindung zwischen den an den Seilzugenden befestigten
Greifern und einem neu einzubringenden Ausbauteil am Liegenden in einfacher und
rascher Weise herstellen und nach dem Hochhieven des Ausbauteiles ebenso rasch und
einfach wieder lösen zu können, empfiehlt es sich, die Greifer zu Haken auszubilden,
die dem Profil der Ausbauteile angepaßt und vermittels eines sie verbindenden Abstandhalters
in einem Abstand von einander gehalten sind, der dem Abstand der Rillen in den Seilrollen
am Ende der Vorpfändeschienen entspricht. Dadurch wird zugleich auch die Parallelität
der auf die Seilrollen auflaufenden Seilzugstränge gewährleistet und damit einem
Herausspringen des einen oder anderen dieser Seilzugstränge aus den Seilrollenrillen
vorgebeugt.
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In Weiterbildung der Erfindung können die Seilzugstränge von den Seilrollen
an den Enden der Vorpfändeschienen aus an den Außenseiten dieser Schienen entlang
nach hinten, vorzugsweise zu einem Antrieb, z.B. einer Seilwinde oder dgl. geführt
sein.
Im Falle einer solchen Weiterbildung ist es möglich, die über die Seilrollen hinweg
auf die Schienenenden hochgehievten Ausbauteile auf den Vorpfändeschienen weiter
nach hinten bis auf den gewünschten Bauabstand in eine schon verzugsbereite Lage
zu ziehen und den Gesamtvorgang des lagegerechten Auflegens der Ausbauteile auf
die Vorpfändeschienen ggf. sogar vollmechanisch ablaufen zu lassen.
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Die Greiferhaken an den Seilzugenden laufen beim Hochhieven der Ausbauteile
zunächst auf die Seilrollen und sodann von den Rollen auf die Schienenenden auf.
Es empfiehlt sich, diesen Ubergang von den Seilrollen auf die Schienenenden durch
den Schienenenden vorgesetzte Anbauteile zu überbrükken, welche die auf die Seilrollen
aufgelaufenen Greiferhaken und Ausbauteile über in Seilzugrichtung schräg ansteigende
leitflächen auf die Schienenenden weiterleiten. Damit ist ein ungehemmter ruhiger
Bewegungsablauf der hochgehievten Teile an der erwähnten Übergangsstelle erzielbar.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung oder auch nur der
eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtungen sind die Vorpfändeschienen an beiden
Enden durch Querträger zu einem in sich steifen Vorpfänderahmen verbunden, an dessen
Längsträgern ein zwischen sie eingebauter Schlitten mit einer Bewegungsmöglichkeit
in senkrechter Richtung längsverschieblich geführt ist, wobei am Schlitten und am
Vorpfänderahmen zu beiden Seiten ihrer Längsmittelebene Klemmen für ihr abwechselndes
Festklemmen an schon stehenden Aus baut eilen befestigt
sind. Zufolge
der Bewegungsmöglichkeit zwischen Schlitten und Rahmen in senkrechter Richtung kann
bei an schon stehenden Ausbauteilen festgeklemmtem Rahmen der ihm gegenüber und
damit auch gegenüber diesen Ausbauteilen abgesenkte Schlitten und bei festgeklemmtem
Schlitten der ihm gegenüber abgesenkte Vorpfänderahmen in Vortriebsrichtung verschoben
werden. Die dabei zu überwindenden Bewegungswiderstände können gering gehalten werden,
wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung im Schlitten über seine beiden Längsseiten
vorstehende Laufrollen gelagert sind, die bei eingebautem Schlitten in Profilkammern
der Rahmenlängsträger mit einem solch großen Spiel zwischen den oberen und unteren
Innenflanschen hineinragen, daß die erforderliche Bewegungsmöglichkeit zwischen
Rahmen und Schlitten in senkrechter Richtung gewährleistet ist.
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In die erfindungsgemäß angestrebte Teilmechanisierung der Streckenausbauarbeiten
kann auch das abwechselnde Vorholen des Vorpfänderahmens und des Schlittens einbezogen
werden. Zu diesem Zweck kann die Vorrichtung gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung
mit einer vorzugsweise druckluftbetriebenen umsteuerbaren Winde für das abwechselnde
Vorholen des Vorpfänderahmens und des Schlittens ausgerüstet werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachstehender Beschreibung
des auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung sowie
aus den Unteransprüchen am Schlusse der Beschreibung. Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig.
1 in schematisierter Darstellung und im Längsschnitt eine an schon stehenden Streckenausbaubögen
befestigte Vorrichtung gemäß der Erfindung beim Hochhieven eines neu einzubauenden
Ausbaubogens auf ihre vorgezogenen Vorpfändeschienen, Fig. 2 in gleichfalls schematisierter
Darstellung eine Draufsicht auf die Yorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 im größeren
Maßstab und im Detail einen abgebrochenen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.
1.
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Fig. 4 im größeren Maßstab und im Detail einen Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 1, Jedoch bei an den schon stehenden Ausbaubögen anliegenden und
an ihnen festgeklemmten Vorpfändeschienen, Fig. 5 im größeren Maßstab und ii Schnitt
den in Fig. 2 mit Kreis V eingekreisten Teil der Vorrichtung, Fig. 6 im größeren
Maßstab und im Schnitt den in Fig. 2 mit Kreis VI eingekreisten Teil der Vorrichtung.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind swei aus I-Protilen
bestehende Vorpfändeschienen 1, deren Länge ein Vielfaches der im Streckenausbau
üblichen Bauabstände
beträgt, an beiden Eden durch je einen Querträger
2 und in Schienenmitte durch einen weiteren Querträger 3 in einem gewünschten Abstand
voneinander gehalten und zu einem in sich steifen Vorpfänderahmen verbunden. Die
beiden Querträger 2 an den Enden des Torpfänderahmens bestehen aus Je zwei zueinander
parallelen zu den Vorpfändeschienen 1 senkrecht stehenden Winkelprofilen X, aus
Je zwei den Enden dieser Profile vorgesetzten Stirnplatten 5 mit an den Stegen der
Vorpfändeschienen 1 anliegenden Kontaktrippen 6 sowie aus Je zwei parallel ru den
Stirnplatten 5 verlaufenden Winkelprofilen 7 (vgl. Fig. 5). Die Querträger-profile
4, 5 und 7 sind miteinander zu einem Rahmen verschweißt, dessen Verbindung mit dem
Vorpfänderahmen durch Schrauben 8 bewerkstelligt ist, die durch entsprechende Bohrungen
in den Querträgerstirnplatten 5 und in den Stegen der Vorpfändeschienen 1 hindurchgeführt
sind. Die Querträgerprofile 4, 5 und 7 begrenzen Schlitze 9. die parallel ZU den
Vorpfändeschienen 1 verlaufen und zur Aufnahme von darin längsverschiebbaren Klemmen
10 für das Festklemmen des Vorpfänderahmens an schon stehenden Ausbaubögen B bestimmt
sind (vgl. Fig. 4).
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Der in Schienenmitte vorgesehene Querträger 3 ist in Form eines nach
unten U-förmig durchgekröpften Unterzuges an den unteren Planschen der beiden Vorpfändeschienen
1 befestigt (vgl. Fig. 3). Er stiltzt sich mit Anschlagleisten 11, die auf den Innenseiten
seiner aufwärtsragenden Schenkelteile angeschweißt sind, an den Innenkanten der
unteren Flansche der Vorpfändeschienen 1 ab. Auf den äußeren Seiten seiner aufwärtsragenden
Schenkelteile sind Klemmleisten 12 aufgeschweißt, deren untere Flächen zusammen
mit den unteren Flanschen der Vorpfändeschienen 1 rahmeneinwärts divergierende Anzugsflächen
fur U-fbrmlge Klemmbacken 13 bilden, die
unter*Anzugswirkung von
Schrauben 14 den Querträger 3 am unteren Flansch der Vorpfändeschienen 1 festklemmen.
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Der Querträger 3 ist vorgesehen, um eventuell vorhandene kleinere
Krümmungen der Vorpfändeschienen 1 ausgleichen zu können und einem eventuellen Ausweichen
der Schienen in der Mitte des Vorpfänderahmens bei dessen Belastung vorzubeugen.
Die Ausbildung der Befestigung des Querträgers 3 an den unteren Flanschen der Vorpfändeschienen
als Schraubenklemmverbindung gibt ferner die Möglichkeit, diesen Querträger an verschiedenen
Stellen des mittleren Rahmenbereiches anbringen bzw. ihn bei gelockerten Kleimverbindungen
längs der Vorpfändeschienen 1 in eine Lage unterhalb eines schon stehenden Ausbauteiles
zu verschieben, an dem er dann vermittels weiterer Klemmen, die durch seine Schlitze
15 hindurchfUhrbar sind, festgeklemmt werden kann.
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*der Zwischen die beiden Vorpfändeschienen 1 ist ein in ihnen längsverschiebli9her
Schlitten eingebaut, der in Fig. 2 als Ganzes gesehen mit 16 bezeichnet ist.
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Er besteht aus zwei parallel zu den Vorpfändeschienen 1 liegenden
Kastenprofilen 17, die an beiden Enden durch aus Winkelprofilen 19, 20 zusammengeschweißte
Querträger miteinander zu einem in sich steifen Rahmen verbunden sind. Verbindungselemente
zwischen den gastenprofilen 17 und ihren Querträgern sind Schrauben 20 und 21. Die
Querträgerprofile 19, 20 des Schlittens 16 sowie seine Kastenprofile 17 begrenzen
in Übereinstimmung mit den Querträgerprofilen des Vorp£Enderahmens 1, 2 Schlitze
9 sur Aufnahme von darin längsver schiebbaren Klemmen 10 fur das Festklemmen des
Schlittens 16 an schon stehenden Ausbaubögen B. In Schlitten mitte sind Schlitze
9 gleicher Bestimmung durch an die Innenseite der Kastenprofile 17 angeschweißte
U-förmige Anbauteile 22 gebildet. Jeweils ii Bereich der beiden
aus
den Winkelprofilen 19 20 zusammengeschweißten Querträger des Schlittens 16 sind
auf beiden Seiten des Schlittens in dessen Kastenprofilen 17 zwei Laufrollen 22
gelagert, die über die beiden Längsseiten des Schlittens 16 vorstehen. Diese Rollen
22 ragen in die Profilkammern der I-förmigen Längsträger 1 des Vorpfänderahmens
1, 2 hinein und haben zwischen den oberen und unteren Innenflanschen der I-förmigen
Rahmenlängsträger 1 ein so großes Spiel, daß zwischen dem Vorpfänderahmen 1, 2 und
dem Schlitten 16 eine Bewegungsmöglichkeit auch in aenkrechter Richtung besteht.
3e1 an schon stehenden Ausbaubögen B festgeklemmtem Schlitten 16 und ihm gegenüber
abgesenkten, von den Ausbaubögen B gelösten Vorpfänderahmen 1, 2 nach ig. 1 und
3 liegt der Vorpfänderahmen mit den Innenflanschen seiner Längaträger 1 auf den
Laufrollen 22 des Sh1ittens 16 auf, ao daß er auf deg Rollen 22 leicht vor wärts
bewegt werden kann. Ist dagegen nach Fig. 4 an den schon stehenden Ausbaubögen B
der Vorpfänderahmen 1, 2 festgeklemmt und der von den Ausbaubögen B gelöste Schlitten
16 in einer ihm gegenüber abgesenkten Lage, so sitst der Schlitten 16 mit seinen
Rollen 22 auf den unteren Innenflanschen der Rahmenlängsträger 1 auf, so daß in
diesem Falle der Schlitten 16 gegenüber dem Vorpfänderahmen 1, 2 leicht verschoben
werden kann.
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Die Laufrollen 22 des Schlittens 16 sind aus einem Kunststoff hoher
Festigkeit gefertigt, um bei den Längsbewegungen, sei es des Schlittens 22 oder
des Vorpfänderahmens 1, 2, eine Punkenbildung zwischen den Laufrollen und ihren
Laufflächen am oberen oder unteren Innenflansch der Rahmenlängsträger 1 zu vermeiden
und damit der Gefahr einer möglichen Schlagwetterzündung vorzubeugen.
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Im Streokenausbau finden Ausbaubögen Verwendung, die einesteils in
unterschiedlichen Bauabständen aufgestellt werden und anderenteils unterschiedlich
große Radien haben. Ersterem ist dadurch Rechnung getragen, daß die Klemmen 10 des
Vorpfänderahmens 1, 2 und des Schlittens 16 zufolge ihrer Längsverschiebbarkeit
in den Schlitzen 9 hinsichtlich ihrer gegenseitigen Lage den Jeweiligen Bauabständen
angepaßt werden können.
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Die Anpassungsmöglichkeit der Vorrichtung an Ausbaubögen unterschiedlicher
Radien ist dadurch gewthrleistet, daß auf den Schlittenlängsprofilen 17 - wie in
Fig. 3 strichpunktiert dargestellt - leicht auswechselbare, z.B. durch Schrauben
befestigbare Auflagen 23 in Form von Flachstahlprofilen angebracht werden können,
wenn die Ausbaubögen B einen kleineren Radius haben als ee fUr den Ausbaubogen B
nach Fig. 3 zutrifft.
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Die Auflagen 23 dienen zur genauen Einstellung eines gewollten Spiels
zwischen den Längsträgern 1 des Vorpfänderahmens und den Ausbaubögen einerseits
sowie zwischen dem Schlitten 17 und den Ausbaubogen andererseits. Gleichfalls aus
Grtnden einer universellen Verwendbarkeit der Vorrichtung bei Ausbaubögen unter
scbiedlicher Radien sind gemäß den Fig. 3 und 4 die oberen Flanschhälften der Längsträger
1 des Vorpfänderahmens verschmälert, so daß der Abstand zwischen den Anlagekanten
der Schienenlängsträger 1 und der Schlittenlängsprofile 17 an den Bögen auf einen
Mindestwert verkleinert ist.
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Für das Vorholen des Vorpfänderahmens 1, 2 bei festgeklemmtem Schlitten
16 und umgekehrt des Schlittens 16 bei festgeklemmtem Vorpfänderahmen 1, 2 ist gemäß
Fig 2 an dem hinteren Querträger 2 eine druckluftbetriebene
umsteuerbare
Winde 24 mit zwei Beilzügen 25, 26 vorgesehen, von denen der eine 25 am Schlitten
16 unmittelbar und der andere 26 mittelbar Uber eine am vorderen Querträger 2 des
Vorpfänderahmens befestigte Umlenkrolle 27 angreift. Den vorderen Enden der Vorpfändeschienen
1, vorgesetzt. sind Anbauteile 28, in denen eine durchgehende Achse 29 gelagert
ist, auf deren an den Außenseiten der Schienenenden herausragenden Enden Seilrollen
30 sitzen. Über die Seilrollen 30 ist ein zweisträngiger Seilzug 31 geführt, an
dem Greifer 32 für am Liegenden bereitgelegte neu einzubringende Ausbauteile B befestigt
sind. Die Greifer 32 sind als Haken ausgebildet, die den Profil der Ausbauteile
B angepaßt und mittels eines sie verbindenden Abstandhalters 33 in einem Abstand
voneinander gehalten sind, der dem Abstand der Rillen in den Seilrollen 30 am Ende
der Vorpfändeschienen 1 entspricht.
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Die Seilzugstränge 31 sind von den Seilrollen 30 aus an den Außenseiten
der Vorpfändeschienen 1 entlang über weitere Seilrollen 34 nach hinten zu einer
Seilwinde geführt. Die Seilrollen 34 sind lediglich in Fig. 1 dargestellt, in Fig.
2 dagegen aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen. Die den Schienenenden vorgesetzten
Anbauteile 28 haben in der Seilzugrichtung schräg ansteigende Leitflächen 35 für
die Weiterleitung der auf die Seilrollen 30 auflaufenden Greiferhaken 32 und Ausbauteile
B auf die Enden der Schienen 1 des Vorpfänderahmens.
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Der Bewegungsablauf der Ausbaubögen B bei ihrem Hochhieven auf den
Vorpfänderahmen ist in Fig. 1 durch drei Lagen B, B1 und B2 eines hochzuhievenden
Ausbaubogens versinnbildlicht. Mit B ist der am Liegenden bereitgelegte, von den
Greiferhaken 32 boreits erfaßte Bogen bezeichnet, mit B1 dieser Bogen in seiner
gedachten
hochgehievten Lage beim Aufladen auf die Seilrollen 3o und mit B2 der Bogen B in
seiner längs den Schienen 1 bis auf den gewtlnschten Bauabstand zurückgezogenen
verzugsbereiten Lage. An dem Seilzug 31 könnten auch mehrere Greiferhaken 32 in
Abständen hintereinander befestigt sein, so daß mehrere am Liegenden bereitgelegte
neu einzubringende Ausbauteile zugleich hochgehievt und auf den Vorpfändeschienen
1 im gewünschten Bauabstand voneinander aufgelegt werden könnten. In einem solchen
Falle mUßte allerdings die Befestigung der Greiferhaken an den Seilsträngen 31 leicht
lösbar ausgebildet sein, um die Greiferhaken entiernen und den Seilzug 31 wieder
zurückziehen zu kennen. Das Zurückziehen des Seilzuges 31 kann unter steter Führung
durch die Seilrollen 30 von Hand oder auch durch die für das Hochhieven der Bögen
vorgesehene winde dadurch erfolgen, daß der Seilzug 31 über die Befestigung der
Greiferhaken 32 hinaus weit genug nach hinten verlängert ist (vgl. Fig. 1>.
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Die durch die Schlitze 9 des Vorpfänderahmens 1, 2 und des Schlittens
16 hindurchgeführten Klemmen 10 für das abwechselnde Festklemmen des Vorpfänderahmens
und Schlittens sind in den Fig. 1 und 2 nur schematisiert ungedeutet, in den Pid,
3 und 4 dagegen in ihren Einzelheiten dargestellt. Sie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich
ist, sind die als Ganzes gesehen mit lo bezeichneten Klemmen als Fangbügel ausgebildet.
Sie bestehen aus zwei um einen Gelenkbolzen 36 verschwenkbaren bügelförmigen Oberteilen
37, die den Ausbaubogen B :wischen einander aufnehmen und mit ihren zu Haken 38
umgebogenen Enden die Flanschkanten dee iusbaubogens B umfassen. Am Gelenkbolzen
36 zwischen den beiden Oberteilen 37 greift ein Unterteil 39 in
Form
eines Flachstahlprofils an, der durch die Schlitze 9 des Schlittens 16 bzw. des
Vorpfänderahmens 1, 2 hindurchgeführt ist und an seinen aus den genannten Vorrichtungsteilen
unten herausragenden Bnde mit einem Schlitz 40 mit einem darin geführten Keil 41
versehen ist. Zwischen den keil 41 und die Unterkanten der die Schlitze 9 begrenzenden
Profilteile des Schlittens 16 bzw. des Vorpfänderahmens t, 2 ist eine Druckplatte
42 zwischengeschaltet. Die klemmen 10 sind mit den Schlitze ten 16 bzw. Vorpfänderahmen
1, 2 dadurch unverlierbar verbunden, daß der Keil 41 an seinem verjüngten Ende mit
einer Anschlagnase 43 versehen ist und an seinem anderen Ende einen aus der Zeichnung
nicht ersichtlichen lösbaren Anschlag trägt, t.B. in Form einer in das Keilende
eingetriebenen Spannhülse. Die Klemmen für das Festklemmen des Vorpfänderahmens
1, 2 im Bereich ihres mittleren Querträgers 3 unterscheiden sich von den in den
Sig. 3 und 4 dargestellten Klemmen lo lediglich dadurch, daß die durch die Querträgerschlitze
15 hindurchzuführenden Klemmenunterteile 39 eine der Lage des Querträgers 3 entsprechende
größere Länge haben.
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Patentansprüche